Konzert:

Parkway Drive, Unearth, Despised Icon, Architects, Protest The Hero, Whitechapel, Carnifex - Hamburg, Markthalle

Konzert vom Unter dem Banner der „Never Say Die!“-Tour fanden sich einige angesagte Combos, wie eine volle Markthalle beweist. Nachdem letztes Jahr COMEBACK KID und Konsorten in das kultige Übel & Gefährlich geladen hatten, war der dieses Jahr von PARKWAY DRIVE angeführte Tross in die gleich große Halle am Hauptbahnhof gekommen, das „Ausverkauft“-Schild wurde dabei nur knapp verfehlt. Als sehr angenehm erwies sich die kürzlich installierte Klimaanlage, mit der die stickige Markthallen-Luft endgültig der Vergangenheit angehört.



CARNIFEX wurden Staubedingt verpasst, WHITECHAPEL waren somit die erste Band des persönlichen Spielplans. Wirklich überzeugen konnte der Haufen dabei nicht, auch wenn gut Stimmung gemacht wurde und sich im Publikum ein erster Pit bildete. Es war aber bezeichnend, dass wie Wall Of Death nur ein Mäuerchen des Tödchens war, denn auch auf der Bühne war das Motto „gewollt, aber nicht gekonnt“. Die Band zockte ihre Songs zwar sicher runter und hatte im Sänger einen enthusiastischen Frontmann, dessen Ansagen aber zu routiniert wirkten. Zudem war der Sound stark basslastig, was zu Lasten der Gitarren ging, die sich selten durchsetzen konnten. Und WHITECHAPEL haben davon gleich drei am Start…



PROTEST THE HERO bekamen einen besseren Sound, polarisierten dafür mit ihrem Sänger, dessen klare Stimme nicht jedermanns Geschmack war und sich (gewollt) mit der frickelig-brutalen Musik seiner Kollegen biss. Ungeübte Ohren hatten ihre Probleme, den Strukturen in den Songs zu folgen, zeitweise nahm das Ganze schon Freejazz-artige Züge an, aber letztendlich bekamen PROTEST THE HERO immer den Dreh und verloren sich nie im eigenen Gefrickel. Vor der Bühne war etwas weniger los, aber das war angesichts der Musik zu erwarten.



Die Briten ARCHITECTS schlugen in die gleiche Kerbe, auch wenn sie etwas weniger sperrig als ihre Vorgänger zu Werke gingen. Aber auch bei ihnen gab es keinen Standard-Beatdown-Metalcore zu hören, sondern fast schon progressive Klänge. Da ihr Sangesknabe brutaler zu Werke geht und die Songstrukturen leichter greifbar sind, kamen ARCHITECTS beim Publikum besser an und konnten mehr Leute zum Bewegen der Gliedmaßen bringen. Auch auf der Bühne war einiges los, die Musiker hatten sichtlich Spaß am Live-Spielen und brachten den Set mit viel Energie zu Ende. Mit ihren Kräften mussten sie angesichts der Spielzeit von nicht einmal 30 Minuten aber auch nicht haushalten…



Als einzige Band hatten DESPISED ICON zwei Sänger am Start, die sich aber auf die gleiche Stimmlage (und oft auch die gleichen Parts parallel singen) konzentrieren, wodurch der Gesang während des Sets im Vordergrund stand. Der war ordentlich brutal und wurde vom Publikum mit ersten Stagedivern und einem großen Pit erwidert. Auf Dauer war die prollige Attitüde der Band zwar etwas anstrengend, musikalisch gaben sie mit Death Metal- und Grindcore-Schlagseite aber den heftigsten Ton ab und konnten damit Einiges rausreißen, auch wenn der Klamottenstil nicht bei jedem Besucher auf positive Resonanz stieß, dazu war das zu prollig HipHop-mäßig.



UNEARTH scheißen bekanntlich auf Image, die Kerle haben einfach Spaß am Live spielen, Moshen und Faxen machen. So auch an diesem Abend, an dem sie knapp 50 Minuten lang Vollgas gaben. Angeführt von Sänger Trevor, der sich mittlerweile zu einem erstklassigen Shouter und Entertainer entwickelt hat, zockten UNEARTH einen Kracher nach dem anderen, inklusive „Zombie Autopilot“ und „The Glorious Nightmare“. Auch das neue Album „The March“ wurde mit einigen Songs bedacht, die sich nahtlos in die Setlist integrierten und beim Publikum gut ankamen. Das gab der Security gut zu tun, im Sekundentakt kamen Stagediver auf die Bühne. Das UNEARTH-Gitarrendoppel ließ sich davon nicht aus der Ruhe bringen und poste derweil wie die Weltmeister, machte Faxen und feuerte Riff um Riff raus. So einfach kann eine gute Metalcore-Show sein, bei der jeder auf seine Kosten kommt.



