Am 29. September 2006 veröffentlichen die britischen AMPLIFIER ihr neues Album "Insider" via Steamhammer/SPV. Das Album wird 12 Tracks enthalten und die Band wird voraussichtlich im Herbst auf Europatour gehen. Produziert wurde "Insider" von Sel Balamir, den Mix hat erneut Chris Sheldon (FOO FIGHTERS, BIFFY CLYRO) übernommen.
Die Power Metaller DARK AT DAWN werden nach einigen verschobenen Releaseterminen ihr neues Album "Dark At Dawn" nun am 1. September via AFM veröffentlichen. Gemastert wurde das Album von Mikka Jussila in den Finnfox Studios.
Die amerikanischen Thrash Metaller MUNICIPAL WASTE wollten ursprünglich bereits gestern von Richmond, Virginia aus für einige Festivals nach Großbritannien fliegen. Aufgrund "heightened security measures" wurde ihnen jedoch der Check-In untersagt. Die Band hofft mit einem umgebuchten Flug morgen ihre Auftrittsorte zu erreichen - um gleich nach der Ankunft eine Show in Exeter zu spieler.
NARZISS sind für die ersten acht Shows der "Hell On Earth"-Tour (u.a. mit MAROON, HEAVEN SHALL BURN) bestätigt werden. Los geht´s am 15.09. in Rotterdam, alle Shows findet ihr in unseren Tourdaten.
Es wurde nun auch offiziell bestätigt: Das zweite SKID ROW Album ohne Sebastian Bach, "Revolution Per Minute", wird am 20.Oktober erneut bei Steamhammer/SPV erscheinen.
Wer AXXIS Mastemind Bernhard Weiss schon öfters livehaftig erlebt hat weiß, dass in ihn schon immer einiges an schauspielerischen Talent steckte. Jetzt wird die Quasselstrippe in der Rockoper „Prometheus“ neben der musikalischen tatsächlich auch endlich seine Darstellerfähigkeiten zeigen. Bei „Prometheus“ handelt es sich um die aktuelle Rockoper von Walter Weyers, der sich bereits durch die Zusammenarbeit mit David DeFeis (VIRGIN STEELE) einen Namen gemacht hat.
Erzählt wird die Geschichte der griechischen Gottheit Prometheus. Heimlich hatte der sich in den Götterhimmel geschlichen, um dort einige Feuersamen aus dem Sonnenrad zu entwenden und sie zu den Menschen auf die Erde zu bringen.
Axxis sind natürlich für den musikalischen Part verantwortlich und Bernie wird als Schauspieler und Sänger im Stück zu gange sein. Premiere soll schon am 7. Oktober im Stadttheater Memmingen sein.
Dass die Kalifornier aus dem Orange County den Song "Anthem" als Single aus ihrem aktuellen Album "Broadcast To The World" ausgekoppelt haben, kann nur einen Grund haben: Er klingt noch glatter und sonnenscheiniger als der Rest des Albums, so dass man sich wohl einen Radio-/MTV-/Klingelton-Hit erhofft. Bei der Zielgruppe der 12- bis 14-Jährigen könnte die Band damit vielleicht landen, aber jeder der schon etwas mehr im Leben steht, wird schnell merken, dass es sich hier um nichts anderes als eine billige GREEN DAY-Kopie handelt. Noch billiger ist aber, dass auf der Single lediglich ein weiterer Track enthalten ist, wobei es sich ebenfalls um "Anthem" handelt, und zwar in einer "Clean Edit Version", die aber mit der Original-Version identisch zu sein scheint, bis darauf, dass sie zwei Sekunden kürzer ist. Immerhin das "Edit" ist also dadurch erklärt. Großzügigerweise gibt es aber auch noch den dazugehörigen Video-Clip, wo man die Möchtegern-Punks im Proberaum rumspringen und allerhand Blödsinn treiben sehen kann. Sorry, aber dafür würde ich kein Geld ausgeben.
