ROYAL THUNDER hatten mit ihrer EP einen Eindruck als solide vor sich hin rockende Band im Fahrwasser der Occult Rock-Vorreiter hinterlassen. „CVI“ ist ihr Debütalbum - und was sich auf „Royal Thunder“ angedeutet hat, setzt sich auch in der Langdistanz fort: ROYAL THUNDER sind auf einem guten Weg, müssen aber noch eine Schippe drauflegen, um ganz an die Spitze zu kommen. Beim Songwriting machen sie im Grunde alles richtig, verpassen aber die Chance, richtig fesselnde Songs zu schreiben, so dass „CVI“ ohne Höhepunkt bleibt. Immerhin ist das Gesamtniveau hoch, was auch für die handwerkliche Seite gilt – hier kann vor allem Frontfrau Miny Akzente setzen (was ja schon auf der EP der Fall war) und die nötige Dosis Mystik in die Musik bringen. Songs wie das doomige „Sleeping Witch“ in einer überarbeiteten Version oder das schöne „Blue“ sind feine Rocksongs, mit denen ROYAL THUNDER ihr Potential zeigen. „CVI“ ist ein gutes Debütalbum, das Fans von GRAVEYARD über THE DEVIL’S BLOOD bis hin zu LED ZEPPELIN/ BLACK SABBATH gefallen wird, auch wenn noch Raum nach oben ist.
ENSIFERUM haben mit "In My Sword I Trust" einen Song ihres kommenden Albums "Unsung Heroes" (VÖ: 24.08.) mit einem Video versehen, das hier angeschaut werden kann.
Mit dem Video zu "Closer" geben COLLAPSE UNDER THE EMPIRE hier einen audiovisuellen Vorgeschmack auf ihr neues Album "Fragments Of A Prayer", das am 28.09. erscheint.
Als kleinen Vorgeschmack auf ihren kommenden ersten Lonplayer bringen die Hamburger IN THE NAME OF NOTHING noch schnell ne EP raus. Warum auch nicht. Fünf Songs im Namen von technischen und melodischen Death Metal-Kapellen bringen ordentlich Druck, facettenreiche Songstrukturen, die ihre Catchigkeit aber nicht verlieren und für jeden Moshpit geeignetes Futter sind. Die zwei Mann Truppe hat sich zu den Aufnahmen von „Snakepit“ nen professionellen Schlagzeuger gemietet und los gings. Bleibt zu hoffen, dass die beiden Herren auf dem kommenden Album dann einen richtigen Drummer und einen richtigen Basser am Start haben, damit das Ganze vielleicht noch ein bisschen ausgefuchser wird. Bis dahin!
Die Brasilianer von SODAMNED beweisen viel Enthusiasmus, kommt doch eine CD extra aus Übersee eingeflogen, um hier besprochen zu werden. Die Infrastruktur wie Label, Vertrieb, Booking usw. fehlt den Herren nämlich noch.
SODAMNED existieren seit 1999 und bringen nun nach zwei Demos ihren ersten Langspieler an den Start. Die vier Männer beweisen viel spielerisches Können und eine unheimliche Liebe zum Metal. Werden doch auf „The Loneliest Loneliness“ viele Rezepte aus dem Thrash, aus dem Black und aus dem Death Metal in einen Topf gegossen, um eine wirklich gute und eigenständige Platte präsentieren zu können. Reitende Thrash Metal-Parts werden gekonnt mit infernalischen Black Metal Blast-Teilen und fiesem und fixen Death Metal Stampfern verschachtelt und mit ordentlich Spielfreude gekonnt dargeboten. SODAMNED erfinden das Rad nicht neu, aber die angesprochene Freude am Spielen, dem abwechslungsreichen Schrei-Grunz-Gesang und den technischen Fähigkeiten der Instrumentalisten erzeugen einfach großen Abgehfaktor und unheimliches Mitreißgefühl. So können SODAMMEND mit ihrem ersten richtigen Album wirklich überzeugen. Bleibt zu hoffen, dass sie viele Fans in Europa sammeln können, um dann auch bald mit einem Label und einen Vertrieb im Nacken richtig auf die Kacke hauen zu können. Prost!
Obwohl es SOLVERIS schon seit 2002 gibt, kommt mit „Tunes From The Dungeon“ jetzt erst ihre erste EP. Die drei Herren frönen dem Black Metal ohne Keyboards. Dennoch sind die fünf Songs keines Wegs unmelodiös oder fies untergründig. An die Sperrigkeit und Kälte von DISSECTION erinnernd, machen sich SOLVERIS auf einen Weg, den sie durchaus gekonnt ausbauen, und ihre musikalischen Spuren zu hinterlassen. Auch hier wird das Rad nicht neu erfunden, aber als erste Duftmarke ist „Tunes From The Dungeon“ ein durchaus gelungenes Kleinstwerk aus fünf Episoden geworden.
Tolle Geste: Anlässlich des ersten Todestages ihres verstorbenen ex-Sängers Andrew „Mac“ McDermott haben die britischen Progmetaller THRESHOLD jetzt einen bisher unveröffentlichten Liveauftritt des Titels „Mission Profile“ veröffentlicht.
Das Video wurde am 17.09.2004 im Z7 Pratteln in der Schweiz im Rahmen der „Subsurface“-Tour aufgenommen, den Song mit Mac gibt es jetzt hier zu sehen.