News:

DEVIN TOWNSEND - kündigt 'Devolution #3 - Empath Live In America' !

DEVIN TOWNSEND - kündigt 'Devolution #3 - Empath Live In America' für den 4. August
InsideOut Music

Devin Townsend freut sich, die dritte Veröffentlichung seiner Devolution-Reihe anzukündigen - 'Empath Live In America', die am 4. August 2023 erscheint. Die Devolution-Reihe umfasste bisher einige besondere Live-Performances, und diese hier ist nicht anders. Empath Live In America" ist ein Zeitdokument der Tournee, die Anfang 2020 wegen des Ausbruchs der Pandemie abgebrochen wurde.

“Hello everyone :) continuing in the ‘Devolution’ series of albums (which has been an avenue for us to release cool little curiosities on the side of regular releases) we bring you ‘Devolution #3 - Empath Live In America’. This was a very unique tour for me, and one that was regrettably cut short by the pandemic. It was a stripped back version of the ‘Order of Magnitude’ band (without choir and a few other members…), but as i try to do with each tour, the goal was to make this a unique and special night. Therefore, this tour marked a ‘free form’ version of the material. There were no backing tracks, click tracks, or even a setlist, so every night was unique and different. The audience yelled out requests and we just rolled with it. The material was therefore interpreted in unique ways and the experience was a very special ‘fly by the seat of our pants’ musical night. It’s a raw and off kilter performance and I’m thrilled to have documented it. Until the next ‘real’ release, I hope you enjoy this rarity from a special, albeit ill-fated tour.”



 



News:

THROW THE FIGHT - "Cover Your Tracks" Video!

Mit über 50.000 verkauften Alben, mehr als 700.000 monatlichen Spotify-Hörern und über 100 Millionen Streams, können Throw The Fight bereits beeindruckende Zahlen vorweisen. 

Vor allem Live erwachen Throw The Fight wirklich zum Leben. Das Quartett hat bereits unzählige Kilometer auf der Straße zurückgelegt, um sich eine treue Fanschar zu erspielen. Throw The Fight begleiteten unter anderem Bullet For My Valentine und Black Veil Brides auf der Monster Energy Outbreak Tour und tourten als direkter Support für All That Remains durch Kanada. Darüber hinaus spielte der Vierer mit Bands wie Avenged Sevenfold, Papa Roach, Nonpoint, The Red Jumpsuit Apparatus und vielen mehr und überzeugte auf Festivals wie der Vans Warped Tour, dem Rock Fest oder Rock USA.

Mit einem eingefleischten Publikum, das sich die Band auf altbewährte Weise erspielt hat und modernen Rockhymnen, die für das digitale Zeitalter gemacht sind, feiern Throw The Fight zwei Jahrzehnte voller Leidenschaft und Ausdauer. Eingängige Melodien mischen sich mit gewaltigem Bombast, ohne jemals auf starke Hooks zu verzichten - eine zeitlose Formel, die für die Ewigkeit gemacht ist.

Ihr fünftes Studioalbum "Strangeworld" entstand in Zusammenarbeit mit den Produzenten Josh Gilbert und Joseph McQueen (As I Lay Dying, Bad Wolves, Light The Torch, Upon a Burning Body).

"Strangeworld" erscheint als LP Edition inkl. transparentem Vinyl mit blauen Schlieren, CD Edition, Stream und Download. Exklusive T-Shirt+CD/LP Bundles sind im Long Branch Records Shop vorbestellbar.

 


 



Review:

The Passion Of Dionysus

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David DeFeis wird keine Alben mehr veröffentlichen wie "Noble Savage" oder "Invictus" - Punkt. Dass VIRGIN STEELE 2023 eine andere Band ist und der maßgebliche Künstler sich verändert hat, ebenso seine Art und Weise, ein Album zu produzieren, sollte mittlerweile auch bei den letzten Metalheads und Anhängern der Band angekommen sein. Somit fokusieren wir uns doch am besten auf den Inhalt des neuen Albums und lassen den melancholischen Blick in die glorreiche Vergangenheit ruhen.

