MASON HILL kommen aus dem schönen Schottland und legen mit "Against The Wall" ihr Debütalbum vor. Der Longplayer kann sich hören lassen. Der Rock, den die Glasgower anbieten, ist versiert umgesetzt und ausgewogen dosiert. Stil und auch zuweilen die Gesangslinien von Sänger Scott Taylor erinnern an Chad Kroeger und somit an NICKELBACK, dazu addieren wir 3 DOORS DOWN und STONE SOUR - damit sind der Härtegrad und das Genre ganz gut wiedergegeben. Eine gewisse Frische und jugendlichen Ansporn haben sie darüber hinaus im Angebot. Aber wirklich neu und innovativ ist der Rock des Quintetts, der sich an der Post-Grunge-Ära orientiert, nicht. Das liegt mitunter auch daran, dass MASON HILL, partiell, schon um die 12 Jahre existieren und erst einige Schwierigkeiten überwinden mussten, bis sie 2021 endlich ihre Songs auf einem Tonträger veröffentlichen konnten. Dennoch, wer auf die oben benannten Bands steht und generell gerne gefälligen Alternative Rock mit viel Melodie und ein wenig Drama hört, darf durchaus mal ein Ohr riskieren.
ORDEN OGAN haben dieser Tage ihr drittes Video aus dem am 12.03.2021 erscheinenden neuen Album "Final Days" veröffentlicht. Im Vorfeld wurden die Fans dazu aufgerufen, Videos von sich einzuschicken, in denen sie sich bei alltäglichen Verrichtungen filmen sollten, um dann "erschrocken gen Himmel zu blicken". Obwohl niemand wusste, warum man sich zum Affen machen sollte, folgten viele dem Aufruf der Ordensbrüder, und diese nahmen die Clips und fügten sie in ein "Independence Day"-Style-Video ein. Heraus kam ein cooler, aber auch witziger Clip, welchen Ihr Euch hier reinziehen könnt, und um damit die Wartezeit auf das in drei Wochen erscheinende neue Album "Final Days" zu überbrücken.
Das Album wird in folgenden Formaten erhältlich sein: CD, CD/DVD, ltd. Colored Vinyl und als ltd. Boxset.
News:
JOSEPH WILLIAMS - neues Video zum Song "Wilma Fingadoux"
Mit "Wilma Fingadoux" erscheint bereits der dritte Song aus JOSEPH WILLIAMS´ neuem Studioalbum "Denizen Tenant"(VÖ 26. Februar 2021) vorab:
WILLIAMS über diesen Song: ""Wilma Fingadoux" ist die neueste in einer langen Reihe von musikalischen Botschaften, Songs und Gedichten an meine Mutter, die im Alter von 43 Jahren starb. Ich war 13 Jahre alt. Dieser Song ist eine Reflexion des schmerzhaften und doch wunderbaren Ortes in meiner Erinnerung, an dem ich mit ihr sprechen kann. Mit mir singen auch meine Töchter Hannah Ruick und Ray Williams. Ihre Stimmen, ihre Anwesenheit macht mich so stolz auf meine wunderschönen Mädchen und ihr unvergleichliches Talent. Und ich fühle auch Erleichterung, weil auch sie auf diese Weise durch die Musik zu ihr sprechen können, so wie ich es immer getan habe. Meine Mutter hatte einen so scharfen Sinn für Humor. Der Titel des Songs ist die Pointe eines meiner Lieblingswitze, den sie immer erzählte ... sie hat mir beigebracht, wie man sich tief im Inneren lustig fühlt! Dieser Liedtext ist mein Abschiedsbrief. Miss you Momma! Xojoe."
„Wichtig Ist Am Strand“ und „Helgoland“: zwei Songs als Gruß an alle Rock´n´Roll-Butterfahrer mit Klaus von´ne RAZORS auff´m Cover hinten abgebildet. „Uuuuuuuuuuuuuuuuhhhh Uuuuuuuuuuuhhhh Uuuuuuuuh“ und „Lalalala Lalalalalalalalala lalallalalala“. Geilgeilgeil. Das´ Punk!
Während der 40-jährigen Karriere der Grammy-Gewinner MOTÖRHEAD, standen die deutschen Fans laut Info "immer loyal und fanatisch an der Seite ihrer Band und gaben der lautesten Rock’n’Roll-Band jeden Support. Alle Touren waren Jahr für Jahr ausverkauft und so auch die Show am 05. Dezember 2012 im Velodrom in Berlin. Einer ihrer größten deutschen Gigs vor 12.000 verrückten, außer sich vor Freude, hinreißenden Fans erlebten sie auf ihrer Kings Of The Road Tour.
