Schon lange nichts mehr gehört vom guten FRANK, ja tatsächlich ER ist gemeint das Enfant Terrible des Spaßschlagers der 78er & 80er Jahre, die Berliner "Schnautze" Frank ZANDER. Er war mit seiner charakteristischen Reibeisenstimme der Sänger solch unvergessener Höhepunkte urdeutschen Liedgutes wie "Ich trink’ auf Dein Wohl Marie", "Oh Susi", "Ja wenn wir alle Englein wären" und natürlich "Hier kommt Kurt". Und genau hier setzt quasi auch seine neue Scheibe "Rabenschwarz" zumindestens gesangstechnisch an, denn in einer ganz ähnlich gearteter Mischung aus Sprechteilen sowie Gesangsparts werden uns hier einige hübsche Coverversionen sowie auch eigene Songs in bester Industrial Metal Manier prässentiert. Sicher werden sich einige jetzt zu recht fragen, was soll das und meint er es wirklich ernst damit? Nur soviel dazu auf dem Cover steht u.a. "WARNUNG - Das Ende des Deutschen Schlagers" und tatsächlich hört man sich die Zander’schen Versionen von dem schaurig düsteren "So Bist du" (PETER MAFFAY) oder das schmissig bedrohliche "Es Fährt ein Zug nach Nirgendwo" (Christian Anders) zum erstenmal an, versteht man vielleicht die etwas zwiespältigen Reaktionen der Originalinterpreten zumindest ein klein wenig, so mancher soll sogar richtig angepisst gewesen sein. So auch bei dem schleppenden "Dich zu Lieben" (ROLAND KAISER) hier klingt der Berliner wie ZARAH LEANDER goes Metal. Aber der Sound ist insgesamt einfach nur geil gemacht, stampfende Riffs, grollendes Drumprogramming mit surrenden Keys & Samples und das ganze garniert manchmal auch mit stark "r"ollender R-Betonung im typisch mächtigen RAMMSTEIN Style. Der eigentliche Auslöser für die Idee zu dieser CD waren die Redakteure des Punk-Magazins OX-Fanzine, in dem sie ihn baten, einen Song zu Gunter GABRIELS Tribute- Album beizusteuern, auf dem noch 54 weitere Punkbands ihre Gabriel-Favoriten zum Besten geben. Auch die eigenen Songs von "Blacky" Zander wie "Nachbar" oder auch "Ich trink von Dir" passen wunderbar mit den Covers zusammen, wenn auch das musikalische Strickmuster stets fast dass gleiche ist, diese etwas mangelnde "Flexibilität" könnte dabei als etwas größerer Kritikpunkt gelten. Die beiden vorletzten Songs mit den leicht platten Comedyanleihen lassen wir mal außen vor. Denke aber mal vor anderen selbsternannten Spaßmetallern des Genres wie ONKEL TOM, JBO oder gar KNORKATOR braucht sich Frank Zander keinesfalls zu verstecken. Insgesamt ganz gut gemacht, die Produktion ist ebenfalls satt, nur welcher Konsument hiermit angesprochen werden soll bleibt letztlich offen.
Backnang, Home of Totenmond und anderer Bands scheint eine kleine Quelle der Metal-Inspiration zu sein. DARK WIRE ist ein junger Sechser, der sich einer Mischung aus Dark- und Black Metal verschrieben hat. Und für eine zwei Jahre alte Band ist die Scheibe eigentlich auch recht ansehnlich geworden, vor allem das, denn neben der Aufmachung der normalen Premiere mit echter CD und Booklet, gibt’s das Ding auch limited in einer Metall-Verpackung. Ansehnlich also schon, aber auch hörbar? Es gibt sicherlich schlechteren Sound, obgleich DARK WIRE auch ein wenig topfig klingen und nicht recht viel Wumms haben. Eigentlich besitzen die Baden-Württemberger auch recht gute Ideen zwischen den beiden genannten Genres, zwischen Härte und Atmo hin- und herzuspringen. Aber letztlich ist der Wechsel zwischen Grunz- und Cleangesang irgendwie ausgelutscht, zumal sich das cleane Stimmchen manchmal anhört wie Kate Bush in hoch und doch einigermaßen an den Eiern kratzt (oder in ruhigen Phasen ein wenig eiert). Außerdem klingen die Gitarren ziemlich simpel und die alte Orgel hat schon 1979 bei den Puhdys hundertmal mehr nach Metal geklungen als beim dunklen Kabel. Für eine junge Band ist das zwar gar nicht mal so fürchterlich, aber wen interessiert’s, wenn er Kohle für ein noch recht unausgegorenes Werk investiert? Die-Hard-Dark-Metaller sollten dennoch reinhören, und es soll ja Leute geben, die Underground-Newcomer sowieso prima finden. Mir reicht die tolle Aufmachung nicht.
Folgende Nachricht ist sicher nur für die schwedisch-sprechenden Fans von DARK TRANQUILLITY interessant, aber manchmal macht der Ton schon die Musik... Im schwedischen Radio hat DT-Frontmann Mikael Stanne ein Interview zu den frühen Tagen der Band gegeben, als Real Media-Stream ist die Sendung auf der Homepage der Band verlinkt. Der andere Gast der Sendung war HAMMERFALL-Gitarrist Stefan Elmgren.
Am heutigen Donnerstag starten ALIAS EYE ihre erste große Deutschlandtour mit SAGA in Wilhelmshaven. Alle Fans können ab nächster Woche in regelmäßigen Abständen auf der Bandhomepage Auschnitte vom Tourtagebuch nachlesen.
Die neue U2 Single "VERTIGO" erscheint gleich in zwei CD-Versionen und als DVD. Auf der einen Edition der aktuellen Single ist eine Coverversion "Neon Lights" der deutschen Electro Pioniere KRAFTWERK enthalten.
Pete Trewavas (Bassist von MARILLION) hat ein weiteres Sideproject unter der Firmierung KINO am Laufen. Die Aufnahmen für das erste Album sind gerade beendend worden und man hat sich jetzt entschieden schon vor dem eigentlichen Release im Frühjahr des nächsten Jahres die Band im Rahmen zweier Livegigs zunächstmal vorzustellen.
Am 02.12.04 ist das Tivoli (Utrecht) und am 08.012.04 der Untergrund in KÖLN der Schauplatz, wobei in Köln der WDR mit einem Filteam anwesend sein wird.
Zum KINO Project gehören John Mitchell (ARENA), John Beck (IT BIRES) Chris Maitland (ex-PORCUPINE TREE) und natürlich Pete selbst.Leider kann Chris bei diesen Gigs nicht mitspielen daher wird er von Bob Dalton (IT BITES) vertreten.
Auch in diesem Jahr wird das ZILLO FESTIVAL wieder auf der Loreley Freilichtbühne in St. Goarshausen (am Rhein) stattfinden. Das Datum ist mit dem 22.07.-24.07.2005 bereits bekannt, Bands hingegegen noch keine.
Aufgrund eines Todesfalls eines Familienmitglieds, haben CRYPTIC WINTERMOON ihr Konzert am 13.11.2004 beim Metal Meeting XVI in Mannheim/Ludwigshafen abgesagt. Der Veranstalter gab an, dass stattdessen die Spielzeit aller Bands entsprechend verlängert wird. Um 19.00 Uhr ist Einlass, spielen werden GRAVE DIGGER, MYSTIC CIRCLE, AB:NORM und RESPAWN, die Tickets kosten 13EUR. AB:NORM kündigen außerdem eine Überraschung an: Man wird mit zwei Sängern auf der Bühne stehen, Clausi von BLOOD wird exklusiv zu hören sein.