MOTÖRHEAD werden am 16. Juli ein Doppel-Livealbum mit dem Titel "Better Motärhead Than Dead: Live At Hammersmith" veröffentlichen. Das Konzert wurde bei MOTÖRHEADs Jubliäumsshow zum 30-jährigen Bestehen am 16. Juni 2005 im Hammersmith Appollo/Odeon in London aufgenommen.
Hier kann man sich ein Statement von Joey Jordison (SLIPKNOT Drummer) über das neue Album "Fire Up The Blades" von 3 INCHES OF BLOOD angucken, für welches er als Produzent tätig war.
Darf man Songs von einer der Kultformationen in der Rockgeschichte, die Rede ist hier von LED ZEPPELIN, einfach so covern? Nun eigentlich eher nicht, denn erstens kann man da nur verlieren und zweitens wer tut sich dies an und drittens wer braucht dies überhaupt?! Letztere Frage lassen wir mal lieber ganz außen vor, darüber kann man sich grundsätzlich immer bei solchen Covergeschichten streiten und wird nie zu einem Ergebnis kommen. Bei dieser Geschichte haben sich VANILLA FUDGE (dies ist tatsächlich eine Band und kein neuer Cocktail) also die Songs dieser englischen Supergroup vorgenommen. Diese "Oldie"-Formation hat ja zumindestens historisch bedingt eine gewisse Affinität zu den Led’s. Robert Plant & Co. (damals noch ziemlich unbekannt in den USA) haben 1969 tatsächlich auf einer Headliner Tournee von VANILLA FUDGE den Support übernehmen dürfen. Die New Yorker selbst wurden bereits 1967 gegründet, ihre erste Single war ein Cover des bekannten Hits von den Supremes "You Keep Me Hanging On" und diese Single kletterte bis auf Platz 6 der Billboard Charts. Nach nur drei Alben war aber schon Schluss und VANILLA FUDGE lösten sich Anfang 1970 auf. Erst 1982 kamen die Jungs wieder zusammen. Nun kommt nach 23 Jahren wieder ein neues Studioalbum "Out Through The In Door" mit gänzlich fremden Songs. Die gängigen Gassenhauer von LED ZEPPELIN wurden dabei erfreulicherweise nicht verwurstelt d.h. "Stairway To Heaven", "Communication Breakdown" oder "Whole Lotta Love" sucht man unter den 12 Tracks vergeblich. VANILLA FUGE sind zwar im weitesten Sinne eine Hardrock Kapelle haben aber vor allem eine sehr stark psychedelische Seite mit coolen manchmal etwas schrägen Hammonds und dadurch auch einen ganz eigenwilligen Stil. Selbst der Sänger Mark Stein hat irgendwie was besonderes, auch wenn man ihn ständig mit Plant vergleicht und er öfters etwas mehr aus sich herausgehen sollte wie diese sein Gitarren-Kollege Vince bei "Rock And Roll" an den Leads macht und dabei eine sehr gute Figur ab gibt. Und tatsächlich bei den meisten Songs funktionieren die neuen Arrangements überraschend gut, mal wurden die Originale verlangsamt, dann wieder etwas schneller gemacht und dann überall diese Orgelsounds - das hat schon was. Es paßt außerdem recht gut zu den bluesigen Sachen von LZ. Manchmal bekommen die Songs sogar etwas mehr Groove verpaßt, so dass die meisten Tracks gefallen können. Lediglich zwei Tracks gehen total in die Hose "Moby Dick" fast ein einziges, superlangweiligen Drumsolo (gefällt mir im Original schon nicht besonders) sowie das Halbgare "Dancing Days" mit stark verfremdeter Stimme. Aber wie dieses Quartet um Drumer-Urgestein sowie Producer Carmine Appice (Bruder von Vinnie) den Rest umgesetzt hat verdient schon Respekt. Insbesondere einer meiner Alltime Faves "Dazed And Confused" klingt oberlässig, auch das folkige Instrumental "Black Mountain Side" sowie der "Immigrant Song" sind git gemacht. Mein heimlicher Liebling ist aber ganz klar das relaxte "Babe, I'm Gonna Leave You" sowie dass wunderbar im Classic Rock Stil gehaltene "All Of My Love". Letztlich bleibt die Frage aber offen, wer "Out Through The In Door" bei aller Liebe zur Nostalgie letztlich wirklich kaufen soll und dann nicht doch lieber die Originale vorzieht.
