Der dritte Teil der "Keeper Of The Seven Keys"-Triologie spaltet ja bekanntermaßen die Fanschar der Kürbisköpfe - daran wird auch das dazugehörige Livealbum (gibt es als CD und DVD) nicht viel ändern. Obwohl auch die Kritiker zugeben werden müssen, dass die Songs von "The Legacy" Live durchaus funktionieren und sich gut ins Liveprogramm einfügen. Die euphorischen Reaktionen der HELLOWEEN Fans in Sao Paulo, Sofia und Tokyo (eine Auswahl aus den über 100 Konzerten in 40 Ländern) sprechen da auch für sich. Und wer eine Live-Perfomance mit einem 13-minütigen Song eröffnet (The King For A 1000 Years) muss auch entsprechendes Selbstbewusstsein verströmen - und das tun Deris, Weikath, Grosskopf, Gerstner und Löble in den 140 Live-Minuten zur Genüge. Im weiteren Verlauf gibt es dann eine gelungene Mischung aus alten Klassikern und neuen Tracks, also von "Helloween", "Future World" (und wenn Andy Deris da mal mit den Höhen kämpft - that´s live), "Keeper Of The Seven Keys", "The Tale That Wasn´t Right" (oh ja) und "I Want Out", über ein klasse "Power" bis zu "Mr. Torture" und "Mrs. God". Das alles als DVD 9 in PAL- beziehungsweise NTSC-Version und den Audioformaten Dolby Digital 2.0 und Dolby Digital 5.1. Ruhige Kameraführung (in 16:9) welche Details offenbart, dezent eingesetzte Effekte (wie geteilter Bildschirm, kurze Wechsel in schwarz/weiß, u.ä.) und ein ausgezeichneter Ton (Charlie Bauerfeind lässt grüßen) erhöhen das Seh- und Hörvergnügen noch zusätzlich. Dazu kann man noch bei einigen Titel zwischen den drei Aufzeichnungsorten hin- und herschalten - ganz cool das. Zusätzlich gibt es noch ein dreiviertelstündiges, recht witzige Roadmovie zur "The Legacy World Tour 2005/2006", einige Interviews mit den Musikern (ebenfalls fast 45 Minuten) und die beiden offiziellen Video-Clips zu "Mrs. God" und "Light The Universe". HELLOWEEN haben mit dieser Live-DVD ihren Fans (und jene die es noch werden wollen) ein mehr als ansprechendes Package geboten.
Die parallel erschienene Doppel-CD kommt dabei ohne die beiden ausführlichen Solos daher und wurde, bis auf die beiden Zugaben "Occasion Avenue" (10 fantastische Minuten aus Tokyo) und "Halloween" (fast 19 Minuten vom Masters of Rock Festival aus Tschechien) komplett vor über 6000 frenetischen Fans in Sao Paulo aufgezeichnet.
DVD1:
01 Intro
02 The King For A 1000 Years
03 Eagle Fly Free
04 Hell Was Made In Heaven
05 Keeper Of The Seven Keys
06 A Tale That Wasn´t Right
07 Drum Solo
08 Mr. Torture
09 If I Could Fly
10 Guitar Solo
11 Power
12 Future World
13 The Invisible Man
14 Mrs. God
15 I Want Out
16 Dr. Stein
17 Outro
DVD 2:
01 Occasion Avenue
02 Halloween
03 Roadmovie
04 Interviews
05 Mrs. God
06 Light The Universe
Keeper Of The Seven Keys - The Legacy World Tour 2005/2006 - Live On Three Continents
Bei der Europatour von KILLSWITCH ENGANGE hatte sich eines der Bandmitglieder, Adam D., verletzt was zur Absage einiger Konzerte führte. Für die kommenden Termine in den USA haben sie nun einen Ersatzmann gefunden: "On a separate note, as most of you know by now, Adam hurt his back really bad while we were on tour in Europe. In order for him to get better, he will not be coming out with us on the "No Fear" tour. We will all miss him for sure, but we just want him to get better. Our new friend Pat Lachman will be filling in for Adam on this tour. You might know Pat from Damageplan, Halford, and Diesel Machine. Pat definitely shreds, and we can´t thank him enough for helping us out. Adam plans to be back with us this Spring."
Im Sommer dieses Jahres wird das nunmehr neunte DREAM THEATER Album "Systematic Chaos" via Roadrunner Records erscheinen. Nun wurde auch die Tracklist veröffentlicht:
Vom neuen PORCUPINE TREE Album "Fear Of A Blank Planet" gibt es jetzt hier ein Medley aller Songs als MP3 zum kostenlosen Download. VÖ des Albums ist im April 2007.
