Band:

Sixx: A.M.

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Review:

Bangers II: Scum Of The Earth

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BARN BURNER sind in eine der ehrlichen, hart arbeitenden Bands des Metal-Zirkuses, die sich wenig bis gar nicht um Trends scheren, sondern einfach ihren Stiefel durchziehen. „Bangers II: Scum Of The Earth” ist dann auch keine Überraschung, hier gibt es Metal pur und unverfälscht, der sich bei alten METALLICA („Dark Side Of The Barn“), BLACK SABBATH („Keg Stand And Deliver“) und sogar älteren Punksachen („The Earth’s Crust“) bedient. BARN BURNER decken damit ein breites Spektrum ab und haben von schnellen Thrash-Nummern über verspielte, fast schon epische Songs bis zu klassischen Metal-Songs alles im Repertoire, was eine gute Metal-Band eben so braucht. Kombiniert mit dem Fokus auf Eingängigkeit, Mitgröhl-Refrains und einer sehr guten handwerklichen Leistung macht „Bangers II: Scum Of The Earth“ eine gute Figur. Zwar fehlt manchmal der allerletzte Kick, aber für eine grundsolide Metal-Scheibe hat es locker gereicht, die Fans von TRIVIUM, ARCH ENEMY und METALLICA gleichermaßen ansprechen wird.

Bangers II: Scum Of The Earth


Cover - Bangers II: Scum Of The Earth Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 41:35 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Battue

by Gast
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Konzert:

Metalfest Dessau 2011 - Sonntag

Konzert vom Für den durchschnittlichen Festivalbesucher ist eine Band wie EXCREMENTORY GRINDFUCKERS der ideale Start in den dritten Tag, immerhin überordert die Band niemanden, der nach drei Tagen Party, Schnaps und Schlafmangel wie durch Watte auf die Welt guckt. Eine halbe Stunde lang unterhielt die Band die ziemlich große Meute vor der Bühne mit teils eigenen Nummern, teils durch den Kakao gezogenen Pop/ Schlager-Songs, die zusätzlich davon profitierten, dass aus EXCREMENTORY GRINDFUCKERS mittlerweile eine feste, gut zusammen spielende Band geworden ist. Für den Start in den Tag ist das alles sehr unterhaltsam (Bonuspunkte für das Dissen der unsäglich nervigen Blondine, die immer die Bands ansagte), von daher haben die Kerle alles richtig gemacht. (lh)



Warum dann bei den V8 WANKERS im direkten Anschluss so gut wie niemand vor der Bühne war, wird ein Rätsel bleiben, immerhin sind die seit mehr als zehn Jahren aktiven Rocker auch eine Party-taugliche Band mit knackigen Songs, mithin ein guter Start in einen langen Festivaltag. Aber Lutz Vegas & Co. hatten an diesem Tag Pech und konnte auf nur eine Handvoll Die Had-Fans schauen. Die hatten mit der abwechslungsreichen Setlist und den launigen Ansagen eines Herrn Vegas zwar ihren Spaß, aber den V8 WANKERS hätten mehr Zuschauer sicher besser gefallen, auch wenn sie sich nichts anmerken ließen. (lh)



Es ist immer wieder eine Überraschung: In der prallen Sonne füllten EQUILIBRIUM den Platz und brachte die Menge tatsächlich mit ihrer Mucke zum Kochen. Und da, obwohl Robse nach Meinung vieler gar nicht so sehr zur Band passt. Noch mehr Leute finden wohl, dass ers tut und so feierten sie zu Pagan-Schlagern wie „Blut im Auge“ (aus) oder „Met“ (Prost, Prost., Prost), dass die Achseln schweissten, Immerhin gab es aussm Schlauch kaltes Wasser – wie übrigens auch immer wieder ein paar Becher aus dem Fotograben für die erste Reihe. Lobenswert. (memme)



