Review:

Killove

()

Die Schweizer beginnen ihre Scheibe mit "Berlin" - und das erinnert im Chorus an die nette Rockband Fischer Z. Musikalisch hat das zwar kaum was miteinander zu tun, aber der Refrain erinnert kollosal an das Urgestein. Denn musikalisch orientieren sich die UNDERGODler mächtig an Nine Inch Nails und Co., versuchen sich an einer gut produzierten Mischung aus Metal, Electro, Industrial und, ja und eben Pop. Das klingt recht eigenständig - ist es aber nur bedingt. Und: Der Opener rockt sogar richtig, krabbelt ins Ohr und macht Spaß. Anschließend aber schleichen sich immer mal wieder Längen ein, die die charismatische Stimme Tommy Baumgartners gelegentlich auffängt - aber eben nicht immer. Genau so verhält es sich mit den Songs: Ein Song wie "Bad Temper" hat eine auffällige Melodie, immer gelingt das den Ricolas aber eben nicht. Wer Rock mit Electro-Einflüssen (oder Pop mit Industrial-Rock oder so) mag, der ist hier sicherlich ganz gut bedient. Harten aus dem Garten dürfte die Scheibe zu wenig weh tun. Ach: Wenn einer sagen kann, an welchen Song "My Song" erinnert, kricht er ´ne Tüte Hustenbonbons. Fazit: Eine nette Scheibe, manchmal zu poppig - aber dafür eben meistens angenehm, wie damals Fischer Z., nur anders.

Killove


Cover - Killove Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 52:37 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

My Morning Jacket

KEINE BIO! www
Band:

Roger Waters

KEINE BIO!
Band:

Submission

www
Konzert:

Soulfly, Raunchy - Braunschweig, Jolly Joker

by Gast
Konzert vom SOULFLY... dieser Name steht für eine geniale Band, die auf Konzerten
auch zeigen kann was sie drauf hat. Auf ihrer diesjährigen Europa-Tourne
die sich über zwei Monate und rund 22 Länder erstreckt, war Braunschweig
an Stelle 22 der Auftritte. Weniger übersichtlich und durchgeplant war
die Frage der Vorband. Erst hieß es Skindred, dann war sie gänzlich
unbekannt und schließlich kamen RAUNCHY aus dem kalten Dänemark. Kein
Fehler wie sich herausstellen sollte! Zusätzliches Rätselraten war
angesagt als ein "Special-Guest" schon im Vorfeld angekündigt wurde, aber
dazu später.


Nach einem Besuch bei hilflos überforderten Burger King Mitarbeitern, bei
denen anscheinend mindestens die Hälfte der späteren Konzertbesucher
einen Zwischenstopp eingelegt hatten, ging’s Schnurstracks zum Jolly
Joker. Drinnen angekommen fiel einem gleich eines auf: Vollkommen
überzogene Preise am Merchandise Stand. Während das Raunchy Album noch
sehr gute 10 Euronen gekostet hatte, schlug ein Soulfly T-Shirt mit 30 €
und ein Pullover gar mit 60 € zu Buche! Ich frage mich wer soviel Geld
dafür ausgibt, wenn die Karte schon 23 € gekostet hat?!
Wie auch immer, eine Stunde vor Beginn war die Halle noch erstaunlich
leer, so dass man sich in den vorderen Reihen gemütlich ausbreiten
konnte. Gegen 19.45 Uhr war die Halle dann schon sehr gut bevölkert und
beim pünktlichen Startschuss um 2 Minuten vor 20 Uhr wurde es eng...


RAUNCHY, Newcomer aus Dänemark und Vertreter des Modern Metal warten zur
Zeit mit neuem Label, Album und auch neuem Sänger auf. Viel Neues, also
war die Vorfreude die Truppe zu hören recht groß!
Bei ihrem Opener "Join The Scene" (Confusion Bay) war das Publikum noch
recht zurückhaltend. Wohl nur die härtesten Fans versuchten sich vor der
Bühne zu bewegen. Aber die anfängliche Zurückhaltung verflog zusehends,
als die Truppe um den neu dazugestoßenen Shouter Kasper Thomsen sich im
Laufe des Auftritts ernorm steigern konnte. Spätestens bei "Abandon Your
Hope" und "This Legend Forever" von ihrer neuen Scheibe "Death Pop
Romance" war der Großteil der Leute im vorderen Teil der Bühne zufrieden
und zeigte dies der Band auch! Schon jetzt konnte man von einem gelungen
Abend und vielen blauen Flecken sprechen.... Mit dem erfolgserprobten
"Watch Out" und dem neuen "Phantoms" schlossen sie ihren am Ende doch
sehr gelungen Auftritt unter großer Zustimmung der Fans ab. Man kann
nicht sagen das der Saal gebebt hat, aber es war mehr Bewegung in den
langen Reihen auszumachen, als es sonst für eine Vorband üblich ist .
Schade, dass sie nur 45 Minuten und ohne Zugabe gespielt haben. Zum
Bedauern mancher Fans wurde auch kein einziges Stück von "Velvet Noise"
gespielt. Dafür wird das neue Album so manchem im Kopf hängen geblieben
sein! Starker Auftritt!