"The Passion Of Dionysus" kommt 5 Jahre nach dem nennen wir es mal "quantitativen Kontrollverlust" des "Seven Devils Moonshine" Boxsets. Und ambitioniert, kreativ, inspiriert und auch den Hörer fordernd ist der New Yorker Multiinstrumentalist auch heuer geblieben. Die Geschichte von Dionysos, dem jüngsten der griechischen Götter und Sohn von Zeus, steht im Zentrum des Albums. Aber es geht nicht nur um griechische Mythologie, sondern auch um Kontrolle, Zurückhaltung, um nichts weniger als um die Freiheit des Individuums und die Frage, "ob es Platz in unserer Gesellschaft für das irrationale und Wilde gibt" (Zitat DeFeis). Und u.a. dieser wilden Frage geht David DeFeis in knapp 80 Minuten und 10 Songs nach. Unterstützung findet er wieder in seinem langjährigen musikalischen Partner und Gitarrist Edward Pursino, und den Rest, d.h. Songwriting, Produktion, Vocals, Keyboards, Bass, Drums übernimmt er himself.

Und natürlich finde ich das Schlagzeugspiel nicht immer passend und überzeugend. Zum Teil "zerstückelt" David damit die Songs; vom synthetischen Klang der Drums reden wir hier noch nicht einmal. Und natürlich sind die Kompositionen zu oft überladen mit Effekten und symphonischem Bombast. Und auch die hohen Schreie, die mit Studiotechnik gepimpt sind, gehen dem Hörer doch hin und wieder auf die Nerven. Aber hier sind auch starke Melodien zu entdecken. Und wenn man sich intensiv mit dem Werk beschäftigt, gibt es einiges, was durchaus innovativ, anspruchsvoll und künstlerisch wertvoll ist. Kurzum, es gibt tolle Songs auf "The Passion Of Dionysus".

"The Gethsemane Effect" hat einen packenden Groove. Die Gesangslinie steckt voller Emotion, und die Gitarre, die Pursino spielt, ist empfindsam und beseelt. Der Song bietet Rock mit symphonischer Verzierung, aber auch metalisches Muskelspiel wird zuweilen geboten. Songs, die an oder auch über die 10 Minuten gehen, sind der Standard auf dem Album. Gradlinig, wie bei "Black Earth & Blood", werden diese selten erzählt, Wendungen gehören zum Konzept. "The Ritual Of Descent" hat vier Parts und geht nahezu 13 Minuten. Das ist spannend, aber auch herausfordernd.

Wer den letzten Veröffentlichungen von VIRGIN STEELE etwas abgewinnen konnte, wer sich nicht von dem zuweilen etwas unausgewogenen Klang hat abschrecken lassen, wird auch an diesem Werk Gefallen finden. Generell, wer auf progressiven, symphonischen, epischen, konzeptionellen Rock und Metal steht, sollte "The Passion Of Dionysus" antesten. Alle, die auf frühe VIRGIN STEELE - tief im Metal-Kosmos verwurzelt, zwar episch, aber schlüssig erzählt - hofften, die werden hier abermals nicht fündig.

 

 

 

 

The Passion Of Dionysus


Cover - The Passion Of Dionysus Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 77:40 ()
Label:
Vertrieb:
News:

TURBOKILL veröffentlichen neue Single und Video!

TURBOKILL steht für melodiösen Powermetal im europäischen Stil. Die fünfköpfige Band aus Sachsen wurde 2017 von Stephan Dietrich, dem ehemaligen Sänger von ALPHA TIGER und dem Gitarristen Ronny Schuster gegründet. Nach der Veröffentlichung einer selbstbetitelten EP in 2018 konnte das Quintett bereits im Folgejahr einen Plattenvertrag mit dem bekannten Label Steamhammer der Firma SPV unterzeichnen. Im Herbst 2019 erschien daraufhin das Debütalbum „Vice World“. Leider machte die Corona Pandemie der Band einen Strich durch die Rechnung und legte für lange Zeit alles auf Eis. Aber aus diesem verordneten Winterschlaf erwachte TURBOKILL Ende 2022 wieder und strotzt seitdem vor Energie und Tatendrang.

Im Moment schreibt die Band intensiv an neuen Songs. TURBOKILL sagen dazu folgendes: „Wir sind überzeugt, dass uns diese Zwangspause gut getan hat und wir richtig starke Songs in Arbeit haben!“ Das neue Material, welches mit eingängigen Melodien und Hooks daherkommt, bescherte der Band gleich zwei neue schlagkräftige Partner. Zusammen mit einer Managementfirma und einer Bookingagentur wird 2023 ein wegweisendes Jahr für TURBOKILL.