Nach UNEARTH leerte sich die Markthalle ein wenig, für PARKWAY DRIVE blieb aber eine noch immer eindrucksvolle Kulisse, die den Australiern einen warmen Empfang bot. Wie schon bei ihrer Headliner-Tour Anfang des Jahres war die Band motiviert bis in die Haarspitzen und gab von Anfang bis Ende Vollgas. Die Songauswahl war sehr gut, ein Highlight jagte das Nächste, auch wenn die "Horizons"-Songs (subjektiv) hinter den Debütalbumssongs anstehen. Aber auch das ist Jammern auf hohen Niveau, andere Bands wären über solche Probleme froh. Den Fans war eh wumpe, was PARKWAY DRIVE durch die PA jagten, die feierten fröhlich ihre Helden. Die Stagediverfrequenz ging gegenüber UNEARTH etwas zurück, so dass der Security Zeit zum Durchschnaufen blieb. PARKWAY DRIVE stellten erneut unter Beweis, dass sie eine formidable Live-Band sind, mussten sich an diesem Abend ab UNEARTH geschlagen gegen, die den berühmten Tick besser ankamen.

Review:

In The Eye Of The Hurricane

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Bei "In The Eye Of The Hurricane" kann unter Umständen etwas Verwirrung beim geneigten Betrachter aufkommen, sollte dieser nicht aufmerksam aufs Aufnahmendatum der Aufzeichnungen geachtet haben. Da nämlich NEGATIVE eine Weile in Deutschland ohne Label waren, erscheint nun, nicht gar zu lange nachdem hierzulande mit "Karma Killer" das erste Album der Band ohne Gitarrist Sir Christus erschienen ist, nun eine Live-DVD, auf der ebendieser wieder munter mit von der Partie ist. Grund hierfür ist, dass das Konzert bereits im Dezember 2006 im für die Band heimischen Tampere mitgeschnitten wurde und im übrigen in Finnland schon Anfang diesen Jahres, kurz nachdem die Trennung von Sir Christus bekannt gegeben worden war, veröffentlicht wurde. Nun also kommen auch die deutschen Fans in den Genuss, und Schmankerl gibt es in der Tat einige, denn zusätzlich zu dem in Tampere aufgezeichneten Konzert wurde noch eine ganze Menge Bonusmaterial auf die DVD gepackt. Aber eins nach dem anderen. Zu Anfang der Live-Aufzeichnung hat man noch ein wenig den Eindruck, Sänger Jonne Aaron könne etwas heiser sein, da die Stimme an der einen oder anderen Stelle, die besonders stimmbandstrapazierend ist, nicht ganz so mitmacht, wie sie soll, aber nach einigen Minuten des Warmwerdens geht dann ziemlich die Post ab. Etwas gewöhnungsbedürftig ist vereinzelt die Kameraführung, die sich mitunter durch recht abrupte Schwenks und Nahaufnahme-Weitwinkel-Wechsel auszeichnet, wer zu Schwindel neigt sei also ein wenig zur Vorsicht gemahnt (insbesondere wenn Jonne vor "In Memoriam" kurzzeitig von der Bühne aus die Kamera übernimmt könnte der eine oder andere diesbezüglich Gefährdete ernstzunehmende Probleme bekommen, denn Jonnes Kameraführung zeichnet sich primär durch guten Willen aus). Besonders positiv hervorzuheben wären unter anderem die die beiden Gitarristen ins Rampenlicht rückende Instrumentalversion von "Lost Soul", sowie "Reflections", "Embracing Past", der herrliche Schmachtfetzen "A Song For The Broken Hearted", "In My Heaven" und insbesondere, eigentlich das Highlight der gesamten DVD, "Until Your Mine". Mit einem furiosen elegischen Live-Intro versehen, bei dem der mittlerweile abhanden gekommene Sir Christus die Töne regelrecht aus seiner Gitarre herausbluten lässt und kniend das Inbild eines ins Spiel versunkenen Gitarrengottes vor seinem Publikum abgibt, bildet der Song auf voller Länge den atmosphärischen Höhepunkt des gesamten Gigs. Disc 2 umfasst neben fünf Videos und zugehörigen Making-Ofs noch ein Interview, als Verneigung vor den Fans drei von diesen aufgezeichnete Live-Videos sowie Fotos und eine mit "Around The World" betitelte Dokumentation, die einen breiten Querschnitt durch die Karriere der Band von den absoluten Anfängen, festgehalten in privaten Homevideos, bis zu ausgedehnteren Auslandstourneen zeigt, darunter auch viel von den Bandmitgliedern selbst gefilmtes Material mit mitunter Privatem bis Kompromittierendem. Schade hierbei ist lediglich, dass der finnische Originalton über große Teile hinweg nur bruchstückweise untertitelt wurde und man sich des Gefühls nicht erwehren kann, dass dadurch ein nicht unbeträchtlicher Teil der vorhandenen Gags und Spitzen an einem vorbei geht, zumal sich einem schon bei der Konzertaufzeichnung das Gefühl aufdrängt, dass beim für die englischen Untertitel Verantwortlichen der gute Wille eventuell doch größer war als die Englischkenntnisse (da wird aus "Embracing Past" schon mal "In Praising Past"). Aber schwamm drüber, dann muss mal halt Finnisch lernen.

