Band:

Bruce Springsteen

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Band:

Matchbox Twenty

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Band:

Coldplay

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Review:

Seti

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Als vor ein paar Jahren The Kovenant auf Tour gingen, rechnete kaum einer der Anwesenden, einschließlich mir, mit so was. Die VÖ von "Animatronic" war noch ein paar Wochen hin und viel mehr als Andeutungen über den Stilwandel wollte keiner gehört haben und vielleicht auch keiner hören. Und dann klatschten sie uns, erst auf der Tour und später auch auf dem Album, eine extrem catchy Mischung aus Metal und Elektronika an den Kopf und ernteten dafür trotz des krassen Stilwechsels fast allerorten Lob. Die Zeit vergeht, die Erwartungen an das neue Album sind hoch. Und dann so was. "Cybertrash" (ja, wirklich ohne "h") eröffnet das neue Langeisen der Norweger und weckt zumindest noch Erwartungen in mir, denn die eingängige Melodie und die simplen Gitarren dominieren und lassen Ahnungen keimen, dass Gassenhauer wie auf dem letzten Album auch hier vertreten sein könnten. Die Ahnungen werden dann zu Hoffnungen... zur Erkenntnis... das dem nicht so ist! "Seti" ist ein großer Schritt nach vorne was die unterschwellige Komplexität der Songs angeht, aber in ähnlichem Maße wird der Schritt nach hinten gemacht was den Wiedererkennungswert und Tanzflächenverwertbarkeit angeht. Die Songs sind kreativer geworden, ohne selbiges dem Hörer penetrant aufdrängen zu wollen. Was bei "Aenimatronic" vielleicht manchmal eher den Tatbestand der - zugegebenermaßen sehr effektiven - Effekthascherei erfüllte, wirkt bei "Seti" auf den zweiten Blick extrem durchdacht und geplant. Die Songs sind oftmals sanfter geworden, teilweise machen sie aber leider auch den Fehler zuviel zu wollen, und so ziehen sich manche der Tracks wie altes Kaugummi in die Länge. Nur ein Teil der Dutzend Songs verdient wirkliche Beachtung. Dem Fluch der Technik, wenn man erkennt was alles machbar wäre, sind schon viele Erlegen. Und auch The Kovenant entkommen ihm nur knapp! Die Gitarrenarbeit ist simpel wie gewohnt, der Gesang ist abwechslungsreicher und von weniger Extremen geprägt. Lex Icons Organ präsentiert sich cleaner und weniger teuflisch. "Seti" ist ein gewagter und etwas wackliger Schritt nach vorne, die "Animatronic"sche Vergangenheit nicht verleugnend aber doch unerwartet weiterentwickelt. Und ich fürchte, dass ihnen viele den etwas unklaren Standpunkt, den sie mit diesem Album irgendwo in den musikalischen Weiten des Electro Metal, Gothic Metal und Pop übel nehmen. Ganz am Rande erwähnt ist die Produktion in jeder Hinsicht perfekt ausgefallen.

Seti


Cover - Seti Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 67:34 ()
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.enetics