Mit der Single „Time To Wake“ meldet sich die Band nun sprichwörtlich voller Energie zurück und präsentiert hiermit eine von drei geplanten Single Releases, bis das nächste Album in 2024 erscheinen soll. Sänger Stephan Dietrich hat mit den kommenden Songs eine textliche Neuausrichtung angekündigt: “Positivität und Motivation sind die großen Themen, um die es in den neuen Liedtexten geht und ich denke, das ist genau das, was die Leute zur Zeit brauchen. Zwischen all dem Alltagstrott, verliert man schnell seine eigentlichen Träume und Ziele aus den Augen. Die neue Single „Time To Wake“ soll wachrütteln. Nimm dein Glück selbst in die Hand! Sei ein Kämpfer – jeden Tag aufs Neue!“



News:

STATUS QUO öffnen ihre Live-Schatzkiste!

Das Status Quo zu den besten und beliebtesten Live-Bands in der Rock-Geschichte gehören, ist kein Geheimnis. Jetzt öffnet die britische Boogie-Legende ihre Schatzkiste und veröffentlicht via earMUSIC etliche ihrer Highlight-Konzerte auf 2 CD und 3LP.

Die Status Quo Archive Series starts am 11. August mit „Vol 1 - Live in Amsterdam“, einem fulminanten Gig aus dem Jahre 2010.

Diese erste Veröffentlichung legt die Messlatte hoch für das, was noch folgen wird.

Fakt ist: jedes Album der „Official Archive Series“ fängt die pure Energie und den mitreißenden Enthusiasmus einer Status Quo Live-Performance ein. Mit ihrem unverkennbaren Sound, den kraftvollen Gitarrenriffs und starken Hooks liefert die Band ein unverfälschtes Rock'N'Roll-Erlebnis. Diese Sammelserie ist eine großartige Möglichkeit, einen der größten Live-Acts aller Zeiten zu feiern. 



Festival:

Rock Hard Festival 2023

Festival vom

Das Rock Hard Festival gibt es heuer 20 Jahre, somit wurde es höchste Zeit, das alteingesessene Festival im Herzen des Ruhrgebiets einmal zu besuchen. Metalinside rückt in Zwei-Mann- Stärke an, und passend zum Jubiläum zeigt sich die Sonne in Topform und komplett die drei Tage.

Das Gelsenskirchener Amphitheater gehört sicher zu den schönsten Locations in Deutschland. Der Rhein-Herne-Kanal fließt direkt hinter der Bühne vorbei und die stufig angelegte Bauweise sorgt für perfekte Sicht von nahezu jedem Platz. Man kann stehen, wenn man möchte, man kann sitzen, wenn einem die Beine müde werden. Und der Sound war die drei bzw. zwei Tage wunderbar, druckvoll und transparent, was sicher auch zum Teil der trichterförmigen Arena geschuldet ist.

Nach der nicht ganz staufreien Anreise packten wir es, immerhin noch pünktlich zum VICIOUS RUMORS Gig. Die amerikanische Power Metal Legende liefert eine routinierte und lebhafte Performance ab. Gegen Ende der Show werden verstärkt Songs aus dem Debüt und dem großartigen "Digital Dictator" zum Besten gegeben. Und diese verfehlen ihre Wirkung nicht, das Publikum wird zunehmend lauter und lebendiger im Halbrund. Einziges Urmitglied und Mastermind Geoff Thorpe bedankt sich mehr als herzlich bei den Fans und zeigt sich erfreut über die Publikumsreaktionen.

Anschließend schlendern wir über das Festival, treffen ein, zwei Bekannte, chillen kurz im schattigen Biergarten und genießen das vielfältige, auch vegane, kulinarische Angebot. Die Atmosphäre ist gelinde gesagt Weltklasse. Es gibt jede Menge Stände, gerade auch Bierstände, so ist ein langes Anstehen nicht nötig. Das Publikum strahlt eine lässige Ruhe und Unaufgeregtheit aus, die einfach nur zum Entspannen einlädt. Und obwohl hier heute der dunkelste und böseste Death, Thrash und Black Metal im Angebot ist, begegnen einen nahezu nur relaxte und fröhliche Gesichter. Die Toiletten-Situation ist mit mobilen Pissoirs und Dixi-Klohäuschen optimal gelöst, Schlangen habe ich keine einzige gesehen. Im VIP-Bereich, der nahezu nicht kontrolliert wurde, und so quasi für jedermann und -frau zugänglich war, gab es noch einen Toilettenwagen (inkl. Spülung und Waschbecken). Während unseres Rundgangs spielte die Birminghamer Death-Metal Institution von BENEDICTION. Und die Briten ließen nur verbrannte Erde zurück. Die Band zeigte sich spielfreudig und hatte sichtlich Spaß bei der Performance. Die Bühne glühte förmlich vor Kraft und Energie, und es war die richtige Einstimmung für die Schweizer Kultformation TRIPTYKON.

