Review:

Linin My Dream

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Wer bei BAI BANG an irgendwelche asiatischen Pornofilme denkt liegt schon mal komplett daneben. Im Grunde genommen handelt es sich nämlich um eine amtliche Musikkapelle aus Schweden die sich dem Hard Rock und teilweise Glam Rock verschrieben hat. Ärgerlich das die Band um den Schreiber jahrelang einen Bogen gemacht hat und somit "Livin` My Dream" als eine Art "Einstiegsalbum" rezensiert werden muss. Der Opener "We´re United" steht für das angesprochene Glam Rock Genre: als kernig, ein wenig rotzig und definitiv als flotteste Nummer des Album kann man diesen Track am ehesten beschreiben bevor es mit dem Titelsong "Livin` My Dream" eine ganze Spur seichter, dafür jedoch auch eingängig wird. Den Hauptaugenmerk kann man getrost auf die durchweg melodischen Refrains legen die einem sofort im schmalzigen Gehörgang kleben bleiben.
Dazu machen recht simple Textpassagen von Tracks wie "Rock It", "Rock On" und "Come On" die Dinge wahrlich zu Ohrwürmern eines Musikstils der seine Wurzeln zweifelsohne in den 80er Jahren hat. Mehrstimmige Gesangspassagen und geile Leadgitarrsoli finden sich in allen Songs wieder. Insgesamt wirken die Stücke stellenweise sehr soft und man darf die Mucke gerne mit Perlen aus der ersten Schaffensperiode von Bon Jovi oder Def Leppard vergleichen. Die treibende Halbballade "Die For You" ist mehr als Radio tauglich und sorgt dafür, dass immer wieder der Repeatknopf gedrückt wird. Natürlich braucht man sich hier nichts vormachen. Kein Rad wird bei BAI BANG neu erfunden. Die Musik ist ebenfalls nicht das härteste was dieses Genre zu bieten hat und dennoch habe ich mich von Beginn an in dieses Scheibchen verknallt und freue mich auf den Backkatalog, der die nächsten Tage den Weg in mein CD Regal finden wird.

Linin My Dream


Cover - Linin My Dream Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 35:7 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Storm Seeker

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Simen Hestnæs hat unser seinem Künstlernamen ICS VORTEX nicht nur während seiner gut zehn Jahre als Bassist von DIMMU BORGIR-Bassist für Aufsehen gesorgt, sondern schon vorher (bzw. zeitgleich) mit BORKNAGAR und ARCTURUS bei zwei herausragenden Metal-Bands mitgewirkt. Nach seinem Rausschmiss bei DIMMUR BORGIR ist er wieder Fulltime bei BORKNAGAR am Start, hat aber erstmal unter eigenem Namen ein Album eingespielt. Auf dem tobt er sich ordentlich aus, jeder Song ist auf seine charakteristische Stimme zugeschnitten, was stellenweise zu Lasten der anderen Instrumente geht („Dogsmacked“). Grundsätzlich hat sich Mr. Hestnæs für ein progressiv-rockige Ausrichtung des Materials entschieden, erweitert um BORKNAGAR und ENSLAVED, was ganz gefällig klingen kann („Odin’s Tree“), aber immer wieder durch belangloses Songwriting ausgebremst wird („Storm Seeker“). Viele Songs wirken zu sehr auf den Gesang fokussiert, für die restlichen Instrumente schien da nur Standard-Material über zu bleiben, anders ist der Eindruck nicht zu erklären, den „Storm Seeker“ macht. Das Material ist routiniert arrangiert, aber eben auch ohne überraschende Ideen, ohne wirklichen Pep. „Storm Seeker“ ist als Ego-Trip eines Mannes, der für ich überraschend bei einer erfolgreichen Band rausfliegt, verständlich, aber erfüllt nicht die Erwartungen, die ein so kreativer Kopf mit einem Soloalbum zwangsläufig weckt. Wer ein Faible für eine der Hestnæs-Bands hat, kann hier ruhig mal reinhören, sollte aber nicht zuviel erwarten.

Storm Seeker


Cover - Storm Seeker Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 45:10 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

ICS Vortex

KEINE BIO! www
Review:

Age Of The Joker

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by Gast
Mit dem Fünfer aus Fulda verhält es sich seit den letzten beiden Alben so ähnlich wie mit einem Dreier: Die Erwartungen daran sind hoch, der Akt selbst macht durchaus Spaß, aber zum Ende hin ist die Sache ziemlich anstrengend und man ist froh, wenn es vorbei ist.


