Die Hardrocker von THE ORDER hatten ihr neues Album "1986" am 27.07. via Massacre Records veröffentlicht und jetzt ist die Scheibe auf Platz 44 in den Schweizer Charts (Album Top 100) eingestiegen - Gratulation!
Bei den Thrashern von THE PROPHECY²³ wird Bassist Mario bereits nach diesem Sommer ausssteigen.
Statement von Mario dazu:
"Hey dudes and dudettes, leider muss ich bekanntgeben, dass ich THE PROPHECY 23 noch diesen Sommer verlassen muss. Diese Entscheidung fällt mir unheimlich schwer, aber aufgrund eines kurzfristigen Umzugs ist es mir nicht mehr möglich der Band voll zur Verfügung zu stehen.
Ich möchte mich bei allen Fans, Friends, Roadies, Merch-Girls, Party-Dudes und natürlich besonders bei Hannes, Flo, Dennis, Phil und der ganzen Prophecy-Family für die letzten Monate bedanken.
Schon auf dem einzigartigen Römersee Open Air (17.08.) werde ich meinen letzten Auftritt mit der Band haben. Es wäre der absolute Laserbeam, wenn ich mit euch gemeinsam meine letzte Show feiern könnte. Keep it green!"
Die Band bedauert Marios Ausstieg sehr und kommentiert wie folgt:
“Die Zeiten mit ihm auf Tour, im Studio und beim Feiern waren unvergesslich, er wird immer ein Teil der Prophecy-Family bleiben - die Band wünscht Mario alles Gute auf seinem weiteren Weg durch die Galaxis - to infinity and beyond!”.
THE GHOST INSIDE haben sich für „Get What You Give“ mit Andrew Tkaczyk einen Drummer in die Band geholt, der sich im Verlauf der elf Songs als überaus kompetenter Schlagwerker entpuppt und seinen Kollegen mächtig in den Arsch tritt. Mit Jeremy McKinnons (A DAY TO REMEMBER) haben die Kalifornier auch einem neuen Produzenten ihr Vertrauen geschenkt, was sich genau wie beim neuen Drummer auszahlt – das Album hat einen extrem guten Sound verpasst bekommen. Aller guten Dinge sind drei: Fronter Jonathan und seine Kollegen setzen anno 2012 nicht nur auf brachialen Moshcore mit fetten Beatdownparts („This Is What I Know About About Sacrifice“), sondern haben sich auch an melodischen Sachen versucht – und mit „Engine 45“ gleich mal einen der besten Songs der Bandgeschichte geschrieben. Die neu entdeckte Mischung aus Härte und Gefühl funktioniert also. „Face Value“ hat mit COMEBACK KID-Sänger Andrew Neufeld einen prominenten Gast, „Outlive“ zeigt die Band extrem aggressiv und „Test The Limits“ wird Live immer die Aufforderung zum Circle Pit nach sich ziehen. THE GHOST INSIDE sind sich treu geblieben, haben sich aber auch ein Stück weit geöffnet und ihren Sound so facettenreicher gemacht. „Get What You Give“ ist so zu einer packenden Hardcore-Scheibe geworden, mit der die Band immer noch jeden Club in Schutt und Asche legen wird, die aber auch die nachdenkliche Seite der Band zeigt. Harte Musik mit Köpfchen. So soll das sein.
Nach einem schweren Unfall mit ihrem Tourbus in England haben BARONESS alle weiteren Shows ihrer Europa-Tour abgesagt.
"Baroness were in a serious bus accident last night near Bath, England. The band members and crew are recovering at local hospitals. All tour dates are postponed until further notice."
„All I Was“ ist der erste Soloausflug von Mark TREMONTI – seines Zeichens Gitarrist von CREED und ALTER BRIDGE – welcher hier auch die Gesangsparts übernimmt. Ein Grund für diese schon länger angekündigten Soloscheibe war laut TREMONTI, das er selbst einen eher „metallenen“ Background hat (METALLICA; ANTHRAX, SLAYER, SOLITUDE AETURNUS, PANTERA, …), das jene Bands eigentlich den Grundeinfluss seines Gitarrenspiels darstellen und sich über die Jahre viele Ideen angesammelt haben, die zu hart für seine Stammbands seien. Demzufolge tönt „All I Was“ mit mehr Power aus den Boxen als seine beiden Haupbands, allerdings ohne dabei auf eine gewisse epische Eindringlichkeit zu verzichten und mit den bewährt melodischen Refrains – der mann hat einfach gute Songs am Start. Eröffnet wird mit dem Riff- und Drumgewaltigen „Leave It Alone“, welchem thrashig daherkommende Songs wie „You Waste Your Time“ und „So You Afraid“ folgen. Bei einem Track wie „Wish You Well“ wird dann noch zusätzlich auf Speed gemacht. Und auch wenn man überwiegend auf „Härteres“ setzt – durchaus radiotaugliches wie „New Way Out“ darf bei einen hitverwöhnten Musiker nicht fehlen.
Da Mark TREMONTI in einschlägigen Fachzeitschriften schon mehrmals zu den besten Gitarristen gewählt wurde, braucht man über die Qualität der instrumentalen Seite kaum Worte verlieren. Mit Eric Friedman (Bass, Gitarre) und Garrett Whitlock (Schlagzeug), beide ehemals SUIBMERSED passt der Rest und auch gesanglich überzeugt TREMONTI mit seinem kräftigen, warmen Stimme, welche zwischen der Alternative-Ausprägung seiner Stammbands und einem Metalsänger liegt voll. Da wie bereits erwähnt auch das routinierte Songwriting stimmt – durchgehend hohes Niveau – darf ein jeder Fan von Mark TREMONTI, seinen Arbeitgebern und gutem Nu-Rock / Metal sich mit „All I Was“ beschäftigen. Gut bis Stark.
A FOREST OF STARS haben sich für ihr drittes Album mit Prophecy Productions zusammengetan, die „A Shadowplay For Yesterdays” in schöner Aufmachung und in verschiedenen Versionen auf den Markt bringen. Thematisch gibt es bei der Band keine Änderungen, wieder wird der Hörer auf eine Zeitreise in das viktorianische England mitgenommen und ihm dessen krassen Gegensätze vermittelt. Das schaffen A FOREST OF STARS nicht nur in den Texten, sondern auch in den verschroben aufgebauten Songs, die eine Melange aus (Post) Black Metal, Doom-Epik und viel Avantgarde Rock bieten. die Instrumentierung ebschränkt sich dabei nicht unr auf die für eine Stromgitarrenband typischen Bestandteile, sondern wurde um Flöten, Geigen und Klaiver erweitert, die diesmal eine tragende Rolle einnehmen und nicht mehr im Hintergrund agieren, wie es noch bei den Vorgängerwerken der Fall war. Dadurch wird „A Shadowplay For Yesterdays” natürlich och progressiver und vertrackter – und gleichzeitig atmosphärischer. Der Nebel, die Verruchtheit, der Dreck wie das Parfüm der Zeit scheinen lebendig zu werden, wenn A FOREST OF STARS ihre Songs anstimmen. Getragen vom stellenweise extrem verrückt wirkenden Gesang entfaltet das Album seine fesselnde Wirkung, die den Hörer nicht so schnell wieder loslässt. Wer sich auf avantgardistische Musik einlassen kann, die Genre-Grenzen schnell hinter sich lässt und ein Faible für erzählende Alben hat, sollte das neue A FOREST OF STARS-Werk unbedingt in den Player schmeißen.