Das Rock Hard 2023 punktete nicht mit einem besonders reizvollen Billing, zumindest nach meinem Gusto. Nehmen wir nur mal die Headliner vom Samstag und Sonntag als Beispiel - TESTAMENT und MSG -, so sind das alte Bekannte in Germany und recht häufig auf Tour oder zumindest oft auf Festivals anzutreffen. Der exklusive CELTIC FROST Gig von TRIPTYKON ist sicher das stärkste und reizvollste Headliner-Angebot in diesem Trio. 

Und so füllte sich auch das Amphitheater bei TRIPTYKON zum ersten Mal richtig, nahezu bis zum Rand. Der Gig befriedigte die CELTIC FROST Fans vollständig. Tom G. Warrior war bei bester Laune, kommunizierte auf deutsch mit seinem Publikum und bedankte sich herzlich für das Abfeiern. Es wurden fast alle Klassiker in chronologischer Reihenfolge zum Besten gegeben. Die Bühne mit dem CELTIC FROST Artwork zu "To Mega Therion" von H.R. Giger und dazu die wechselnde atmosphärische Beleuchtung leisteten ihren Beitrag zu einem mehr als gelungenen Tagesabschluss.

Der Samstag hatte einige kleine Umstellungen in der Running Order zur Folge. Das lag zum einen an der Absage von EXODUS und DISCHARGE und zum anderen an Anreise-Schwierigkeiten von NESTOR. So war der Gig und die "Wiedergeburt" von DEPRESSIVE AGE bereits um 14:30h an der Reihe. Das Kollektiv zeigte sich spielfreudig und gerührt von dem Andrang der Fans. Die Berliner überzeugten mit einem klasse Sound, viel Interaktion mit dem Publikum und einem "Best of"-Set. Die Überraschung des Tages war der Gig von VOIDVOID. Die kanadische Band mit ihren Thrash-, Industrial-, Electro- und Prog Metal-Einflüssen war sicher nicht jedermanns Sache, aber zumindest interessant war das Schauspiel, das die vier in Gelsenkirchen abzogen. Für mich folgten nun die Highlights dieses Festivaltages. BRIAN DOWNEY´S ALIVE AND DANGEROUS mit ihrer THIN LIZZY-Verneigung war ein pures Hard Rock bzw. Classic Rock-Schmankerl. THIN LIZZY Gründungsmitglied BRIAN DOWNEY heuerte mit Sänger/Bassist Matt Wilson einen Phil Lynott-Klon an, den ich am Anfang zu nahe am Original empfand, aber gegen Mitte und Ende einfach nur abfeiern konnte. Zu schön, fast schon rührend und stimmig, war sein Nachstellen der Legende, und das dargebotene Set war einfach nur perfekt.

Eine Besonderheit und so von mir noch nicht erlebt, war die Serviceleistung der mobilen "Bierstationen". Dieses Servicepersonal mit den "Bierrucksäcken", immer bereit, den Zuschauer mit frischem, kühlen Gerstensaft am Platz, quasi per Augenkontakt oder Zuruf zu versorgen, war bemerkenswert und mehr als willkommen. Man musste zum Teil nicht einmal aufstehen für ein "frisch Gezapftes". Hier nochmal ein dickes Dankeschön an diese immer freundlichen und geduldigen Mitarbeiter, denen kein Gang zu weit war und die mit ihrer Präsenz, bei andauerndem Sonnenschein, nicht hoch genug gewürdigt werden können.

NESTOR boten nach BRIAN DOWNEY´S ALIVE AND DANGEROUS perfekt inszenierten AOR. Die Schweden sorgten mit ihrem Keybordsound, den rosa Hemdchen und grünen Bändern zwar bei hartgesottenen Metal Fans für Kopfschütteln, gleichwohl war hier der Besucherandrang am Samstag bis Dato am größten. Und bei der abschließenden Whitney Houston Covernummer "I Wanna Dance With Somebody" sang und tanzte nahezu das ganze Rock Hard Festival mit. Starker Auftritt und tolle Songs!

