Band:

VOMIT DIVISION

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Review:

Sentenced To Life

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Die Hellenen EXARSIS spielen Thrash Metal der gehobenen Klasse und dürften so normalerweise bei mir auf offene Ohren stoßen. Zumindest auf den instrumentalen Teil, trifft diese positive Aussage zu. Die Band hat es eilig und legt eine hohe Geschwindigkeit vor, die von den Bandmitgliedern aber mit Bravour gemeistert wird, und somit das eine oder andere Riff den Hörer schnell hellhörig macht. Hier sind keine Anfänger am Werk, und dieser Eindruck verstärkt sich durch den Zuwachs von Gitarrist Chris Tsitsis, der einerseits Gründungsmitglied von EXARSIS war und andererseits durch seine Arbeit bei den SUICIDAL ANGELS einen gewissen Bekanntheitsbonus mitbringt. Natürlich ist der Geschwindigkeitsrausch der vier Musiker mitunter etwas anstrengend, aber melodische Lead-Gitarren lockern „Sentenced To Life“ immer wieder erfolgreich auf. Langweile entsteht in jedem Fall zu keinem Zeitpunkt, und auch klassisches ACCEPT-Riffing, welches man im Song „Aiming The Eye“ vernehmen kann, lassen das Bangerherz höher schlagen. EXARSIS agieren durch und durch Old School und bieten somit wirklich solide und gutartige Thrash-Kunst. Bis zu diesem Punkt meines Reviews dürfte einem Kauf von „Sentenced To Live“ ja eigentlich nichts mehr im Wege stehen. Der gemeine Thrasher bekommt genau die gewünschte Mosh-Portion, die er sich wünscht und dürfte glücklich vor dem Plattenteller seine Errungenschaft feiern.

Aber weit gefehlt! Ich nehme die Kaufempfehlung hier eindeutig zurück. Wir haben nämlich noch nicht den Gesang von Goldkehlchen Nick Tragakis näher beleuchtet. Sagen wir es mal so: Jeder von Euch wird eine Gänsehaut bei JUDAS PRIESTs Rob Halford bekommen, wenn er seine spitzen Schreie raushaut. Was wäre ein Song wie „Painkiller“ ohne diese genialen Vocal-Ausbrüche? Tja, das kann EXARSIS-Sänger Nick auch. Er kann es laufend, er kann es permanent, er hört damit nicht auf! „Sentenced To Life“ wird durch den hohen, kreischenden Gesang einfach unhörbar. Da helfen die besten Riffs, die genialsten Soli und das dominanteste Drumspiel nichts. Der Gesang zerschmettert die gesamte musikalische Basis, und ich hatte beim Anhören der Scheibe Angst um meine Fensterscheiben. Die musikalische Front von EXARSIS macht wirklich alles richtig, und mit einem guten Sänger würde das Album bei mir definitiv punkten können, aber in dieser Form ist der Output eine Zumutung und leider nicht hörbar. Und jetzt ab zum Ohrenarzt - ich hab da so ein nerviges Klirren auf meinen Lauschern…

 

Sentenced To Life


Cover - Sentenced To Life Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 38:44 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

EXARSIS

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News:

SERPENTS - offizieller Video-Clip zu "Worship The Reprobate"

Die schwedischen Black Metaller SERPENTS haben einen ersten offiziellen Video-Clip enthüllt.

"Worship The Reprobate" kann hier angecheckt werden:

Der Track stammt von ihrem neuen Release "The Brimstone Clergy", der im November 2020 von War Anthem Records von der Leine gelassen wurde.

Laut Info "leidenschaftlicher, glühender, gnadenloser Black Metal für Fans von SETHERIAL, DAWN, MARDUK und dergleichen".

 

Tracklist:

1. Worship The Reprobate

2. End The Slavery Of Being

3. Bring The Apocalypse

4. Shattered Paradise

5. Interlude In B Minor

6. Requiem

 

https://serpents1.bandcamp.com/releases

http://www.war-anthem.de

https://www.facebook.com/WarAnthemRecords

https://www.cudgel.de



News:

JOHN DIVA & THE ROCKETS OF LOVE - Release-Party zum neuen Album!