Na und ne beie Berliner POSTMORTEM geht’s nur ums Totmachen, Blut und andere böse Sachen. Aber immerhin riecht es nicht, dafür rockt es tüchtig. Das sehen auch ein Haufen andere Leute so und machen das anfangs erschreckend leere Zelt gut voll. Und alle gehen gern,The Way of the Knife‘ mit. Sie bekommen Hass und vieles andere, aber auch Lieder von Hummeln und Bienen. Jaja. Das alles ist nicht nur lustig und sympathisch, sondern geht voll auffe Glocke. ,Give Us Hate‘, ,Ghost of the Warship`, ,Hate, Kill, Destroy’ oder das schöne ,Revolution‘ inklusive Sirene grooven so wie Fassbrause sprudelt. Ganz Dessau war eene Wolke, ick schwöre wa. (memme)

AMORPHIS haben von Kollegin Laetti bescheinigt bekommen, dass ihnen auf „The Beginning Of Times“ die Sonne aus dem Arsch scheint, da passte das Wetter perfekt – bei 25 Grad und Sonennschein kamen die Finnen auf die Bühne und legten mit „Battle For Light“ gleich mit einem neuen Stück los. Die Band um den mit stoischer Ruhe agierenden Esa an der Gitarre lieferte eine fehlerfreie Leistung ab, bezog das Publikum mit in die Show ab und stellte mit „The Castaway“ die Fans der ersten Stunde zufrieden. Es ist schön mit anzusehen, wie gut die Finnen mittlerweile geworden sind und wie viel Spaß sie an der eigenen Show haben. Wenn dann noch Sound, Wetter und Laune stimmen, ist alles bestens. Wie an diesem Tag.


Setlist AMORPHIS:

Battle For Light

My Enemy

Silver Bride

Sky Is Mine

You I Need

Towards And Against

From The Heaven Of My Heart

Three Words

Against Widows

Crack In A Stone

The Castaway

House Of Sleep
(lh)


Bei KATAKLYSM staubts. Und irgendwie haben sie Problem emit der Technik. Ob’s daran liegt, dass ihre Show heute irgendwie echt wirkt als zuletzt. Jedenfalls passt „Shadows AND DUST“ wie Arsch auf Eimer. Frontarm Maurizio post wie Hulle, will einen Stageclimber gar nicht mehr loslassen und rockt zusammen mit seinen kanadischen Kumpels so sehr, dass sogar dem Ami Larry Howe von Vicious Rumors Hören und Sehen vergeht. Der vollgesoffene Drummer bescheinigt dem Nachbarn eine tolle Leistung, die er einer Band aus diesem Land gar nicht zugetraut hätte. Und der Rezensent ehrlich gesagt auch nicht (mehr). Vielleicht sollten die Jungs Sequenzer und ähnlichen Schmonz auch im Studio mal abstellen…. (memme)



SABATON? Immer für lächerlich gehalten. Die schwarz-weißen Tarnhosen (sieben davon hängte der Sänger Backstage zum Trocknen auf) sehen scheiße aus, die Brillen noch mehr und die Mucke ist Partymetal. Letzteres stimmt, das andere ist egal, wenn man sieht, wie sehr die Band das Gelände füllte und in Wallung brachte. Kaum ein Zentimeter frei, alle Arme oben und sogar kritische Geister beseelt von soviel guter Laune. SABATON sind definitiv eine tolle Live-Band, der man als offener Metaller eine Chance geben sollte. Auch DU, selbst , wenn sie nicht Dein Fall sind. (memme) )



WATAIN. Eigentlich mag ich sie schon deswegen nicht, weil sie einen Song haben, der “THE Devil’S Blood” heißt. Nun, er ist nicht schlecht und sie spielten ihn auch. Und wer auf Kerzen und okkult aufwendige Bühnenbilder steht, der wird auch die Bühne im Zelt aufregend gefunden haben. Ob’s Blut, dass ins Publikum gekippt wurde nun echt ist oder nicht, sagt uns nicht das Licht. Fakt ist, dass es stinkt, und dass das viele nervt und sicher auch unnötig von der sehr atmosphärischen Musik ablenkt. Songs wie das geile „Malfeitor“ bräuchten den ganzten Firlefanz nicht. Genauso wenig wie das Theater um die Absage in der Schweiz oder eine Klopperei nach Sendeschluss im Backstagebereich. Letztlich eine gute Show einer unsympathischen Band. (memme)