Nach Tobias Sammets wirklich beachtlichem Doppelpaukenschlag "The Wicked Symphony" / "Angel Of Babylon" war die Vorfreude bei den Fans auf das neue EDGUY-Werk "Age Of The Joker" riesig. Wird der kleine Kerl mit der großen Stimme nach zwei eher verhalten aufgenommenen Platten wieder zu alter Stärke zurückfinden oder geht man den mit "Tinnitus Sanctus" eingeschlagenen Weg gar noch ein Stück weiter? Die Antwort liegt - wie so oft - irgendwo dazwischen...


Der Beginn der neuen Scheibe macht auf jeden Fall Bock auf mehr, denn die Single-Auskopplung "Robin Hood" ist ein gutes Vorspiel: Ein eingängiger Refrain, Tempowechsel in den Strophen, ein atmosphärisches Zwischenspiel - da regt sich der kleine Metaller im Schritt. Auch das folgende "Nobody´s Hero" heizt die Lust weiter an und erinnert wegen des vergleichsweise aggressiven Riffings an JUDAS PRIEST und Konsorten. Ein erster kleiner Höhepunkt ist der dritte Track der Platte: "Rock Of Cashel" erinnert Fans der Band musikalisch sofort an "Jerusalem" vom innig geliebten "Mandrake"-Album und besticht ebenso wie sein geistiger Vorläufer durch keltisch-folkloristische Einschläge, einen Bombenrefrain und ein tolles Solo. Die Zigarette danach hört auf den Namen "Pandora´s Box", bietet wildromantische Wilder Westen-Atmosphäre und verdeutlicht die nach wie vor vorhandene Experimentierfreudigkeit der Band, um auch nach vielen Ehejahren im musikalischen Schlafzimmer interessant zu bleiben. Hier funktioniert das ganz gut, denn die Nummer hat einen guten Chorus und gibt dem Hörer Zeit zum Atem schöpfen für Runde Zwei des auditiven Liebesspiels.

Diese Runde wird von einer traditionellen EDGUY-Nummer eingeläutet: "Breathe" ist schnell, hat flashige Keyboards und einen echten Sing-along-Refrain - da ist man schnell wieder auf Touren, das Melodic Metal-Herz schlägt schneller und man ist bereit, wieder richtig loszulegen. Doch dann passiert es: Die silberne Partnerin, die bisher alles richtig gemacht hat und sich erotisch in ihrer CD-Schublade unter dem Rotlicht geräkelt hat, bringt mit "Two Out Of Seven" einen echten Abturner. Spaß hatte die Band dabei zwar bestimmt, denn der Track besticht durch einen witzigen Text – leider allerdings nur dadurch, denn musikalisch ist die Nummer meiner Meinung nach ein Totalausfall. Die Keys zu Beginn erinnern an den 90er-Jahre Nerv-Hit „Narcotic“ und die Refrainmelodie klingt irgendwie nach Toni Braxton. Einmal anhören, schmunzeln und in Zukunft bitte nur noch skippen. Das folgende „Faces In The Darkness“ ist da schon ernsthafter. Wir bewegen uns im Mid-Tempo-Bereich, doch irgendwie zündet das Ganze nicht wirklich - der Refrain ist zwar Sammet typisch ganz nett, doch leider ist das Stück ziemlich flach. Und wer will schon ein flaches, nettes Stück im Bett haben, wenn er im Zweifelsfall auch ein wohlgeformtes, dreckiges Miststück haben kann? Zum Glück für alle EDGUY-Fans geht "The Arcane Guild" wieder intensiver zu Werke. Die Nummer bietet einfach das, worauf die Zielgruppe steht und wofür die Leute die Band immer geliebt haben: schnell, positiv, mitreißend - eine gelungene Wiedergutmachung!

Der nymphomane Metaller ist natürlich immer noch nicht am Ende. Also auf zu Runde drei! "Fire on The Downline" ist ähnlich gehalten wie "Faces In The Darkness": Mittleres Tempo, hardrockiges Riffing, netter Refrain, doch auch hier springt der Funke nicht gänzlich über ebenso wenig beim darauf folgendem "Behind The Gates To Midnight World". Der Track beginnt mit einem bockstarken Metallica ähnlichen Riff und nimmt dann das Tempo und die Aggressivität leider fast komplett raus. Den Abschluss des Silberlings stellt "Every Night Without You" dar, die obligatorische Ballade. Ein nettes letztes Kuscheln mit der Partnerin, ehe man einschläft mit der Gewissheit, dass man sich sicherlich noch ein paar Mal unverfänglich zum Spaß haben treffen wird - die Frau für´s Leben ist mit "Age Of The Joker" aber nicht gefunden worden. (Micha J.)