Die 80´s Glam Rocker JOHN DIVA & THE ROCKETS OF LOVE werden am jetzigen Freitag (15.01.2021) eine Streaming Release Party zum neuen Album "American Amadeus" für alle Fans veranstalten.

Neben Live-Musik gibt es auch exklusive Interviews, viel Alkohol, und der ganze Event wird moderiert von "Dog Eat Dan" (DOG EAT DOG).

Die Party wird ab 20.00 Uhr exklusiv und kostenfrei auf GetNext gestreamt:

https://getnext.to/john-diva

Das neue Album "American Amadeus" erscheint am 15. Januar 2021 über SPV/Steamhammer als CD DigiPak, 2LP Gatefold Edition (mit 3 Bonus-Tracks), Download und Stream: 

https://JohnDiva.lnk.to/AmericanAmadeus

Hier könnt Ihr einen Trailer zum neuen Album sehen:

https://youtu.be/YiJ3j80f1Q4

Tourdaten

2021

12.11. Köln – Luxor                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                     13.11. Bochum – Zeche
26.11. Bensheim – Rex
27.11. München – Strom
02.12. Bremen – Aladin
03.12. Kiel – Orange Club
04.12. Hamburg – Grünspan
09.12. Osnabrück – Rosenhof
10.12. Isernhagen – Blues Garage
11.12. Fulda – Kreuz
15.12. Berlin – Hole 44
16.12. Leipzig – Naumanns
18.12. Solingen – Cobra

2022
13.01. Stuttgart – Universum
14.01. Koblenz – Café Hahn
15.01. Aschaffenburg – Colos-Saal

Tour Agentur: Wizard Promotions - https://wizpro.com/



Review:

Holy Ground

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Zugegeben, die Söldnertruppe THE DEAD DAISIES war ein spielfreudiger und schriller Haufen, aber davon abgesehen, überzeugten mich die Alben nie. Das Songwriting war zu oft belanglos und berechenbar. Somit war es fast natürlich, dass die Band mit Cover-Songs auffiel und auch live eben genau auf diese baute. Das alles ändert sich jetzt, denn die bunte DEAD DAISIES-Raupe hat sich verpuppt, und herausgeschlüpft ist ein Classic Rock-Falter der besonderen Art. GLENN HUGHES adelt das Kollektiv, übernimmt den Bass und selbstredend die Position des Sängers und Frontmannes. Natürlich ist das nicht nur ein Besetzungswechsel, sondern das scharfgeschnittene Profil und die Klasse der Hard Rock-Legende drücken der Band nun unüberhörbar ihren Stempel auf.

"Holy Ground (Shake The Memory)", der Opener und Titelsong, ist eine wuchtige Visitenkarte der neuen DAISIES. GLENN HUGHES steuert und definiert den Song mit seinem unverkennbaren Gesang, aber auch einziger Langzeit-Angestellter Doug Aldrich (Gitarre) feuert dazu muskulöse Salven ab wie lange nicht. "Like No Other (Bassline) " wird nicht nur durch Glenns typische Nähe zum Funk und Soul gekennzeichnet, nein, auch sein Bass ist dominant und stilprägend eingebettet. Mehr GLENN HUGHES als in dieser Nummer geht kaum. Das sechste Album der Gänseblümchen hat nichts mehr mit amerikanisch geprägtem Party Hard Rock à la AEROSMITH zu tun. Es ist ein hartes, zuweilen gar doomiges ("My Fate"), vom klassischen, eher britischen Hard Rock bestimmtes Werk, das auch Anhänger genau dieses Genres begeistern wird. Das am Ende stehende, sieben Minuten lange Gänsehaut auftürmende Kleinod "Far Away" muss noch Erwähnung finden, denn es schließt das Album mit wehenden Fahnen in einem emotionalen Finale. 