Fazit: Die Orga betreffend sind einige Sachen doch negativ aufgestoßen. Erstens, unser aller leiblich Wohl, sprich die kostenlosen Dixie-Klos. Zum Einen waren es viel zu wenige (andauernd Schlangen), zweitens waren sie (vorsicht, Details) bis zum Bersten gefüllt. Nicht ausgeleert, teilweise so übertrieben das sie nicht mehr benutzbar waren. Sowas geht gar nicht! Die kostenpflichtigen Sanitäranlagen waren hier auch nicht viel besser, elendig lange Schlangen und teils ähnlich desolate
Zustände. Apropos Schlangen: Es gab exakt einen Eingang mit vier parallelen Eintritten. Für ca. 10.000. Besucher… Dann, die Verpflegung mit Essen. „Günstige Frühstücksmeile“ und „Food Area“ mit Preisen die sich ohne Probleme direkt neben den ohnehin exorbitanten eines Wackens gesellen könnten. Wer hier satt werden will musste entweder den meiner Meinung nach Preis-Leistungs mäßig einzig interessanten Stand finden oder viel Geld mit bringen. Die Festivalarea war übrigens total verstaubt, man fühlte sich mit unter wie mitten in der Wüste, erst Recht in der Menge selber. Wieso nicht etwas Wasser auf den Boden? (ch)


Super frequentierte Autogrammstunden mit teilweise hochmotivierten Musikern am Legacystand, größtenteils besserer Sound als im vergangenen Jahr (auch, wenn das wie auf jedem Festival stark abhängig war vom Aufenthaltsort des Besuchers), eine gute Bandauswahl und teilweise herausragende und oft auch sehr überraschende Leistungen der Bands – das ist es doch, worauf es ankommt. Dass die Stände zusehen müssen, wie sie ihre Kosten einfahren, ist klar und ein Festival ist nunmal keine barmherzige Samariter-Veranstaltung. Zusammen mit dem Eintrittspreis bleibt das Metalfest sicher eins der günstigeren in Deutschland, zumal das Bier besser und kälter war als der Braustolz vom Vorjahr. Echte Probleme? Ja, die Zapfkräfte waren zum Teil viel zu wenig und dazu noch maßlos überfordert. Klos und Dixies gab es wesentlich zu wenig (noch weniger gab es nur Papierkörbe und Mülleimer) – da hatte wohl niemand mit 10.000 Besuchern gegenüber gut der Hälfte vom Vorjahr gerechnet, hä? Die lose Steinwüste vor der Bühne war echt gefährlich. Und eine echte Frechheit ist das Markensystem: Wozu um alles in der Welt braucht man Pfandmarke, wenn die Becher bei Abgabe sowieso weggeschmissen wird. Das ist versteckte Preiserhöhung und Geldschneiderei! Alles in allem aber ein kuhles Fest, woll? (memme)







Konzert:

Metalfest Dessau 2011 - Sonnabend

Konzert vom Der Samstag, der zweite Tag des Metalfest Open Airs 2011! Sichtlich gute Stimmung, wenn auch mit einigen verkaterten (oder noch betrunkenen) Gestalten (hey, die haben laut in der Schlange stehend Fußball-Songs gegröhlt!) passten sowohl Wetter als auch allgemeine Laune auf dem Campingground sehr gut. Endlich richtig angekommen, erste Nacht überstanden, erste Pavillions schon zu Bruch gegangen, aber immerhin glücklich und mit Vorfreude auf das Kommende. (ch)