In The Eye Of The Hurricane


Cover - In The Eye Of The Hurricane Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 30
Länge: 325:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Specially Made For Your Satisfaction

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Die im Jahr 2000 gegründete Berliner Formation HAVANNA HEAT CLUB hat sich nicht nur nach einer Siebziger Super-8-Porno benannte, ihre Mischung aus Rock aus eben jener Zeit, Punk und modernem Stoner Sound lebt auch von einer gewissen Dreck-Attitüde. Das selbstbetitelte Debüt – nach eigener Ansage von MOTÖRHEAD und AC/DC inspiriert - brachte HAVANNA HEAT CLUB in 2005 dann auch einiges an guter Presse ein und bis ins Vorprogramm von GLUECIFER, D.A.D, und ROSE TATTOO. Mit Album Nummer 2 „Specially Made For Your Satisfaction” nimmt man sich etwas zurück, bleibt aber laut, erdig und melodiös. So wissen Tracks wie der nach vorne preschende Opener „Get Up!“, der punkige Rock’n’Roller „Unleashed“ und das cool groovende „Dealin’ With Demons“ gut Spaß zu machen. Das man dabei zwischendurch auch etwas eintöniger agiert kann man ab entsprechender Dröhnung verschmerzen und wird die Stoner-Fraktion sogar eher freuen. HAVANNA HEAT CLUB’s „Specially Made For Your Satisfaction” ist damit mehr wie solide und für die Zielgruppe ein Antesten Wert.

Specially Made For Your Satisfaction


Cover - Specially Made For Your Satisfaction Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 36:35 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Hundre År Gammal

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In den Reviews zu den beiden Vorgängeralben von „Hundre År Gammal“, „Morke Gravers Kammer“ und „Krek“, die meine beiden Kollegen Lars und Memme seinerzeit verfasst haben, findet man bereits alles Wesentliche und Wissenswerte zum Stil und der Ausrichtung der Norweger KHOLD, die schon seit 2000 die dunkle Szene unsicherer machen, als sie es ohnehin schon ist. Auf seinem neuesten Werk bleibt das Quartett seinem Stil also einmal mehr treu und konzentriert sich auf trocken produzierten, basischen, erdigen, mit einer gehörigen Portion Rock´n´Roll garnierten Black Metal der Alten Schule, der allerdings im Gegensatz zu dem der oft in diesem Zusammenhang zitierten SATYRICON nicht so richtig auf den Punkt kommt. KHOLD versuchen zwar, die heimlichen Wurzeln HELLHAMMER, VENOM, DARKTHRONE, etc. in die heutige Zeit zu transportieren, scheitern aber nicht nur an mitreißenden Songs, sondern wirken auch nie so richtig böse. Zu statisch, mutlos und frei von bedrückender Atmosphäre sind die Stücke, die vorbeirauschen, ohne eine große Wirkung zu hinterlassen. Mit dem flotten „Trolos“ ist den Jungs immerhin ein kleiner Ohrwurm geglückt, der aber auch nicht groß beeindruckt, wenn man erst vor Kurzem in den Genuss der starken neuen Scheibe von SATYRICON („The Age Of Nero“) gekommen ist. „Hundre År Gammal“ gehört zwar beileibe nicht zur völligen Ausschussware der norwegischen Szene und wird sicher den einen oder anderen Old-School-Bläckie für sich gewinnen können, aber ich glaube kaum, dass das reicht, aus der zweiten Liga aufsteigen zu können.

Hundre År Gammal


Cover - Hundre År Gammal Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 36:25 ()
Label:
Vertrieb:
Konzert:

Raunchy, Last One Dying, Venatic - Hamburg, Headcrash

Konzert vom Es sind einige organistorische Unwägbarkeiten die an diesem Abend dazu führen, dass das etwas wilde Paket aus dänischem Popmetal und deutschem Metalcore nicht pünktlich auf die Bühne kommt. Sie kamen sogar verdammt spät auf selbige, erst gegen halb zehn beginnt der Spaß - wie gut, dass das Headcrash auf seinen beiden Ebenen der durstigen Kehle bis zum sehr späten Start des Abends ausreichend zu bieten hat. Wirklich voll sollte es aber selbst für den kleinen Club auf dem Hamburger Berg nicht werden...



Und so standen die Hamburger VENATIC vor einem recht leeren Raum... "Hey Hamburg, lasst Euch mal hören" verpuffte ebenso wie die meisten Songs der Band, die eigentlich ein Heimspiel hätte haben müssen. Und bei allen Vorschusslorbeeren in unserer Redaktion nach ihrem letzten Album: Grade der Gesang enttäuschte mich komplett. Der ambitionierte Stil zwischen Alternative Rock und modernem Metal scheiterte live für mich, der Versuch mit einem Sänger Growls und cleanen Gesang schnell zu wechseln ging nicht auf. Es dauerte meist mehrere Takte bis die sauberen Parts aus ihrer Schieflage aufstanden und dann schon bald wieder Platz für die aggressiveren Töne machen mussten. Da half es auch nur in Maßen, dass die Gitarren ordentlich braten und etliche schicke Passagen hervorzauberten. Erst als es dann zum extrem eingängigen "43" im hinteren Teil des Sets kam funktionierte es besser - dieser Song ist oder wird ein Hit, keine Frage und er war es auch der dafür sorgte, dass einige wenige zumindest im Takt wippten.