Die Briten LADYTRON haben einen Vertrag beim Hamburger Label Major Records unterzeichnet. Als erste Veröffentlichung erscheint am 30.03.2007 die Maxi "Destroy Everything You Touch". Am 05.04.2007 hingegen erblickt das dazugehörige Album "Witching Hour" die Ladentheken - es war bislang nur als Import erhältlich. Die Band wird außerdem bei den Europadates von NINE INCH NAILS als Support auftreten.
"The Eternal Pyre" vom neuen ABSCESS-Album "Horrorhammer" gibt es seit Kurzem auf der MySpace-Seite der Band zu hören, erscheinen wird das Album im März.
Das Line-Up der Band besteht zur Zeit aus Chris Reifert (drums/vocals; ex-DEATH/AUTOPSY), Clint Bower (guitar/vocals; ex-HEXX), Danny Coralles (guitar; ex-AUTOPSY), und Joe Allen (bass; ex-VON).
IMMOLATION haben den Song "World Agony" auf ihrer MySpace-Seite online gestellt. Der Track ist dem neuen Album "Shadows In The Light" entnommen, das im April bei Listenable Records erscheinen soll.
Ist irgendwie schon eine komische Sache mit diesem Album "Angel for us" von einem gewissen CLAUDIUS Rieth. Warum - nun es handelt sich hier zwar um die musikalischen Ergüsse von einen Keyboarder aber man hört dies (fast) zu keinem Zeitpunkt, da dieses Instrument nur sehr selten irgendeine Dominanz versprüht. Der Junge stammt zwar ursprünglich aus Peru, aber keine Angst es gibt keine irgendwie gearteten südamerikanischen Indiosounds, obwohl wäre vielleicht nicht so schlecht gewesen, denn es hätte dem stilistisch eher eindimensionalen Alternative Pop Album vielleicht eher gut getan. Gänzlich alles in Personalunion eingespielt und produziert, dafür gebührt ihm zunächst natürlich Respekt aber etwas mehr (kritischer) äußerer Einfluss wäre nicht verkehrt gewesen. Ansonsten können die meist relativ kurzen in recht ruhig-beschaulichem Tempo gehaltenen Tracks nicht gerade vor Spielfreude glänzen, die meisten der Lieder klingen eher verschroben, leicht unterkühlt und dümpeln seltsam verhalten vor sich hin. Unterhaltsam ist anderst, denn das Dargebotene hat weder den nötigen Tiefgang, trotz vieler sanft-melancholische Momente ("At the End" verströmt einen gewissen Charme) noch irgendwelchen mitreißenden Pep oder gar Biss. Absolut harmloser Indie Rock, manchmal etwas schräg z.B. "My Mother" insgesamt nur wenige Höhepunkte, die farblosen Melodien bleiben schlicht und nur ganz wenig haftend. Für den Künstler war die CD eine Art Therapie, um über den Verlust seines Vaters hinweg zu kommen, für den Zuhörer verkommt die CD dann zwar zum Glück nicht gleich zur totalen Depri-Schose aber trotzdem wird man auf ein harte Geduldsprobe gestellt, um sich durch die gut fuffzich Minuten durchzuhören. Dran bleiben fällt einem dabei eher schwer, nicht nur wegen der oftmals vorbeirauchenden kurzen (verbindenden) Episoden, manchmal wird es dann kurz wieder greifbarer im Sinne von hätte man mehr draus mache können "Back Home" oder auch mal richtig rockig wie bei "Don´t look around", dem für mich besten Song für die MI-Klientel, da am ehesten noch mit dem Begriff Rock zu verbinden. Aber übergreifend langweilt dieses Album doch schon stark, dann gibt es so hektisch-flirrende Sachen wie "Come to my Room" hat gute Ansätzen, klingt wie von der Insel aus den 80´er Jahren ist dann aber doch zu unausgegoren. Manchen Titeln möchte man förmlich recht geben wie "I can´t sing", obwohl ich schon schlechtere Sänger als CLAUDIUS gehört habe oder auch das sprichwörtliche "Tranquilidad" ein unförmiges Trip-Hop Gebilde ohne jede Struktur, einfach nur ein seltsames Klanggebräu ähnliches gilt für das spacige Soundgewabber bei "Ira". Selbst die herbeigesehnten "Angel" werden dieser größtenteils ziemlich anstrengenden und songmäßig belanglosen Scheibe wohl nicht helfen können, sorry kann man sich wirklich schenken.