Nachdem der Abend vorher verdaut war (wissen wir nicht alle worum es geht?) wollte ich mir am Morgen eigentlich mit ein paar Bierchen und meinen Lagerkumpanen die Ruhe antun, der Festivalguide erzählte uns aber: „Frühshoppen mit Eröffnung durch die BLASMUSIKKAPPELLE “. Moment, Blasmusik? Wacken-Abklatsch? Na, sei’s drum – ein wenig mit Merchandise und CDs sein Geld loswerden kann schon nicht verkehrt sein. Und ich muss zugeben: Es war schon recht spaßig. Mit Wall Of Death und einem Haufen gut gelaunter Metalheads waren sogar die sauber gestriegelten blondhaarigen Jungs und Mädchen mit der Flöte zu ertragen. Was aber gar nicht ging war die Verspätung. Um 10 Uhr sollte es losgehen – effektiv standen wir bis Viertel nach 10 vorm Eingang, der eigentliche Markt wurde nach 1 ½ Stunden, d.h. um 11:30h (!) eröffnet. Solche Verspätungen müssen echt nicht, im Gras rumsitzen und auf die Eröffnung warten ist immerhin nicht spannend. (ch)



BATTUE kommen aus Ostfriesland und können sich traditionell auf eine große Gefolgschaft verlassen. Die macht das leere Zelt auch schnell voller – und aus dem sachsen-anhaltischen Gast- ein absolutes Heimspiel. „Ost, Ost Ostfriesland“ skandieren die mitgereisten Niedersachsen lauthals. Fliegende Friesen sind keine Seltenheit – kein Wunder, bei der tighten Mischung aus Thrash- und Death-Metal. Zudem hält der kleine Mann mit großen Glas (Gerrit Ihnen ) mit coolen Gesten die heißblütigen Fans in Schach. Kein Wunder, die haben bei ,Longing For Dead‘ Blut geleckt. Schade nur, dass nach ,Dawn Of Night‘ schon Schluss ist. (memme)



Gegen Mittag erwarteten uns TROLLFEST. Diese Band hat genau drei Vorteile: Erstens, sie sind schwer lustig. Nicht nur das Frontsau Jostein Austvik als Bierflasche verkleidet auf die Bühne kam (welches nach einem Lied durch einem T-Shirt mit „Fat People Are Hard To Kidnap“ getauscht wurde), generell sind sie einfach spaßig anzuhören. Zweitens, passend dazu, sie quaken in einem Lied fröhlich vor sich hin. Drittens: Auch sie haben eine neue CD. Davon wurde natürlich auch brav etwas präsentiert, beispielsweise der Knaller „Die Verdammte Hungersnot“. Auch hier muss ich sagen: Gerne wieder! (ch)



MISERY INDEX waren vielleicht die beste Band des gesamten Festivals. Sie zeigten allen anwesenden Death-Metallern, dass es tatsächlich möglich ist, tight, komplex, groovy und megahart zu sein, ohne dass die Songs leiden. Wie locker die Jungs durch die Hose atmen, dabei Killerrifffs aus den Ärmeln schütteln und das Publikum ins ehedem schon zerbröselte Flugfeld zu schicken, das spottet jeder Beschreibung. Fragt mich nicht nach Songs – ein neuer war dabei – diese gesamte Set war galaktisch. Hugh! (memme)



Kamerad Helmuth und sein Untergebenen: BELPHEGOR kamen, spielten und siegten. Total? Mitnichten, denn nicht wenigen gingen originale Ochsenpimmel (am Mikroständer), das dürre, nackte Madel und vor allem die Ansagen (Chaos, Gerrrrrrmania bla und blubb, immer wieder) maßlos auffn Sack. Jaja, gehört nunmal dazu. Eigentlich schade, dass die Ösis derart polarisieren, denn wer sich auf die Musik konzentriert, der wird sich freuen, wie geil der böse Metal der Jungs wirklich ist. Mit einem Energielevel, der Slayer in besten Jahren in nicht nach steht, enormer technischer Präsenz und einem wahrlich bombastischen Sound (jedenfalls in der Nähe des Mischpults) überzeugte die Alpenkapelle zumindest die, die die Ansagen überhören konnten. (memme)



SODOM ist SODOM ist SODOM. Ruhrpott und Spass dabei. Uund ob sie nun das frühe „Sodomy And Lust“ spielen und sonstewas: Der Bass brummelt, das Rippchen asselt, alles fein. Auch, wenn die Fußball-Ansage mit Schlake und Co. an Dessau vorbeigeht, so macht vielen der alte Sound der Gelsenkirchnener mächtig Freude. Frei nach dem Motto: Einmal Sosomist, immer Sodomist. Nu aber ins Zelt zu TODTGELICHTER. (memme)