"Holy Ground" ist ein Kurswechsel. Also an alle, die THE DEAD DAISIES genau so mochten, wie sie waren - vorsicht! An alle anderen, die klassischen Hard Rock à la BLACK COUNTRY COMMUNION, VOODOO HILL, BLACK SABBATH zu "Seventh Star"-Zeiten oder eben die The Voice of Rock, the one and only GLENN HUGHES mögen, dürfen, können, müssen hier zugreifen.

 

Holy Ground


Cover - Holy Ground Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 48:2 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The Chronicles Of Eden Part 2

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Stolze 20 Jahre sind EDENBRIDGE nun schon im Geschäft. Da liegt es nahe, das bisherige Schaffen noch einmal Revue passieren zu lassen, und genau das tun die Österreicher mit „The Chronicles Of Eden Part 2“, dem – wie der Name schon sagt – zweiten Best Of-Album der Bandgeschichte. Seit „Part 1“ 2007 erschien, sind einige Jährchen ins Land gegangen, und so konzentriert sich „Part 2“ denn auch auf die Studioalben Nummer fünf bis zehn, die seither das Licht der Welt erblickt haben. Jedes der bisher unberücksichtigten Alben wird durch je vier Songs repräsentiert, wobei man zuvor die Fans über ihre jeweiligen Favoriten abstimmen ließ. Ergänzt wurde das Ganze schließlich noch um zwei neu eingespielte Akustikversionen („Paramount“ und „Higher“), eine Neuaufnahme von „Dynamind“ sowie den einen oder anderen älteren und mittlerweile vergriffenen Bonustrack. Herausgekommen ist eine Doppel-CD mit insgesamt 15 Songs und einer Spielzeit von über 150 Minuten, man bekommt also durchaus etwas geboten. Die akustischen Piano-Versionen fallen angesichts des übrigen Breitwandsounds der Compilation etwas aus dem Rahmen, sind aber zusätzlich auch in der bekannten Originalversion anzutreffen. Ansonsten wird die ganze Palette von ruhig bis druckvoll geboten, und auch die Länge der einzelnen Songs variiert beachtlich zwischen weniger als anderthalb und fast 16 Minuten. Fans dürfte das Material mit Ausnahme der bisher unveröffentlichten Versionen selbstverständlich bereits bekannt sein, für alle anderen aber bietet „The Chronicles Of Eden Part 2“ einen guten Einstieg in das Werk der Band.

 

The Chronicles Of Eden Part 2


Cover - The Chronicles Of Eden Part 2 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 26
Länge: 152:34 ()
Label:
Vertrieb:
News:

BUDDERSIDE - Video "Pardon Me" feat. PHIL CAMPBELL (MOTÖRHEAD)

BUDDERSIDE veröffentlicht das offizielle Video zur zweiten Single “Pardon Me” featuring MOTÖRHEADs PHIL CAMPBELL vom kommenden Album "Spiritual Violence", welches am 26. März 2021 veröffentlicht wird. "Pardon Me" ist inspiriert von Lemmy Kilmister, der seinerzeit die Band BUDDERSIDE auf seinen Label unter Vertrag nahm.

Das Animationsvideo "Pardon Me" wurde, wie Patrick Stone kommentiert: "inspiriert durch das Treffen, Kennenlernen und Arbeiten für MOTÖRHEAD und nicht zuletzt durch die Großzügigkeit von Lemmy Kilmister, uns auf seinem Label zu signen." Stone erklärt, dass "Pardon Me" ein Schwur ist. Ein Blick auf das Leben von der Perspektive, die nur unser Hero Lemmy Kilmister hatte. Es ist ein Versprechen, seinem Namen alle Ehre zu machen, Lemmy, einer der großartigsten Menschen, die je gelebt haben“



Review:

Ophiuchus

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Seit 10 Jahren rumoren die Egginger DARK ZODIAK durch den deutschen Underground und haben mit der EP „Throwing Stones“ und den zwei LPs „See You In Hell“ und „Landscapes Of Our Soul“ bereits eindrucksvolle Duftmarken hinterlassen können. Mit „Ophiuchus“, dem neuen Output der Combo, kommt nun ein Longplayer auf den Markt, der uns wieder eine gesunde Mischung aus Death und Thrash um die Ohren haut. Dreh- und Angelpunkt ist sicherlich Sängerin Simone Schwarz, die durch ihr verteufelt intensives Organ das Zentrum der Band darstellt. Simone muss definitiv keinen Vergleich mit Genre-Größen wie Angela Gossow oder Sabina Classen scheuen und beweist hiermit sogar internationale Klasse. Absolut konkurrenzfähig ist auch die Aufmachung von „Ophiuchus“, die im schicken Digipak und einem ansprechenden Cover-Artwork daherkommt. Produktionstechnisch lässt man auch nichts anbrennen, und wir können somit zu dem Wichtigsten, der Musik, übergehen.

Wie oben schon angesprochen, bekommt Simone fast die volle Punktzahl auf ihre aggressiven Shouts, aber die kleinen quietschenden Ausflüge sollte sie lieber den Grindcore-Bands überlassen - Leider eher unpassend. Musikalisch bewegt man sich mehr im Thrash Metal als im reinen Death Metal, und manchmal kann man Parallelen zu HOLY MOSES ziehen, was sicherlich keine schlechte Vergleichsband darstellt. Die Instrumentenfront agiert etwas konservativ. Hier wird sich gerne auf Power-Akkorde verlassen, die nicht ihre Wirkung verfehlen, aber ein wenig mehr Technik würde dem Ganzen noch die letzte Würze geben. Freunde von Frickelbands sollten also lieber die Finger von „Ophiuchus“ lassen - die Freunde des gepflegten Headbangings kommen bei den zehn Songs aber voll auf ihre Kosten! Der Titelsong „Ophiuchus“ kann durch seine Riff-Staffetten durchaus überzeugen und bringt Abwechslung in Form einer flüsternden Sabine, einem schönen Solo-Part und cleanen Gitarren. Hier werden alle Facetten der Egginger Band wunderbar aufgezeigt und ist somit auch mein Anspieltipp. Insgesamt wurde viel Wert auf griffige Refrains gelegt, die den Songs einen hohen Wiedererkennungswert bescheren und nur so nach dem Beanspruchen der Nackenmuskulatur schreien. 2020 A.D. beschäftigt sich mit dem aktuellen Thema Lockdown, welches mir aber musikalisch zu simpel arrangiert wurde und eher JUZE-Niveau besitzt. Hier wollte man wohl auf die Schnelle einen Songs zu einem brisanten Thema nachschieben, aber leider besitzt diese Nummer nicht die Qualität der übrigen Songs. Macht aber nichts, da Brecher wie „Do More Say Less“ oder „Humor“ genug Durchschlagskraft haben, diesen Stinker auszugleichen. Besonders bei „Humor“ zeigt DARK ZODIAK selbigen, da es zum Ende des Songs schon recht lustig zugeht, aber hört selber rein…

Zusammengefasst haben wir hier ein gutes Thrash/Death-Album, dem ein wenig Raffinesse abgeht, dies aber mit immenser Spielfreude und einem sympathischen Grundsound wieder ausgleicht. Für das nächste Album wünsche ich mir ein wenig mehr Mut, das eigene Können mehr in den Vordergrund zu stellen und nicht nur auf die Wucht von Power-Akkorden zu setzen. „Ophiuchus“ ist eine wirklich gute Eigenproduktion geworden, an der man viel Freude haben wird, und beim nächsten Output vergebe ich auch gerne einen „Tipp“, wenn man ein wenig mehr wagt…

 

Ophiuchus


Cover - Ophiuchus Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 48:11 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

DARK ZODIAK

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