Schon vor VÖ des neuen MESSIAH´S KISS Albums "Dragonheart" am 23.02.2007 kann man sich hier das ganze Album in Form von kleinen 90 sekündigen Previews anhören.
Wer schon vorab in das neue Album von HELLOWEEN reinhören möchte, kann dies hier tun. Den Trailer zu DVD findet ihr hier. Der VÖ der DVD/CD "Keeper Of The Seven Keys - The Legacy World Tour 2005/2006 Live On 3 Continents/Live In Sao Paulo" ist am 23.02.2007.
Die Songs des neuen PORCUPINE TREE Albums "Fear Of A Blank Planet" wurden jetzt offiziell bestätigt. Das Album wird im April via Roadrunner released und wird in zwei Versionen in einem Stereo sowie 5.1 Surround Mix enthalten sein.
Bis heute ist mir nicht klar, warum immer nur die Gitarrenflitzefinger dieser Erde Soloalben veröffentlichen, auf denen sie ihr Können in epischer Breite präsentieren. Ich habe noch nie eine solche Selbstdarstellung von einem Drummer, einem Bassisten oder einem Sänger im Player gehabt, da eben all jene ihr Talent zumeist in Bands und in songdienlicher Form auffahren. Mit Edward Box steht also der nächste Sechssaitenvirtuose ante portas, der bereits seit seinem 14. Lebensjahr das Brett schwingt und nicht nur von JUDAS PRIEST und VAN HALEN, sondern - was auch sonst?! - ebenso von Malmsteen, Satriani, Vai und Schenker beeinflusst wurde, wie vermutlich auch die anderen 32845 Artgenossen dieser Spezies. Ich will mich über das musikalische Talent solcher Leute wirklich nicht lustig machen, aber ein Album wie "Moonfudge" spricht den normal gearteten Rocker genauso wenig an wie die vielen, vielen anderen Werke dieser Sorte. Natürlich werden die Fans von instrumentalem, primär Gitarre-orientiertem Rock auch hieran ihre Freude haben, und natürlich ist Edward Box ein herausragender Musiker, aber ich finde solches Talent auf einem Album wie diesem echt verschwendet, denn was hat man von den schönsten Tonfolgen, wenn sich später nix davon im Kopf festsetzt?! Darum mein Fazit wie immer an dieser Stelle: der kleine Kreis der Fans von Saitensolisten ist mit "Moonfudge" sehr gut beraten, aber der Rest kann hier trotz Allem wieder die Ohren abschalten, was ich einmal mehr richtig schade finde.
Brandon Rike, seines Zeichens Sänger der Alternative Rocker DEAD POETIC, mag laut Bandbiographie nix mit dem "S-Wort" zu tun haben, nämlich "Screamo". Er sieht seine Band, die sich 2004 nach dem zweiten Album aufgelöst hatte und neu formiert werden musste, eher von Truppen wie STONE TEMPLE PILOTS, PEARL JAM, MÖTLEY CRÜE, SKID ROW oder DEFTONES (deren Chino Moreno auch an den Stücken "Crashing Down" und "Paralytic" mitschrieb) beeinflusst. Und seine Worte sind nicht etwa heiße Luft, sondern man hört diese Bands tatsächlich heraus, wenn auch nicht direkt. Mit persönlich fallen noch etwa THE JULIANA THEORY ein, die ähnlich emotional und knackig rockend vorgehen. Auch dem Grunge war man unter Anderem nicht abgeneigt, glaubt man dem glasklar und angenehm relaxt agierenden Sänger. Aber mit NIRVANA und Co. hat "Vices" zum Glück nicht allzu viel am Hut, auch wenn sich die eine oder andere Schrammelgitarre durchaus untergemogelt hat. Dass DEAD POETIC auch einen Alternative-Muffel wie mich überzeugen können, liegt aber ganz klar am sehr gelungenen Songwriting, das die meisten der Stücke des Albums zu modernen, gefühlvollen Hymnen mit Langzeitwirkung aufwertet. Darunter befinden sich zum Bleistift der sehr eingängige Opener "Cannibal Vs. Cunning", die coolen Groover "Lioness" und "Self-Destruct & Die", das flotte "Long Forgotten", das treibende "The Victim" oder der atmosphärische Soundteppich "Animals". Anspieltipps gibt es auf "Vices" also genug, was das Album für alternative Naturen zum echten Erlebnis macht und garantiert ein kleines Genre-Highlight darstellt, nachdem viele der oben genannten Bands heute kaum noch was, respektive gar nix mehr reißen. Sehr stark!
Wie es PSYOPUS geshafft haben, nach ihrem Reflections Records-Erstling bei Metalblade zu landen, ist eine interessante Frage, denn normalerweise ist das Label in Sachen Stressmucke nicht so firm. Wie auch immer, PSYOPUS sind definitiv nicht ausgewimpt oder massenkompatibler geworden, stattdessen wir auf "Our Puzzling Encounters Considered" eine wahnsinnige Noise-Nummer abgezogen, die auf so überflüssigen Ballast wie Songstrukturen, Nachvollziehbarkeit oder geistige Unversehrtheit des Hörers weitgehend verzichtet. Für einen kleinen Kreis von Bekloppten ist die Scheibe wahrscheinlich die Erfüllung aller Mathcore-Träume, während der weit größere Teil der Menschheit schreiend weglaufen wird, wenn sie mit Ausgeburten eines kranken Genies wie "Whore Meet Lair" konfrontiert werden. Wem die schon beim Debüt genannten Referenzen zu normal sind oder wer seine Mitmenschen quälen will, ist hier richtig - dem Rest sei abgeraten, das ist zu kranker Stoff.
FREYA ist die neue Band von EARTH CRISIS-Sänger Karl Buchner und zwei weiteren EARTH CRISIS-Leuten, die ja mittlerweile ihre Ur-Combo neu auflegen. Aber ist jetzt egal, hier geht es um "Lift The Curse", den zweiten Longplayer von FREYA. Und der bietet metallischen Hardcore bester Sorte, inklusive eines ungewöhnlichen "War Pigs"-Covers. Karl Buechner hat seine charakteristische Stimme seit dem FREYA-Erstling noch verbessert, auch wenn die clean gesungenen Passagen leider fast gänzlich verschwunden sind. Die Songs sind griffig, brutal und im Ohr festsetzend, was bei dem Background der Musiker niemanden überraschen sollte, ebensowenig die Nähe zum EARTH CRISIS-Groove. Einziger Wehmutstropfen ist die kurze Spielzeit von nicht mal einer halben Stunde, da wäre durchaus noch Platz für zwei, drei Kracher mehr gewesen, so bleibt es trotz neun hochklassiger Songs ein zu kurzes Vergnügen. Wer sich daran nicht stört, EARTH CRISIS-Fanboy ist oder einfach guten, brutalen Hardcore macht, sollte sich "Lift The Curse" zulegen.