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RIBSPREADER vor dem Ende?

Auf ihrer Website haben die Schweden RIBSPREADER folgende Nachricht online gestellt: "Due to severe alcoholism, even severer (we know that´s not a word) mental issues and the lack of a unemployed drummer, RIBSPREADER was shot six times in the head yesterday. There were hopes for only having to use one bullet, but when the twitching became outright nasty a few extra rounds were fired. During the execution, no farm animals were raped and no new bands concieved wich seems to be standard in these cases. However current and not so current members are remaining on a ´aknowledging each other´s existence´ basis. Some of them may even do the nasty when presented with the right substances in the future. As none of them are females, this may appear disturbing to many, including themselves. Anyone interested in a reunion of this band should not have to wait no longer than a year or two. If a reunion isn´t conjured by then, look out for the debut album of a band most likey called ´DR. CUM AND THE COME ´N TAKE MES´. In closing, the site will remain online until it´s taken off the net."


Interview:

Dropkick Murphys

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InterviewAuf Eurem neuen Album "The Warrior´s Code" gibt es einige Songs, die verstorbenen Menschen gewidmet sind. Ist es ein Konzeptalbum?


Nein, eigentlich ist das so gekommen, weil wir einen guten Freund verloren haben, der bei einem Motorradunfall gestorben ist, und außerdem einen großen Fan, der im Irak-Krieg gefallen ist. Es war aber nie beabsichtigt, ein Konzeptalbum aufzunehmen - obwohl ich glaube, dass es tatsächlich etwas davon hat.


Seid Ihr über die Jahre ernsthafter geworden?


Naaah, wir hängen nur ab und machen unser Ding wie immer. Wir machen nur Beobachtungen und schreiben darüber.


Seid Ihr vielleicht auch durch die derzeitige politische Situation in den USA beeinflusst worden, besonders durch den Irak-Krieg?


Nur bei einem Song ("Last Letter Home"), der dieses Thema auf ernsthafte Weise behandelt, und einem weiteren "Cititzen CIA", der SEHR scherzhaft ist.


Würdet Ihr sagen, dass Ihr keine reine Party-Band mehr seid, sondern auch eine echte Message rüberbringen wollt?


Nein, wir sind definitiv eine Party-Band. Es gibt immer auch ernste Situationen, die auf Parties diskutiert werden, auf einer Party geschehen oder die Planung einer Party beeinflussen. Wir sind wie eine Party mit Themen oder so was.


Mit "I´m Shipping Up To Boston" habt Ihr ein Gedicht des legendären Lyrikers Woody Guthrie vertont. Wie seid Ihr darauf gekommen?


Seine Tochter, Norah Guthrie, deren Sohn Fan von uns ist, ist auf uns zugekommen. Obwohl die Texte sehr kurz waren, dachten wir uns, dass es cool wäre, einige von Woody´s Texten zu verwenden, auch wenn sie nur entfernt Sinn machen. Hahaha!


Wie waren die Aufnahmen für das Album? Habt Ihr irgendetwas anders gemacht als bei den anderen Alben oder über die Jahre etwas dazu gelernt?


Wir haben dieses Mal in einem anderen Studio aufgenommen, Q Division, in der Nähe von Boston. Gemischt haben wir dann wie immer im Outpost, auf der anderen Seite von Boston. Die einzige Sache, die wir dieses Mal anders gemacht haben, war, dass jeder einzelne Song fertig und alle Ideen umgesetzt waren, bevor wir einen Fuß ins Studio gesetzt haben. Bei den letzten Alben haben wir viele Songs erst im Studio fertig geschrieben... Ich weiß nicht, ob wir über die Jahre viel gelernt haben - wir machen einfach nur, was wir immer getan haben: Ein paar Akkorde schrammeln und ein paar Songs singen.


Eure Musik ist zwar sehr speziell, aber Euer Stil hat sich kaum verändert. Habt Ihr keine Angst, Euch zu wiederholen?


