Review:

Coming Undone

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Nachdem das letzte Album "See You On The Other Side” doch erstaunlich wenig Wellen schlug rufen sich KORN nun mit einer weiteren Maxi ins Gedächtnis zurück: "Coming Undone”, ein recht sperriger, fast mechanisch wirkender Song des letzten Albums. Ohne wirkliche Melodie und mit knarzenden Gitarren ist der das krasse Gegenteil zur Popnummer "Twisted Transistor" - Härte fehlt dem Track jedoch auch. Neu ist hingegen "Eaten Up Inside", der als klassische B-Side zwar zum neuen Sound der Jungs passt, aber auch mit witzig im Hintergrund blubbernder Gitarre zweite Wahl bleibt. Eine dumpf tönende Live-Version von "Twisted Transistor" beschließt den leichten KORN-Happen "Coming Undone". Den eigentlich keiner braucht, zumal sie das Video zu diesem Song bereits vorab online veröffentlicht haben.

Coming Undone


Cover - Coming Undone Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 3
Länge: 10:2 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Schelmish

www
Band:

Fates Prophecy

www
Band:

Sadus

KEINE BIO!
News:

KSE Festival und Release-Party in Düren

Mit KORODED, NEW NOISE CRISIS, FAREWELL TO WORDS, EVIDENCE OF FEAR, DEAFCON-X und SECLUDED stehen alle Bands für das kommende KSE Festival am 20. Mai 2006 im End Art in Düren. Einlass ist um 18.00 Uhr, der Eintritt beträgt läppische 6 EUR, die ersten 200 Besucher bekommen einen Sampler gratis dazu.


Das Festival dient auch als Release Party für die ersten beiden Veröffentlichungen von KSE-RECORDS: NEW NOISE CRISIS’ „Playground“ und EVIDENCE OF FEARS’ Debüt-Album.




News:

Neues Label für die SOUL TAKERS

SOUL TAKERS werden ihr zweites Album bei Dragon Heart Records veröffentlichen. Aufgenommen werden die Songs in Luigi Stefanini´s "New Sin Studio" im Juli/August 2006, VÖ ist für Anfang 2007 geplant.


Review:

Monday Morning Apocalypse

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Nicht jeder Start einer Arbeitswoche, bekanntermaßen meist Montage, müssen in einer Apokalypse enden. Was EVERGREY mit ihrer "Monday Morning Apocalypse” abliefern macht nämlich jeden Wochenanfang zu einem Highlight. Die Schweden haben es doch tatsächlich geschafft ihrem 2004er Überwerk "The Inner Circle" ein ebenbürtiges und auch anders klingendes Album nachfolgen zu lassen. Denn "Monday Morning Apocalypse” ist ein powervolles, hartes, kompaktes und direktes Album geworden. EVERGREY haben dabei weder ihre melancholisch, düstere Grundstimmung verloren noch ihr Gespür für komplexe Kompositionen aufgegeben; EVERGREY legen einfach einen Zahn zu und haben ihre bekannten Trademarks um Thrasheinflüsse und modernen heavy Sound gekonnt erweitert. Endgültig veredelt werden die Songs dann durch den emotionalen und schon fast hypnotisierenden Gesang von Tom S. Englund. Schon beim eröffnenden Titeltrack "Monday Morning Apocalypse” lassen EVERGRREY eine ungewohnt modern melodische Dampfwalze aus den Boxen schallen - welche problemlos vom nachfolgenden, im typischen EVERGREY-Stil gehaltenen und mit einem Hammerrefrain ausgestatteten "Unspeakable" aufgenommen wird. Das hypermelodische, eher im Midtempo liegende "Lost" lässt den Hörer dann mal zu Ruhe kommen und ist greifbar mit Hitpotential ausgestattet. Mit "Obedience" (härtester Track der Scheibe), dem gitarrendominierten "The Curtain Fall", den beiden, eine dunkle, beklemmende Atmosphäre verbreitenden "Still In The Water" und "The Dark I Walk You Through" sowie der zwischen sanft und schroff pendelnde Granate "I Should" legt das Quintett die Messlatte für die Zukunft hoch. Das EVERGREY erstmals nicht selbst produzierten, sondern mit Sanken Sandquist und Stefan Glaumann zusammenarbeiteten (u.a. Rammstein, Bon Jovi, Def Leppard) erwies sich ebenfalls als Glückgriff, konnte die Band sich doch so auf ihre Musik konzentrieren und nebenbei einen fetten Sound mitnehmen. Die entspannte Lockerheit der Herangehensweise an das Album schlägt sich dann auch hörbar in den Songs nieder wie dem fast schon epischen "In Remembrance", dem dramatisch anmutenden "At Loss For Words" und der intensiven Pianoballade "Closure". So haben EVERGREY zum wiederholten Male alles richtig gemacht - und ganz nebenbei ist der harte Stoff der "Monday Morning Apocalypse” wie geschaffen für eine Liveperformance die voll auf die zwölf geht. Anspieltipp: einfach alles! Bitte mehr davon.

