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Bad Trip

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New Metal 2004 braucht neue Ideen. HARDCUT haben sie nicht. New Metal 2004 hat die zweite Alternative, mit einem Lächeln auf den Lippen der Vergangenheit zu huldigen. Auch das schaffen HARDCUT nicht. Zeigen sie mit "Dog BBQ" noch einen Hang zur Ironie, gibt es genug andere Songs, die sich als Warmhalteplatte der Vergangenheit ohne großen Unterhaltungswert präsentieren. HARDCUT können es, daran besteht wenig Zweifel, in den entscheidenden Momenten überzeugen sie aber nicht. So sind funkigen Parts in "My Life" durchaus unterhaltsam, in den ruhigeren Passagen reicht aber wie in anderen Songs auch der Gesang nicht aus und ist nicht treffsicher genug. Wenn sie denn mal rocken, ziehen sie im ungünstigsten Moment die Handbremse an und nehmen den Wind aus den Segeln. HARDCUT scratchen, bemühen den üblichen Slang und können im nächsten Moment auch recht solide prügeln oder grooven, zwischen Crossover und New Metal eben. Aber sie schaffen es nicht Neuigkeiten in die Musik zu bringen oder mich zu amüsant zu unterhalten. Und haben damit in meinen Augen kaum eine Chance auf wiederholte Rotation im Player. Einen eigener fetziger Stil wäre also das, an dem HARDCUT feilen müssen.

Bad Trip


Cover - Bad Trip Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 36:44 ()
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Terrifyer

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Zwei Jahre nach er famosen "Prowler In The Yard" sind die Ami-Sickos PIG DESTROYER mit ihrer neuen Langrille "Terrifyer" zurück. Wenn es typischen Relapse-Grind gibt, sind PIG DESTROYER neben NASUM seine wichtigsten Vertreter (auch wenn letztere mittlerweile das Label gewechselt haben). Von MASTODON hat man anscheinend die Unsitte übernommen, die Songs der Scheibe auf 99 Tracks zu verteilen, was das Anwählen einzelner Songs ein wenig nervig macht. Allerdings ist das Fall von "Terrifyer" nicht sooo dramatisch, die insgesamt 21 Krachperlen knallen alle recht ähnlich aus den Boxen (es ist eine Grindscheibe, nicht vergessen). Dabei variieren PIG DESTROYER die altbekannten Grind-Zutaten und streuen auch mal ruhige Parts ein, experimentieren mit cleanen Spoken Word-Passagen ("Towering Flesh"), um dann aber wieder ordentlich Gas zu geben und zu blasten, keine Angst. Eindringliche Riffs paaren sich mit echt kranken Soli, die deutlich machen, dass PIG DESTROYER nicht mehr alle an der Kette haben. Aber so kennt man sie und mal ehrlich, so muss eine Grindband auch sein. Normale Typen spielen keinen Grind. PIG DESTROYER haben eine vorzügliche Pladde abgeliefert, können also einfach nicht ganz schussecht sein hehe. In diesem Sinne: Grind On!

Terrifyer


Cover - Terrifyer Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 21
Länge: 32:17 ()
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We’re Down Til We’re Underground

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Dies ist der Abgesang auf eine großartige Band - GIVE UP THE GHOST haben sich vor Kurzem aufgelöst. Keinen Bock mehr, kaputte Gesundheit, deshalb aus und vorbei. Und das, nachdem die Bostoner diese Scheibe veröffentlicht haben! "We’re Down Til We’re Underground" ist kein moderner Metalcore, kein Emo, kein old schooliger Hardcore - es ist alles und nichts, eine halbe Stunde vertonter Aggressivität und Genialität. GIVE UP THE GHOST mischen einfach alles aus den drei Genres, das ihnen gefällt und scheren sich nicht um Schubladen. Direkt und geradeaus geben GIVE UP THE GHOST die gesamte Zeit über Gas, schütteln sich Moshparts und Schädelspalter-Riffs einfach so aus dem Ärmel und auch wenn hin und wieder die Eingängigkeit ein wenig leidet, rocken die Songs ohne Ende! Sänger Wes kann mit seiner Screamo-Stimme von den ersten Tönen des Openers "Love American" bis zum verhallenden Rausschmeißer voll und ganz überzeugen - so müssen moderne HC-Shouter klingen. Punkt. "We’re Down Til We’re Underground” versprüht Energie von der ersten bis zu letzten Sekunde, selbst in den dezent eingestreuten Mid Tempo-Parts), das muss man einfach lieben! Da schmerzt der Verlust der Band um so mehr…

