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AFTER FOREVER nehmen eine Auszeit

Gitarrist Sander Gommans zeigt nach einem stressigen Jahr erste Anzeichen eines Burn Out-Syndromes und hat eine mehrmonatige Pause verordnet bekommen. Ohne ihren Songwriter wollen AFTER FOREVER aber nicht weitermachen und haben sich entschlossen, für mindestens ein Jahr alle Aktivitäten auf Eis zu legen.

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Metal-Inside.de präsentiert: LAST WINTERNIGHT

Am 15.03.2008 findet zum dritten Mal das LAST WINTERNIGHT im Rock- und Popverein Wiesloch (bei Heidelberg) statt - organisiert vom Metalclub "Hate Crew". Mit FRAGMENTS OF UNBECOMING (Death Metal), FINSTERFORST (Folk/Black Metal), DAWN OF DESTINY (Power Metal), DEMENTO (Prog Death Metal) und PSYRIM (Death Metal/HC) erwartet euch eine harte aber abwechslungsreiche Mischung für nur 5 EUR Eintritt - präsentiert wird der Abend von METAL-INSIDE.DE.

Review:

So Muss Es Sein

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Deutsche Texte sind immer so eine Sache für sich - nicht zwangsläufig peinlicher als englische, aber trotzdem schneller peinlich. GRANTIG kümmert das nicht, "So muss es sein" bringt die Gedanken ausschließlich auf Deutsch an den Hörer. Sehr riffbetont wird dabei vorgegangen, was das Dutzend Songs sehr fett klingen lässt, wozu die rauhe Stimme perfekt passt. Kombiniert mit der guten Produktion kann die Scheibe buchstäblich die Wände wackeln lassen, was bei Songs wie dem schweren "Der Fremde" Laune macht. Einzelne Songs sind perfekt zum Aggressionsabbau geeignet, über Albumlänge werden aber Schwächen im Songwriting deutlich, die durch Widerholungen gelungener Parts und Ideen kaum kaschiert werden können. Live werden GRANTIG ohne Zweifel abräumen, aber "So muss es sein" wird nicht Platte des Jahres werden. Auch wenn die Texte ehrlich sind, ohne peinlich zu werden.

So Muss Es Sein


Cover - So Muss Es Sein Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 42:35 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Grantig

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Past Is Prologue

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Die Punkbewegung hat doch irgendwann mal eine rebellische Attitüde gehabt. Klar, das war recht schnell vorbei und alles entfernt punkige wurde vom Mainstream kommerzialisiert, aber was heutzutage unter dem Banner Punkrock verkauft wird, ist in vielen Fällen… gewagt… RANDOM HERO werden als irgendwo zwischen Punkrock, Indie und Emocore angekündigt, was schon schlimm genug ist, aber derart weichgespülte Gitarrenmusik war nicht zu erwarten. Zahnlos, eingängig, ohne Ecken und Kanten gibt es zehn Songs, die bei Teenies bestens ankommen werden (zumal die Produktion wirklich gut ist), aber mit Punkrock nichts mehr zu tun haben. Das ist Gitarrenpop der übelsten Sorte für Möchtergern-Rebellen mit Zahnspange.

Past Is Prologue


Cover - Past Is Prologue Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 34:15 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Random Hero

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13th Star

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Endlich ist Onkel FISH wieder da und diesmal nicht mit irgendeinem weiteren Livealbum oder Klassikerrecycling (zur Auffrischung für die chronisch knappe Kassenlage) wie zuletzt, sondern er präsentiert seiner immer noch treuen Fangemeinde ein richtig neues Album.

Was aber noch wichtiger ist: "13th Star" ist tatsächlich der erhoffte - aber von vielen nicht mehr erwartete - Befreiungsschlag und schlichtweg, ohne Wenn und Aber, ein gutes Album geworden. Zwar kein Überflieger (dazu fehlt ein wirklicher Hit) aber solide rockend, manchmal sogar mit richtig heftigen Riffs. Keine Angst, dann kommen auch wieder diese typischen, leicht fragil-melancholischen Parts in denen Derek William Dick mit seinen poetischen Texten und melodramatischen Gesang an beste Zeiten erinnert. Dies gelingt insbesondere dank eines neuen Songschreibers, der anscheinend sehr gut auf ihn eingeht (von FISH stammen nämlich "nur" die Lyrics - von Musik bzw. Songwriting im engeren Sinne hat er nämlich nicht viel Ahnung und lt. eigenem Bekunden schon gar kein Talent) und mit frischen Ideen sowie etwas härterer Ausrichtung dem Projekt FISH neues und vor allem authentisches Leben eingehaucht.
Die "Misplaced Childhood"-Tour zeigte Fish mit Abstrichen bereits in guter Form, dies hat sich auch positiv auf seinen stimmlichen Zustand auf dieser aktuellen CD ausgewirkt. Thematisch beackert FISH diesmal umfassend eines seiner Lieblingsthemen nämlich seine Weibergeschichten, sorry für den Ausdruck an alle Emanzen oder sonstige weiblichen Wesen, aber hier paßt dies einfach perfekt! Und wäre nicht ein aktuelle Anlass Grund genug gewesen, FISH wurde während der Arbeit an diesem Album von seiner damaligen Lebensgefährtin Heather kurz vor der Hochzeit verlassen, auch so hätte er wohl diese Erfahrungen einmal verarbeiten müssen. Doch egal, er kämpft sich 9 Songs lang mit sehr offenen, emotionalen und natürlich persönlichen Texten in seiner typischen Art und Weise durch alle Abgründe, Enttäuschungen und Hoffnungen um dann letztlich die Suche nach der 13. Frau in seinem Leben aufzunehmen.