Setlist:

1. Join The Scene

2. Live The Myth

3. Remembrance

4. Abandon Your Hope

5. This Legend Forever

6. Watch Out

7. Phantoms


Obwohl der Soundcheck schon vor dem Konzert durchgeführt wurde, war nun
erstmal warten angesagt. Zu lernen gabs auch was: Ja, man kann 20
Minuten brauchen um 3 Setlists aufzukleben und einen Mikrofonständer auf
die Bühne zu stellen... ;)
Langsam wurde es einigen zu bunt ob der sinnlosen Warterei und siehe da:
Nach Soulfly Sprechchören ging’s los! Und wie es los ging! Der Platz im
Publikum schmolz blitzartig um die Hälfte als alle nach vorne drängten
und schon stürmten Max Cavalera und seine Mannen auf die von grünem und
rotem Nebel triefende Bühne und gaben sofort richtig Gas mit "Babylon"
von ihrer neuen CD "Dark Ages". Schon nach den ersten Tönen war der Saal
außer Rand und Band. Alles war eine in rotes und grünes Licht
getauchte, wogende Masse. Ohne Überleitung ging’s weiter zu "Prophecy" so
das an Atem holen nicht zu denken war. Was nun geschah habe ich selten
erlebt. Der ganze Saal war am beben und SOULFLY ließen der Menge nicht die
kleinste Chance zum Luftholen durch Klassiker wie "Roots Bloody Roots"
oder aber neuen Songs wie "Arise Again". Die einzigen Momente zum
Luftholen und Wunden lecken waren die Soli von Marc Rizzo oder natürlich
das Drum Solo mit einem vor Freude beinahe platzenden Fan! Ich habe
selten eine Band erlebt die soviel Stimmung gemacht und dabei noch so
exzellenten Sound geboten habt. Wohl kaum jemand hat bei dieser den Fans
alles abfordernden Show noch an den angekündigten "Special-Guest"
gedacht, bis dieser von Max angekündigt wurde. Es war sein Sohn Ritchie
der anscheinend versucht in die Fußstapfen seines Vaters zu treten. Die
Entertainment Qualitäten kommen ganz nach dem Vater, ansonsten muss er
sich seinem Vater (noch) knapp geschlagen geben. In den Stücken "Bleed"
und "Tree Of Pain" zeigte er was alles in ihm steckt und brachte die
begeisterte Menge abermals zum kochen! Weiter ging’s dann mit dem Kracher
"Back To The Primitive" der noch einmal alles forderte! Schließlich
schlossen sie dann den Abend mit "Frontline" ab um aber abermals nach
endlosen Zugabe Chören auf die Bühne zurückzukehren um "Eye For an Eye"
als Zugabe zu bringen. Danach war dann leider wirklich Schluss und man
sah den erschöpften Zuschauern deutlich an, dass dieser Sonntagabend
einer der Abende ist, die sich im Gehirn unter dem Stichwort
"Hammergeil" einbrennen würde!


Abschließend kann man sagen, dass das Programm sehr gut ausgewählt war.
Es schwankte zwischen alten Klassikern (auch von Sepultura) und neuen
Songs, welches geradlinig und ohne Pausen durchgezogen wurde! Da sollte
sich so manche Band mal ein Beispiel dran nehmen! In den 80 Minuten die
SOULFLY gespielt hat, haben sie 22 Stücke inkl. Soli durchgezogen. Eine
Zahl für die andere 120 Minuten brauchen!!
In Braunschweig haben sie ganz klar gezeigt, dass sie live voll
überzeugen können und sich nicht nur hinter Studioaufnahmen verstecken
müssen!
Eine Frage bleibt aber. Warum ist Max immer hinter die Bühne gegangen
wenn Marc nen Solo gespielt hat? Übertrieben gesagt war er mehr neben
als auf der Bühne... Nun gut, ist nichts gravierendes aber merkwürdig
auf jeden Fall!
Wer bis jetzt noch kein SOULFLY Konzert gesehen hat, dem rate ich: Hebt
euren Arsch hoch und geht da hin! Magdeburg und München sind noch auf
dem Plan...


P.s.: Für den "Abbau" der 3 Setlisten und den Mikrofonständer haben sie
gerade mal 20 Sekunden gebraucht ;)


Setlist:

01. Babylon

02. Prophecy

03. Seek n Strike

04. Living Sacrifice

05. Roots Bloody Roots

06. Jump The Fuck Up / Bring It
07. Born Again Anarchist

08. Mars

09. Refuse/Resist

10. Execution Style

11. Wasting Away (Nailbomb)

12. Arise Again

13. Carved Inside

14. Tribe

15. Drum Jam

16. Bleed (feat. Ritchie Cavalera)

17. Tree Of Pain (feat. Ritchie Cavalera)

18. Back To The Primitive

19. I And I

20. Arise / Dead Embroynic Cells

21. Frontlines

22. Eye For An Eye


Sebastian Mügge


Review:

L.A . Attraction

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Dass bei einem typischen Allstarprojekt nicht unbedingt gleich alles im Sinne von "Viele Köche verderben .. usw." in die Hose gehen muß (wie leider bei so vielen Aufnahmen der letzten Zeit), beweist der französische Journalist, Produzent & Musiker Fréderic Slama. Seit seinem Debüt aus dem Jahr 2000 veröffentlicht der gute Mann, der selbst außerdem noch Gitarren sowie die Keys bedient, im Rahmen seines selbsternannten "L.A.-Zyklus" jetzt bereits das vierte Album. Diesmal nennt es sich eben "L.A. Attraction". Es wird dabei der gewohnt, typischen sowie wirklich lupenreine Westcoast/AOR Sound in Hochglanzproduktion geboten, wobei der Schlagzeugsound mir etwas zu popig flach ausgefallen ist. Auch diesmal wurde wieder ein ganzer Bus voll bekannter Leute ins Studio gekarrt, die sich an den ausnahmslos selbst geschriebenen Songs versuchen. Warum sich ausgerechnet hier die Crème der Szene musikalisch austobt u.a. sind solche Größen wie Tommy Denander, Göan Edman, Tony Franklin, Steve Lukather, Michael Landau sowie Philip Bardowell mit dabei, will sich mir zwar nicht so ganz erschließen, denn das Songwriting bietet jetzt nicht gerade soviel Außergewöhnliches oder gar Herausforderndes, als dass man als ehrgeiziger Musiker unbedingt hätte dabei sein müssen, aber sei´s drum. Wie schon angedeutet, die Songs sind größtenteils sehr solide, ziemlich glatt mit der ein oder andere netten Melodie, Ecken oder Kanten sucht man hier zwar natürlich vergebens aber es fehlt stellenweise trotzdem etwas an frischen Ideen, es klingt vieles etwas altbacken nach tausend mal, und zwar vor 20 Jahren schon, gehört. Aber was "L.A. Attraction" dann nicht nur einmal aus der völligen Mittelmäßigkeit herausreißt sind diese wirklich starken Gitarrensolos sowie Instrumentalparts sämtlicher Herren an den Sechseitern, hier wird dann plötzlich wieder höchste Qualität geboten. Selbst solch eher regelrecht spießigen Tracks wie der Opener "How could I ever forgive her" oder dass grausam und viel zu klebrig-soulige "Give A Little Love" werden durch die mit großer Spielfreude vorgetragene Gitarrenperformance gerade noch vor dem Prädikat "Totalsaufall" gerettet. Ansonsten sind neben den ohne Einschränkung überzeugenden verschiedenen Gesangstimmen (besonders stark mit einem ähnlich wohligen Timbre wie Paul Carack ist hierbei Rick Riso zu erwähnen!) natürlich noch einige besser gelungene Kompositionen dabei wie z.B. "House of Love", "Don’t ever say Goodbye" oder "Tears n the Rain" da stimmt die Mischung und es passiert genug, um mal länger konzentrierter hinzuhören, wenn auch die ganz großen Hits fehlen. Insgesamt neigt man aber eher dazu bei diesem Album von gepflegter Langeweile auf mittelmäßigem Niveau zu sprechen, Fans von TOTO und Konsorten hingegen werden der Scheibe trotzdem sicher mehr positives abgewinnen können.

L.A . Attraction


Cover - L.A . Attraction Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 53:3 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Moderne Zeiten

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Stillstand muss nichts Schlechtes sein. Manche Bands schaffen es, diesen Begriff mehr in die Richtung von "gleich bleibend hochwertiger Konstanz" zu deuten. UNHEILIG haben nach "Zelluloid" keine großen Schritte unternommen - auch wenn der Titel "Moderne Zeiten" anderes andeutet. Es ist eher der schwarz/weiß Film unter den Science Fiction Ideen den UNHEILIG ausbreiten. Eine zeitlose Art Musik zu machen, bei der das gesprochene Intro auch auf eine "Metropolis" Nacht einstimmen könnte. UNHEILIG machen Gothic - mal beschaulich und mit Hang zum Klischee ("Astronaut"), mal flotter und auch mit Hang zum Klischee ("Lass Uns Liebe Machen") das inhaltlich an die leidlichen UMBRA ET IMAGO erinnern. Auf der anderen Seite aber auch schlicht tanzbar ("Ich Will Alles", "Helden") oder sehr nachdenklich ("Gelobtes Land"). Unverkennbar in der Clublandschaft ist die düstere Stimme des Grafen, die harten wenn auch nicht sehr lauten Gitarren und die soften Electrobeats haben aus UNHEILIG eine recht effektive Schwarzmaschine gemacht. Und die funktioniert sowohl rockig als auch ganz bedacht. Erstaunlich!

Moderne Zeiten


Cover - Moderne Zeiten Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: -:- ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Sioen

KEINE BIO!
Band:

Absynthe Minded

KEINE BIO!
News:

PartySan? Prost!

Die Frankfurter Äppeloi-Schluckspechte TANKARD spielen auf dem PartySan Open Air 2006. Außerdem neu auf dem Billing sind SETHERIAL. Schließlich ist auch die 2005er DVD fertig. Mehr über das Fest vom 10. bis 12. August in Bad Berka: www.party-san.de

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