Glücklicherweise wurde diese Show aufgenommen und wird am 23. April 2021 über Silver Lining Music mit dem Titel "Louder Than Noise… Live In Berlin" in den Formaten CD mit Bonus-DVD, Doppel-Vinyl und auf allen Streaming-Plattformen veröffentlicht".
Tracklisting:
I Know How To Die - Live in Berlin 2012
Damage Case - Live in Berlin 2012
Stay Clean - Live in Berlin 2012
Metropolis - Live in Berlin 2012
Over the Top - Live in Berlin 2012
Doctor Rock - Live in Berlin 2012
String Theory - Live in Berlin 2012
The Chase Is Better Than The Catch - Live in Berlin 2012
Rock It - Live in Berlin 2012
You Better Run - Live in Berlin 2012
The One To Sing The Blues - Live in Berlin 2012
Going To Brazil - Live in Berlin 2012
Killed By Death - Live in Berlin 2012
Ace Of Spades - Live in Berlin 2012
Overkill - Live in Berlin 2012
MOTÖRHEAD:
Lemmy Kilmister – Gesang/Bass
Phil Campbell – Gitarre
Mikkey Dee – Schlagzeug
News:
POVERTY'S NO CRIME - neues Album "A Secret To Hide"
Pünktlich zum 30. Bandjubiläum erscheint am 30.04.2021"A Secret To Hide", das achte Album der deutschen Konstante im Prog Metal / Prog Rock.
Nach der Veröffentlichung des laut Info "erfolgreichen Vorgängers "Spiral Of Fear" im Jahr 2016 und der gemeinsamen Tour mit PSYCHOTIC WALTZ war die Band schnell wieder zurück im Arbeitsmodus.
„Die Band war wieder voll da“, fasst Sänger/Gitarrist Volker Walsemann die Situation zusammen. „Das hat uns richtig Auftrieb gegeben, nachdem wir so lange kaum aktiv gewesen sind. Wir haben viele Inspirationen aus dieser Zeit mitgenommen. Die großartigen Resonanzen auf das Album und dann wieder gemeinsam auf der Bühne zu stehen, waren für uns die Hauptmotivation, dieses Album anzugehen und alle unsere Energie reinzustecken.“"
Line-Up (seit 2000):
Volker Walsemann (vocals & guitars)
Marco Ahrens (guitars)
Heiko Spaarmann (bass)
Jörg Springub (keyboards)
Andreas Tegeler (drums)
Diskografie:
2021 - A Secret To Hide (Metalville)
2016 - Spiral Of Fear (Metalville)
2007 - Save My Soul (InsideOut)
2003 - The Chemical Chaos (InsideOut)
2001 - One In A Million (InsideOut)
1999 - Slave To The Mind (InsideOut)
1996 - The Autumn Years (Noise Records)
1995 - Symbiosis (Noise Records)
1994 - Perfect Wings (Demo)
1993 - My Favourite Delusion (Demo)
Du hörst gerne Rock / Metal / Alternative / Crossover / Grunge / etc., sammelst vielleicht sogar Platten und / oder gehst gerne auf Konzerte und Festivals und hast Lust, darüber etwas zu schreiben?
Dann bist Du bei METAL INSIDE genau richtig!
Wir suchen gerade neue Mitarbeiter / Redakteure, männlich oder weiblich, Alter und Wohnort egal, die unser Team verstärken!
Natürlich arbeiten wir ehrenamtlich und können keine Bezahlung anbieten, aber es besteht immer die Möglichkeit, im Einzelfall Rezensionsexemplare von neuen Scheiben auf CD oder Vinyl zu bekommen, falls Dir das gängige MP3-Format nicht ausreicht und Du ein Review der Scheibe und im Idealfall ein Interview mit der entsprechenden Band gemacht hast. Ebenso besteht die Möglichkeit, freien Zugang zu Konzerten und Festivals zu bekommen, sofern Du einen Vorabbericht und / oder einen Konzert-/Festivalbericht verfasst.
METAL INSIDE existiert seit 1999 und gehört damit zu den dienstältesten Rock/Metal-Online-Magazinen Deutschlands. Da wir gerne wieder wachsen würden und unser Team in den letzten Jahren durch berufliche Neuorientierungen, Familienzuwächse oder schlichtweg sich ändernde Interessen etwas geschrumpft ist, suchen wir DICH als Neuzugang!
Für Bewerbungen schreibt uns einfach über unser Impressum oder über Facebook. Wir freuen uns, alsbald von Euch zu hören!