Der ehemaligen MARILLION-Sänger macht auf "13th Star" natürlich erneut nix proggiges (hat er eigentlich nach seinem Ausstieg nie so richtig gemacht und schon gar keien Neoprog) aber er kommt hier erstaunlich natürlich und unverkrampft rüber. Auch wenn es natürlich nicht vergleichbar ist - diese Album schlägt die letzte Gesäuselscheibe seiner Ex-Kollegen nach meinem Geschmack um einige Längen. Steve Vantsis, ein relativ unbekannter Mann, ist der neue Hauptsongwriter des Onkels, er hat dem Schotten eine neuere rockiger Attitüde gegeben und auch die Stimme ist erstaunlich gut in Schuss, gerade in den gefühlvollen Parts gib es nichts zu kritteln. Auch die klasse Produktion von Calum Malcolm (Blue Nile) mit klarem volumigen Sound muß hier ebenfalls positiv erwähnt werden. Die Keyboards sind stellenweise sehr modern mit coolem Programming wie bei den zwei sehr gelungenen Eröffnungstracks "Circle Line" sowie "Square Go", die endlich mal so richtig fett abgehen und sehr rockig daher kommen. Weiter Höhepunkte sind das wunderbar folkige "Arc Of The Curve" sowie das wohl heftigste Stück der Platte mit deutscher Refrainzeile "Man(s)chmal". Von den ruhigeren Songs sind "Miles De Besos" bzw. "Where In The World" noch zu erwähnen, aber auch das episch geprägte "Dark Star" sowie der absolut coole Schlusspunkt "13th Star" lassen hoffen - FISH hat die Kurve gekriegt und ist auf einem guten Weg für die Zukunft.

Das Album bietet daher nicht nur für eingefleischte Fish Fans wieder viel lohnenswertes, selbst die nicht wenigen verprellten Anhänger dürfte dieser erdig-groovende Rock, der mal mit leicht heavy aufgemotzten Riffs und dann wieder gefühlvoll-wohlig mit Gänsehautmomenten aus den Boxen klingt, zurückgewinnen. FISH wirkt sehr zufrieden mit sich selbst und seiner Musik, Ausfälle gibt es keine es werden wunderbare Stimmungen mal aufwühlend dann wieder bombastisch geboten - es paßt einfach.

Die Aufmachung der CD in dieser blauen Schachtel, dem fetten Booklett, der DVD ist insgesamt einfach weltklasse gemacht - hier durfte sich Mark Wilkinson mit einem bombastischen Artwork mal so richtig austoben. Die Scheibe soll Anfang Januar in einer normalen abgemagerter Form erscheinen. Dabei ohne aufschlussreiche "Making Of"-DVD sowie die Verpackung. Die exklusivere Version war mal auf 10.000 Stück limitiert und ist eventuell über den Webshop von FISH direkt noch zu bekommen.


13th Star


Cover - 13th Star Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 55:8 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Allegro

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NOOPINION haben bereits ein paar Jahre und Veröffentlichungen auf dem Buckel, der ganz große Durchbruch blieb der Bayern bis dato aber verwehrt. Ob sich das mit "Allegro" ändern wird, ist fraglich. Für den melodischen Punkrock gibt es zweifellos eine große Anhängerschaft, aber ob die mit einer Scheibe glücklich wird, die ohne wirkliche Hits auskommt? Das Problem, unter dem viele Westcoast-Punkbands schon immer gelitten haben, macht auch vor NOOPINION nicht Halt: die Stilmitel sind zu begrenzt, weswegen immer und immer mit minimaler Variation quasi der gleiche Song gezockt wird. Hauptsache schnell und mit melodischem Gesang. Ausnahmen wie "Home Sweet Home" sind selten. Für Parties ist eine Platte wie "Allegro" guter Stoff, wenn nicht schon Scheiben von NOFX, PENNYWISE, BAD RELIGION und wie sie alle heißen rumliegen. Kann man sich aus Lokalpatriotismus ruhig mal anhören, aber der große Knaller ist "Allegro" nicht geworden.

Allegro


Cover - Allegro Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 35:34 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Noopinion

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Kryos

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"Kryos" ist der dritte Full Length-Streich des MATHYR-Duos, nach der "Mandraenken"-Scheibe anno 2004, die EPs mal außen vor gelassen. Sie sind sich treu geblieben und bieten auf dem 8-Tracker eine vertracke Black Metal-Spielart, die einige Zeit braucht, um beim Hörer zu zünden. Das Grundgerüst wird dabei vom Black Metal nordischer Spielart gebildet, geht aber oft durch die Hinzunahme Genre-untypischer Instrumente auf selten genutzten Wegen, ähnlich wie SEAR BLISS. Technisch macht die Band alles richtig, besonders der keifende, kalte Gesang ist Oberklasse, und auch beim Songwriting stimmt es. Krankte das 2004er Werk noch an einigen langatmigen Passagen, ist das bei "Kryos" nicht mehr der Fall: die Songs halten die Balance zwischen Kompaktheit und Epik, ohne dass letzteres durch die Hinzunahme sich widerholender Parts geschaffen wurde. "Kryos", das im schnieken weißen Digipack verpackt ist, wird unter Black Metallern viele Freunde finden, sofern sie bereit sind, sich auf eine anspruchsvolle Platte einzulassen. MATHYR werden mit diesem Werk ihren Ruf in der deutschen Szene verbessern, wobei zu hoffen ist, dass die kürzlichen Line Up-Wechsel keine negativen Auswirkungen auf die Zukunft der Band haben werden. Das wäre nach einer so starken Scheibe mehr als ärgerlich.

Kryos


Cover - Kryos Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 38:38 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

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