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Salvation

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CULT OF LUNA sind harter Stoff, das gleich vorweg. Ähnlich wie NEUROSIS kann man die Mucke der Schweden nicht wirklich beschreiben, ausser mit Worten wie "krank", "anders", "abgefahren". CULT OF LUNA haben sich auf "Salvation" von konventionellen Songstrukturen verabschiedet, pfeifen auf längentechnische Grenzen und machen einfach, was sie wollen. Wenn dabei düstere Mucke rauskommt, um so besser! Am Besten funktioniert "Salvation" in einem dunklen Raum, bequem liegend, vielleicht bekifft und dazu mit Kopfhörern. Man muss diese Scheibe schon am Stück anhören, um sie in sich aufnehmen zu können und den teilweise hypnotischen Riffs des Siebeners oder dem fiesen Gebrülle von Shouter Klas die Möglichkeit zu geben, ihr volles Potenzial entfalten zu können. Streckenweise zart dahinfließend und an PINK FLOYD erinnernd, können CULT OF LUNA auch eine brachiale Metalcore-Walze sein, freilich in SloMo, aber trotzdem brutal wie Sau. NEUROSIS bleiben unerreichte Meister ihrer Klasse, aber CULT OF LUNA haben ihre eigene Nische gefunden und sich vom Schüler zum beinahe ebenbürtigen Bruder gemausert. Großer, dunkler Stoff!

Salvation


Cover - Salvation Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 73:34 ()
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Leaders Not Followers: Part 2

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Ein Cover-Album, bei dem nur drei der gewürdigten Bands wirklich bekannt sind, eine weitere Handvoll einen Kultstatus genießt, der einigermaßen über ihre Ur-Hörerschaft hinaus geht, und für die anderen der 19 vorgestellten Bands müssten selbst Insider tief in alten Erinnerungen oder Kisten stöbern - was bitte kann eine derart krude Zusammenstellung für den Hörer interessant machen? Antwort: Das Herzblut, mit dem NAPALM DEATH an ihre Musiksammlungen heran gegangen sind. Die englischen Death-/Grindcore-Veteranen haben auf "Leaders Not Followers: Part 2" schon zum zweiten Mal zusammengetragen, warum sie sich wie NAPALM DEATH anhören, präsentieren Demos, Raritäten und Schätze von 1980 bis 1990, die die Band in ihrer musikalischen Entwicklung beeinflusst haben. Dieses Mal in fast "abendfüllender Länge" - kaum ein Stück ist länger als 2:20 min, nach den absoluten Essentials auf der EP "Leaders Not Followers" kommen hier auch tiefer gehende Einflüsse zum Zuge. Mit der genauen Kommentierung jedes einzelnen Song möchte ich euch hier nicht nerven, sehr ausführliche Liner-Notes über jeden vertretene Song gibt es auf der Homepage ihres Labels Century Media. Laut eigener Aussage haben die Deathies aus Birmingham versucht, die Originale auch möglichst originalgetreu nachzuspielen, teilweise haben sie dasselbe Tuning und dieselben Studio-Einstellungen wie die Originale gewählt - sofern das nachzuvollziehen war. Dennoch hört sich alles verdächtig nach NAPALM DEATH an - Barneys Stimme ist eben sehr charakteristisch. Hauptsächlich der Hardcore und Crossover der frühen Achtziger hat die Krach-Helden anscheinend beeinflusst, der älteste Song läuft auf Nummer sieben, DISCHARGE mit "War’s Not A Fairy Tale". Die britischen Krach-Pioniere waren zu erwarten, genau wie die vielen Weggefährten aus frühen Death-Metal-Zeiten. Weniger erwartet hätte ich von NAPALM DEATH Black- und Thrash-Einflüsse wie HELLHAMMER, SEPULTURA und KREATOR. Bei "Messiah" kann man über das Riffing von Mitch und Jesse Schmunzeln, denn trotz der ND-Trademarks behält das Stück eine beklemmende Atmosphäre, "Troops Of Doom" ist einfach mächtig, "Riot Of Violence" poltert, rumpelt und pumpelt - Mille spielt das dann doch ein wenig filigraner. Eine CD ist nicht dasselbe wie eine knackende, verstaubte und womöglich leiernde Kassette, und das ist dieses Mal gut so - der Sound auf "Leaders..." ist einfach fett, NAPALM DEATH entpacken die puren Wutklumpen vom Soundmüll der Jahrzehnte - kein Wunder, dass Barney & Co. dieses Album so unbedingt rausbringen wollten, die Hammer-Songs aus fremden Federn rechtfertigen den Aufwand.