Nein. Wir schreiben einfach nur das, von dem wir wissen, wie man es schreibt. Unser Stil ist nicht einfach ein bestimmter Sound, sondern besteht aus vielen; also gibt es viele Wege, uns als Band innerhalb desselben Stils zu erweitern, ohne zu stagnieren oder uns zu wiederholen.


Was glaubst Du ist der Grund für Euren Erfolg, speziell in Bezug auf die Kids, da Ihr ja eigentlich eher altmodische Musik spielt?


Keine Ahnung. Vielleicht, weil Punk grade populär ist und wir eine irgendwie einzigartige Vermischung dieses Sounds haben. Vielleicht sind wir einfach zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Vielleicht sehen die Menschen die Aufrichtigkeit in dem, was wir tun und wissen das zu würdigen. Ich habe keine Ahnung, Mann!


Wie hat alles angefangen? Wie kamt Ihr auf die Idee, Punkrock mit Irish Folk zu kombinieren?


Es hat als Spaß angefangen, indem wir Songs von den STIFF LITTLE FINGERS, THE CLASH, den RAMONES, den SWINGIN´ UTTERS und andere Covers gespielt haben. Unser Freund Bill Close (von THE FREEZE) hörte unseren ersten selbst geschriebene Song, "Barroom Hero", und beschrieb ihn als "RAMONES meet THE POGUES", oder etwas in dieser Art... Der Folk-Sound oder -Einfluss war immer Teil unseres Sounds; die Art, wie der Gesang fließt, der erzählende Charakter der Texte und die Akkord-Struktur besaßen immer diesen Einfluss. Vielleicht kommt das daher, dass wir als Kinder irische Musik gehört haben und sie sich von selbst in uns verwurzelt hat???


Wie waren Eure ersten Konzerte? Für das Publikum muss es seltsam gewesen sein, eine Punkrock-Band mit Dudelsäcken auf der Bühne zu sehen. Wie waren die Reaktionen?


Die ersten Konzerte bestanden daraus, dasselbe 5-Song-Set zwei Mal hintereinander zu spielen!!! Bis 1999, also bis drei Jahre nach unserer Gründung, hatten wir keine Dudelsäcke auf der Bühne. Zuerst hat uns nur ein Freund im Studio unterstützt - und dann hatten wir schließlich einen Live-Dudelsack-Spieler. Die Reaktionen der Menge waren absolut ENORM. Sie liebten es...


Was denkst Du über die Entwicklung von Punkrock und Rock ´n Roll? Es gibt ja immer mehr junge Bands, die Mainstream-Musik, wie Emo und Poppunk spielen...


Bleccchhhh!!!!! Mir scheint es, als ob die coolen Kids in der Schule Bands gründen und den Sound von Punkrock nehmen und mit diesem Männliches-Model-Look mischen, wobei sie etwas kreieren, das sehr un-punk ist, und sehr pro Konformität, pro Frauenfeindlichkeit, pro Gesellschaft, und bemächtigten sich des Wortes "Punk", wobei sie es komplett unbrauchbar für wirkliche Outcasts und Loser machen (die Leute, für die Punk vor allem sein sollte!).


Wie denkst Du über die Mainstream-Musik-Presse, die Bands wie die STROKES, die VINES oder die HIVES als Retter des Rock ´n Roll feiert? Fühlt Ihr Euch von ihr akzeptiert?


Ich würde wirklich nicht mal einen Scheiß darauf geben, was die Mainstream-Musik-Presse denkt. Der Tag, an dem sie uns akzeptieren, ist der Tag, an dem wir etwas falsch machen. Ich habe eine 7"-Single von den STROKES, die ziemlich cool ist. Alle drei Bands sind Mainstream-Versionen davon, was Underground-Bands schon seit 30 Jahren machen. Diese Bands sind einfach nur besser an ein breites Publikum zu vermarkten und sind zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Retter des Rock ´n Roll? Das glaube ich nicht. Wenn sie jedoch die Türen dafür öffnen, dass Rock ´n Roll wieder im Radio gespielt wird und sich diesem ganzen Fake-Rap und R&B-Müll entgegenstellt, dann lass sie doch Erfolg haben.