Manche Bands sind bei einem Festival einfach zu früh dran. TODTGELICHTER gehören dazu, denn als die Hamburger Black Metaller am frühen Abend auf die Bühne kamen, musste ihre effektvolle Light-Show mit dem Sonnenschein konkurrieren, was nicht wirklich funktionierte und der TODTGELICHTER-Show ein gutes Maß Atmosphäre kostete. Trotzdem konnten die ganz in Weiß auftretenden Herren (und die Dame) überzeugen, da ihr komplexer Black Metal für sich stehend schon gut genug ist, um auch unter ungünstigen Vorzeichen zu begeistern. Mit dem Querschnitt durch ihre Werke lieferten TODTGELICHTER nicht einen stimmigen Set ab, sondern unterstrichen wieder einmal ihre Klasse, mit der sie aus der deutschen Black Metal-Szene herausragen. Ganz großes Kino, was die Band hier ablieferte! (lh)



Gegen Abend sollte mich aber das von mir mit Abstand am sehnlichsten erwartete Konzert erfreuen. WINTERSUN live on Stage. Ja, richtig – das Duke Nukem Forever der Metalszene, die totgeglaubten Melodic Deather mit Ex-Ensiferum-Sänger Jari. Hier bin ich nun letztendlich etwas gespalten – aus folgender Raison: Die Musik selber war klasse gezockt. Die sehr anspruchsvollen Gitarrenparts kamen genau so authentisch rüber wie die Gesangseinlagen, die Lightshow war kalt und passend und die Präsentation eines Songs von der (angeblich) kommenden CD hat voll und ganz eingeschlagen und soll hoffentlich als Indikator dienen das das neue Machwerk unsere hohen Erwartungen deckt. Aber trotzdem sind mir zwei Sachen irgendwie mies aufgestoßen: Erstens, der Sound. Ich selber (Backstage stehend) konnte mich nicht beklagen, habe aber von Freunden erhebliche Beschwerden über zu laute Drums und schwache Vocals gehört und glaube denen freilich. Zweitens, Jaris Auftreten. Vorsicht, das ist nun sehr persönlich, aber: Ich fand selbiges schrecklich. Er hat es geschafft die ganze Bühne einzunehmen, hat jegliche Aufmerksamkeit auf sich gezogen und Bass sowie 2. Gitarre irgendwie keinen Platz mehr gelassen. Fand ich störend, werden andere vielleicht übersehen haben. Musikalisch jedenfalls spitze! (ch)



Unglaublich: Junge Schwarzmetaller, antikosmische Okkult-Rocker, kuttige True-Metaller und angetrunkene Old-School-Deather liegen sich in den Armen und hängen Biff an den Lippen. Großartig, wie lässig der Altherren-Klub SAXON das Metalfest rockt. ,Heavy Metal Thunder’, ,Dogs of War’, ,Motorcycle Man’, ,Back In 79’, ,20000 Feet’, ,Hammer of the Gods’,, Call To Arms’,, Demon Sweeney Todd’,, Crusader’,,Afterburner‘ ,Denim And Leather’, ,Princess of the Night’ und ,Wheels of Steel’ umfasst die Zeitreise durch 31 Jahre im Zeichen der Angelsachsen. Da macht es auch nichts, dass Kollege Byford beim ,Afterburner kurz mal den Text vergisst und in die Knie geht, um die Lyrics nachzulesen. „This was the Metalfest-Version“ grient er anschließend und geht wie ein ganz Großer mit seinem kleinen Fehler um. Hinten sitzt mit kurzer Grauhaarfrisur Nigel Glockler und treibt seine Schergen an, Basser Nibbs Carter headbangt wie ein Amon-Amarth-Seitenhexer, während das Duo Scarratt/Quinn scheinbar mühelos Riffs schrubbt. Dieser Gig war eine Offenbarung, dank toller Songs und einer super-sympathischen Performance - siehst Du Angela, so wird das gemacht! (memme)



