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Silence

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Mit Silence liefert die junge finnische Band Sonata Arctica also ihren zweiten Silberling ab. Das Debütalbum Ecliptica hatte es ja schon tierisch in sich und so wurden Sonata Arctica durchgehend in den Himmel gelobt und wurden überall als Newcomer des letzten Jahres gehandelt. Naja, und wer ein so starkes Vorgängeralbum abliefert muß kräftig nachlegen um keine negativen Kritiken einstecken zu müssen. Doch keine Sorge denn schon der Opener „Weballergy“ läßt auf weitere Highlights hoffen. Schnelle Double Bass Drums, ein verspieltes Leadguitar Solo und der generell sehr keyboardlastige Sound sind genau das, was die Musik der Finnen ausmacht. Natürlich geht dabei niemals die nötige Härte verloren. Kombiniert mit der meisterhaften hohen Stimme von Tony Kakko ergeben sich also schnelle Songs mit mehr als nur eingängigen Melodien und Refrains wie „Black Sheep“ oder „Wolf & Raven“ ( Der Song kickt richtig Ass!!) Natürlich dürfen auch auf Silence die Midtempo bzw. teilweise sehr balladesken Songs nicht fehlen und so finden wir den 7 minütigen Opus „The End of this Chapter“ oder „Tallulah“ welcher mich stark an „Replica“ erinnert. Perfekt runden Sonata Arctica das Album mit dem 10 Minuten Track „The Power of One“ ab und der Name spricht für sich, da wir in ihm noch mal alle angesprochenen schnellen und langsame Elemente zu hören bekommen. Ein starkes Ding und deshalb kommen sie auch nicht zu Unrecht im Herbst zusammen mit Gamma Ray auf Tour.

Silence


Cover - Silence Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 61:54 ()
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Reveal

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Sie haben die Kurve endlich wieder gekriegt: REM sind nach mehr als drei Jahren back und wie! Nicht nur auf der Livebühne zeigen sie Präsenz, denn sie spielen eine ganze Reihe von völlig umsonst Openairkonzerten (davon leider nur eines bei uns in Köln!) für ihre zahlreichen Fans über die ganze Welt verteilt, sondern auch CD-mäßig gibt’s mit „Reveal“ neues Material zu hören. Ganz ohne Zweifel haben die ehemaligen Kollegerocker um den charismatischen Sänger Michael Stipe nach längerer Zeit endlich mal wieder ein komplett überzeugendes Album abgeliefert. Für mich wurden die letzten Veröffentlichungen doch zunehmend uninteressanter, weil sich REM doch ziemlich weit davon hatten entfernt hatten, was diese großartige Band sonst immer so ausgezeichnet hat: Tolle eingängige, etwas folkig angehauchte Songs (auf „Reveal“ „She just wants to be“ oder auch Losing my R.. 2001) mit schönen Melodien aber trotzdem mit Tiefgang und dieser immer irgendwo mitschwingenden gewissen Melancholie. Ja schön, die Band war auf dem Weiterentwicklungstripp, was auch durchaus ehrenwert ist, wollte bzw. hat neue Sachen ausprobiert, auch o.k. – aber mir war dies teilweise zu hart, elektronisch und das Feeling für gute Songs schien auch irgendwo auf der Strecke geblieben zu sein bzw. andere Sachen waren damals halt wichtiger. „Reveal“ ist da zum Glück wieder völlig anders ausgefallen, denn diese CD liegt stilistisch irgendwo zwischen „Losing my Religion“ und „Automatic for the People“, angereichert mit modernem Soundgewand. Sicher es werden auch noch zeitgemäße Samples eingesetzt aber wenn, dann nur absolut songdienlich und nicht des reinen Effektes wegen. Die Zeit der großen Experimente ist erstmal vorbei, man braucht sich niemandem zu beweisen Trotz der in vielen Tracks wiederholt anklingenden melancholischen Elemente ist „Reveal“ ein rundum schönes Sommeralbum geworden, daß man sich genüßlich im Auto, Garten oder einfach nur daheim reinziehen sollte. Mit der erste Auskoppelung „Imitation of Life“ die (zu Recht!) schon die ganze Zeit rauf und runter gespielt wird, gelang REM sogar wieder eine Hitsingle. Das Album lebt und wird natürlich von der Stimme des Frontmans Michael Stipe, hier gilt der alte Werbespruch: Nie war er wertvoller und besser als Heute. Sanft gleitet seine glockenhelle Stimme durch die teils nachdenklichen Balladen (z.B. „I’ve been high“)und dann wieder locker fließenden Tracks („The Lifting“) und oft trotz einer Portion Zuckerguß driftet er dabei nie ins kitschige ab. Die Songs wirken authentischer, als die mit verzerrten Gitarren und sonstigen Spielerreinen aufgemotzten Alben "Monster" oder "New adventures in Hi-Fi". Mit „Reveal" hingegen klingen REM einfach ausgereift und perfekt, einen richtigen Ausfall sucht man daher vergeblich. Die Songs bestechen durch warme und perfekte, gleichwohl nie glatt wirkende Arrangements. Der ausgesprochene Sinn für Melodie und Harmonie findet sich in vielen Songs wie „I’ll take the rain“ wieder manchmal sogar recht getragen aber es ist einfach gut gemacht. REM im Jahr 2001 d.h. die Verbindung zurück zu ihren Wurzeln wurde wiederhergestellt.