Rich, ex-Drummer von BRUTAL TRUTH, hat mit TOTAL FUCKING DESTRUCTION schon seit längerem eine Band am Start, in der er seine Grindcore-Liebe ausleben kann. "Zen And The Art Of Total Fucking Destruction", das neue Album der Combo, hat mit Entspannung und ruhiger Meditation nicht viel zu tun, zeigt aber schon im Titel den eigenwilligen Humor, der sich in den Songtiteln fortsetzt ("We Are All Elvis Now"). Kann man nur lieben oder hassen. Das Album präsentiert sich zweigeteilt: die ersten zehn Songs sind gutgemachter Grindcore der alten Schule, Marke frühe NAPALM DEATH. Etwas dünn produziert, gerade bei den Drums, aber intelligent geschrieben und kurzweilig. Danach gibt es vier Akustik-Songs, die erstaunlich relaxt ausgefallen sind und von dieser Band so nicht zu erwarten waren. Ein Haufen Videos runden die Scheibe ab, die am Ende auf 23 Tracks kommt. TOTAL FUCKING DESTRUCTION stehen weiterhin für old schooligen Grindcore, der mit Witz und Kurzweil überzeugen kann. Die Produktion hätte etwas deftiger sein dürfen, aber dafür entschädigen die akustischen Tracks und die Videos. Unter dem Strich eine gelungene Scheibe.
Es tut vielen Bands hörbar gut, wenn sie sich zwischen zwei Veröffentlichungen viel Zeit und sowohl an Technik als auch am Songwriting feilen. VERONA BEACH haben mit ihrer neuen EP einen großen Sprung nach vorne gemacht und sich im Vergleich zur 2003-EP in allen Bereichen verbessern. Die Metalcore-Songs sind vertrackter, die Produktion ist druckvoller und vor allem Sänger Frank hat eine Schippe zugelegt. Neben den Genre-typischen aggressiven Shouts gibt es viele clean gesungene Parts, in denen er einen zerbrechlichen wirkenden Gegenpart zum ansonten hohen Aggressionspotential der Songs setzt. Nebenbei bedient er auch die Synthies,die selten aber effektiv eingesetzt werden, meist in Zusammenarbeit mit den clean gesungenen Abschnitten. Die drei Songs halten die Balance zwischen heftigen Abschnitten und ebenjenen ruhigeren, spährigen Parts, was VERONA BEACH gut zu Gesicht steht und sie vom Metalcore-Einerlei absetzen. Eine gelungene neue EP, mit der die Belgier sicher den einen oder anderen neuen Fan für sich gewinnen können.
Die kommende neue DEADSOUL TRIBE-Scheibe wird unter dem Titel "A Lullaby For The Devil" gegen Ende August via INSIDE OUT MUSIC veröffentlicht. Die Erstauflage wird dabei mit akustischem Livematerial im Rahmen eines Multimediaparts ausgestattet sein. Devon Graves & Co. werden außerdem am 17. July ab 21:30 die Bühne des METALCAMP Festivals in Tolmin (Slovenien) entern.
Am kommenden Freitag, den 22.06. drehen CHALICE ein neues Musikvideo zu "Hollywood Daze" in den Strassen von Hamburg. Dieser Track soll als erste Single aus dem kommenden neuen Albums "Bare" erscheinen. Die Scheibe wird am 10.08. via Rockphone Records erscheinen. Showbiz samt Ami-Limousine und hübscher Mädels, sowie eine ordentliche Portion Ironie werden in dieser Nacht den Kiez beherrschen. Hierfür werden jetzt noch einige motivierte Komparsen benötigt. Interessierte senden einfach eine Mail mit den Kontaktdaten an info@rockphone-records.com.
Am 21.06.07 gibt es dann für alle Mitwirkenden eine Nachricht zum genauen Ablauf des Drehs mit den Melodic Metallern.