We’re Down Til We’re Underground


Cover - We’re Down Til We’re Underground Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 31:28 ()
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Hardcut

(Underdog)
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Pig Destroyer

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The Ballads III

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Es geht auf Weihnachten zu und in den Plattenläden stapeln sich die Samplers und Best of-Scheiben. Gitarrenmeister AXEL RUDI PELL und seine Mannen veröffentlichen demnach just in diesen Tagen ebenfalls ihre dritte Balladensammlung "The Ballads III", was nach den Verkaufserfolgen der ersten Beiden nicht verwundern sollte (1993 und 1999 erschienen). Und was Robbie Williams vor Weihnachten kann, kann Axel allemal. Neben den ruhigeren Tracks vergangener Studioalben gibt es auf "The Ballads III" noch drei neu aufgenommene Songs. Die Ballade vom diesjährigen Output "Kings And Queens" - "Forever Angel" ist zusätzlich noch als Akustikversion vertreten, der Starter "Don’t Say Goodbye" ist eine Neukomposition und ein Leckerbissen für die Fans dürfte das Rainbow-Cover "The Temple Of The King" sein. Neben den gewohnt souveränen, einfühlsamen Gitarrensoli von Meister Axel selbst ist es vor allem Sänger Johnny Gioeli der den melodischen Songs seinen unverkennbaren Stempel aufdrückt und wieder mal beweist, was für ein Goldhändchen Mr. Pell in der Auswahl von Sängern für seine Combo hat (man denke nur an Vorgänger Jeff Scott Soto). Was Johnny den oft hymnischen Balladen an Intensität verleiht macht die knapp 70 Minuten zu einem Genuss für ruhige Stunden (man höre sich nur den Start von "The Line" und das epische "Under The Gun" an). Für Fans ist die Zusammenstellung allerdings nur bedingt geeignet, da sie ja die meisten Tracks schon im Schrank stehen haben dürften (Komplettisten sind da eine Ausnahme) - ansonsten eher was für Freunde balladesker Epen. Für alle anderen Banger gilt, wenn die Freundin unbedingt zu Weihnachten die neue Kuschelrock möchte (was immer auf der auch rocken soll) - AXEL RUDI PELL bietet da auf jeden Fall die bessere Alternative für Couch, Kerzen & Co.

Ach ja, für die Fans mit einschlägiger Kenntnis des Backkataloges des Gitarrenmeisters hier noch die vertretenen Titel der BALLADS III in Übersicht.



1. Don´t Say Goodbye

2. Forever Angel (Acoustic)

3. The Temple Of The King

4. Heartbreaker

5. The Line

6. Sea Of Evil

7. The Curse Of The Chains

8. All The Rest Of My Life

9. Forever Angel

10. The Temple Of The Holy

11. Under The Gun


The Ballads III


Cover - The Ballads III Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 69:46 ()
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The Best Of... And More