Unsere letzte Band des Festivals war SODOM, die für EXODUS kurzfristig einsprangen. Und das war ein mehr als würdiger Abschluss. Die Gelsenkirchener Band, quasi in ihrem Stadion, als "Heimspiel" zu erleben - und das nach dem sicheren Abstieg von Schalke 04, der ebenso am Samstag Tatsache wurde - war schon was Besonderes. Eine fast schon intime und innige Freundschaft verband das Publikum mit der Band. Diese Atmosphäre war im ganzen Stadion spürbar, und auch wenn ich mit den Thrash-Salven der Kapelle wenig anfangen konnte, so riss mich der emotionale Gig doch mit und ich spürte, SODOM gehört hier dazu wie SCHALKE 04, der Rhein-Herne-Kanal, die Trinkhallen und wie das als letztes gespielte "Steigerlied".

Aus persönlichen Gründen mussten wir das Festival am Samstag beenden. Es war unser erstes ROCK HARD Festival, aber mit Sicherheit nicht unsere Letztes. Die Location und die Atmosphäre gehören für mich mit zum Besten, was man im Festival Sommer in Deutschland erleben kann. Ein Festival eingebettet in einer Ruhrpott-Metropole, voller Flair, Charme, kontra grauem Beton und Arbeiterstadt, hat schon was. Die Organisation war routiniert und unaufgeregt, die Größe des Festivals trifft ein richtiges Maß von nicht zu groß und nicht zu klein. Die Preise sind angemessen, wenn man den tollen Service und die Personaldichte mit einbezieht. Wenn jetzt das Billing vielleicht noch etwas mutiger und bunter wird, kann sich das ROCK HARD, mit seiner wunderschönen Location und genialen Atmosphäre, auch ohne die ganz großen Headliner mit jedem Festival in Europa messen.

Text: Marco Berghammer    Fotos: Michael Berghammer



News:

VIRGIN STEELE veröffentlichen zweite neue Single und Lyric Video!

Die US Metal Legende VIRGIN STEELE veröffentlicht heute eine neue Single und das dazugehörige Lyric Video. Der Song "The Gethsemane Effect" ist auch auf dem kommenden Studioalbum "The Passion Of Dionysus" zu finden.

 

 

Das neue Album "The Passion Of Dionysus" erscheint weltweit am 30. Juni 2023 über SPV/Steamhammer als CD DigiPak (inkl. Poster und 24 Seiten Booklet), 2LP Gatefold (in purple-violetten Vinyl), CD/LP Bundle mit Shirt (nur im Steamhammer Shop), Download und Stream: https://VirginSteele.lnk.to/ThePassionOfDionysus



Interview:

Interview mit OMNIUM GATHERUM zur EP „Slasher“

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Interview

Hallo Jukka, wie geht es Dir im Moment?

Hallo! Mir geht es ganz gut, danke. Es ist früh am Morgen. Ich trinke einen Kaffee und fange an, dieses Interview zu beantworten.

Warum veröffentlicht Ihr nach Eurem 2021 erschienenen Album „Origin“ nun eine EP und nicht erneut ein neues Album? Oder ist „Slasher“ der Vorbote eines neuen Albums, das in naher Zukunft folgen wird?

Diese EP wird aus verschiedenen Gründen veröffentlicht. Zuerst möchten wir Nick vorstellen, der nach der Veröffentlichung von „Origin“ an Bord des OG-Schiffes gebracht wurde. Nick spielte das Solo des Titelsongs der EP und war auch an den Arrangements dieses bestimmten Songs beteiligt. Zweitens wurden die letzten beiden der vier Songs auf der EP in den „Origin“-Sessions aufgenommen, und da es sich um ordentliche Originalsongs handelt, wollten wir diese Songs auch veröffentlichen, bevor wir mit der Arbeit an einem neuen Album beginnen. Drittens ist diese Veröffentlichung, wie Du sagtest, eine Art Vorbote zwischen „Origin“ und dem nächsten Album.

Auf „Slasher“ seid Ihr seit eurem letzten Album „Origin“ noch eingängiger geworden. War das beabsichtigt, oder ist es während der Songwriting-Phase für die EP entstanden?

Unsere Musik nimmt immer „neue“ Formen an, und diese EP klingt vielleicht noch eingängiger als „Origin“. Dennoch wurden zwei der Songs auf der EP während der „Origin“-Sessions aufgenommen, sodass die Eingängigkeit auch bei diesen Songs vorhanden ist. Der Gesamtsound der „Slasher“-EP ist eine natürliche Fortsetzung der vorherigen Veröffentlichung, und es bestand kein Anspruch darauf, dass diese Veröffentlichung eingängiger oder Ähnliches sein sollte. Das war die Stimmung, und wir folgten ihr nach besten Kräften. Meiner Meinung nach ist OG diese Art von Band, die seit vielen Jahren eingängige Melodien mit starken, harschen Riffs und tiefen Growls im Gesang kombiniert. Für die nächste Veröffentlichung könnte es noch eingängiger werden... oder auch nicht. Mal sehen.