Leaders Not Followers: Part 2


Cover - Leaders Not Followers: Part 2 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 19
Länge: 43:16 ()
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The Definitive Act

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Mit "The Definitive Act" kommt jetzt das zweite Album von TSUNAMI BOMB in die Läden. Die Musik des Vierers aus der Bay Area ist wohl am besten zu beschreiben als Dark Pop-Punk: Dreckige Gitarren, treibender Bass, kickendes Schlagzeug, weiblicher, klarer Gesang und melodische Songs mit melancholisch-schönen Melodien. Und der Band gelingt es tatsächlich, diese verschiedenen Elemente zu einem eigenständigen Sound zu verbinden. Auch die Produktion ist äußerst gelungen, der Sound ist klar, aber trotzdem kickt alles gut. Lediglich der Gesang steht etwas zu sehr im Vordergrund und könnte öfter mal hinter der Gitarre zurücktreten, denn irgendwann wird er einfach zu penetrant und dadurch auch etwas nervig. Die Songs selbst sind auch gut gemacht und die Melodien haben durchaus Ohrwurmcharakter. Manchmal wird´s dann aber etwas zu schön, so dass einige Songs belanglos und beliebig wirken, zu hören etwa bei "I Bought You", das eher in die Alternative Rock-Ecke passt oder dem poppigen "A Lonely Chord", das viel zu sehr nach Radio-Mucke klingt, als dass es einen irgendwie tangieren würde. Besser gelungen sind Stücke wie "My Machete", "Tetanus Shot" oder direkt der erste und wohl beste Track "Dawn On A Funeral Day", die zwar besonders im Refrain auch sehr melodisch sind, dabei aber gnadenlos nach vorne gehen. Dass TSUNAMI BOMB auch richtig ballern können zeigen sie in "4 Robots And An Evil Scientist", aber das ist nach knapp eineinhalb Minuten leider viel zu schnell zu Ende. Wer auf melodischen Pop-Punk mit weiblicher Stimme steht, wird hier bestens bedient. Alle anderen sollten erst Mal vorsichtig reinhören, ob sie mit diesem doch sehr speziellen Sound etwas anfangen können.

The Definitive Act


Cover - The Definitive Act Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 36:28 ()
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Interview:

Third Moon

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InterviewMoin Wolfgang, wie läuft’s mit "Sworn Enemy: Heaven"? Wie waren bisher die Reaktionen? Wie zufrieden bist du selber damit?


Die Reaktionen auf das aktuelle Album sind fantastisch! Ich freue mich sehr darüber, da dieses Album extrem viel Zeit, Geduld und Nerven von uns forderte! Für mich ist "Sworn Enemy: Heaven" das perfekte Nachfolgewerk von "Bloodforsaken", weil die Songs druckvoller und zugleich emotionaler und interessanter komponiert und arrangiert worden sind!


Ich hab euch seit der 97er"Grotesque"-Scheibe ein wenig aus den Augen verloren. Wie ist es euch seitdem ergangen? Ihr hattet einen Vertrag mit Napalm Records, wieso seit ihr da nicht mehr?


Jeder Plattenvertrag endet einmal! Wir haben über Napalm Records "Aquis Submersus" und "Bloodforsaken" veröffentlicht. Danach gab es eine längere Pause, Markus (Bass) ging von der Band, dann verloren wir unseren Proberaum, ich hatte einige persönliche Probleme usw...
Bis sich alles wieder richtig biegt, vergeht natürlich Zeit, die wir jedoch wieder im Griff haben. Neues Line-Up, neuer Proberaum usw…


Wie sieht´s denn mit einem Nachfolger aus, wann wollt ihr den aufnehmen? Ich hab irgendwo gelesen, dass die Songs auf "Sworn..." bereits drei Jahre alt sind, da müsstet ihr doch schon genug neues Material haben, oder?


Ja, natürlich, wir haben genug Material für das Nachfolgewerk, jedoch habe ich in der Zwischenzeit eine neue Band namens IN SLUMBER gegründet. Ich hab natürlich auch Verpflichtungen meiner zweiten Band gegenüber. Nach wie vor sehen wir das Album "Sworn..." als unser bestes Album, aber wollen es natürlich mit dem Nachfolgewerk übertreffen, und das erfordert einfach Zeit und sehr viel Liebe zur Musik! Ich denke jedoch, dass im Januar oder Februar 2005 der Studiotermin sein wird.