Reveal


Cover - Reveal Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 53:36 ()
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Interdiction

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Castle Well

(Underdog)
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I´d Rather Be Down With The

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by Gast (nicht überprüft)
7 Jungs aus Deutscheland deren Scheibe Dir "den Arsch wegrockt". Nach dem
Livejahr 2000, unteranderem auf Tour in Mexiko und Kalifornien, nun der
erste Longplayer. Achtung California verwöhnte Ska-Punks, diese Scheibe kann
sich sehen, aber vorallendingen hören lassen! Und alle die von Tuten und
Blasen "noch" keine Ahnung haben können sich hier mal das eine oder andere
Stück um die Ohren hauen. Teilweise erinnert mich das ganze an die besseren
Zeiten von "Dog Eat Dog", vor allem die absolut abgefahrenen Trompeten- und
Saxophonparts. Kombiniert mit den klasse Gitarren die für mich eher an "The
Impossibles" erinnern, ergeben einen echten Ska-Punk Genuß.
Aber dem nicht genug, hier wird außerdem in 3 verschiedenen Sprachen
gerockt, spanisch, englisch und deutsch und das ganze dann auch noch
gemischt. Mal mehr politisch, mal über unseren Freund und Helfer, die
Chaos-Tage oder den Kommerz im Musikgeschäft. Das ganze dann mal Dreckig in
die Fresse, anderes aber auch Spaßig und mehr witzig vorgetragen. Wer da
noch ruhig sitzen bleiben kann "ist schon tot". Und wem das noch nicht genug
ist, dem sollte gesagt sein das hier außerdem noch 3 Coverversionen
eingespielt wurden. Und um nicht gleich alles vorwegzunehmen hier nur eine,
und für mich eigentlich die lustigste, "The Final Cunt-down"(Europe:The
Final Countdown) natürlich als Ska-Version. Für mich, der eigentlich kein
Ska-Punk hört, bis auf die Sachen die NOFX auf Ihren Platten ab und zu
haben, ist das wirklich ein gelungener Longplayer. Was mich natürlich
besonders freut ist, daß die Jungs aus Deutschland kommen und man nicht
immer nach Kalifornien schauen muß um guten Punk/Ska-Punk zu finden.

I´d Rather Be Down With The


Cover - I´d Rather Be Down With The Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: -
Länge: 50:14 ()
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Cascade

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Wisecräcker

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Epilogue

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Na wenn das nichts ist. Der Nachfolger des erfolgreichen Deutschland Debüts von den finnischen TO/Die/FOR erfüllt genau das, was sich die Fans erhofft haben. Supergeniale Melodien die hauptsächlich durch Keyboard und Gitarre und natürlich der harmonievollen Stimme von Sänger zum Vorschein kommt. Im großen und ganzen ist „Epilogue“ vielleicht etwas softer ausgefallen wie „All Eternity“. Ich mag es zwar nicht gerne sagen, aber die Musik von TO/DIE/FOR könnte ohne weiteres auf Musikchannels wie Vivia 2 gesendet werden, da Songs wie „Hollow Heart“ absolut eingängig sind ohne die armen kleinen Bravolesenden Teenagern zu sehr mit ihrer Musik zu erschrecken. Das Album enthält abwechslungsreiche Songs für Jedermann´s Geschmack. So sind der Opener „Crimson Twins“, „Veil of Tears“ oder „Frail without you“ mehr die schnelleren Songs die einen nicht gleich in depressive Stimmung reißen aber bei denen ganz klar noch die Gothic Rock Elemente zu finden sind. „Veil“ oder „In Solitude“ sind im Vergleich mehr die düsteren und langsameren Stücke bei denen ein Stimmungsverfall gar nicht verwunderlich wäre. Für jeden dem die erste Scheibe gefallen hat, ist auch dieser Silberling eine 30 DM Sünde wert. Freunde von toller Musik entfernt vom normalen Metal Geknüppel sollten auch mal rein hören. (xhb)

Epilogue


Cover - Epilogue Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 73:55 ()
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Belief Control

