Platten wie diese zu beschreiben, ist eine undankbare Aufgabe. TRIP FONTAINE bedienen sich querbeet aus allen Genres, dass selbst eine bloße Aufzählung aller Einflüsse der Abgefahrenheit ihrer Musik nicht gerecht wird. Im direkten Vergleich mit dem Vorgänger wird zwar etwas strukturierer vorgegangen, einfacher Stoff ist das aber immer noch nicht. „Some Use Many Eyes“ hat einen entspannt-jazzigen Beginn, wohingegen „Cachcaha“ eine hektische Gitarrenorgie ist, die THE BLOOD BROTHERS genauso machen würden. Die Truppe ist als Vergleich ganz gut geeignet, genauso wie JR EWING, EVERYTIME I DIE oder RAZOR CRUSADE. Neben den abgefahrenen Parts ziehen sich die Musiker immer wieder in ruhige Gefilde zurück, die fast scon Postcorig klingen und den Hörer sanft entschlummern lassen würden, wäre da nicht der nächste Krachpart am Horizont zu erahnen. Komplex, sperrig und doch mit ganz eigenem Charme rocken sich TRIP FONTAINE durch eine knappe Dreiviertelstunde wunderbarer Musik, die erschlossen werden will, die Mühe aber mit vertrackten Ohrwürmern dankt.
NEVERLAND sind ein Zusammenschluss der türkischen Band DREAMTONE und der griechischen Sängerin Iris Mavraki. Da sich beide Länder ja nicht über alle Maßen grün sind ist dieser Fakt schon mal außergewöhnlich. Leider wars das auch schon an großen Überraschungen. Neverland haben ein nettes Bombastmetalalbum im Fahrwasser von AVANTASIA, AINA und MISSA MERCURIA zusammengeschustert, ohne jedoch deren Klasse zu erreichen. Natürlich ist die Platte nicht richtig schlecht und tönt auch durch die zu Hilfenahme eines echten Orchesters recht ansprechend, jedoch fehlt die Eigenständigkeit, das Element welches Neverland von anderen Combos gleicher Machart abhebt. Leider sind die bei dieser Musik so wichtigen Hooklines äußerst rar gesäht, so daß die Songs am Hörer vorbei plätschern, ohne ihn wirklich zu packen. Auch namhafte Gaststars (wie bei solchen Projekten üblich), wie Hansi Kürsch (BLIND GUARDIAN), Tom S. Englund (EVERGREY) und die beiden SHADOW GALLERY Recken Gary Wehrkamp (Guit.) und Mike Baker (Voc.) schaffen es nicht NEVERLAND in die Nähe des Niveaus ihrer Stammformationen zu bringen. Fans der oben genannten „Metal-Opern“ sollten mal ein Ohr risikieren.
THE QUEST fanden sich zum ersten Mal im Jahre '99 als reine Cover-Band zusammen. Ab 2003 dann begann man auch an eigenen Songs zu arbeiten. Allerdings legten die Jungs dann erst einmal eine laut Info „zeitlich bedingte“ Zwangspause ein. In diesem Tempo ging es dann auch weiter: 2005 wurden vorliegende 4 Songs (+Intro) im Proberaum aufgenommen. Das Infoblättchen schafft es nun mich vollends zu verwirren: Laut selbigem weiß das Material zu überzeugen, obwohl die Band nie zusammen gebrobt habe und es sich nur um einen Proberaummitschnitt handele. Ähm, verhält es sich mit THE QUEST wie mit reanuellem Gemüse auf der Scheibenwelt? Also Gemüse, welches man erst erntet und dann später einsäht? Dann dürfen die Jungs aber später das Proben nicht vergessen, da wohl sonst alle verschickten CDs explodieren würden, denn es dürfte sie ja gar nicht geben...aber ich schweife ab. THE QUEST haben sich dem melodischen Death Metal schwedischer Ausprägung verschrieben und sind hörbar um Abwechslung bemüht. Verschiedene Tempi, Einsatz von weiblichen Gastgesang, Keyboardintros etc. Für eine erste Duftmarke klingt das schon ganz fein, allerdings sollte die Band noch an ihren Konturen feilen, denn das Besondere und mitreißende fehlt bei THE QUEST noch. Da man aber die CD samt ihrem Cover unter www.thequestonline.de für lau herunterladen kann, geht das vollkommen in Ordnung. Ich denke wenn THE QUEST nicht wieder zwei Jahre Pause vor dem nächsten Schritt machen, dann geht hier noch einiges.