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Nachdem die Goth-Rocker von EVEREVE mit ihrer letzen Scheibe "E-Mania" tief in die cybertechnische Welt des Gothrocks eingetaucht waren, wurde im Zusammenhang mit ".enetics - 11 orgies of massenjoyment on the dark side of the planet" (so der unmögliche vollständige Titel des fünften EVEREVE-Outputs) wieder von einer Rückbesinnung zu den rockenden Elementen der Band gesprochen. Und dieses "mehr" an Gitarre und Power zieht sich wie ein roter Faden durch die 11 Songs des Albums. Dabei wagen EVEREVE immer noch hörbar den Spagat zwischen spacig angehauchten Tönen und elektronischen Spielereien auf der einen Seite sowie harten Gitarren auf der anderen - bei ".enetics" haben die Gitarren dabei eindeutig die Nase vorn. Schon der eingängige Opener "This Heart" weist mit seinen starken Riffs und harten Bassläufen in diese Richtung - obwohl auch hier, wie in allen Songs eine ganze Reihe von Samples, Loops und sonstigen elektronischen Spielereien mehr oder minder versteckt mit eingebaut sind. Besonders stark ist das mit spanischen Lyrics ausgestattete und mit treibenden, tanzbaren Rhythmen und harten Riffs versehene "Abraza La Luz" und das ebenfalls für den Tanztempel geeignete "SilverGod" welches vom Stil (eingängiger Refrain, Elektrosound mit dynamischen Gitarren) auch auf E-Mania Platz gefunden hätte. Bei einem der stärksten Momente des Albums, "December Wounds" erinnert mich die Stimme von Sänger und Keyboarder MZ Eve51 in den ruhigeren Passagen des Songs doch tatsächlich etwas an Fury In The Slaughterhouse (man möge mir den Vergleich verzeihen ;-). "December Wounds" dürfte mit seinen ständigen Wechseln von harten und ruhigen Gesangsparts, wobei letztere jeweils mit Wucht aus den Gehörgängen geblasen werden und seinem ruhigen Abschluss der wohl abwechslungsreichste Titel der Scheibe sein. Das darauf folgende "Along Comes The Fool" schlägt in die gleiche Kerbe wie der Opener "This Heart" und mit "One More Day” ist dann auch noch eine unmissverständliche Hommage in schwarz vertreten. Was über das ganze Album auffällt, der Gesang von Micha MZ Eve51 hat eine hörbare Weiterentwicklung erfahren - er singt weicher und weniger mechanisch als auf E-Mania und meist clean, besonders die ruhigeren Parts kommen klasse rüber. Leider können nicht alle auf ".enetics" enthaltene Songs den Standard der oben genannte Titel halten, den manche lassen etwas das Überraschungsmoment und die Tiefe vermissen. So fehlt diesem wahrlich nicht schlechten Album ein wenig der letzte Tick, um die beiden Vorgänger Regret und E-Mania zu toppen. Für manche werden EVEREVE mit ".enetics" immer noch zu wenig rocken und die Titel nicht eingängig genug sein - manche werden wohl auch bedauern, dass die Elemente des Cyber Gothic Metal zu arg in den Hintergrund gedrängt wurden - mir ist’s egal, mir macht ".enetics" Spaß.

.enetics


Cover - .enetics Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 43:8 ()
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Funeral Of Hearts

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Irgendwas kann da nicht stimmen. Ich bin wohl entweder zu alt um die Musik noch zu mögen oder noch zu jung um sie wieder zu mögen. Was bei den einen der achso süße Ville ist, den man heiraten will, ist dann bei den anderen die schöne Musik mit dem Anschein des rebellischen, wenn die Nachbarin wieder nur Heintje hört. Und ich häng zwischen den Stühlen. Muss zum einen anerkennend nicken, wenn Melodien erklingen, die wie dafür geschaffen scheinen sich in das menschliche Gehirn zu brennen, das Ohr zu besetzen und die Sinne zu betören. Auf der anderen Seite stört mich bei HIM schon seit jeher die penetrante Belanglosigkeit und das poppige Kalkül der Songs. Und "Funeral Of The Hearts" ist eben ein HIM Track wie er im Buche steht. Schmusig-düstere Grundstimmung, vorsichtig rockende Gitarren und süße Keyboards. Dazu Villes mehr oder weniger rotweingeschönte Kuschelstimme. Wen nicht stört dass HIM wirklich einen weiten Bogen um neue Elemente in ihrer Musik machen und alles schon mal da war, kann zugreifen - wenn nicht magere 3 Tracks, davon 2 fast gleich (Album und Radio Edit) zuwenig sind!