Liebe Grüße
Das Team von METAL INSIDE (http://www.metalinside.de/) /// Dennis und Marco
Interview:
Interview mit MENTALIST zum Debütalbum "Freedom Of Speech"
Euer Debüt „Freedom Of Speech“ wurde Ende August 2020 veröffentlicht. Wie würdest Du nach über einem halben Jahr Euren Einstand bewerten wollen?
Hallo Karsten, vielen Dank für das Interview. Bei Debütalben sollte man keine hohen Erwartungen haben. Wir haben bei Null angefangen und sind deshalb sehr zufrieden. Es gab mehrere hunderttausend Streams, und auf unseren Social-Media-Kanälen folgen inzwischen mehrere tausend treue Fans.
Natürlich ist es bei einem Newcomer wie MENTALIST auffällig, wenn der Posten des Drummers von keinem Geringeren als Thomen Stauch (ex-BLIND GUARDIAN) besetzt wird. Wie kam es zu dieser prominenten Zusammenarbeit?
Ich habe Thomen vor fünf Jahren kennengelernt. Ich wollte die für mich beste Geburtstags-Party aller Zeiten feiern und habe alle Musiker in meinem Freundeskreis gefragt, ob sie mit mir gemeinsam meine Lieblings-Power Metal-Songs live spielen wollen. Über meinen Freund Alex Landenburg (KAMELOT) kam der Kontakt zu Thomen zustande, den ich ebenfalls zu dieser Geburstags-Party einlud. Alex spielte einen KAMELOT-Song, Thomen gleich zwei BLIND GUARDIAN-Songs. Es war eine legendäre Geburtstagsfeier. Mit dem sehr lieben Thomen hat sich seitdem eine enge Freundschaft entwickelt. Deshalb schickte ich ihm ein Jahr später ein paar Songs, die ich im Laufe meines Lebens komponiert habe. Diese haben ihm direkt gefallen, und so stieß er zu mir und meinem Freund, dem sehr guten Gitarristen Kai Stringer, zu MENTALIST.
Werdet Ihr oft als Band des ex-GUARDIAN-Drummers abgestempelt und wenn ja – wie hoch ist da der Nervfaktor?
Die Reaktionen, die mit Thomen als ehemaliger BLIND GUARDIAN-Schlagzeuger auf uns zukommen, sind ausschließlich positiv. Er hat viele Fans und Kontakte aus der vormaligen Zeit. Unsere Musikrichtung ist aus meiner Sicht stärker von IRON MAIDEN als von BLIND GUARDIAN inspiriert, auch wenn wir durch Thomens prägnantes Schlagzeugspiel echte BLIND GUARDIAN-Gene in unserer Band-DNA haben.
Euer Sänger Rob Lundgren wird von Eurer Plattenfirma als Youtube-Star vermarktet. Mit knapp 200.000 Abonnenten ist er ganz gut im Rennen, aber ein Großverdiener auch nicht. Wie kam es hier zu der Zusammenarbeit, und wie funktioniert diese, da Rob ja nicht in Deutschland weilt?
„YouTube-Star“ ist eher so zu verstehen, dass Rob vielen Metallern in Zusammenhang mit dem Namen der Plattform YouTube ein Begriff ist. Auch wir haben ihn und seine Stimme über YouTube kennen und lieben gelernt. Wie in der heutigen Zeit üblich, erfolgt ein Großteil der Zusammenarbeit digital. Es vergeht kein Tag, an dem nicht 100 Nachrichten die MENTALIST-WhatsApp Gruppe fluten. Für wichtige Themen oder Proben treffen wir uns persönlich. In der Regel fliegt er dann nach Deutschland. Es ist sehr lustig, wenn er versucht, Deutsch zu sprechen.
Sieht Rob in der Zusammenarbeit mit MENTALIST eher die Projektarbeit, oder ist er vollwertiges Bandmitglied? In seiner Vita kann man sehen, dass er oft auch für Bands projektbezogen einspringt.
Rob ist ein vollwertiges MENTALIST-Mitglied und liebt die Band. Er bringt viel Zeit und Leidenschaft in die Band ein. Er ist ein sehr herzlicher, talentierter und humorvoller Mensch, der neben dem Gesang übrigens auch gut Gitarre und Schlagzeug spielt. Er hat eine brilliante Stimme, und wir freuen uns, dass wir ihm mit MENTALIST das Zuhause bieten, bei dem er sich entfalten und verwirklich kann. Das zweite Album ist bereits fertig komponiert und wird gerade aufgenommen. Es erscheint im Sommer 2021.