Mit angekündigtem, aber zu Beginn des Auftritts noch nicht anwesenden "Special Guest" schlugen LAST ONE DYING in eine deutlich härtere Kerbe: Sie blasen die VENATIC-Letargie förmlich aus dem Club, "Hour Of Lead" eröffnet nach Intro vom Band das Set des Fünfers aus dem Kölner Raum. Live sowohl soundmäßig als auch optisch (ja, steinigt mich) eher Metal als Core war das spielerisch keine andere Liga sondern ein anderer Sport: Tightes Drumming, agressiver und packender Gesang und scharfe Gitarren - deren Präzision zwar manchmal etwas hinter den Drums zurücksteht, das Bild einer tollen Liveband aber nicht im geringsten stört. Und dann kommt er. Klein, kompakt, kurze Haare, gute Laune: Mantas (Jeffrey Dunn), ex-Gitarrist und Gründungsmitglied von VENOM steigt bei "Hate Me" ein und hat richtig Bock zu spielen - und ja, früher hat man die Gitarre eben noch nicht auf Kniehöhe getragen. Er war nie ein Virtuose an der Gitarre und wird wohl auch nie werden, er macht die vielleicht fehlende (wenn auch nicht mehr negativ auffallende) Technik durch gekonntes Posen wett und lässt sich trotz nicht allzu zahlreichenen Zuhörern nicht davon abbringen, den Metal zu zelebrieren. Womit wir beim Thema wären, denn "den nächsten Song spielen wir nicht, den zelebrieren wir", so Sänger Hades: "Black Metal" vom gleichnamigen VENOM Album aus den frühen Achtzigern ruft Erinnerungen wach und die Band spielt das Cover mit gesunder Ehrfurcht und Power - und Mantas lächelt. Und auch wenn viele im Publikum noch nichtmal auf der Welt waren als der Song geschrieben wurde, lächelten die Älteren auch. Schön wars!




Setlist LAST ONE DYING (ohne Gewähr):

Hour Of Lead

Machine

Annabel Lee

Legacy

Hate Me

Darkness

Exclude Me

Anthem

Black Metal

Into The Deep



Auch wenn er mit seinem Hut und der Brille eher humoristisch als cool wirkte: RAUNCHYs Sänger Kasper Thomsen ist ein Bühnenclown sondersgleichen und hat den Club mit dem Opener "Wasteland Discotheque" vom aktuellen Album in Sekundenbruchteilen im Griff. Schnell fällt jedoch auf - und RAUNCHY machen darum auch kein wirkliches Geheimnis - dass hier vieles nicht live gespielt wird. Es hat also irgendwie was von MADONNA, nur dass es mehr nach Mann riecht. Und wie einem Fan schnell auffällt: Nichtmal Keyboarder Jeppe Christensen ist dabei. "Somewhere in spain" sei er, so Thomsen darauf, er wisse auch nicht warum. Aha, scheint auch egal zu sein. Sein cleaner Gesang wird ebenso eingespielt wie alle Keyboards und wirkliche Livemusik ist es damit für mich nicht mehr. Der Laune und der Show tat es keinen Abbruch, die war so gut wie nie zuvor an dem Abend. Ein Hit jagt den nächsten, Thomsen prostet den Fans zu, "Watch Out" geht raus "to all the ladies out there" und ebendiese lächeln seelig. Man posiert für Handyfotos und hält das Tempo hoch, Eingängigkeit und flotte Songfolge lassen wenig Zeit zum Durchatmen. Mit "Farewell To Devotion" entlassen die Dänen die Hamburger auf den Kiez zu später Stunde: "Ich weiß dass heute Donnerstag ist, aber wir sind hier für Bier und Party". Eben.


News:

Verlosung: URBAN MAJIK JOHNSON

URBAN MAJIK JOHNSON, GUTBUCKET und KINGS & KILLERS werden am 06.12. im Hamburger Logo den Nikolausabend musikalisch ausklingen lassen - METAL-INSIDE.DE verlost 2x2 Karten für die Show - zur Teilnahme klickt einfach hier.

Interview:

All Ends

Band anzeigen
InterviewHabt ihr bevor ihr mit ALL ENDS angefangen habt schon in anderen Bands gespielt?


Tex: Ja, ich zumindest schon.


Und was für eine Band war das?


Tex: Ich kann dir ja mal eine Art kurzen Geschichtsabriss geben. Ich war in verschiedenen Bands, seit ich 13 war-


Emma: Und jetzt bist du schon echt alt, also heißt das schon was!