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Ausgerechnet von einem ehemaligen DEATH - Gitarristen, Ralph Santolla, gegründet, erwiesen sich MILLENIUM im Laufe der letzten 10 Jahre als Anlaufstelle für zahlreiche Musiker und heimsten sich einen Ruf als mäßiges Projekt im härteren AOR - Bereich ein. Nun erscheint eine nett aufgemachte "Best - Of" - Zusammenstellung, die nicht nur bereits bekannte Tracks enthält, sondern darüber hinaus zehn bisher unveröffentlichte Songs. Zwei prall gefüllte Scheiben zum Preis einer einzigen CD sollen den Appetit anregen, nur leider befinden sich unter den insgesamt 28 Stücken auch zahlreiche, mitunter arg schmalzige Hänger, die gewiss nicht zur Oberliga des Genres zählen. Mir persönlich gefallen die Songs des "Hourglass" - Albums und die dazugehörigen raren Stücke aus den Demo - Sessions noch am Besten, weil diese nicht nur kompositorisch sehr gut sind, sondern Jorn Lande einmal mehr beeindruckend das Mikro schwingt (der Titelsong ist ein Oberhammer im Stil bombastischer MASTERPLAN - Stücke und "Masquerade" kommt gleich danach!). Todd Plant kann daran, obwohl er seinen Job nicht schlecht macht, nicht klingeln. Hörenswert ist auch das coole Cover von "Love Is Like Oxygen", das fetter tönt als das Original, aber wenn man auf der anderen Seite absoluten Bockmist der Marke "Almost Made It To Heaven" (einmal vor der Anlage durchwischen…) hört, fragt man sich, ob eine feste Band nicht sinnvoller erscheint als ein Projekt, bei dem jeder mal seine Duftmarke hinterlassen darf. Wem soll man "The Best Of… And More" denn nun empfehlen? Für "Nichteingeweihte", die MILLENIUM nicht kennen, gibt es garantiert essentielleren Stoff des Hardrock / AOR - Genres zu belauschen. Interessant für die Fans sind die zehn raren Stücke (CD2 - Nr. 5-14), aber wohl auch nur die, weil die Studiowerke bereits bekannt sein dürften. Solche "Best - Ofs" sind, auch noch bei der kleinen Anzahl wirklich herausragender Stücke, wie Rauchen: wer es tut, tut es und wer es nicht tut, verpasst nix.

The Best Of... And More


Cover - The Best Of... And More Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 28
Länge: 134:33 ()
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Eastpak Resistance Tour Compilation 2004

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Pünktlich zum Start der diesjährigen Eastpak Resistance Tour schmeißt Side One Dummy die passende Compilation auf den Markt, auf der sich 26 Bands die Ehre geben und die zum Specialpreis von 5€ bei den Shows verkauft wird. Auf dem Silberling gibt sich die momentane Creme de la Creme der Hardcore-Szene ein Stelldichein, abgerundet durch massig Vertreter des momentan boomenden Metalcoresounds wie DESTINY, UNEARTH oder MAROON. Neben alten Haudegen wie SICK OF IT ALL AGNOSTIC FRONT (mit ihrem Gassenahuer "Gotta Go"), IGNITE oder SLAPSHOT sind mit THE BONES und MAD SIN auch zwei Bands zu finden, die nicht so recht ins Schema passen, aber bei der Tour schon mitgefahren sind. Die Scheiblette lohnt sich auf jeden Fall und bietet ein nahezu kompletten Überblick über die aktive HC- und wachsende Metalcore-Szene. Und für 5€ kann man eh nicht viel verkehrt machen, oder?


Tracklist:

01 Unearth - The Great Dividers 1 Unearth - The Great Dividers

02 7 Seconds - Still On It

03 Born From Pain - Day Of The Scorpio

04 Slapshot - Indentity

05 Cataract - Nothing´s Left

06 Sick Of It All - I Believe

07 Black Friday 29 - Kill This Dream

08 The Bones - Chevy Devils

09 Knuckledust - Trust no One

10 Mad Sin - Communication Breakdown

11 Fear My Thoughts - Rituals

12 Discipline - Death Œr Glory

13 Destiny - Your Diary

14 Death By Stereo - Beyond The Blinders

15 Five Knuckle - Circles

16 Ignite - You

17 Suicide Machines - Burning In The Aftermath

18 Maroon - At The Gates Of Demise

19 No Turning Back - Stay Away

20 Deadline - Wave You Goodby

21 Deadsoil - History Retold

22 Agnostic Front - Gotta Go

23 Backfire - Still Dedicated

24 Length Of Time - Men Into Gods

25 Punishable Act - Together Always Everyday

26 Kill Your Idols - Right Now

Eastpak Resistance Tour Compilation 2004


Cover - Eastpak Resistance Tour Compilation 2004 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 26
Länge: 77:45 ()
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Promo 2004