Funeral Of Hearts


Cover - Funeral Of Hearts Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 3
Länge: 12:13 ()
Label:
Vertrieb:
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Leap Into Fall

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Schön, das es jetzt anlässlich der CD "Leap Into Fall" von POOR GENETIC MATERIAL (kurz PGM) endlich mit einer Zusammenarbeit zwischen MI und dem QUIXOTE Label geklappt hat. Bei "Leap Into Fall" dem vierten Album dieser Gruppe aus heimischen Landen dürften aber schon eher die etwas anspruchsvolleren Hörer, ohne jetzt natürlich gleich alle anderen Musikfreaks abqualifizieren zu wollen, auf ihre Kosten kommen. Wie schon der ausergewöhnliche Name vermuten läßt, huldigen PGM dem progressiven Rock - aber keine Angst hierbei handelt es sich um eine frische, unverbrauchte Art mit vielen schönen Melodien ohne übermäßigen Frickelfaktor bzw. spröde, eintönige Instrumentalpassagen. Die Jungs kommen trotz überlanger Songs stets auf den Punkt ohne dabei zu langweilen. Beginnt das fünfzehnminütige "Rush Of Ages" zunächst noch wie ein typischer New Age Song darf sich dieser monumental-epische Song über viele Höhen und Tiefen bzw. Stimmungen entwickeln bis hin zum leicht folkig angehauchten Finale. Die Band begann ursprünglich einmal als Duo (Stefan Glomb/ Gitarre und Philipp Jaehne/Keyboards) 1999 gegründet und wurde erst mit der vorletzten CD "Summerland" zu einer "richtigen" Band, denn da waren die beiden ALIAS EYE Mitglieder Philip Griffith (Vocals) und Ludwig Benedek (Drums) dazugestoßen.
Der musikalische Weg von PGM hat sich mit den Jahren immer mehr weck von einer recht experimentellen Instrumentalmusik hin zu strukturiertem und modern klingenden Prog Rock, bei dem trotzdem noch vielen kreative Ideen und Details umgesetzt werden, nur auf eine eingängigere Art. Die Grundstimmung auf diesem Album ist insgesamt zwar recht ruhig ausgefallen aber die Songs haben trotzdem stets einen gewissen Fluß ohne sich zu sehr zu verzetteln. Für mich als Fan von Alias Eye war es natürlich eine besondere Überraschung den genialen Sänger Phil Griffiths auf dieser Produktion zu hören, und er, der Rest der Band möge mir hier verzeihen, verleiht "Leap Into Fall" mit seinen exzellente Vocals schon irgendwie das gewisse Extra.
In den knapp 50 Minuten mit sechs Songs präsentiert sich eine homogene Formation, die sich auf dem besten Weg befindet ganz in die Spitzengruppe deutscher Progrockkbands vorzustoßen. Mit ihrem locker vorgetragenen progressiven Material, bei dem man nicht jede Minute aufpassen muß den nächsten Break zu verpassen, wobei dies im Umkehrschluß natürlich nicht bedeutet, daß hier etwa "nur" leichte Kost oder gar Gedudel zu hören sind, konnten PGM mich voll überzeugen. Es lohnt sich daher mal etwas genauer in die CD reinzuhören, da immer wieder neue interessante Details zu entdecken sind. Als Anspieltipp muß noch mein persönlicher Favorit, das relaxte "Thin Red Line" mit einer absoluten "reinlege" Hook, erwähnt werden. Poor Genetic Material sind jedenfalls auf der richtigen Spur, denn ihre Musik ist atmosphärisch dicht, kombiniert mit dem richtigen Maß an Eingängigkeit, macht das Zuhören auch für Nicht-Proger zu einem Vergnügen. Einzig das grottenschlechte Cover ist dieser tollen Musik absolut unwürdig, alles andere wäre da sicherlich besser gewesen. Macht aber insgesamt nix aus bei dem Ergebnis, darf man nicht so kleinlich sein.