Tex (muss lachen): Ahhh, ich glaube mein Alter will ich dir nicht sagen, dass kannst du auf der Website nachlesen... Okay, ich bin 31. Das heißt ich spiele seit 18 Jahren in einer bzw. verschiedenen Bands. Mein musikalischer Hintergrund gehört eigentlich aber eher zur dunkleren, heavy-lastigeren Ecke, so was wie Symphonic Black Metal. Wir haben damals zwei Alben veröffentlicht, aber das ist auch schon ziemlich lange her- ich glaube, die letzte Platte kam 2000 raus. Und danach habe ich in einer Band gespielt, das war so was Düsteres, Gothic Rock könnte man es vielleicht nennen-


Emma: Gruselig!


Tex (lacht): Ja genau, Gruselrock. Danach war ich in einer Band namens Funhouse, auch eine Gothic Band.


Ziemlich untypischer Name für eine Gothic-Band.


Tex: Ja, stimmt. Aber im Freudenhaus gibt es ja auch so... (Er fängt an zu lachen)... pinkes Zeug, wie auf der Platte, und auch so das eine oder andere Böse.


Und wie bist du dann in All Ends gelandet? So besonders düster seid ihr jetzt ja nicht.


Tex: Nee, sind wir nicht. Ich war strenggenommen auch nicht nur in den Bands, die ich eben genannt habe, ich habe dazwischen auch immer wieder verschiedenes gemacht: Covers, in Sessions gespielt und so weiter, alles mögliche. Ich mache eigentlich gerne alle möglichen Arten von Musik. Letzten Endes war es so, dass ein alter Freund von mir, der anfangs Bassist bei ALL ENDS war- jetzt ist er nicht mehr dabei... Er und ich waren in unserer Kindheit befreundet und wir haben auch zusammen in einer Band gespielt, so kam ich in Kontakt mit den anderen. Ich bin auch schon seit langem mit Tinna befreundet.


Emma: Jemand kannte jemand, der wiederum jemand anders kannte.


Tex: Ja genau, so ungefähr.


Und wie ist dann der Rest dazugestoßen? Habt ihr euch einfach auf einer Party getroffen oder wie lief das?


Emma: Als Jesper und Björn (Anmerkung: Björn Gelotte von IN FLAMES, Emmas Bruder) anfingen, die Songs zu schreiben, hatten sie dabei schon mich und Tinna im Kopf, als eine Art Projekt, sozusagen. Denn es gab einfach Songs, die nicht so gut zu IN FLAMES passten, jedenfalls nicht so gut, wie die Songs, die sie sonst haben. Also haben wir das einfach mal ausprobiert und hatten dabei derart viel Spaß, dass wir beschlossen, damit weiterzumachen und die ganze Sache vielleicht auf ein anderes Level zu bringen.


Tex: Es hat eigentlich gar nicht lang gedauert, bis es etwas ganz anderes war als das, als dass es ursprünglich mal geplant worden war. Nach kurzer Zeit waren wir dann eine Band.


Emma: Ist einfach so passiert.


Hattet ihr von vorneherein vor, mit zwei Sängerinnen zu arbeiten?


Emma: Ja, das war der Grundgedanke.


Tex: Ja, das ist eins der Grundkonzepte von ALL ENDS. Es gibt sonst keine Band mit zwei Sängerinnen. Und es gibt so viel, dass man machen kann, wenn man zwei Sänger hat, wie Harmonien etc, die man dann auch wirklich live umsetzen kann, was nicht funktioniert, wenn man nur einen Sänger hat.


Es gibt insgesamt ja doch deutlich mehr Männer als Frauen in der gesamten Rock- und Metalszene. Habt ihr das Gefühl, dass Leute deshalb auf eine bestimmt Art und Weise auf euch reagieren?


Emma: Nein, eigentlich nicht. Wir gehören zu den Jungs (sie lacht).


Tex: Also ich kann jetzt natürlich nicht für euch Mädels sprechen, aber soweit ich das beurteilen kann, würde ich sagen, dass die meisten anderen Bands das eigentlich klasse finden, Frauen in der Band zu haben. (Zu Emma) Hattest du schon irgendwelche negativen Erlebnisse?


Emma: Nein, überhaupt nicht.


Ich habe gehört, dass Tinna zuerst Musical-Sängerin war. Das ist von dem, was ihr jetzt macht, ja doch ein ganzes Stück entfernt. Wie hat sich das dann ergeben?


Emma: Der Musical-Kram war an der Schule, sie war auf einer Musical-Schule.


Tex: Ja ,sie hat das mehrere Jahre lang studiert.


Emma: Sie war also auf dieser Akademie, Schule, wie auch immer man es nennt, aber darunter war sie trotzdem (sie verstellt ihre Stimme dramatisch) eine wirklich dunkle Person, die ziemlich dunkle Musik gehört hat.


Tex: Genau. Sie hat sich da auch schon früher als Gast bei entsprechenden Sessions ausgetobt, zum Teil echt dunkles Zeug, so was wie CRADLE OF FILTH.


Emma, du kommst aus einer sehr musikalischen Familie. Was ist denn deine erste Erinnerung an Musik und was hat dir das als Kind bedeutet?