Ihr seid mit „Freedom Of Speech“ bei Pride&Joy gelandet, einem eher kleinen Label mit keinen riesengroßen Bands. Mir kommt der Verdacht, dass dies exakt so gewollt war, da man annehmen kann, dass der Name Thomen Stauch auch bei größeren Labels eine gewisse Zugkraft hat. Aber Ihr habt Euch für die kleinere Variante entschieden. Bitte liefere hier mal die Hintergründe.
Wir haben das Debüt-Album ohne Label selbständig veröffentlich. Wegen der großartigen Persönlickeit von Birgitt Schwanke haben wir Pride&Joy als „Promo-Agentur“ gebucht. Wir glauben, dass wir auf dem Debüt mit guter Arbeit und ehrlicher Musik auch so unsere Fans finden. Wir sind in ständigem Austausch mit den Labels. Es kann sein, dass wir uns für das zweite oder dritte Album die Unterstützung eines Labels holen.
Bei dem Cover-Artwork von Andreas Marschall habt Ihr nichts dem Zufall überlassen. Liege ich richtig, wenn ich annehme, dass hier Thomen seine Beziehungen hat spielen lassen?
Richtig. Der Kontakt kam über Thomen zustande. Wir in der Band sind alle sehr große Fans von den Werken von Andreas. Es ist fantastisch, wie er das Cover-Artwork von „Freedom Of Speech“, nach einer schlichten Bleistift-Vorlage von uns, so großartig umgesetzt hat. Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit mit Andreas und besprechen gerade mit ihm das Cover-Artwork des zweiten Albums.
Bei einem sehr großen Power Metal-Channel auf Facebook ist „Freedom Of Speech“ zum Album des Jahres gewählt worden. Was bedeuten Euch solche Auszeichnungen?
Es ist eine große Ehre, dass unser Debütalbum gleich als Album des Jahres auf diesem Channel gewählt wurde, und wir haben uns sehr drüber gefreut. Als Band folgt man einer Vision, und die Songs fließen aus einem raus. Man geht davon aus, dass die eigene Musik auch anderen gefallen könnte. Es ist jedoch nicht sicher, dass sie auch anderen Menschen gefällt, egal, wie viel Leidenschaft und Liebe man in die Songs steckt. Deshalb war die Abstimmung ein großes Lob und Bestätigung. Aber es ist erst das Debüt. Wir versuchen auch ein sehr gutes zweites Album zu erstellen. Das neue Album wird etwas schneller als das erste sein. Wir haben unseren Stil etwas weiterentwickelt. Ich bin gespannt, wie es unseren Fans gefällt.
Ihr konntet COVID-technisch das Album noch nicht live promoten. Wie ist Euer geplantes Vorgehen? Werdet Ihr die Eindämmung des Virus abwarten und dann Euer Debüt promoten, oder werdet Ihr eine neue Scheibe einspielen, um dann quasi ein Doppel-Bühnen-Debüt geben?
Wir wollten eigentlich im letzten Herbst schon eine Tour spielen, die jetzt ca. ein Jahr verschoben werden muss. Bis dahin ist das zweite Album schon verfügbar, weshalb das Live-Debüt ein Doppel-Debüt der ersten beiden Alben ist. Ist auch interessant. Dann können wir schon aus einer größeren Anzahl Songs auswählen.
Wenn die Konzertsäle wieder geöffnet haben - werdet Ihr Einzelgigs spielen, oder kommt für Euch nur eine Tour in Frage? Wahrscheinlich ist wegen der räumlichen Distanz für Rob letzteres wohl das Beste, aber ich kann mich ja auch täuschen?
Wie Du schon richtig sagst, macht eine Tour wegen der räumlichen Entfernung für MENTALIST mehr Sinn. Einzelgigs wird es wohl nur in Ausnahmefällen geben.
Mit welchen Bands würdet Ihr in Zukunft gerne die Konzertbühnen teilen? Gibt es hier Wunschkandidaten?
Da einer unserer besten Freunde, Alex Landenburg, bei KAMELOT spielt, wäre es eine wunderbare Erfahrung, gemeinsam mit KAMELOT zu touren. Für mich persönlich wäre es ein Traum, eine der Bands, die mich beeinflusst haben (IRON MAIDEN, HELLOWEEN, BLIND GUARDIAN) zu supporten.
Eine kritische Frage muss erlaubt sein. Im Info wird beschrieben, dass Euer Maskottchen bei Live-Auftritten kleine Showeinlagen bekommen soll. Macht das bei einer kleineren Band Sinn? Bei IRON MAIDEN verstehe ich das ja, und die Fans erwarten es auch, aber bei einer Band wie MENTALIST ist die Gefahr ziemlich groß, dass es ins Lächerliche abdriftet. Wie seht Ihr das?