Warum habt Ihr Euch entschieden, den alten MICHAEL SEMBELLO-Hit „Maniac“ zu covern? Findet Ihr das Lied so stark?

Das war ursprünglich Markus' Idee. Ich denke, es lief in etwa so ab, dass er den Originalsong bewusst oder unbewusst gehört hat, und es kam zu der Idee, dass es sich hier um einen Song handelt, der sich hervorragend in den Melodic Death-Metal-Stil von OG integrieren lässt. Also machte er weiter und machte einige Demoversionen, und ich lernte den Text. Danach habe ich einfach zusätzlich zum Demo gesungen. Also haben wir es uns angehört, und beide fanden, dass es wirklich eine gute und originelle Idee ist, dieses Lied zu covern. Wir waren uns der Tatsache bewusst, dass mehr als ein paar Gruppen im Metal-Genre zuvor ein Cover von diesem Song gemacht hatten, aber wir ließen uns davon nicht einschüchtern, denn es ist ein großartiger Song, und wir haben es geschafft, eine Version davon zu machen, die auch wirklich nach OG klingt. Das Covern von Liedern anderer Musiker ist immer ein heikler Prozess, bei dem man unserer Meinung nach einen gewissen Respekt vor dem Original haben muss, aber auch genug Mut, um daraus etwas Besonderes zu formen. Auf diese Weise gedeiht die Musik des Liedes weiterhin in einem völlig neuen Bereich und möglicherweise für ein ganz anderes Publikum als ursprünglich gedacht.

Wenn ich das richtig verstehe, ist „Slasher“ Eure erste EP seit „Steal The Light“ aus dem Jahr 2002, was wirklich nicht viel ist. Viele Fans halten EPs, die nur wenige kurze Songs enthalten, teilweise aber fast so viel kosten wie ein ganzes Album, für Abzocke. Was denkt Ihr generell darüber?

Es gibt viele Meinungen, wenn man über EPs und ihren „Wert“ nachdenkt, sowohl bei Musikern als auch beim Publikum. Manche halten sie für nutzlose Zeitverschwendung, während andere sie aus anderen Gründen für eine Notwendigkeit halten. Für OG erfolgte diese Veröffentlichung aus den zuvor genannten Gründen. Was den Preis dieser Art von Veröffentlichungen betrifft: meiner Erfahrung nach sind EPs in der Regel etwas günstiger als Full-Length-Alben, daher kann ich dazu keine weiteren Kommentare abgeben. Und heutzutage ist es üblich, dass alle oder die meisten Songs, wie in diesem Fall, vor dem eigentlichen Veröffentlichungsdatum als Videos usw. veröffentlicht werden. Es bleibt also den Hörern überlassen, ob sie die gesamte EP kaufen oder nicht.

Auf der neuen EP „Slasher“ gibt Euer neues Bandmitglied Nick Cordle bei OMNIUM GATHERUM sein Studiodebüt. Habt Ihr ihn in die Band geholt, weil er unter anderem bereits viel Erfahrung mit ARCH ENEMY und ARSIS gesammelt hatte?

Bis heute hat Nick zwei Nordamerika-Touren mit uns gemacht; er hat Festivals und eine Europatournee bestritten. Dies ist innerhalb eines Jahres geschehen. In dieser Zeit hatten wir die Gelegenheit, Nick sowohl als Tourmusiker als auch als Person kennenzulernen. Wir waren in beiden Punkten sehr zufrieden. Nick ist ein Typ mit hoher Arbeitsmoral, und er nimmt seine Position als Musiker sehr ernst. Er ist ein harter Arbeiter, auf den wir uns wirklich verlassen können. Außerdem ist er jemand, der das Tourleben mit all seinen Herausforderungen problemlos annehmen kann. Das kann nicht jeder Mensch. Das Leben on the road bietet viele Herausforderungen und kann manchmal ziemlich stressig sein. Bei diesen oben genannten Touren wurde uns klar, dass Nick der Musiker ist, mit dem wir zusammenarbeiten wollen. Teilweise rührt diese Erfahrung von den Dingen her, die er in der Vergangenheit mit anderen Bands gemacht hat. Der andere Teil beruht auf seiner eigenen Integrität und seiner Bereitschaft, gute Arbeit zu leisten. Ich muss auch die Tatsache erwähnen, dass Nick ein großartiger Gitarrist und Musiker ist, also hatte diese Tatsache viel Gewicht auf der Waage.