Da Ihr irische Wurzeln habt, kennt Ihr ja sicher auch Europa recht gut. Gibt es Unterschiede zwischen der europäischen und der amerikanischen Punkrock-Szene?


Auf jeden Fall. In Europa sind Punk/Skinhead/Hardcore, oder welche Subkulturen auch immer, mehr im Leben verwurzelt. In den USA sind die Leute in diesen Szenen, bis sie 21 oder vielleicht 30 Jahre alt sind. Für die Kids hier in den USA scheint das eine Phase in ihrem Leben zu sein (mit einigen KOMPLETTEN Ausnahmen). In Europa ist das eine Lebensart.


Sicher kennst Du das letzte Album der STREET DOGS, die Band eures ehemaligen Sängers Mike McColgan. Gefällt es Dir?


Es ist ein Album. Ich mag ihr erstes Album, auf dem Rob Guidotti spielte, der Typ, der die Band gegründet hat, und der jetzt der Lead-Gitarrist bei FAR FROM FINISHED ist, die bei GMM Records sind.


Wann werdet Ihr wieder in Deutschland auf Tour sein?


Auf jeden Fall innerhalb der nächsten sechs Monate...

Review:

It´s All A Long Goodbye

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Soso, "Mosh Metal” nennt diese Bostoner Formation ihren Stil; das hatten wir auch noch nicht. Ich persönlich hätte bis in den Keller gestimmte Riffs, kombiniert mit aggressiven Kreisch - Kotz - Vocals und gelegentlichen Melodien inklusive selten eingestreuter, clean gesungener Parts, in die Metalcore - Ecke gestellt. So richtig vom Hocker reißen mich ON BROKEN WINGS aber nicht, da die Songs zwar mit viel Wut im Bauch und einer gesunden Portion Räudigkeit in Szene gesetzt wurden, jedoch irgendwie uninspiriert und wie von der Stange klingen. Am Gelungensten finde ich noch die (leider sehr wenigen) Songs, in denen Sänger Jonathan Blake nicht nur den Brüllwürfel, sondern, wie angesprochen, auch den cleanen Sanften heraushängen lässt, was er echt nicht übel hinbekommt. Das verleiht den Stücken eine nicht zu unterschätzende Portion Abwechselung und daher empfehle ich die Songs "More Than Life", "Listless" und "Ashes And Snow" dann auch als Anspieltipps. Ein Pflichtkauf ist "It´s All A Long Goodbye" beim besten Willen nicht, aber Metalcore - Fans, die es gerne roh und fies mögen, könnten an dem Album vielleicht Gefallen finden.

It´s All A Long Goodbye


Cover - It´s All A Long Goodbye Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 32:32 ()
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Review:

Tectonics

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Doom-Industrial? Doom Insudtrial! Die Franzosen (angesichts ihres Namens von den frankophonen Trendsttern Voivod inspiriert) beglücken die Hörerschaft jedenfalls mit einer Mischung aus langsamen, quälenden, schier unerträglichen Zutaten. Das Tempo bewegt durchweg auf niedrigem Level (bis gar nicht), der Gesang ist kaum als solcher zu bezeichnen, sondern gleicht eher einem Aufschrei aus Panik, einer Verlautbarung der fürchterlichen Hysterie. Horror-Schreie ergänzen die Vocals und geben "Tectonics" durchaus Soundtrack-ähnliche Atmosphäre. Mittel zum Zweck sind außerdem enorme Gitarrenwälle, und ein sehr elektronisches "Schlagzeug". P.H.O.B.O.S. glänzt mit dem genauen Gegenteil von dem, was Musik üblicherweise ausmacht - hier von echten Melodien zu sprechen, ist vollkommen unpassend, denn das einzige, was das Duo produziert, sind unrunde Tonfolgen, Kakophonien wie sie in keinem Notenbuch stehen. Und dennoch klappt es: So oder so ähnlich muß es im Innern der Erde aussehen, wenn sie kurz vor ihrem Untergang steht: Die Franzmänner haben die "Reise zum Mittelpunkt der Erde" neu vertont, eindringlich, destruktiv, mitreißend. Was allerdings kaum einer verstehen wird - warum auch, wo wir uns alle tüchtig am Zerstören unseres zwischenzeitlichen Heimatplaneten beteiligen. Wiederhören!? Viel Zeit bleibt nicht mehr, wenn man dieser Scheibe Glauben schenkt.

