Wenn ein paar Black Metaller wie Drummer Frode Gaustad (THY GRIEF) und Gitarrist Jorn Tunsberg (unter Anderem HADES ALMIGHTY, OLD FUNERAL und IMMORTAL!) eine neue Band angehen, gibt es eigentlich nur zwei Möglichkeiten: entweder sie besinnen sich auf alte Tugenden und räubern ein fettes Schwarzbrett ein oder kommen frei nach Monty Python zu etwas völlig Anderem. Letzteres ist DOMINANZ, wo man fast natürlicherweise noch ein paar Black Metal-Anleihen findet, ansonsten aber von einer Soundwand überrascht wird, die nicht selten an RAMMSTEIN, DIE KRUPPS, OOMPH (zumindest als die noch gut waren… also mit viel Wohlwollen bis Mitte/Ende der 90er) oder spätere SAMAEL erinnert. Kühle Elektronik trifft auf simple, eingängige Riffs, und Growl-Kreischen wechselt sich gekonnt mit klarem Gesang und den weiblichen Gastbeiträgen von Renathe Hapoldoy (wie im Opener „Infinity“ oder „Abusos“) ab, was für eine gute Portion Abwechselung sorgt. Auch wenn die Mischung nicht gerade neu ist und sich weitestgehend erschöpft hat, liefern DOMINANZ auf ihrem Debütalbum „As I Shine“ keine üble Vorstellung ab, ganz im Gegenteil, denn das mit einer effektiven Melodie-Refrain-Kombination garnierte „The Philanthropic“, das bombastische „Man On Top“ oder der gotische Abschluss „The End Of All There Is“ haben fast schon das Zeug zu durchaus kommerziellen Club-Hits. Die Voraussetzungen für etwas Größeres sind fraglos vorhanden.
STATE OF DECAY legen in Eigenproduktion ihr Album "Of Grief And Divinity" zur Begutachtung vor. Stilistisch bietet man eine Mischung aus melodischem Death Metal und Metalcore, das sich teilweise auch einen Vergleich mit IN FLAMES gefallen lassen muss. Gefallen tun die zahlreichen melodischen Gitarrenriffs, die gut mit dem rauhen Gesang harmonieren. Nach einem kurzen Intro, ballert das schnelle "The Line Within" aus den Boxen. Gefolgt dann von "The Life I Deny", das mit einem akkustischen Gitarrenpart in der Mitte aufwartet und treibende Gitarrenriffs besitzt. Spätestens bei "Temporal Apex" muss man allerdings erkennen, dass sich die Songs bisher nicht sehr unterscheiden. "Of Grief" als Instrumental ist eine Ecke langsamer und besticht durch tragende Gitarrenarbeit. "Divinity" lässt sich erneut mit den ersten 3 Songs vergleichen. "The Crown" ist eine schnelle Nummer, überzeugt mich bisher am meisten und glänzt durch gute Gitarrenriffs im Highspeedbereich. Die letzte Nummer "Translated Souls" halte ich für weniger spektakulär. Insgesamt ein sauber produziertes Album, das seine Schwächen darin hat, dass sich die Songs zu sehr ähneln. Nur teilweise erreicht man Top-Level, so dass die Band mehr Eigenständigkeit und Abwechslung finden sollte. Die musikalischen Fähigkeiten sind zweifellos vorhanden.
BLOOD REDSKIES ist eine Formation um Ronnie Stixx (ex-VICIOUS RUMORS, ex-SHADOWKEEP, DIVINE RUINS) die jetzt einen weltweiten Deal mit Pure Steel Records unterzeichnet hat. Das mit "Conquistador" betitelte Debütalbum der Band erscheint voraussichtlich im Mai/Juni 2012.
Vor kamen zwei weitere neue Mitglieder dazu: Gitarrist Dave Watson (Ex-DEATH RIDERS, MOTHER MERCY, RESISTANCE) und Bassist Sandy K Vasquez (Ex-DEATH RIDERS, BLOOD LUST, LAST RITES).
Die Songs sind schon alle schon geschrieben, derzeit ist amn gerade bei den Aufnahmen. Es werden dann 10 Songs auf dem Album enthalten sein.
Die neue Langrille der US-Kultformation HALLOWEEN schimpft sich ja "Terrortory" und wird am 24.02. weltweit via Pure Steele Records erscheinen.
HALLOWEEN haben 1984 den Genre-Meilenstein „Don’t Metal With Evil“ veröffentlicht und werden nach den zuletzt erschienen Re-Releases ihrer beiden ältesten Longplayer dass erste Studiowerk seit sechs Jahren auf die Fans loslassen.
Trotz einiger moderner Anleihen soll insgesamt über 72 minuten hinweg traditioneller Stoff geboten werden.
Die schwäbische Formation LANFEAR existiert bereits seit 1993 und hat seit dem Debüt „Towers“ (1996) bisher fünf Studioalben herausgebracht.
Als musikalische Basis hat man sich eher einem progressiv betonten Power Metal mit einem starkem Melodienanteil sowie wuchtigem Doublebass-Drumming verschrieben. Die aktuelle Scheibe nennt sich „Harmonic Consonance“, besteht aus 10 Tracks mit Gesamtlänge von 49 Minuten und erscheint als Labeldebüt am 23.02. via Pure Legend Records. Das prägende Coverartwork stammt von Christophe Dessaigne, der u.a. auch bei STAR ONE seine Finger im Spiel hatte.
Am Samstag, den 18.02. steigt dann die CD-Relaes-Party in der Rockfabrik Bad Friedrichshall (BaWü) zusammen mit den Supports ETERNAL REIGN und DESTINATION’S CALLING.
Nein, TEODOR TUFF ist kein Solokünstler, auch wenn der Albumtitel „Soliloquy“ etwas in der Richtung nahe legt – vielmehr handelt es sich hier um eine Nordwegische Band dessen Werdegang sich in den letzten Jahren, dank Besetzungswechsel, von 70ger-Jahre-Metal (was die gemeinsamen Konzerte mit DEEP PURPLE erklärt) zu eine Mischung aus Power- und wohl auch etwas Progressive Metal sowie einer Rock Oper avanciert ist. Und wer nun an MANOWAR denkt schämt sich bitte 24 Stunden!
Das Album macht vor Allem durch doch einiger Innovation in Kombination mit viel doch sehr klassischem „Powerchord auf Endstufenzerre“ auf sich Aufmerksam und kombiniert das mit interessanten, eingängigen Lyrics; so ist beispielsweise „Addiction“, „Delusions Of Grandeur“ oder „Mountain Rose“ eine wohl typische Power-Metal Nummer mit dementsprechenden Lyrics und Riffs, „Heavenly Mana“ geht in Richtung episch aufgemachter Ohrwurm-Nummer (übrigens auch mein Anspieltipp) und „Lullaby“ oder „Hymn“ sind ¾ Ballade mit weiblichem Gesangspart. Generell muss man vor allem echt feststellen: Die Musik ist eingängig, die Vocals passen, die Produktion ist professionell – irgendwie eine Kombination aus RHAPSODY und den bei mir hoch im Kurs stehenden LUCIFER WAS, irgendwie aber auch mehr Power Metal. Wer sich auf diese Mixtur einlassen will wird mit TEODOR TUFF an der Richtigen Adresse sein!