Ihr habt bei diesem Metalcamp in Slowenien gespielt, was ja das erste Mal veranstaltet wurde. Wie war es dann? Waren dort viele Leute?


Nun, eigentlich waren nicht so viele Leute wie erwartet (ca. 4.500 von erwarteten 10.000), aber vor unserer Bühne war es voll und laut, damit bin ich schon zufrieden *lacht*. Die Atmosphäre auf diesem Gelände war schon sehr überwältigend.


Was liegt dir persönlich mehr, Auftritte bei Festivals oder Club-Shows? Was waren so deine persönlichen Highlights? Und welchen Auftritt würdest du gerne streichen?


Show-Highlights sind natürlich die auf großen Festivals, aber ich würde auch nie die kleineren Club-Shows vernachlässigen, da man dort mehr Nähe zum Publikum und den Fans hat! Streichen würde ich keinen einzigen Auftritt, da alles schöne und manchmal auch lustige Erinnerungen sind.


Metal und Österreich, da muss der Name PUNGENT STENCH fast zwangsläufig fallen. Hast du deren neue Scheibe schon gehört? Was hältst du generell von der Band?


PUNGENT STENCH ist eine großartige Band, jedoch bevorzuge ich die älteren Scheiben dieser Musiker, nicht aus musikalischer Sicht sondern aus "in Erinnerung schwelgender" Sicht. Kontakt haben wir aber weniger, da wir nicht - wie sie - in Wien leben.


Wie ist die Metalszene in Österreich, passiert bei euch konzerttechnisch viel?


Im Grunde ist viel los, wir haben eine ehrliche und standfeste Metalszene! Wir haben kürzlich auch eine Linzer Bandvereinigung namens Negative Action Group (www.negativeactiongroup.at) gegründet. Hier wollen wir zeigen, dass Metal-Bands auch miteinander agieren und sich gegenseitig unterstützen können und sollen!


Was möchtest du mit THIRDMOON noch einmal erreichen?


Ich möchte noch einige Touren mitspielen, eine Live-CD (und DVD) aufnehmen und ein Doppelalbum rausbringen! Und unendlich viele Live-Gigs spielen!

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Tsunami Bomb

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The Red Chord

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Soulwax

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The Oncoming Storm

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Metalcore ist momentan am boomen wie bescheuert, wenn auch scheinbar nur aus zwei Regionen Bands kommen: einmal aus good old germoney (HEAVEN SHALL BURN, CALIBAN, DESTINY...) und dem Nordosten der USA, wo mit KILLSWITCH ENGAGE und SHADOWS FALL zwei der erfolgreichsten Bands des jungen Genres sitzen. Und eben UNEARTH, die bereits mit dem Vorgänger zu "The Oncoming Storm" mächtig Staub aufwirbeln konnten. "The Oncoming Storm" sollte die Sensation des Jahres werden, so eine Art "Perseverance" 2004. Hat nicht ganz geklappt, das mal vorweg. UNEARTH kommen nicht an die Wucht heran, die HATEBREED ausstrahlen, sondern haben sich auf dem melodischen Weg gemacht, teilweise klingt man wie IRON MAIDEN ("Zombie Autopilot"). Die ganzen Riffs sind dermaßen melodisch-schwedisch, dass ATG sich im Grabe umdrehen würden. Wucht und Power haben UNEARTH trotzdem eine Menge, das Energielevel wird konstant hoch gehalten (außer beim balladesken Aussetzer "Aries") und Shouter Trevor klingt trotz aller cleanen Anwandlungen und Passagen dermaßen angepisst, dass ich ihm nicht auf nächtlicher Straße begegnen möchte. "The Oncoming Storm" ist mitreißendes Album, das von der ersten bis zur letzten Sekunde hervorragenden Metalcore-Kost bietet, schlicht und ergreifend Wahnsinn, auch wenn sie das Genre nicht neu definiert haben. Aber für einen Platz ganz weit vorn in der Metalcore-Liga reicht es allemal - dieser Sturm kann kommen und wird euch umhauen!