Letztes Jahr habt Ihr zusammen mit ALLEGAEON und BLACK CROWN INITIATE erwähnte große einmonatige Headliner-Tour durch die USA gemacht. Wie verlief die Tour aus Eurer Sicht? Gab es im Ausland besondere Erlebnisse, und verhalten sich die Fans dort anders als in Europa?

Ja, das haben wir. Das war unsere erste Headliner-Tour in Nordamerika. Und es lief auch wirklich gut. Insgesamt war es ein interessantes Paket. Beide Bands, die mit uns auf Tour waren, haben hervorragende Arbeit geleistet und jeden Abend Killershows abgeliefert. Damals gab es noch COVID-19-Beschränkungen, die einige Dinge im Vergleich zu normalen Umständen etwas schwieriger machten. Zum Beispiel gab es keine Meet & Greets und wir blieben nach den Shows nicht mit unseren Fans zusammen, wie wir es normalerweise tun. Das war echt scheiße! Auch mit den Grenzübergängen war es wirklich nervig. Wir mussten viele Tests absolvieren, und aufgrund unseres engen Tourenplans war es zeitweise wirklich herausfordernd. Touren in Nordamerika sind ähnlich und gleichzeitig anders als in Europa. Zum Beispiel gibt es große Unterschiede, wenn es um Catering und Backstage-Vergünstigungen geht. In Europa werden sie in der Regel zur Verfügung gestellt, was für die Musiker praktisch ist, sodass sie sich nicht um diese Dinge kümmern müssen und sich auf ihre Arbeit konzentrieren können. In Nordamerika gibt es normalerweise kein Catering usw., und Musiker und Crew erhalten sogenannte „Buy-outs“, was bedeutet, dass ein bestimmter Geldbetrag für Essen usw. ausgegeben wird. Das sind einfach kulturelle Differenzen und machen eigentlich keinen allzu großen Unterschied. Was die Fans betrifft, würde ich sagen, dass die Metal-Community auf der ganzen Welt sehr ähnlich ist, wenn es darum geht, die Shows und dergleichen zu genießen. In den verschiedenen Regionen mag es kleine Unterschiede geben, aber die Gesamtstimmung ist supercool und positiv. Nordamerikaner können etwas mutiger sein, wenn es darum geht, nach der Show auf uns zuzugehen. Meiner Meinung nach gibt es keine großen Unterschiede. Metal-Leute sind die coolsten Leute auf der ganzen Welt.

Und was gefällt Euch in diesem Zusammenhang besser - „intime“ Club-Gigs oder Auftritte auf großen Festivals?

Diese beiden Dinge sind sehr schwer zu vergleichen, weil sie so unterschiedlich sind. Und ich muss sagen, weil sie eine so unterschiedliche Ausstrahlung haben, kann ich in beiden coole Aspekte finden. Es hängt wirklich von der Stimmung ab, in der ich mich befinde. Manchmal kommt man bei Clubshows aufgrund dieser „Intimität“ wirklich mit dem Publikum in Kontakt. Manchmal wird man auf einem großen Festival auch von der Größe der Bühne und des Publikums mitgerissen.

Du bist seit 2006 Mitglied von OMNIUM GATHERUM. Was war Dein persönliches Highlight in den letzten 17 Jahren, das du zusammen mit der Band erlebt hast?

Ich denke, dass die gesamte Erfahrung und die Tatsache, dass ich Teil von OG sein konnte, der „Höhepunkt“ dieser Sache ist. Wenn ich die erfreulichsten Dinge erwähnen sollte, dann ist das meiner Meinung nach die Tatsache, dass wir so viel auf der ganzen Welt touren konnten. Aus meiner Sicht lässt sich OG am besten live erleben, und ich bin superglücklich, dass unsere Fans in fast allen Teilen der Welt die Chance dazu hatten. Ich bin auch sehr stolz auf die Musik, die wir uns selbst und den Menschen, die sie seit so vielen Jahren genießen, liefern konnten. Das ist das, was ich schon immer machen wollte, und OG hat mir das ermöglicht, deshalb bin ich meinen Brüdern in OG dafür dankbar.

Hast Du abschließende Worte für unsere Leser da draußen?

Bleibt Metal-Brüder- und Schwestern, und wir sehen uns alle irgendwo on the road!



