Mit „Motherfuckers Be Trippin'” erschien 2003 das letzte Studio-Album der SUPERSUCKERS. Seitdem gab es lediglich zwei EPs und diverse Live-Alben, was den Eindruck enstehen ließ, dass es den Mannen um Eddie Spaghetti an neuen Song-Ideen mangelte. Dieser Verdacht wird dadurch erhärtet, dass sich auf dem neuen Album „Get It Together!“ zwei Songs der „Paid“-EP von 2006 befinden, die neu eingespielt wurden. Ist der selbsternannten „Greatest Rock ´n Roll Band in the World” das Feuer ausgegangen? Beim ersten Durchhören des neuen Albums könnte man diesen Eindruck tatsächlich gewinnen. Wer nach der langen Pause mit einem Kick-Ass-Hammer á la „The Evil Powers Of Rock ´n Roll“ gerechnet hat, dürfte enttäuscht werden. Mit Songs wie “I’m A Fucking Genius” und “I Like It All, Man” gibt es zwar einige typische Kracher zu hören, aber die befinden sich klar in der Minderheit. Der Großteil besteht aus eher gemäßigtem, melodischem und stellenweise sogar leicht poppigem Country-Rock. Offenbar haben die Solo-Alben von Eddie Spaghetti ihre Spuren hinterlassen – oder die Jungs lassen es nach 20 Jahren im Geschäft einfach etwas ruhiger angehen. Trotzdem, wenn man sich auf den Sound einlässt, macht das Album großen Spaß. Immerhin sind die SUPERSUCKERS immer noch die SUPERSUCKERS, und so cool und rotzig spielt eben kaum jemand seinen Stiefel runter, egal, in welchem Tempo.Und wer die Jungs in letzter Zeit mal live gesehen hat, konnte sich davon überzeugen, dass sie immer noch jede Menge Feuer unterm Allerwertesten haben. Hoffen wir also, dass auf der kommenden Tour auch diverse alte Rock ´n Roll-Granaten auf der Setlist stehen, dann kann nichts schief gehen.
Nach über zwei Jahren kommen THE SEER mit einem besonderen Live-Konzert am 18.01.2009 zurück in ihre Heimat nach Augsburg. Als Location wurde das Spectrum ausgewählt, dort haben die fünf Jungs schon einige Konzerte mit ihren Fans gefeiert und es enstand dort auch das 1999er Livealbum "Organic".
Dieses Konzert der Folkrocker soll ein ganz besonderes Jahr einleiten, denn Ende 2009 besteht THE SEER schon seit 20 Jahren. Das Programm wird aus Songs von allen sieben Alben und einigen noch unbekannten, ganz neuen Liedern bestehen.
Die Münsteraner Metalcore Combo NEAERA haben das Songwriting für ihr neues Album nahezu abgeschlossen und entern im Januar 2009 die "Rape of Harmonies" Studios, um das Material unter Leitung von Alexander Dietz einzuspielen. Die Album-Veröffentlichung ist dann für den Mai 09 geplant.
RANDALE haben jetzt ihr erstes offizielles Musikvideo abgedreht. Gemeinsam mit Kult-Regisseur THILO GOSEJOHANN (u.a. "Operation Dance Sensation") und Kameramann STEPHAN BRÜCKERHOFF haben die Bielefelder zugelangt und dem Track "Der Hardrockhase Harald" auch ein filmisches Denkmal gesetzt.
Dabei konnte man sogar Comedian INGO OSCHMANN für eine kleine Rolle begeistern, er spielt einen Gemüse-Dealer in dem Streifen. Das Endprodukt könnt ihr euch hier reinziehen.
ANOTHER LIFE kommen zwar aus dem PAGANIZER-Umfeld, allerdings ist diesmal nicht Rogga am Start, sondern sein ex-Kollege Andreas Karlsson. Auch der konnte Dan Swanö zur Mitarbeit überreden, auf „Memories From Nothing“ zeigt der sich für die Keyboard-Parts zuständig und hat zudem als Produzent agiert. Den Großteil der Sachen hat dann logischerweise Mr. Karlsson selbst eingespielt, wobei er keine schlechte Figur macht, gerade die klare, kraftvolle Stimme überzeugt (überraschenderweise). Die Songs gehen in die Gothic Rock-Ecke, THE 69 EYES und auch KATATONIA lassen grüßen. Fans der Bands werden auch mit ANOTHER LIFE glücklich werden, bedient Mr. Karlsson die Zielgruppe doch mit mal schmissigem („Everlasting“) und mal melancholischem Dunkel-Rock, der durch die gute Produktion gut Druck macht. Und auch wenn sich die Songschemata leidlich wiederholen, macht die Platte Laune und kann zumindest als Background-Musik bei der nächsten Party herhalten. Live kann die Sache sicher auch Spaß machen, aber ob ANOTHER LIFE jemals eine Bühne sehen werden, ist angesichts der Besetzung fraglich. Sei’s drum, eine solide Gothic Rock-Platte ist „Memories From Nothing“ allemal geworden.
MENCEA konnten sich für die Produktion von „Dark Matter, Energy Noire“ illustre Hilfe holen, u.a. hatten Daniel Bergstran (MESHUGGAH, IN FLAMES) und Geroge Marino (METALLICA, IRON MAIDEN) ihre Produzentenfinger im Spiel. Klangtechnisch gibt es an dem Album dann auch nichts zu meckern, da haben die Beteiligten ihrer Reputation entsprechend gute Arbeit abgeliefert. Die Musiker stehen dem handwerklich nicht nach und lassen zu jeder Zeit erkennen, dass auch sie Ahnung von ihrem Job haben und ihre Instrumente beherrschen. Woran es bei MENCEA aber mächtig hapert, sind gute, frische Ideen beim Songwriting, denn abseits vom groovigen Grundtenor fällt den Griechen nichts ein, um sich von ähnlich gelagerten Bands abzuheben – und an die ganz großen Vorbildern wie MESHUGGAH, SOILWORK und OPETH, die allesamt ihren eigenen Stil haben, kommen die Griechen schon gar nicht ran. 40 Minuten lang wird gefälliger moderner Metal geboten, der zwar zum Kopfnicken einlädt, aber dabei völlig gesichtslos bleibt und in dieser Form auch auf der letzten NO RETURN hätte stehen können (wobei die aus den Songs mehr gemacht hätten). Wenn die Platte nicht mehr läuft, fällt das Erinnern ans einzelne Songs schwer, denn wirklich hängen bleiben konnte sehr wenig.
LAST MILE haben erneut einen Wechsel hinter dem Drumkit zu verzeichnen: Jeppe ist raus (ohne Angabe von Gründen), dafür ist Peter Høj Larsen neu dabei - als Drummer Nummer 4 in diesem Jahr.