The Oncoming Storm


Cover - The Oncoming Storm Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 40:42 ()
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Symphony Of Enchanted Land II – The Dark Secret

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RHAPSODY - entweder man liebt sie oder man hasst sie. Die Italiener um Gitarrist Luca Turilli, Keyboarder Alex Staropoli, Basser Patrice Guers, Schlagzeuger Alex Holzwarth und Sänger Fabio Lione haben mit "Symphony Of Enchanted Land II - The Dark Secret" wohl in ihrer Diskografie das bisherige Highlight abgeliefert - noch nie waren RHAPSODY so monumental. Bezeichnen die Herren ihre Stil schon länger selbst als Film Score Metal (respektlos auch mal als Hollywood-Metal tituliert) so werden sie mit ihrem neuen Album diesem Anspruch absolut gerecht. Für die soundtrackgerechte Untermalung sorgte ein tschechisches Philharmonieorchester und ein 50-Köpfe starker Chor - nicht übel. Unbestritten Krönung des Ganzen dürfte aber der mehrmals auftauchenden Erzähler sein. RHAPSODY konnten für diesen Part keinen geringeren als Schauspielerlegende Christopher Lee gewinnen. Seine Stimme (ich sage nur: Saruman) lässt einen schon mal kalte Schauer über den Rücken jagen. "Symphony Of Enchanted Land II - The Dark Secret" erschließt sich in seinem Umfang wohl nur als Ganzes - trotzdem sind neben der RHAPSODY typischen hymnenhaften Single "Unholy Warcry" noch besonders die echt gut gelungene Ballade "The Magic Of The Wizard’s Dream" (samt Tenor-Einlage), das mit italienischen Lyrics versehene "Guardiani" und das epische, zehnminütige "Erian’s Mystical Rhymes" hervorzuheben. Neues war von der italienischen Combo eh’ nicht zu erwarten - sie klingen einen Tick ausgereifter wie früher, die Kompositionen sind komplexer geraten. Orchestrales, Folkeinlagen, akustische Parts und Chöre sind weiter in den Vordergrund gerügt. Das bei all der Fülle auch mal etwas "Metal" verloren geht (Geschwindigkeit alleine ist es halt nicht) wird nicht viele der Fans stören - gehört aber angemerkt. Jenen sei gesagt; eine Steigerung der symphonischen Parts und des Aufwandes ist kaum noch möglich, so dass RHAPSODY bei ihrem nächsten Output wohl zu ihren etwas härteren und auch puristischeren Anfängen zurückkehren müssen, um nicht nur eine Kopie von "Symphony Of Enchanted Land II - The Dark Secret" abzuliefern. Also, wie eingangs bereits erwähnt: RHAPSODY - entweder man liebt sie oder man hasst sie. Erstere werden an diesem bombastisch arrangiertem Album ihre helle Freude habe. Wer sie bisher nicht mochte, für den wird das nun endgültig der Gipfel sein und er kann jetzt getrost seinen Unmut über sie Sperrspitze des epischen italienischen Metals loslassen - besser als die Herscharen ihrer meist zweit- und drittklassigen Nachahmer sind RHAPSODY allemal. Da sich an diesem Album die Geister wieder mal gnadenlos scheiden werden, kann auch der Rezensent nur eines empfehlen –anhören. Das Teil mit über siebzig Minuten Spielzeit gibt es neben der Normalversion auch noch als Limited Edition im Digibook einschließlich Bonus-DVD. Auf 50 Minuten sind dort enthalten drei Versionen des Videoclips zu "Unholy Warcry", Dokumentation zu den Aufnahmen mit "Making of"-Part, Impressionen aus dem Aufnahmestudio in Wolfsburg, ein Interview mit Christopher Lee und noch ein paar kleine Filmchen.

Symphony Of Enchanted Land II – The Dark Secret


Cover - Symphony Of Enchanted Land II – The Dark Secret Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 72:52 ()
Label:
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Sex Hat Keine Macht

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Aller guten Dinge sind drei. Und wie alle Sprichwörter gibt es auch bei diesem Lücken in der Anwendung. OOMPHs Auskopplungsdrittling ist eine solche. Die Jungs haben einen Hang zum Wort mit den drei Buchstaben, die zweite Single der Bandgeschichte mit ebendiesem, ist aber nur einer der absolut durchschnittlichen Songs ihres letzten Albums. Nach den letzten beiden doch recht unterschiedlichen Stücken, fällt dieser lahme Song zu stark ab, hat einen zu eintönigen Text und ist zu unspektakulär. Es bleibt lediglich ein müdes Stückchen Musik mit dem sich OOMPH selber den Wind aus den Segeln nehmen, den sie so ordentlich reingepustet haben in diesem Jahr. Die Maxi erscheint in den normalen Version mit zwei Versionen des Titels sowie dem ebenfalls schon bekannten Albumtrack "Tausend Neue Lügen".

Sex Hat Keine Macht


Cover - Sex Hat Keine Macht Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 3
Länge: -:- ()
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