Des späteren Abends folgten ARCH ENEMY! Vorweg: Ich freue mich sehr dass ich sie dieses Jahr noch zweimal sehe. Der Grund ist einfach wie genial: Die Show reißt einfach alles nieder! Nicht nur das man trotz guten Wissens auf CD nie wirklich glauben mag das es wirklich Angela Gossow ist die da singt, zum anderen Show, Songauswahl (meines Erachtens gut viel aus „Doomsday Machine“ und der neuen Pressung „Khaos Legions“, quasi ausschließlich Nackenbrecher und Live-Titel) und Performance on Stage. Grandios, sowohl Band als auch Auftritt. Immer wieder und wieder! (ch)



SECRETS OF THE MOON, die früher als geplant ran mussten, weil ONSLAUGHT wegen Krankheit absagen mussten, hatten sich für eine andere visuelle Show als die musikalisch ähnlich gelagerten TODTGELICHTER entschieden: wo die klar erkennbar waren in ihren weißen Outfits, waren von SECRETS OF THE MOON nur die Schemen zu sehen, da sich die Light-Show auf Hintergrundbeleuchtung beschränkte, was sehr minimalistisch wirkte und sehr zur Grundidee des Black Metal passt. Musikalisch macht den Nordlichter niemand mehr was vor, auch wenn „Privilegivm“ nicht der absolute Knaller war. Live hört sich das aber anders an, hier kommt die Atmosphäre besser zum Tragen und passen sich eventuell vorhandene Längen in den Songs besser in den Set ein, zumal SECRETS OF THE MOON das Ganze mit älteren Songs mischten. Unterm Strich ein ziemlich guter Auftritt, der dem von TODTGELICHTER in wenig nachstand. (lh)



Meinen Abschluss waren dann EISREGEN, leider etwas enttäuschend. Ich hab die Band früher extrem viel gehört und will sie seit Jahren live sehen, habe es hier das erste mal geschafft. Na ja, was soll man sagen… extrem viel von den neuen beiden Alben („Schlangensonne“ und „Knochenkult“), beides Scheiben die musikalisch irgendwie an mir vorbei gegangen sind. Dazu kam das Publikum das für mich mit meinen 1,75m einfach nur vernichtend war – extrem voll, extrem viel Bewegung, viele Menschen die das doppelte meines Körpergewichts hatten. Gerade auch dadurch das sie nach ARCH ENEMY spielten wurde es letzendlich voller als man Anfangs glauben mochte. Wem die neuen Scheiben nun gefallen dem wird auch das Konzert gefallen haben, mein Fall war es nicht. (ch)




Band:

KIVIMETSÄN DRUIDI

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Konzert:

Metalfest Dessau 2011 - Freitag

Konzert vom Dessau, Sachsen-Anhalt. Zum dritten Mal steigt an der Alten Landebahn das Metalfest, hervorgegangen aus dem Legacyfest. Das sich selbst mit dem besten Preis-Leistungsverhältnis aller Zeiten brachte wieder eine prima Metal-Mischung zum Abflug. Dennoch bleiben, wie immer, Kritikpunkte. Allerdings, und da waren sich Besucher und Musiker einig: Das Wetter war viel besser als im Vorjahr und da passte es sich gut, dass die für miesen Sound garantierende Hangar-Bühne einer offenen Zeltbühne weichen musste. (memme)



Meinen (zugegebenermaßen eher zufälligen) Anfang des diesjährigen Metalfest Open Airs mache die Band KIVIMETSÄN DRUIDI – und lieferten prompt eine verdammt schwache Vorstellung ab. Die weibliche Stimme der Band, Leeni-Maria Hovila sieht nicht nur drei Nummern… anders… aus wie auf den Fotos der Band, sie war auch scheinbar des Singens und Tanzens unfähig. Das wenig ästhetische Rumgedrehe auf der Bühne hat dem Ganzen wirklich die Krone aufgesetzt; da konnte auch der sonst wohl ganz interessante Musikstil kein Stück retten. Wundert mich übrigens – offenbar waren die mal ziemlich ordentlich live unterwegs. (ch)