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Still ist es um NIGHT IN GALES geworden - von einigen Shows abgesehen, hat man von der Band nicht mehr so viel gehört. Das Letzte war die abgebrochene Tour mit GOD DETHRONED, aber das ist auch schon ein Weilchen her. Mittlerweile sind NIGHT IN GALES ohne Labelvertrag und nun mit der Promo auf der Suche nach einer neuen Heimat. Nachdem die EP sind seit Tagen in Dauerrotation bei mir befindet, bin ich der Meinung, dass es schon mit dem Teufel zugehen müsste, wenn sich kein Label NIGHT IN GALES annehmen will! Die Ruhrpottler waren spätestens seit der 2000er "Nailwork" eine der ganz großen Nummer im deutschen Melodic Death Metal, spätestens mit dem Nachfolger "Necrodynamic" wäre der Durchbruch mehr als verdient gewesen. Aber es kam anders, als man denkt und nun haben wir Ende 2004 und immer noch kein neues NIGHT IN GALES-Album. Die vier Songs auf der Promo machen aber Mut und zeigen die Band auf dem Höhepunkt ihres Schaffens. Jeder Song ist ein echter Hit geworden, von super-melodischen Gitarren getragen, der Rhythmusabteilung gnadenlos nach vorne gepeitscht (aber auch mal durch gut getimte Breaks in Groover verwandelt, wie bei "The Woundwalker") und von Shouter Björn veredelt. Was der Mann hier abliefert, ist definitiv die beste Leistung, die ich von ihm bisher gehört habe! Nicht nur "typischer" Melodic Death-Gesang, sondern auch SOILWORK-ähnliche Passagen und manchmal sogar leichte Screamo-Elemente lassen sich bei ihm finden und verleihen seinem Gesang eine große Variabilität, die er konsequent nutzt. Der herausragende Track des Demos ist definitiv "Get Killed Or Die Trying" für den der Begriff "Ohrwurm" erfunden würden müsste, gäbe es ihn schon nicht. Wer bei dem Refrain nicht aufspringt und mitgröhlt, hat kein Metallerherz! NIGHT IN GALES haben in diesen vier Songs ihre Stärken gebündelt und in erstklassiger Art und Weise in den Songs niedergeschrieben. Das ist großer deutscher melodischer Death Metal. Welcome Back! Schermetall ist das Gesetz!

Promo 2004


Cover - Promo 2004 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 16:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Die Macht In Dir

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Deutsche Texte sind heuer schick, eine schöne Melodie Pflicht für die Charts, eine gesunde Portion Melancholie angesagt wie nie. ZERAPHINE bedienen alles, "Die Macht In Dir" rockt sich wavig ins Ohr, ein vorhersehbarer Song, der aber ganz klar mit seiner herrlich effektiven Melodie punktet. Die Gesangslinie scheint selbst für das angenehme Organ von Herrn Friedrich aber zeitweilig einen Tacken zu tief. "Kaltes Herz" ist deutlich unauffälliger und braucht eine ganze Weile bis es zündet. Kirmesbeat und Kaufhauskeyboard machen dann den Club Remix von "Die Macht In Dir" aus, dessen Melodie durch die simplen elektronischen Sounds zu verkitscht und herzlos rüberkommt. Außer dem schönen Titeltrack kann mich die Maxi noch nicht überzeugen. ZERAPHINE machen aber eh meist Punkte mit den leisen Tönen, warten wir aufs Album.

Die Macht In Dir


Cover - Die Macht In Dir Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 3
Länge: -:- ()
Label:
Vertrieb:

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