Leap Into Fall


Cover - Leap Into Fall Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 47:49 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

After The Fire

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CONTROL DENIED sind an mir völlig vorbei gegangen, Evil Chuck und Progressiv-Metal wollte ich nicht hören. Hätte ich aber mal machen sollen, dann wäre mir der Kollege Tim Aymar nicht durch die (Ohr-)Lappen gegangen. PHARAOH machen Metal, vielleicht US-Power-Metal mit britischen Einflüssen. Old-School und Spaß dabei. Und Aymar singt. Ja, er singt und mir gefällt’s. Er verbiegt sich nicht in ungewollte Tonhöhen, schmettert kraftvoll durch die Gegend und bleibt so mit seinen Melodie-Linie in den Ohren hängen. Wirklich klasse. Die 1997 gegründeten Amis erinnern mich immer wieder an frühe Maiden ("Flash Of The Dark" oder "Slaves"). Ansonsten bewegen sich die Herren tatsächlich irgendwo in der Schnittmenge zwischen Heavy-, US- und Power-Metal und machen "After The Fire" vor allem durch die tolle Stimme zu einer lohnenswerten Anschaffung. Handwerklich sind die Jungs ebenfalls okay. Lediglich der Sound hört sich genauso altbacken an, wie es die Songtitel vermuten lassen. Das Schlagzeug kommt sehr topfig daher, der Bass stellenweise ein wenig dünn. Aber vielleicht soll das ja sogar so sein. Der alten Schule wegen. Mich erinnert die Pladde jedenfalls mal wieder an die famosen Savage Grace, die ähnlich feine Melodien auffuhren und deren Platten durch den leicht merkwürdigen Sound einen ganz eigenen Charme bekamen. Freaks der genannten Stilrichtungen sollten sich diese Scheibe unbedingt mal zu Gemüte führen. Unter info@cruzdelmusic.com gibt’s Info, denn das neue italienische Label hat noch keinen Vertrieb für PHARAOH gefunden.

After The Fire


Cover - After The Fire Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 41:31 ()
Label:
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Review:

So Sexy

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Dieser (leider etwas zu kurze) Silberling "So Sexy" der hessischen Rock-Coverband LAKEHURST macht richtig Spaß, nicht nur wegen des leicht provozierenden Covers mit den "beschrifteten" Hinterteilen, daß alleine bereits das Interesse bei so manchem Betrachter wecken wird, sondern auch wegen des dargebotenen Sounds. Auf dieser Maxi sind vier saubere, absolut professionell gespielte sowie produzierte ("ROKO" Soundstudios) Songs enthalten. Gefällt mir wirklich sehr gut was diese Jungs mit ihrer tollen Sängerin Niki (eine "Mischung" aus Helen Schneide, Pat Benatar & Robin Beck) da musikalisch so abliefern. Ein klasse Medley mit einem schönen heavy Touch wurde aus den beiden Michael Jackson Tracks "Beat it" und "Billy Jean" gemacht, vor allem der satte Schlagzeugsound sorgt, übrigends bei allen Stücken der CD, für die richtige Power bzw. den nötigen Dampf. Diese "Daylight"-Version der NO ANGELS kann sich sogar der geneigte Rockfan gut reinziehen und der Songmix aus "Sweet Dreams/"Jeanny" von den 80er Ikonen EURYTHMICS bzw. dem leider schon verstorbener "Schmähbruder" FALCO funktioniert ebenfalls hervorragend. Zum Abschluß haben LAKEHURST noch einen selbst fabrizierten Titel, "Stay" ein schöner 80er Jahre Midtempo-Rocker mit Ohrwurmrefrain und modernem Soundgewand, der stellenweise etwas an BON JOVI’S "Runaway" angelehnt" ist, zumindestens was die Keyboardparts betrifft, mit drauf gepackt. Das Gitarrensolo ist dabei ebenfalls nicht von schlechten Eltern - die Band hat durchaus auch eigenes Potential, da warten wir mal gespannt auf die nächste komplett eigene CD aus dem Rhein-Main-Gebiet.

So Sexy


Cover - So Sexy Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 18:49 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Greg Koch

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