Mit kritischen Fragen kann man sich am besten weiterentwickeln, deshalb immer nur zu. Du hast damit vollkommen Recht. Unser MENTALIST braucht für seine „Showeinlagen“ eine große Bühne, gerade wenn das Augenmerk im Rahmen eines Konzerts auf Visualisierung gelegt wird. Bei den kleineren Konzerten, wie wir sie als Support spielen, werden es ein paar wenige Effekte sein, z.B. mit Feuer oder Nebel, die die Show unterstreichen, aber nicht ins Lächerliche abdriften.
Vielen Dank für das Interview. Peter, wir wünschen Dir und MENTALIST viel Erfolg mit dem kommenden Album. Wir sind in jedem Fall gespannt!
Ich möchte mich an dieser Stelle nochmal herzlich für das Interview bedanken, lieber Karsten. Wir wünschen MetalInside weiter viel Erfolg. Ebenso möchte ich unseren Fans und Unterstützern ein großes Dankeschön sagen. Ohne Euch wäre der bisherige Weg von MENTALIST nicht möglich gewesen.
Mit LAKE OF TEARS ist tatsächlich noch immer zu rechnen. Zehn Jahre nach der letzten Scheibe will die Band es nochmal wissen. Band? Nein, LAKE OF TEARS sind in der vergangenen Zeit auf das Level einer One-Man-Army geschrumpft. Daniel Brennare hat das Zepter an sich gerissen und versucht, mit „Ominous“ den alten Spirit aufleben zu lassen, bzw. sich neu zu erfinden.
Das Cover-Artwork lässt tatsächlich auf alte Zeiten hoffen. Zwei Raben lassen Cover-seitig eine düstere Stimmung entstehen, und man bekommt Hoffnung auf Meisterwerke wie „Ravenland“ von dem Klassiker „Headstones“. Leider wird einem dieser Zahn sehr schnell gezogen. Den Stil von LAKE OF TEARS würde ich heute im Bereich Gothic- oder Dark Rock ansiedeln. Besonders der Opener „At The Destination“ bekräftigt dies und kann desweiteren ein tolles Textkonzept vorweisen - durch das All zu reisen, und am Ende der langen Reise findet man einfach gar nichts vor, kann nur ein semi-gutes Erlebnis sein… Auf jedem Fall findet man von den guten, alten LAKE OF TEARS in diesem Song musikalisch keine Vergleichspunkte mehr vor. Man tendiert eher in Richtung SISTERS OF MERCY oder ANATHEMA, die mit PINK FLOYD in einer Bar bechern. Natürlich darf auch eine gesunde Prise Doom nicht fehlen. „One Without Dreams“ ist Trauer pur und wird instrumental eindrucksvoll vertont. Alles ist in einem spacig-rockenden Soundgewand eingefangen, und man nimmt Daniel seine Verzweiflung zu jeder Zeit ab. Da Daniel in der Vergangenheit mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hatte, ist dieser unschöne Lebensabschnitt bestimmt auch in die Musik von „Ominous“ eingeflossen. Aus diesem Blickwinkel sollte man das Album auch betrachten. Es gleicht eher einer Selbsttherapie als einem kommerziellen Output. Einheitskost von der Stange darf man hier nicht erwarten und wird man auch nicht finden. Keiner der Songs ist leicht verdaulich, aber lässt man sich auf die Schwere von „Ominous“ ein, dann wird man reichlich beschenkt.
Fans der alten LAKE OF TEARS sollten in jedem Fall erst vorsichtig in das Album reinhorchen, da es viele neue und sehr düstere Seiten aufzeigt. Lässt man sich auf den neuen Sound ein, wird man mit einem schwergängigen und intelligenten Album konfrontiert. LAKE OF TEARS sind nie den leichten Weg gegangen, sonst hätte man nach „Greater Art“ und „Headstones“ einfach den Kurs beibehalten. Ich hätte dies befürwortet, da ich diese Alben heiß und innig verehre, aber mit dieser Zeit hat Daniel abgeschlossen und ist zu neuen Ufern gesegelt. Wie ich gelesen habe, ist „Greater Art“ von Daniel sogar in die Schublade „peinlich“ eingeordnet worden. Dem möchte ich vehement widersprechen. Klasse Album, aber auch „Ominous“ kann überzeugen, wenn man Lust auf eine andere Dimension der Traurigkeit hat.