Besser ging es dann aber gegen Abend mit DESTRUCTION los. Hier wurde uns dann ordentlich-deftiger Thrash Metal in eiserner Routine geboten. Wobei „eisern“ hier die hartmetallischen Klänge, keineswegs die musikalische Performance beschreibt! Wer dieses Urgestein schon einmal live gesehen hat weiß ohnehin das man hier nicht nur eine Thrash Metal wie im Bilderbuch hört, sondern dank rotierender Mähne und Gitarre bis auf die Füße hängend auch sieht. Ihre neue Scheibe, „Day Of Reckoning“, fand natürlich auch Erwähnung. (ch)



Und schließlich durfte ich mir in der zarten Abendsonne noch eine Band angucken auf die ich mich ja sehr gefreut habe sie wieder zu sehen: RAGE! Nicht nur das „Strings To A Web“ eine grandiose Scheibe ist, nein; es ist auch immer wieder eine Freude Ausnahme-Gitarrist Victor Smolski beim Spielen zuzuschauen und sich davon zu überzeugen das es auf der Gitarre bei Soli mit normalem Tapping noch lange nicht aufhört… dieser Mann ist meiner Meinung nach spielerisch eine absolute Ikone und steht wohl den großen Gitarrengöttern Marke VAI und SATRIANI bald nicht mehr viel nach. Darüber hinaus sind „Peavys“ Gesichtsausdrücke und Anfeuerungen ans Publikum (welches übrigens hörbar Spaß an Songs wie „Set This World On Fire“ hatte) immer wieder sehenswert. Alle Erwartungen erfüllt – rockt hart! (ch)



Die Kurzhaardackel von EVOCATION kloppten ihre echten, schwedischen Death in das proppenvolle Zelt. Die Band hatte – wie auch schon auf der Tour mit AMON AMARTH richtig Bock, doch leider war mit dem Titeltrack des obergeilen und aktuellen Albums „Apocalyptic“ schon Schluss. Fazit: Perlen vor die Säue – wie noch so oft bei der Bandverteilung auf diesem Fest(ival).. (memme)



Dani Filth und seine Kollegen (inklusive einer neuen Keyboarderin/ Background-Sängerin) kamen dann für eine gute Stunde auf die Bühne, um den Black Metal Marke CRADLE OF FILTH nach Dessau zu bringen. Bestens aufgelegt, mit einem sehr sympathischen Dani zockten sich die Briten durch die eigene Historie, selbst „The Principle of Evil Made Flesh“ fand den Weg in die Setlist. Die Band harmonierte sehr gut und machte deutlich, dass sich gerade Live neue und ältere Songs sehr gut ergänzen und eine so eine homogene Einheit bilden. Da Light-Show und Sound ebenfalls erstklassig war, waren die enthusiastischen Reaktionen beim gut aufgelegten Publikum keine Überraschung.


Setlist CRADLE OF FILTH:

Humana Inspired To Nightmare

Heaven Torn Asunder

Honey And Sulphur

Lilith Immaculate

Her Ghost In The Fog

Nymphetamine

The Principle Of Evil Made Flesh

Cruelty Brought Thee Orchids

From The Cradle To Enslave
(lh)



Auf der regulären Tour begeisterten sie das Gros der Fans, die zum Beispiel den Gig in Hamburg restlos ausverkauften. Nicht wenige waren aber auch genervt von Songauswahl, weil die neuen Songs eben doch abstinken. Nicht so in Dessau: Totaler Triumph! Die Show war genauso ein reines Feuerwerk wie die Songs, auch, wenn „Victoriuos March“ fehlte. Dass siczh Lars Göran Petrov vorm eigenen Auftritt noch einmal ausbuddelte und beim eher den “Guardians Of Asgaard“ mitgröhlte, dard als besonderes Gimmick unter „gelungen“ verbucht“ werden. Wie der gesamte Auftritt, der mit „Pursiut of Vikings“ einen monumentalen Abschluss fand und der wie viele andere mit einer Stunde viel zu kurz war. (memme) (



