Seit der letzten Scheibe hat sich im Hause REVENGE nicht viel geändert. Ne Website ist immer noch nicht am Start und für Akustikfetischisten gibt’s auch nicht viel zu holen. "Victory.Intolerance.Mastery" brummt wie gehabt dumpf aus den Boxen, ziemlich roh und primitiv. Ist aber nicht weiter wild, da sich die Band fast ausschließlich in High Speed-Gekloppe ergeht und Feinheiten im Sound nicht so wichtig sind für den Gesamteindruck. Wenn jemals eine Scheibe als akustisches Inferno bezeichnet wurde, muss sie sich ab sofort mit "Victory.Intolerance.Mastery" messen. So roh, brutal und anstrengend wie Grind nur sein kann. Auf Dauer nervt nur das Gekeife vom Grunzer und das ziemlich eintönige Geprügel vom Drummer - beide variieren einfach überhaupt nicht und kennen genau zwei Arten zu spielen: langsam und verdammt schnell. REVENGE sind weiterhin super geeignet zu zeigen, was man für ein harter Kerl ist und was für brutale Mucke man hört, aber jenseits von solchem Poser-Kram braucht man diese Scheibe nicht.
1996 gegründet kann man DISCO ENSEMBLE wohl zu den dienstältesten Emocore-Bands Finnlands zählen. Nach intensivem Touren quer durch Skandinavien will das Quartett jetzt auch den Sprung in den Rest Europas wagen. Ihr Debüt "Viper Ethics" wurde bereits Mitte 2003 eingespielt, ist aber jetzt erst in Deutschland, Österreich und der Schweiz zu haben und ist eher als Appetithappen auf das neue Album zu betrachten, das im Februar bzw. März europaweit erscheinen soll. Leider teilen die Finnen aber das Schicksal der meisten Emo-Bands: Sie klingen einfach zu glatt und zu schön, als dass irgendetwas hängenbleibt. Die Songs an sich sind zwar gut gemacht, aber sie gehen zum einen Ohr rein und zum anderen wieder raus. Das liegt sicherlich auch am Sound, dem ganz einfach der nötige Wumms fehlt - die Gitarren sind recht dünn und die Drums flach. Der Gesang von Miikka Koivisto ist dagegen stark in den Vordergrund gemischt, was nicht grade von Vorteil ist, da er keine wirklich herausragende und eher hohe und klare Stimme besitzt. Dazu kommt noch, dass er besonders in den Höhen ziemlich hektisch rumjault und dadurch stellenweise an einen Robert Smith auf Ecstasy erinnert, was irgendwann echt nervt. Lediglich bei "In Neon" geht er mal richtig zur Sache und zeigt, dass er auch vorzüglich schreien kann. Das ist dann auch der beste Song der Platte, ein echter Kracher, der - wenn man ihn sich druckvoller abgemischt vorstellt - schon fast in die Metalcore-Ecke geht. So was sollten die viel mehr machen... Von der Vielfältigkeit, Sprödheit und Tiefe einer Band wie den artverwandten HOT WATER MUSIC sind DISCO ENSEMBLE noch weit entfernt.
NAGLFAR haben in den vergangen Monaten Angebote sondiert, sich letztendlich für eine weitere Zusammenarbeit mit CENTURY MEDIA entschlossen.
Momentan sitzt die Band im eigenen Ballerina Studio (wo auch "Sheol" aufgenommen wurde) und arbeitet am neuen Album "Pariah". Eine Veröffentlichung ist noch dieses Frühjahr geplant.
Am 07.04. beginnt dann ihre Europatour mit FINNTROLL und AMORAL.
Auf ihrer Website haben ABORTED Details zu ihrem neuen Album "The Archaic Abattoir" bekanntgegeben:
Der Mix von Tue Madsen in den Antfarm Studios ist fertig und "it sounds fucking great!".
Wo man schonmal in Dänemark war, hat man sich gleich ein paar einhemische Sänger als Gäste ins Studio geholt: Bo Summer (ILLDISPOSED), Michael Bogballe (MNEMIC) und Jacob Bredahl (HATESPHERE) haben ihre Spuren auf dem Album hinterlassen.
AMORPHIS haben heute das erste Foto ihres neuen Sängers Tomi Joutsen veröffentlicht. Wie berichtet, ersetzt Tomi den vor ca. einem halben Jahr ausgestiegenen Pasi Koskinen. AMORPHIS haben seitdem etwa einhundert Demo-Bänder von verschiedenen Bewerbern durchgehört - Tomi war übrigens nicht darunter. Seine Feuerprobe wird der neue Sänger schon bald bestehen müssen, AMORPHIS werden ab März in den USA auf Tour gehen, rund 30 Shows sind angesetzt.