Monday Morning Apocalypse


Cover - Monday Morning Apocalypse Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 44:47 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The Chthonic Chronicles

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Ich gebe gerne zu, dass ich die Briten BAL - SAGOTH früher überhaupt nicht mochte! Zu konstruiert und kitschig wirkte auf mich die Mischung aus Pseudo - Schwarzmetall und bombastischem Overkill, der die Schmalzgrenze fast immer schmerzvoll überschritt. Im Laufe der Jahre und ein paar Alben später musste ich jedoch erkennen, dass die Band ihren Stil stetig weiterentwickelte und mit den letzten Scheiben "The Power Cosmic" und "Atlantis Ascendant" echt starke Alben ablieferte, die zwar viel Gewöhnung und stilistische Offenheit forderten, dafür aber ein echt abwechselungsreiches, anspruchsvolles, progressives und dunkles Hörvergnügen offenbarten. Oder anders: BAL - SAGOTH sind für den Düster - Sektor so etwas wie CIRITH UNGOL, BROCAS HELM oder MANILLA ROAD für den US Metal; kauzig, nicht für jedes Ohr verträglich, aber mit einem ureigenen, unverwechselbaren Stil, den man sofort heraushört! So ist es auch beim neuen Werk "The Chthonic Chronicles", für das man sich ganze fünf Jahre Zeit gelassen hat. Urtypisch sind natürlich wieder die ellenlangen, unaussprechlichen Songtitel, die sich sicher wieder keine Sau merken kann, die aber genauso zu der Band gehören wie die Fantasy - Thematik, die sie nicht nur für aufgeschlossene Black Metaller, - sondern auch für Rollenspieler und Hobby - Hobbits interessant macht. Und natürlich geht es musikalisch wieder gewohnt zu Sache; da stehen DIMMU BORGIR - artige Passagen neben CRADLE OF FILTH - Gekeife, fette Riffs und melodische Harmonien wechseln sich gekonnt ab, da wird gegrowlt, genauso wie mit "Dark Voice" gesprochen,… einfach ist das Ganze sicher nicht, wobei auffällt, dass der Bombast zwar immer noch vorhanden ist, das Keyboard jedoch überlegter und treffsicherer eingesetzt wird als noch auf früheren Alben. Hört Euch einfach mal Hämmer wie "Invocations Beyond The Outer World Night" oder "Shackled To The Trilithon Of Cuthulu" an und macht Euch am Besten selbst ein Bild von den tollen Qualitäten der Briten, wobei man das Album am Besten am Stück genießen sollte. Kein einfacher Trip, aber für willige, scheuklappenlose Fans ohne Frage ein sehr empfehlenswerter! Und da die Band immer noch kaum Bekanntheit genießt und wirklich einzigartig ist, gibt es von mir an dieser Stelle den "Tipp". Übrigens auch für dieses hochklassige Album!

The Chthonic Chronicles


Cover - The Chthonic Chronicles Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 60:40 ()
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Vertrieb:
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406 From Hell

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GRINDNECKS sind der Beweis, dass in Göteborg nicht nur melodischer Schwedentod gezockt wird, sondern auch roher, ungeschliffener Death Metal seinen Platz hat. Auf "40& From Hell" finden sich vier Tracks, die mit deutlicher Grind-Kante aus den Boxen kommen und jedem milchgesichtigen IN FLAMES-Fan die Kinnlade nach unten klappen lassen dürften. Ja, das ist Death Metal! Rau, schnell und brutal, ohne große Weichspüler-Melodien oder klarem Gesang. Stattdessen gibt’s immer auf die zwölf und einen Sänger, der an good ol’ THE CROWN erinnert. Die Songs sind trotz immer hohen Tempos eingängig und abwechslungsreich genug, um nicht das große Gähnen aufkommen zu lassen. Die Produktion geht ebenfalls in Ordnung, also spricht für Fans gepflegten Geballers nicht dagegen, ein paar € einzutüen und nach Göteborg zu schicken.

406 From Hell


Cover - 406 From Hell Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 12:10 ()
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Too Late For Peace...

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Die erste Scheibe der polnischen Crusties HERMAN RAREBELL (nach der Split mit ANTIGAMA und THIRD DEGREE 2004) wird als putzige 3"-CD in die Läden kommen. Crust für die Jackentasche sozusagen. Putzig ist aber kein passendes Adjektiv für die Mucke des Quartetts, da passen gnadenlos und brutal viel besser. Alte NAPALM DEATH, DOOM und natürlich TERRORIZER haben offensichtlich Pate gestanden und so ist "Too Late For Peace…" ein Ausflug in die Anfangsjahre des Crust/ Grind. Recht simple Songs hauen HERMAN RAREBELL raus, aber dafür gehen die voll auf die Zwölf und überzeugen auf ganzer Linie. Vor allem der Wechselgesang verleiht dem Geprügel eine eigene Identität und passt wie die Faust auf’s Auge. Die beiden NAPALM DEATH-Cover ("Instinct Of Survival" und "Multinational Corporations") fallen ebensowenig aus dem Rahmen wie die DOOM-Verbeugung "Rags To The Rich’s” - das sagt schon alles aus, oder? Für Geprügel-Nostalgiker genau die richtige kleine Scheibe.

Too Late For Peace...


Cover - Too Late For Peace... Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 18:45 ()
Label:
Vertrieb:

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