Tectonics


Cover - Tectonics Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 58:4 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

II

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Selten passte ein Band-Name besser zu einem Album als zum zweiten Output der Franzosen. MONOLITHE ist einzigartig! Warum: Mehr als 50 Minuten umfasst dieses monumentale Werk aus der Doom-Welt - und es beinhaltet genau einen Song, einen sehr düsteren. Alles, was ein Werk dieses Genres auszeichnet, alles das bietet "II": Zähe Riffs, traurige, selbstmord-animierende Grundstimmung, massiven (tja, eben monolithischen) Sound, kranken "Gesang" und noch viel mehr. Mourning Beloveth und andere grüßen die Verwandtschaft. Toll: Die Zeit zieht sich mitnichten eines Kaugummis gleich in die Länge. Denn zwischen all die Hoffnungslosigkeit in der Musik und die Verzweiflung in den Vocals mischen sich kleine Momente des Positiven. Getragen vom dezenten Keyboard (und vom Akkordeon) mausern sich die Zwischenparts zu Mutmachern, zur Inspiration und zum Appell: "Weiterleben!" In diesen Phasen erinnern die Franzmänner manchmal sogar an Art-Rock oder alte Pink Floyd. MONOLITHE ist beängstigend wie optimistisch, geheimnisvoll wie klar. MONOLITHEs Scheibe ist tatsächlich aus EINEM Guß und erspielt sich wie ein Obelisk nahezu kultische Bedeutung.

II


Cover - II Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 1
Länge: 50:2 ()
Label:
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Review:

II - Crush The Insects

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Was ist denn mit den finnischen Doom-Helden los? Neues Medikation? Die ersten drei Songs transportieren geradezu ausgesprochene Hippie-Freuden ("Doom Over The World" - YEAH!) - das Tempo liegt weit über gewohntem, diese Titel klingen einfach, wesentlich "metallischer" als zuletzt und geradezu hitverdächtig. Nicht, dass das schlecht ist, aber von REVEREND BIZARRE erwartet der geneigte Schleppend-Hörer doch eher zähes Zeugs - wie "Slave of Satan", Song Nummero vier, der bereits als Single erscheinen ist. 13:27 Minuten trauern sich die Suomi-Klöße durch die karge Natur, arg frustriert. Auch "Council of Ten" beginnt apokalypdoomig, doch dann setzt unterstützender Frauengesang (oder ist’s doch ein hochtoniger Herr?) ein, das Tempo zieht an und lässt geradezu groovige Melodien in Richtung Stoner-Rock folgen. "By The Axe I Rule" reiht sich dann wieder schwermütig wie gewohnt ein - und so weiter und so fort. Summa Summarum haben REVEREND BIZARRE ihr Spektrum erweitert, ohne ihre Wurzeln zu "verraten". Ich weiß nicht, ob die diejenigen, die vom "Harbinger of Metal" so begeistert waren, wieder so durchdrehen wie zuletzt. Aber wen die Vorgänger der Finnen etwas zu sehr anstrengten, der wird mit "II - Crush The Insects" besser zurecht kommen. Und manch einer, der vergöttert REVEREND BIZARRE ehedem. Ich kenne mindestens einen - Klasse-Album, trotz neuer Pillen.

II - Crush The Insects


Cover - II - Crush The Insects Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 73:24 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Unsoul

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Band:

On Broken Wings

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Band:

Phobos

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Band:

Monolithe

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