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Das amerikanische EBM Überraschungssternchen des letzten Jahres hat wiedereinmal das Studio verlassen und bringen mit "Belief Control" den zumindest von mir doch erwarteten und freudig dem Postboten entrissenenden Nachfolger zu "Viral Extinction" ans Licht der Welt. Sternchen ist vielleicht etwas verniedlichend... zu verniedlichend, denn FLESH FIELD machen wiederum ziemlich harten EBM der jedoch verglichen mit ihrem Erstling deutlich melodiöser und auch (noch viel) leichter konsumierbar ist. Schlagen einem am Anfang der CD noch ziemlich simple und langweilige Stampfbeats entgegen die höchstens die Clubs zum beben bringen könnten sich aber nicht durch sonderliche Kreativität hervortun so sind es wie schon beim Vorgänger die langsamen Songs diejenigen welche ihrer Musik die Eigenständigkeit geben die vielen EBM´lern völlig abgeht ("Damnation"). Industrialsamples muss man leider mittlerweile schon fast suchen und einige Ecken und Kanten wurden beseitigt, und somit auch ein bisschen von ihrem rauen Charakter, mir hat ihre erste CD fast besser gefallen. FLESH FIELD setzen nicht kompromisslos auf einen starren Sound sondern experimentieren durchaus mit einigen elektronischen Musikrichtungen, bewegen sich aber nie auf Neuland und mischen höchstens alte Ideen und packen das in ein technoides EBM Gewand, aber auch das hat seinen Reiz! Die CD ist gemacht zum Tanzen und bietet wenig geistige Nahrung, wem das reicht der findet sicher Gefallen daran.

Belief Control


Cover - Belief Control Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 63:22 ()
Label:
Vertrieb:
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Time Of Legends

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Für mich waren CAIRO bisher eine total unbekannte Band und von den beiden vorherigen CD’s aus den Jahren 94‘ ("Cairo") und 98‘ ("Conflict & Dreams") war mir bis dato daher auch nichts bekannt. Die auf dem "Beipackzettel" angepriesenen Anleihen zu DT kann ich allerdings überhaupt nicht bestätigen und eine Artverwandschaft zu den in diesem Bereich derzeit standartmäßig sowieso grundsätzlich angegebenen Yes oder Genesis (langsam wird‘s echt nervig - da irgendwie nichtssagend!), kann ebenfalls nur mit sehr viel Wohlwollen und großen Abstrichen erkannt werden. Unter den acht Songs von CAIRO auf "Time of Legends" befinden sich neben drei Überlangen Tracks (zwischen acht und zehn Minuten, wobei mir am besten noch "The Pophecy" zusagt) auch noch drei Instrumentalnummern (eines heißt u.a. "Scottish Highlands" - ist zwar sehr ruhig gemacht aber schottisch oder gar eine folkige Melodie sind hier mit bestem Willen nicht zu erkennen), so daß sich die drei Hauptmitglieder der Band an ihren Instrumenten mehr als ausgiebig austoben können. Stilistisch bewegen sich die Jungs auf ihrer zwar solide produzierten aber durchgängig mit für meinem Geschmack doch zu glattem Sound (Toto lassen irgendwie grüßen) ausgestatteten CD trotz der schönen Stimme von Sänger Bret Douglas (klingt manchmal etwas nach Boston besonders bei den mehrstimmigen Chören!) eher grob in etwa die Richtung Spocks Beard. Vor allem die vielen "freieren" Teile, die manchmal sogar etwas jazzig ("Fusion") improvisiert klingen wie etwa bei "Coming Home", gehen schon ein wenig in diese Richtung. Prägend sind hierbei besonders die Keyboards von Mark Robertson, die meistens sehr variabel manchmal atmosphärisch oder auch orchestral eingesetzt werden. Die Gitarrensounds sind immer klar und sauber ohne fette oder gar aggressives Riffing. Liedmäßige Ausfälle gibt es zwar keine zu finden aber so richtig umhauen bzw. einen tollen hängenbleibenden Song gar mit Killerrefrain gibt es aber (leider) auch nicht. Mir fehlt insgesamt, trotz aller Virtuisität und hohem technischem Können aller beteiligter Musiker, das druckvolle Spiel, wie es in Ansätzen etwa bei "Cosmic" vorhanden ist. Ansonsten ist "Time of Legends" zwar ein sehr solide gewordenes Album aber nur wenig legendär wie im Titel angedeutet und ohne "wirkliches" Leben d.h. den Songs mangelt es an Seele bzw. Tiefgang. Etwas mehr der so oft schon zitierten Ecken und Kanten hätte bestimmt ebenfalls nichts geschadet. Aufgrund der vielen guten bis sehr guten Veröffentlichungen im Progbereich gibt es hier, trotz der sehr langen Spieldauer von rund 80 Minuten, nur Durchschnittsware, das irgendwie nett im Hintergrund am Höherer vorbei geht. Richtig fesseln können CAIRO mit dieser (zu) perfekten Musik irgendwie nicht. Braucht man daher nicht wirklich, für Headbanger und Rockfans sowieso uninteressant aber echte Progies können durchaus mal ein Ohr riskieren.

Time Of Legends


Cover - Time Of Legends Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 79:58 ()
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Vertrieb:

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