Review:

"The Atlantic Years" (Vinyl)

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Mit dem "The Atlantic Years" Limited Edition Box Set von RATT huldigt BMG der erfolgreichsten Zeit der kalifornischen Hair Metal Band. Enthalten sind 5 Vinyl-Studioalben, die von 1984-1990 erschienen sind.  Alle Longplayer sind remastered und auf schwarzem 180g-Vinyl gepresst. Der Klang der fünf dunklen Schönheiten ist transparent, druckvoll und makellos. Dazu gesellen sich eine seltene Vinyl-Single "Nobody Rides For Free", ein 12-seitiges Tourbuch (mit raren und nie zuvor gesehenen Fotos aus RATTs persönlichen Archiven), ein großes WANTED POSTER, ein Aufkleber, ein Backstage-Pass sowie ein Gitarrenplektrum. Ob man die drei letztgenannten Extra-Zutaten wirklich braucht, steht auf einem anderen Blatt. Indes, das Tourbuch im Glanzdruck ist nice to have. 

Alle enthaltenen Alben bieten die klassische RATT-Besetzung, die u.a. mit Sänger Stephen Pearcy und Gitarrist Warren DeMartini wohl zu den wichtigsten Hair Metal Bands der USA und der 80er Jahre zählten. "Out of Cellar" war nach der EP der Longplayer-Einstand und schaffte es bis auf Platz 7 der US Billboardcharts. Drei Millionen verkaufte Platten allein in den USA waren ein riesen Achtungserfolg für RATT und ebneten den Weg an die Spitze. Hier sind "Wanted Man", "You're in Trouble" und "Round and Round" die herausragenden Nummern.

Stephen Pearcys laszive, lässige, zuweilen mehr gesprochen als gesungene Vocals und Warren DeMartinis von Eddie VAN HALEN beeinflusster Gitarrenstil bildeten den Grundcharakter von RATT. "Invasion Of Your Privacy" wurde im Juni 1985 veröffentlicht; als Singles wurden die Titel "Lay It Down", "You're in Love" und "What You Give Is What You Get" ausgekoppelt. Der zweite Longplayer erreichte in den USA doppelt Platin und war RATTs erfolgreichstes Album.

Der Nachfolger "Dancing Undercover" erreichte ebenso Platin in den USA, konnte aber die Verkaufszahlen des Vorgängers nicht erreichen. Er zählt ohne Zweifel zu den Klassiker-Alben und hat mit "Body Talk" einen der bekanntesten und coolsten RATT-Songs an Bord.

"Reach For The Sky", das vierte Studioalbum, erschien 1988 und erreichte das letzte Mal Platin-Status. Die Hitdichte war bei weitem weniger massiv als zuvor. RATT zeigte sich etwas weicher, um nicht zu sagen, poppiger als auf dem Vorgänger, und auch bluesige Vibes finden ihren Einsatz. Hinzu kam dann noch das etwas surreale Artwork, das so gar nicht zum Hair Metal Stil der Band passen mochte.

Das letzte Album des Quintetts, "Detonator", punktet auch nicht gerade mit seinem Artwork. Auch dieses Cover will nicht so recht mit Glam Metal harmonieren; zum Zeitgeist der 90er Jahre passt es vielleicht schon. "Detonator" wurde ohne Langzeit-Produzent Beau Hill aufgenommen und markierte vorerst das Ende der Band. Diese Werk ist kaum noch als Vinyl zu bekommen und wenn, dann zu horrenden Preisen. Somit werden sich sicher manche Plattensammler insbesondere über diese Box freuen.

Das Boxset ist für Platten-Liebhaber und RATT-Fans eine feine Angelegenheit und schöne Möglichkeit für die Sammlung. Auch weil hier kein unnötiges Doppelalbum Platz findet. Leider fehlt die selbstbetitelte Debüt-EP, aber ansonsten ist alles dabei, was man von dieser großartigen Band braucht. Das Set gibt es auch im CD-Format in einer seitlichen Ladebox.

 

 

 

 

"The Atlantic Years" (Vinyl)


Cover - "The Atlantic Years" (Vinyl) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 51
Länge: 260:0 ()
Label:
Vertrieb:
News:

SKID ROW live in Deutschland, und wir sind dabei.

The gang will be there - wenn die wiedererstarkten SKID ROW am 14.06.2023 im altehrwürdigen Colos-Saal Aschaffenburg gastieren, dann lassen wir uns das natürlich nicht entgehen und werden für Euch mit Bild und Schrift davon berichten. (fz)



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