Emma: Alles. Jeder in meiner Familie- abgesehen von meinem Dad, der schon immer total unmusikalisch war, ich weiß auch nicht, was da passiert ist-... Musik ist beinahe alles in unserer Familie. Wir gehen zu vielen Konzerten, lassen zuhause viele Platten laufen, das Radio ist immer an. Musik war immer ein Teil unserer Familie seit ich denken kann. Meine erste musikalische Erinnerung, oh Gott... Ich erinnere mich nicht an die erste, aber-


Tex (lachend): Dio vielleicht?


Emma: Das war die größte Erinnerung, definitiv die größte. Das ist aber noch gar nicht so viele Jahre her. Da habe ich Ronny James Dio getroffen. Und ich bin ihm um den Hals gefallen und habe geweint. Mein Gott... In Göteborg war das. Das war der fantastischste Moment in meinem Leben. Nicht der erste, aber der großartigste.


Eine lebende Legende zu treffen.


Emma: Ja, genau, total cool. Und ich habe es sogar noch mit meinem Dad und meinen Brüdern geteilt, die waren auch da. Das war echt cool.


War es für euch irgendwie besonders mit den Jungs von IN FLAMES bzw., in Emmas Fall, mit deinem Bruder, zusammen zu arbeiten?


Emma: Ich kenne die Jungs ja schon mein ganzes Leben, deshalb ist es für mich jetzt nichts großes. Mein Bruder und ich haben schon oft Sachen zusammen aufgenommen, einfach nur so zum Spaß. Aber diesmal war es anders, weil wir die Musik auch wirklich selbst geschrieben haben.


Hast du Schwierigkeiten, dich mit Texten zu identifizieren, die du nicht selbst geschrieben hast? Zum Beispiel bei "Apologize"?


Emma: Nein, gar nicht. Und "Apologize" war sehr einfach, weil der die Stimmung da vollkommen zum Rest der Texte passt, die wir selbst für das Album geschrieben haben. Für mich hat das Lied die gleiche Bedeutung- ich weiß nicht, welche es für ONE REPUBLIC hat, aber für mich ist es genau das gleiche.


"Apologize" als Cover auf dem Album vorzufinden hat einen gewissen Überraschungseffekt, weil es ziemlich unerwartet ist.


(Beide fangen an zu lachen). Tex: Ja, das stimmt wohl. Das war eigentlich eine ziemlich coole Erfahrung. Am Anfang war es so eine Label-Sache, das Label wollte, dass wir einen Cover-Song aufnehmen. Wir haben alles mögliche ausprobiert, so an die 10, 15 oder 20 Cover-Songs-


Wie zum Beispiel?


Emma: Pat Benetar. (Sie fängt an zu singen) "Love Is A Battlefield".


Tex: Ja, den zum Beispiel-


Emma (immer noch singend): "You Can Go Your Own Way"...Gwen Stefani, wir haben viel probiert, aus allen möglichen Genres.


Tex: Wir hatten Berge von Songs da liegen. Wir fanden dann, dass man, wenn man einen Cover-Song macht, am besten entweder einen richtig alten macht, oder das genaue Gegenteil, nämlich einen total neuen. Und dann kam unserer Meinung nach noch dazu, dass wir keinen Rocksong covern können, weil wir ja selbst eine Rockband sind und das dann wie eine schlechte Coverband klänge. Ich finde, man sollte dann schon eine andere Version daraus machen, und deshalb mussten wir entsprechend ein Lied aus einem anderen Genre finden. Und dann bin ich einfach eines Tages aufgewacht- wir hatten so viele Demos da liegen, aber bei keiner hatten wir das Gefühl, dass es das richtige wäre- und dann bin ich einfach eines Tages aufgewacht und dachte: "Ah, DAS ist das Richtige!". Also bin ich einfach aufgestanden und habe angefangen, es aufzunehmen und habe es dann an die anderen geschickt mit den Worten "Das ist der Song!" und sie stimmten alle zu.


Praktisch, Probleme einfach so im Schlaf zu lösen.


Tex: Ja, genau. Ich hab sogar auch einen Song im Schlaf geschrieben!


Wie hast du denn das angestellt?


Tex: Naja, es war nicht ganz im Schlaf. Ich lag im Bett und KONNTE nicht schlafen, weil ich dieses Riff im Kopf hatte und es da einfach die ganze Zeit weiterlief und ich dachte "Mann, das ist echt cool!". (Er fängt an zu lachen).


Und da MUSSTEST du einfach aufstehen, um das Riff loszuwerden und später dann schlafen zu können?


Tex (lacht noch lauter): Ja, genau so war´s!


Welches Lied war das denn?


Tex: Wir haben es noch nicht aufgenommen, bisher ist es nur auf der Demo. Aber wenn es mal fertig ist wird das ein richtig cooler Song, da bin ich mir sicher.


Könntet ihr uns vielleicht die Geschichte hinter einigen eurer Songs erzählen? Oder ist das zu persönlich?


Emma: Nein, ist es nicht. Nichts kann zu persönlich sein- wenn es zu persönlich ist, dann sprichst du nicht darüber. Wenn man es in einen Song packt, dann geht das schon: "Wir haben das geschafft, wir haben das durchgemacht.". Die Songs handeln eigentlich alle von etwas, das wir durchgemacht haben, als wir die Platte aufgenommen haben.