In Japan sind die Kalifornier aus dem Orange County eine richtig große Nummer, inklusive Gold- und Platinalben und einer Tour mit GREEN DAY. In den USA dagegen läuft der Fünfer immer noch unter Underground. Hört man sich das Nachfolgealbum des 2004 erschienen MFZB an, versteht man auch, warum das so ist. Zwar sind sämtliche Songs sauber und treibend nach vorne gespielt, gut arrangiert und durchaus ohrwurmtauglich, wobei sich Aggressivität und Gute-Laune-Melodien exakt die Waage halten, was in Amiland ja eigentlich gut ankommen sollte. Aber irgendwie klingt ihr Poppunk-Crossover, bei dem sich fast durchgehend gerappte Strophen mit gesungenen Refrains abwechseln (hammer-originell!), schon wie tausend Mal gehört und lediglich neu zusammengesetzt. Und das wirkt dann wiederum so fad und ausgelutscht, dass das offenbar nicht mal mehr Skater-Kids toll finden. ZEBRAHEAD werden ja gerne für ihre tollen Live-Shows gelobt, aber ich persönlich fühle mich nicht besonders motiviert, mir ihre Musik länger anzuhören, als es für diese Review nötig ist.
Es ist schon ne ganze Weile her, dass TOTO musikalisch etwas wirklich überzeugendes vorgelegt haben und nicht wenige (vor allem solche Kritiker, die der Band stets eine gewisse Altbackenheit vorwerfen) hatten die Kalifornier eigentlich schon abgeschrieben. Nach dem eher etwas durchwachsenen Coveralbum vor drei Jahren, liegt das letzte reguläre 1999’er Werk "Mindfields" auch schon ein paar Monde zurück, von dem ganz üblen Machwerk "Tambu" (1997) sollte man lieber nicht mehr groß reden.
Doch zurück zur aktuellen CD "Falling In Between". Dieses bislang zwölfte Album in der 30-jährigen Bandgeschichte wurde nach ein paar Umbesetzungen von allen sechs Protagonisten diesmal gemeinsam produziert - der Sound ist knackig und kompakt geworden, was will man bei solch gefragten und technisch perfekten Studiomusikern auch anderes erwarten. Schon kurz nach dem Einlegen der CD und Start des Openers sowie Titeltracks glaubt man aber seinen Ohren nicht mehr ganz zu vertrauen: Machen TOTO jetzt tatsächlich einen auf Prog Metal ?! Steve Lukather haut dem Hörer hier so richtig fette Stakkatoriffs um die Ohren perfekt kombiniert mit dem für seine Verhältnisse relativ aggressiven Gesang von Bobby Kimball (der insgesamt einen super Job abliefert) wird hier jedem Heavyfan mit leichtem Progfaible zweifelsfrei ganz warm um Herz werden. Dass folgende "Dying On Your Feet" ist dann eher wieder typisch TOTO mit diesen warmen Vocals sowie den perligen Keys gehalten aber die packenden Gitarrenwände zusammen mit der Hammerbläsersektion (von CHICAGO ausgeliehen) sorgen für eine fulminanten Schlussteil. Die Single "Bottom Of Your Soul" mit ihrem leicht exotischen Ethnotouch erinnert ebenfalls an erfolgreichee alte Zeiten in etwa ein "Africa 2006", ohne diesen Welthit natürlich wirklich zu erreichen. Das etwas verschachtelte "Hooked" mit seinem mitreißenden Refrain, den aufblitzenden Bläsersetzen sowie dem gelungenen Gastbeitrag von Ian Anderson (JETHRO TULL) ist ebenfalls ein sehr gutes Beispiel für die wiedererstarkten TOTO 2006. Am Songwriting gibt es diesmal nichts zu kritisieren, die teilweise opulenten Arrangements mit guten Ideen sind ebenfalls perfekt aufeinander abgestimmt und die Melodien einfach top. Leider nur 2.22 Minuten lang ist die sehr schöne Ballade "Simple Life" geworden. Ordentlich Gas geben dann die Jungs wieder beim furiosen "Taint Your World" mit wummernden Hammonds und diesem "Still Of The Night" mäßigen Riffgestochere Zwischenteil. "Let It Go" soll wohl so eine Art Verbeugung der glorreichen 70’er Soul-Funkzeiten sein - ebenfalls recht gelungen. Mit "Spiritual Man" ist dann eine eher akzentuiert beschauliche Nummer am Start, die aber in einem emotional äußerst packenden Gospelchorfinale mündet. Den Schluß bildet ein sich hinten raus nochmal steigerndes "No End In Sight" wieder mit einigen klassischen TOTO Vibes. Alles in allem haben TOTO hier alles richtig gemacht und so ihre Existenz auch im neuen Jahrtausend nachhaltig begründet- einen langweiligen Retroaufguß wie so viele andere Bands zuletzt hat man sich zum glück erspart. "Falling In Between" ist nicht genial aber ziemlich gut und ganz sicher dass beste Album seit der legendären 1988’er "The Seventh One" Scheibe!