ENTOMBED haben sich ja vor einiger Zeit mit Victor Brandt (TOTALT JÄVLA MÖRKER, ex-SATYRICON) am Bass verstärkt, wodurch Nico Elgstrand an die zweite Gitarre wechseln konnte. Wie gut diese Entscheidung war, wurde am ersten Tag des Metalfest deutlich: für den hatten ENTOMBED nicht nur den Slot als Tagesabschluss, sondern sich auch für ein echtes Retro-Set entschieden und nur Songs von „Clandestine“ und „Left Hand Path“ draufgepackt. Wie krude die mit nur einer Gitarre geklungen hätten, man mag es sich kaum vorstellen (in der Vergangenheit gab es ja Gelegenheiten dazu, sich das Ergebnis anzuhören…). An diesem Abend machten die Schweden alles richtig, die beiden Gitarren setzten die Zeitreise in die frühen 90er perfekt um und machten die ENTOMBED-Frühwerke zu den Klassikern, die sie nun mal sind. LG Petrov hat zudem an seiner Bewegungslegasthenie gearbeitet und tappt nicht mehr wie ein betrunkener Bär über die Bretter, stimmlich war an ihm ja eh nie was auszusetzen. Dank des sehr guten und druckvollen Sounds kam die Zeitreise auch beim dicht gedrängten Publikum gut an und bescherte ENTOMBED viel positive Resonanzen – und dem Metalfest einen gelungenen Abschluss des ersten Tages. (lh)




News:

TOTE HOSEN: Live bei ROCK AM RING 2012

Kaum ist die diesjährige Ausgabe von Rock am Ring/Rock im Park vorüber, da steht schon der erste Headliner für das nächste Festival 2012 (vom 01.-03.06.) fest:

DIE TOTEN HOSEN werden ihren bisherigen fünf Gigs einen weiteren Auftritt hinzufügen. Passend zum 30-jährigen Bühnenjubiläum und mit neuem Album im Gepäck werden die Düsseldorfer Punkrocker im nächsten Jahr bei den Zwillingsfestivals am Nürburgring und in Nürnberg mit ihren Fans eine Party feiern.

Karten gibt es dazu ab sofort.


News:

PSYCHOTIC WALTZ headlinen KEEP IT TRUE

Der erste Headliner für das KEEP IT TRUE XV am 27. und 28.04. 2012 in der Tauberfrankenhalle (Lauda-Königshofen/BaWü) steht fest: Niemand geringeres als die Prog Metal-Legende PSYCHOTIC WALTZ im Original Line-Up wird das KIT am Freitag headlinen.

Weiterhin wird die schon bsiher geplante FISCHELS BEAST-Show nun offiziell in SENTINEL BEAST (Special Reunion Show) umbenannt, da mindestens drei Originalmitglieder (Debbie Gunn, Barry Fischel und Mike Spencer) dabei sein werden.



Billing:

PSYCHOTIC WALTZ (USA)

HEADLINER II (TBA)

NWOBHM ANNIVERSARY SHOW PART II

(feat. Roxxcalibur and lots of original vocalists)

SWORD (CAN) - First Time in Germany

CoHeadliner (TBA)

TYTAN (UK)

OZ (FIN/SWE)

TENSION (USA) - First European Show

MYSTIC FORCE (USA) - First European Show

ADRAMELCH (ITA)

OSTROGOTH (BEL)

WITCH CROSS (DEN)

MYSTIK (USA)

SENTINEL BEAST (USA) - Special Reunion Show

PORTRAIT (SWE)

DARK WIZARD (HOL)

SAVAGE BLADE (CAN)

VOLTURE (USA)

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News:

ONKEL TOM: Neues feuchtfröhliches Album

Das Gelsenkirchener Ruhrpottoriginal Onkel Tom "Angelripper" (ansonsten im Hauptjob Sänger der Thrashmetaller SODOM) ist nun auch wieder solo
unterwegs.

Im kommenden Sommer erscheint nach über 10jähriger Pause wieder ein neues Studioalbum. Typisch durstseelig „Nunc Est Bibendum“ ("Es möge getrunken werden") nennt sich diese am 26.08. erscheinende Scheibe. Neben eigenen Songs sind auch einige Schlager-Coverversionen enthalten.



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