Age Of The Joker


Cover - Age Of The Joker Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 65:0 ()
Label:
Vertrieb:
News:

Neuer Deal für RIOT bei STEAMHAMMER

RIOT haben aktuell einen neuen Plattenvertrag mit SPV/Steamhammer unterschrieben, der sämtliche Länder außer Japan umfasst.

Die amerikanische Metalformation wird am 28.10. ein neues Album mit dem Titel "Immortal Soul" veröffentlichen.



Ab Oktober sind RIOT dann als Support für HAMMERFALL in folgender Besetzung live unterwegs:

Tony Moore (Gesang)

Mark Reale (Gitarre)

Mike Flyntz (Gitarre)

Don Van Stavern (Bass)

Bobby Jarzombek (Drums)




News:

SEPULTURA headlinen THRASHFEST Tour

Die legendären brasilianischen Thrasher von SEPULTURA kommen zusammen mit EXODUS auf Tour und werden dabei das THRASHFEST 2011 headlinen.

Auch nach fast 30 Jahren (!) sind SEPULTURA ein fester Bestandteil der Metalgemeinde, das aktuelle Album „Kairos“ soll dieses Tradition fortesetzen.

Bei der THRASHFEST CLASSICS-Tour 2011 werden SEPULTURA ausschließlich Songs von „Beneath The Remains“, „Arise“ und „Chaos A.D.“ spielen.

Neben EXODUS sind auch noch die Aufsteiger von HEATHEN, DESTRUCTION sowie ein Opener, der in Kürze bekanntgegeben wird, mit dabei.



Termine:

25.11.11 DE München - Backstage

26.11.11 NL Leeuwarden - Schaaf

27.11.11 Fr Paris - Bataclan

28.11.11 DE Braunschweig - Meier Music Hall

29.11.11 DE Würzburg - Posthalle

30.11.11 DE Saarbrücken - Garage

01.12.11 CZ Prag - Kd Vltavska

02.12.11 DE Oberhausen - Turbinenhalle

03.12.11 DE Giessen - Hessenhallen

04.12.11 BE Antwerpen - Trix

05.12.11 DE Hamburg - Markthalle

06.12.11 SE Göteburg - Trädgarn

07.12.11 DK Aarhus - Voxhall

08.12.11 DE Berlin - C-Club

09.12.11 PL Katowice - Mega Club

10.12.11 DE Leipzig - Hellraiser

11.12.11 AT Bratislava - Majestic

12.12.11 HR Zagreb - Boogaloo

13.12.11 SI Ljubljana - Kino Siska

14.12.11 IT Bologna - Estragon

15.12.11 CH Pratteln - Z-7

16.12.11 NL Eindhoven - Effenaar

17.12.11 DE Stuttgart - LKA

18.12.11 AT Wien - Arena




Review:

Transformation

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ERIC GALES gehört zu jener Riege junger Gitarristen, welche in den Staaten schon seit geraumer Zeit dem Blues zu wieder mehr Beachtung verhelfen und auch zunehmend unter Jüngeren ihre Hörerschaft rekrutieren. Der 1974 geborene GALES wurde als 16-jähriger entdeckt und gilt als Gitarrist in der Tradition von Größen wie JIMI HENDRIX, ALBERT COLLINS, B.B. KING & Co. Bereits als 20-jähriger Stand er mit SANTANA gemeinsam auf der Bühne. Nach seinen letzten beiden, bereits recht erfolgreichen Veröffentlichungen „Layin' Down The Blues” (2009) und „Relentless” (2010) legt ERIC GALES mit „Transformation“ ein weiteres gutklassiges Blues Rock Werk vor – zwölf lockere, groovige und abwechslungsreiche Songs. Die Kompositionen sind eingängig und voller technischer Finessen zugleich (dank auch Co-Writer Mike Varney) und lassen „Transformation“ so aus einen Guss erscheinen – radiotauglich und anspruchsvoll. Dabei setzt ERIC GALES ebenso auf gut rockende Stücke, ohne Gefühl und Intention des Blues zu vernachlässigen, wie auch auf klassischen Slow-Mo-Sound. Dabei überrascht er immer wieder mit forschen Ausflügen und spinnt gekonnt den roten Faden weiter. Wer zur Zeit öfters JOE BONAMASSA und KENNY WAYNE SHEPHERD hört, der dürfte auch an ERIC GALES gefallen finden.

Transformation


Cover - Transformation Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 67:53 ()
Label:
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Band:

Eric Gales

KEINE BIO! www
Band:

Rising

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Black Veil Brides

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