Tex: Ja, es ist eigentlich.... Weißt du, für manche Leute könnte die Platte vielleicht etwas seicht klingen, denn es handelt schließlich alles von Liebe, wenn man sich mal die Texte anguckt. Während der Zeit, in der wir die Songs geschrieben haben, haben wir alle verschiedene Sachen durchgemacht-


Emma: Mit der Familie, dem Partner und so weiter...


Tex: Und zum Beispiel bei "Still Believe", das, finde ich, einer der besten Songs des Albums ist, das war am Anfang als wir es aufnahmen echt lustig. Zuerst war es nämlich eigentlich eher so was wie ein B-Seiten-Song. Es war ein komplett anderes Lied, und als wir da saßen, überlegten wir, ob wir es nicht vielleicht einfach wegschmeißen sollten. Aber dann haben wir uns gesagt: "Okay, lasst es uns noch mal versuchen und damit noch mal ganz von vorne anfangen!", und dann haben wir diesen Chopper-Effekt auf der Gitarre gefunden- (er gibt eine mündliche Demonstration davon, um zu verdeutlichen, was er meint)- und haben darum dann das Lied wieder neu aufgezogen. Wir hatten eine ganze Menge Riffs, die wir dann weggeschmissen oder geändert haben, und auf einmal hatten wir dann einen komplett neuen Song, den wir alle toll fanden. Es ist ein Song, der immer in den Live-Sets mit drin ist, da wir alle finden, dass es ein klasse Opener ist.


Emma: Oh yeah!


Also hören wir den dann nachher auf jeden Fall?


Tex: Oh ja, definitiv.


Wie schreibt ihr denn normalweise eure Songs- kommt einer von euch mit einer zumindest halbwegs ausgereiften Idee an oder jammt ihr manchmal auch einfach drauflos?


Tex: Da sind wir mittlerweile eigentlich alle beteiligt. Inzwischen sind es meistens erst mal entweder Freddie oder ich, die mit einer Grundidee ankommen.


Nach einer weiteren schlaflosen Nacht?


Tex: Genau. Die bringen wir dann mit zu den Proben, und da sitzen wir dann alle zusammen, hören uns das an und fangen an, zu arrangieren. Und was die Melodien angeht: das sitzen wir normalerweise immer alle da und hören uns das immer und immer wieder an, bis dann irgendwann auf einmal jemand sagt "Wartet mal! Ich hab die Melodie!", und dann versuchen wir, das aufzunehmen. Dann sagt vielleicht Joey "Oh, ich finde den Teil da aber nicht so gut..."- wir sind also alle am Songwriting beteiligt. Es fängt zwar meistens mit uns an, aber das war´s dann, danach mischen alle mit.


Wie oft probt ihr denn normalerweise?


Beide bedeutungsschwanger im Chor: Ohhhh...


Tex: Das verläuft in Wellen, es hängt davon ab, was wir gerade tun. Bevor wir auf Tour gehen oder auf Festivals spielen, schließen wir uns normalerweise im Proberaum mehr oder minder ein, für ungefähr zwei Wochen, und proben dann etwa so, wie man normalerweise zur Arbeit geht. Wir sind um 10h da und gehen dann wieder um 17h. Wenn man sich dann gerade in einer anderen Phase befindet und sehr viel Promotion macht, Interviews gibt und so weiter, dann hat man nicht gerade besonders viel Zeit zum Proben.


Habt ihr im Moment gerade viel an Promotion laufen?


Tex: Im Moment schon, ja, da wir jetzt kürzlich erst das Album hier in Deutschland herausgebracht haben. So wie jetzt gerade zum Beispiel (Er lacht). Wir geben viele Interviews während der Tour, kürzlich waren wir auch in Japan, auf einem wirklich riesigen Festival.


Emma: Ja, das war großartig!


Tex: Da haben wir auch ziemlich viel Promotion gemacht. Und davor haben wir ein Video gedreht. Wir waren in Spanien und haben das Video für "Apologize" gedreht.


Emma: Das ist die nächste Single.


Tex: Im Moment sind wir gerade also viel unterwegs, wir machen jetzt die Tour hier, dann gehen wir über Weihnachten nach hause, fangen wieder an zu proben und kommen dann Anfang nächsten Jahres wieder zurück hierher nach Deutschland, zusammen mit EDGUY.


Wenn ihr jetzt gerade so viel rumkommt- sind euch Unterschiede zwischen dem Publikum in verschiedenen Ländern aufgefallen, insbesondere zum Beispiel zwischen Schweden, hier und Japan? Mir hat nämlich mal jemand erzählt, das Publikum in Japan würde etwas schüchtern wirken.


Emma: Ich glaube, das europäische Publikum ist weitestgehend gleich, aber wenn man das europäische mit dem japanischen vergleicht, dann sind das zwei völlig verschiedene Welten. Sie sind da so.... (Sie sucht nach einem passenden Wort).


Tex: So höflich.