Nun ist das Thrash-Revival auch in die US of A geschwappt und damit meine ich nicht Formationen wie die gehypten TRIVIUM, sondern eine Reihe Undergroundgruppen, die sich die Helden aus den 80er ganz genau angehört haben. WARBRINGER gehören mit Sicherheit zu Speerspitze dieser „Jungen Wilden“. Obwohl erst Anfang zwanzig haben die Jungs ein Thrashbrett zusammengezimmert, dass das Beste von beiden Kontinenten verbindet. Sowohl Bay Area Einflüsse von Bands wie EXODUS oder TESTAMENT sind zu vernehmen, als auch Teutonenbands wie KREATOR und DESTRUCTION haben sich wohl oft auf dem Plattenteller der Jungs gedreht. Aus diesen Einflüssen ziehen sie sich das Beste heraus und hinterlassen nur verbrannte Erde. Der pfeilschnelle Opener „Total War“ macht seinem Namen alle Ehre, „Dread Command“ treibt ohne Ende, „Hell On Earth“ ist so oldschoolig, dass einem die Freudentränen in die Augen schießen und das abschließende „Combat Shock“ gibt einem den finalen Speedtodestoß und lässt einen den Refrain bereits beim zweiten Mal voller Inbrunst mitbrüllen. WARBRINGER liefern keine Neudefinition des Genres, sondern nehmen das Beste aus 25 Jahren Thrash Metal und treten einfach nur extrem Arsch, ohne jedoch stupide zu kopieren. Da die Produktion in Händen von Szeneveteran Bill Metoyer (SLAYER, DARK ANGEL, OMEN, ATROPHY, SACRED REICH etc.) lag, ist auch hier alles im grünen Bereich. Druckvoll, aber natürlich... einfach zeitlos klingt „War Without End“. Jedem, der sich momentan zu Legion Of The Damned ins Koma bangt, dem sei auch WARBRINGER ans Herz gelegt.
NO USE FOR A NAME werden ihr am 28.03. erscheinendes "Feel Good Record Of The Year"-Album im April ausgiebig betouren. In Deutschland sind sie an folgenden Tagen zu sehen:
04/09/08 Cologne, Germany – Live Music Hall
04/12/08 Hamburg, Germany – Markthalle
04/13/08 Berlin, Germany - Lido
04/14/08 Schweinfurt, Germany – Alter Stattbahnhof
VILE haben einen Demosong auf ihrer MySpace-Seite veröffentlicht und verkündet, dass sie auf der Suche nach einer neuen Labelheimat sind.
"The second piece of news is that we are seeking new label representation. We have been very pleased to have worked with both Listenable Records and Unique Leader Records in the past. We appreciate all they have done for us. Unfortunately, things change, artists and labels don't see eye to eye on various issues and parting ways is sometimes inevitable.
"The Internet has become the new way that music is discovered and promoted and the old ways of selling music are coming to an end. Because VILE has 12 years of development time behind us to stand on, we no longer need the same kind of label representation that we desired in the past. Now we seek a business relationship with a company or companies that are embracing the internet as the new medium for music promotion and distribution, are excited about the future and have the energy and vision to stand with a band like VILE who is daring enough to challenge the extreme metal status quo. Unfortunately, Internet only promotion is not yet possible so we seek a label or labels who also have their tentacles into the old distribution system as well.
"Change is not easy for artists or business people. But if change is not embraced, death will follow. VILE seeks to change before extreme metal reaches an absolute dead end. We feel that if bands and labels do not start to step out of the box and offer something truly new, they will become extinct like the dinosaur. Many will say that they are providing something new, but we all know very well that this scene is stuck and if people do not offer something drastically new and improved, it will die. It's time for major change in this industry, and VILE seeks to work with a record label or labels who have the vision to accomplish something truly new and invigorating and the experience to get it done right. Interested parties, please contact Colin Davis through the Myspace page with 'label interest' or similar in the subject line."
JOURNEY werden für drei Shows während ihrer Europatour auch nach Detuschland kommen. Nachdem die Herren um Bandgründer Neal schon 2007 nach 25 Jahren zum erstenmal zwei Headliner- Shows in Deutschland gespielt hatten, ist die Band jetzt mit dem im Dezember 07 neu hinzugekommenen philippinische Sänger Arnel Pineda wieder zu Gast. Mann darf gespannt sein, wie er sich dabei schlagen wird.
Derek Roddy sitzt nicht länger bei TODAY IS THE DAY hinter den Kesseln. Für ihn ist Mike Rosswog dabei, der schon das TODAY IS THE DAY-Album "Kiss The Pig" eintrommelte und bei CIRCLE OF DEAD CHILDREN aktiv ist.
Ein Statement von TODAY IS THE DAY-Chef Steve Austin liest sich wie folgt:
"TODAY IS THE DAY tour started tonight [Friday, March 14] in Nashville. Derek stepped away from underground touring back in October. Mike Rosswog is playing drums with us on our tour and has been rehearsing with us for months now. See ya' at the show! Check out Mike's blog (posted this morning) on ModernDrummer.com for info about the tour and Mike's drumming! Wishin' Derek the best as he is one of the best there is!"
Über die Gründe für Mr. Roddys Ausstieg gibt es keine näheren Angaben.