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Call The Rain

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"Call The Rain" - als ob das nötig wäre - in Hamburg tränt der Himmel - und mir die Ohren - im übertragenen Sinne. Die tschechische Band AGONY bezeichnet ihre Musik als Doom. Nun, das trifft eher der Bandname zu. Selbst, wenn der geneigte Hörer nicht vor lauter Qualen schreibt, so ist diese Scheibe alles andere als ein Vergnügen - und eben kein Doom, sondern eine Verquickung von allem möglichen. Der Gesang (abwechslend clean, grunzig, weiblich oder männlich) streift Heavy Metal, den gothischen Kram, Thrash- und Death- oder sogar Power-Metal. Aber nie und nimmer erreicht dieses ding doomige Gefilde. Hier wird all das verbraten, was es so auf dem Markt gibt - und es hat ja tatsächlich alles seine schönen Seiten. Nur zusammen paßt das eben alles nicht, zumal auch der Sound mäßig und die Kompositionen ein wenig wirr klingen. Positiv: Der Hörer entdeckt immer mal wieder einen gelungenen Part. Was aber negativ meint, dass nicht ein Song konsequent überzeugt. Fazit: Eine Scheibe, so traurig wie das Wetter an einem gehassten Montag. Aber vielleicht wird die bereits in Arbeit befindliche neue Scheibe besser - das Wetter wird es ja schließlich auch.

Call The Rain


Cover - Call The Rain Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 33:0 ()
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Royal Killing

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FALL OF SERENITY haben sich seit ihrer 2001er Scheibe "Grey Man’s Requiem" ein wenig rar gemacht, da war ich umso überraschter, als ich das neue Album "Royal Killing" dieser Tage bekam. Ihre Split mit HEAVEN SHALL BURN fliegt bei mir hier auch irgendwo rum, ist mittlerweile sechs Jahre her… Kinder, wie die Zeit vergeht. Anno 2004 präsentieren FALL OF SERENITY sich als gereifte Death Metal-Band, der man die Vorliebe für alten Schwedensound Marke AT THE GATES oder UNANIMATED anhört. Die Songs sind sehr Ohrschmeichelnd und glänzen vor allem im zweistimmigen Gitarrenbereich mit 1A-Melodien, die manche Schwedenband aus der Zeit nicht hätte besser machen können. Hin und wieder werden zwar auch melodische Parts ("Lost Horizon") eingestreut, aber meistens rocken FALL OF SERENITY einfach los und unterlegen ihren Sound mit einem vernünftigem Drum-Teppich. Die Jungs haben die Zeit seit der letzten Scheibe genutzt und sich zu fähigen Muckern entwickelt und sehr gute Death Metal-Nummern geschrieben (unter den zehn Tracks befindet sich kein einziger Ausfall, das will schon was heißen), so dass "Royal Killing" für jeden Schwedenfreund gutes Futter ist - auf eine neue UNANIMATED-Scheibe braucht man ja eh nicht mehr zu hoffen…

Royal Killing


Cover - Royal Killing Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 41:22 ()
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The Finest Noise Mailorder Sampler No. 13

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Die Nummer 13 der Sampler-Reihe des FinestNoise Mailorder-Service vereint wieder einmal jede Menge Tracks, die sämtliche Spielarten alternativer Gitarren-Musik abdecken dürften, von Pop über Rock, bis hin zu Metal und Noise. Nicht alle Stücke hauen einen wirklich um, viele mittelmäßige sind dabei, einige wirklich gute, aber leider auch ein paar absolut überflüssige. Das alternative-poppige "Wind" von KALIBER z. B. erinnert besonders aufgrund des Gesangs und der peinlichen pseudo-poetischen Lyrics irgendwie an PUR und "Hard Road" von GROUND EARTH geht überhaupt gar nicht: Hier bekommt man unerträglich billigen 80er Pop geboten, inklusive Achtel-Bass und Plastik-Klavier. Eigentlich eine Lachnummer, aber die Jungs scheinen es tatsächlich ernst damit zu meinen. Aber - wie gesagt - auf der CD befinden sich auch diverse Höhepunkte. "Wasted" von NOVOKAIN beispielsweise ist ein gutes New-Rock-Stück mit harten Gitarren und schönen Harmonien. Dann wären da auch noch SICK NATURE zu nennen, die mit "Without You" einen klassischen, graden Rock-Song abliefern, der nicht nur gut groovt, sondern auch direkt ins Ohr geht. Nicht unerwähnt bleiben sollte auch "Vampires" von WELD: Eine großartige Schnulze, herrlich düster und schwermütig, und bewusst überzogen - die Band lässt sich geradezu in die schwülstigen Harmonien hinein fallen. Insgesamt dürfte auf der Compilation für jeden Geschmack etwas dabei sein, und bei einem Kaufpreis von 5,- Euro für eine randvolle CD (zu beziehen über www.finestnoise.de) kann ja nun wohl wirklich niemand meckern...

The Finest Noise Mailorder Sampler No. 13


Cover - The Finest Noise Mailorder Sampler No. 13 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 20
Länge: 76:39 ()
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... and Martin on drums

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Kill.Caress

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Troublelovesus

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Transmission0

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Stockholm Syndrome

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Dead Rivers

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Technical Paradise

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Soso, laut eigener Aussage auf ihrer Homepage seien SLAVE TO MISERY von PANTERA und MEGADETH inspiriert. Die "Rust In Peace" - Phase des roten Dave kann man mit viel Wohlwollen noch heraushören, aber mir hat sich sofort beim ersten Anhören der CD "Technical Paradise" ein ganz anderer Vergleich aufdrängt: KREATOR!!! Nicht nur die Songs, auch der trockene Sound auf "Technical Paradise" klingen original wie das Album "Renewal" der deutschen Thrash - Kings. Gelegentlich sind Ausflüge ins METALLICA - Lager zu vernehmen ("Philosophy") und manche Gitarrenmelodien erinnern an Schwedentod - Bands wie IN FLAMES. Das Geile daran aber ist: die Sache macht richtig Spaß! Das sehr technische Geknüppel geizt nicht mit kernigen Riffs und groovt unbeherzt durch die Wildbahn. Lediglich im Songwriting - Bereich gibt es noch Spielraum für Verbesserungen, da die Songs zwar alle einen gewissen Wiedererkennungswert besitzen, der letzte Funke aber nicht ganz überspringen will. Oftmals erscheinen die Songs, nicht zuletzt durch die zahlreichen Breaks, etwas wirr und schwer nachvollziehbar. Als Anspieltipps kann man "Stop To Burn", das speedige "I Don’t Like Your Way" und "One More Chance" nennen, die meiner Ansicht nach stärksten drei Songs der Scheibe. Zwar mag der Stil der Band (bewusst?) zusammengeklaut sein, aber in Zeiten, in denen Bands wie WARHAMMER Vorbildern wie HELLHAMMER 1:1 nacheifern dürfen, geht das absolut in Ordnung, solange der Spaßfaktor stimmt. Und der stimmt bei SLAVE TO MISERY garantiert.

Technical Paradise


Cover - Technical Paradise Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 44:25 ()
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