Emma: Ja! Wenn ich einmal in die Hände klatsche, dann tun sie es die ganze Zeit! Und sie hören nicht mehr auf, sie haben die ganze Zeit weitergemacht!


Tex: Solange, bis man ihnen sagt, dass sie aufhören sollen.


Emma: So: "Okay, danke, wir sind fertig!". Und sie klatschen kurz, wenn ein Lied zu Ende ist, und dann hören sie auf und sind ganz leise, weil sie hören wollen, was du sagst.


Tex: Das war echt unheimlich.


Emma: Ja!


Tex: Da waren ungefähr 60.000 Leute, und die haben vielleicht ungefähr drei Sekunden lang geklatscht und dann war es so still, dass man sich wirklich selbst atmen hören konnte. Das war richtig unheimlich.

So, eine Sache noch. Könnte einer von euch uns vielleicht einen Comic-Sketch von entweder sich selbst oder der ganzen Band zeichnen?


Emma: Ja, er kann das machen!


Tex: Ja, kann ich machen.


Emma: Ich kann so was nicht, aber er! (Tex fängt an zu lachen)


Tex: Klar, mach ich. (Fängt an zu zeichnen) Wo kommt das denn dann hin?


Auf unsere Website. Ich kann euch die Adresse geben, wenn ihr wollt.


Tex: Ja, mach das! Soll ich uns alle zeichnen?


Ja gerne, das wäre klasse.


Tex: Okay, ich versuch´s...Oh...


Emma: Nicht so!


Tex: Also entschuldige mal, jetzt gib mir mal ´ne Sekunde!


Emma: Oh, dafür kriegst du Ärger, Peter... (Er lacht nur). Oh mein Gott, du bist mies! (Beide fangen an zu lachen.)


Tex: So, das ist Emma... Und dann haben wir noch Tinna, die sieht ungefähr so aus...


Emma: Das werde ich ihr sagen! (Tex schüttelt sich vor Lachen).


Oh, du machst das großartig finde ich.


Tex: Danke... Und dann haben wir noch Joey... Er hat dieses Bandana, richtig?


Emma: Ja.


Tex: Ungefähr so...


Emma: Oh mein Gott, ja, das sieht so nach ihm aus!


Tex: Und dann haben wir Peter...


Da tun sich ja völlig neue Karrieremöglichkeiten auf. Vielleicht solltest du das nächste Album-Cover designen?


Tex: Hey, vielleicht ja- warum nicht?


Emma: Oh nein, das wirst du nicht!


Tex: So, hier sind meine müden Augen... Und ich habe noch diesen... (Er tastet seinen Bart ab, um ihn zeichnen zu können).


Emma: Nein, nicht so- ja, genau.


Tex: Und dann noch Freddie. Okay, fertig.


Emma: Das ist klasse!


Okay, vielen Dank, dass ihr euch so große Mühe gegeben habt und viel Glück für den Auftritt!


Tex und Emma: Ja, danke und viel Spaß bei der Show!




Review:

A Life For A Life

()

WHILE YOU WAIT sind der Beweis, dass auch in Italien wütender Hardcore der alten Schule angesagt ist – die „A Life For A Life“-EP fährt in acht Minuten ein ordentliches Brett auf und lässt keinen Zweifel daran, dass die Band den ursprünglichen HC mag. Dabei sticht neben dem mega-angepisst keifenden Sänger die Gitarrenfraktion heraus, die mit vielen Melodien dafür sorgt, dass das Ganze bei aller Heftigkeit hörbar bleibt. In acht Minuten lässt sich mit kurzen Songs nicht viel falsch machen, daher überrascht es nicht, dass die EP durchgehend Stimmung macht. Wie sich WHILE YOU WAIT über Albumdistanz schlagen, bleibt abzuwarten – die Chancen stehen aber nicht schlecht, dass auch das eine gelungene Scheibe werden dürfte.

A Life For A Life


Cover - A Life For A Life Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 8:3 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

While You Wait

Review:

Hysterics

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Was ruhig, mit leichten WHITE STRIPES-Flair, beginnt, steigert sich schnell in ein beim ersten Hören infernalisches Kaskado – keine Frage, ROLO TOMASSI sind nicht ganz dicht. Genausowenig wie die Kollegen bei FANTOMAS und THE DILLINGER ESCAPE PLAN. Gepflegt noisigen Lärm produzieren sie dann auch entsprechend konsequent über die volle Länge der Platte, selbst du ruhigeren Einschübe („Macabre Charade“) sind von so schrägen Gitarrenmelodien und Keyboardspiel durchzogen, dass von Verschnaufen für den Hörer keine Rede sein kann. Nicht weiter überraschend, dass der weibliche Gesang sehr selten als solcher wahrgenommen wird und meistens als Psycho ganz gut beschrieben ist. „Hysterics“ ist definitv keine Platte für jedermann oder für jede Gelegenheit, dazu ist sie zu sperrig, zu wahnsinnig und zu komplex. Aber FANTOMAS beweisen, dass es für solche Musik eine Fanschar gibt – und genau die kann ROLO TOMASSI mal antesten.

Hysterics


Cover - Hysterics Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 44:4 ()
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