Review:

Jekyll & Hyde

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Bereits letztes Jahr erschien das neue Werk der tschechischen Metallegende ARAKAIN. Da es aber wie immer keinen internationalen Release gibt dauerte es etwas bis das Album den Weg ins Regal des Rezensenten fand.

ARAKAIN enttäuschen auch mit „Jekyll & Hyde“ nicht. Der moderne Power Metal an der Grenze zum Thrash rollt ultra heavy und wuchtig aus den Boxen und schon der Opener „Dnes Ještě Ne“ mach keine Gefangen. Die rauen, aber dennoch melodischen Vocals von Fronter Honza Toužimský haben nichts von ihrer Brillianz verloren undauch seine Mitmusiker geben sich keine Blöße und überzeugen mit starkem Riffing, filigranen Soli und einer auf hohem Niveau agierenden Rhythmustruppe.

Bei aller Ernsthaftigkeit haben ARAKAIN auch noch Zeit für kleine Späßchen wie das kurze Zitat von KISS‘ „Detroit Rock City“ bei „Znal Bych Rád“. Weitere Highlights sind das mit vielen Tempowechseln versehene „To Co Chceš Mít“, die fiese Walze „Kompromis“ oder das schnelle „Hřích“.

Seit frühen Demotagen („Satanica“) verbindet ARAKAIN eine enge Freundschaft mit der in Tschechien sehr erfolgreichen Sängerin Lucie Bílá, die von Rock, Pop, Schlager bis hin zu Nina Hagen-artigen Sounds alles im Soloportfolio hat. Ihre Leidenschaft für Metal lebt sie bis heute mit ARAKAIN aus und die neuste Kollaboration hört auf den Namen „Jen Vaše Ruce“ und ist ein gemeines Groovemonster geworden.

ARAKIAN klingen auch auf ihrem regulären Album Nummer 16 und im 38ten Jahr ihres Bestehens frisch, modern, hungrig und absolut heavy und hätten es verdient auch endlich außerhalb Tschechiens entdeckt zu werden. Wer z.B. neuere MORGANA LEFAY mag, der sollte auch mit ARAKAIN etwas anfangen können.

Jekyll & Hyde


Cover - Jekyll & Hyde Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 50:23 ()
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AVIAN (D)

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Soul Grinder

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MOVING OOS

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The One

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Eine der ersten japanischen All Female Bands der 2ten Welle waren neben ALDIOUS, DESTROSE und MARY’S BLOOD die Ladies von CYNTIA. Nach drei sehr guten Melodic Metal Alben kam es zu einem extremen Stilbruch und CYNTIA veröffentlichten mit „Woman“ ein lupenreines Pop Album. Der Nachfolger „Urban Nights“ war zwar wieder eine Spur rockiger aber immer noch weit von früheren Glanztaten entfernt. Offenbar brachte der Stilwechsel aber nicht den ersehnten Erfolg, so dass CYNTIA zwar nicht auflösten, die Band aber auf unbestimmte Zeit auf Eis legten.

Nun tritt Sängerin SAKI wieder an die Öffentlichkeit und überrascht mit „The One“ zumindest mich. Die Popvergangenheit der letzten Alben blitzt nur partiell auf. Stattdessen dominiert sehr Doublebass-lastiger Melodic Power Metal im Stil von ALDIOUS oder der letzten RAMI Soloscheibe.

Nach einem kurzen Klavierintro geht es mit „Desolate Heart“ gleich in die Vollen. Speed, Melodie und die kraftvolle und doch samtweiche Stimme SAKI’s überzeugen den geneigten Nipponanhänger sofort. „Raise The Flag“ schlägt in eine ähnliche Kerbe und bei „Fight“ wird die Härteschraube sogar noch ein paar Grade angezogen. Danach kommt mit „Nameless Night“ die erste Verschnaufpause und diese Nummer hätte auch von einem frühen CYNTIA Album sein können. Mit sanften Akustikklängen beginnt das balladeske „Shooting Star“, bevor es sich zu einer an MARI HAMADA erinnernden Melodic Nummer steigert. Mit „限界Lovers“ covert SAKI sehr gelungen die großen alten Damen des J-Metals: SHOW-YA. Auch ein Song, der die letzten 30 Jahre kaum gealtert ist. Bei „Glitter“ wird es dann richtig japanisch: technoide Keyboardsounds, tanzbare Uptempo Beats und man sieht vor dem inneren Auge eine ganze Konzerthalle mit Leuchtstäbchen winken. Das ist zwar nicht wirklich Metal, macht aber trotzdem Laune. Das äußerst melodische „Days“ dann könnte wieder eine reinrassige CYNTIA Nummer sein und erinnert einen daran wie sicher die Ladies auf ihren alten Alben zwischen Metal und J-Pop hin und her springen konnten und da was ganz Eigenes zusammenbrauten. Bei programmatisch betitelten „Monologue“ wird es richtig besinnlich. Ein Piano und SAKI, die um ihr Leben singt. Mehr braucht es nicht. Bevor man aber seinen Träumen zu sehr hinterher hängt, holt einen der abschließende Speed Fetzer „One“ wieder zurück in die Realität.

Fazit: SAKI ist mit ihrem ersten Soloalbum wieder zum Metal zurückgekehrt und macht die letzten Alben ihrer Stammformation vergessen. Wer auf ALDIOUS, RAMI oder die alten CYNTIA steht, kann mit „The One“ nichts falsch machen. Wer mit dieser Art von japanischem Metal noch keine Berührung hatte, dem sei zumindest ein Reinhören empfohlen.

The One


Cover - The One Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 45:0 ()
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SAKI

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SLAYING OF DEATH

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KHEMMIS

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LATE NIGHT LEGACY

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