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Cantares Das Loitas Esquecidas

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2001 entschloss sich der Spanier Nocturno, der nebenbei auch noch bei ABORIORTH am Bass lärmt, mit seiner eigenen Band XERIÓN durchzustarten, die seit dieser Zeit unzählige Demos und Splits auf dem Konto hat, jedoch erst ein vollständiges Album („Nocturnal Misantropia“ von 2007). Mit „Cantares Das Loitas Esquecidas“ wird nun das langatmige Zweitwerk nachgeschoben, das dazu beitragen soll, Spanien neben Italien und vor Allem Frankreich auf der Landkarte einer neuen Generation von Schwarzheimern zu positionieren. Das Problem ist nur, dass das Album überhaupt keine Höhepunkte offenbart, sondern eine gute Stunde lang monoton jedes Black/Viking/Pagan/Folk-Hausmütterchenrezept auffährt, das man als Fan standardmäßig gewohnt ist. Von mitreißendem, bisweilen höchst innovativem und Grenzen sprengendem Songwriting, wie es Bands wie NEGURA BUNGET, VREID, SÓLSTAFIR, MOONSORROW oder SUIDAKRA aus der Hüfte schießen, sind XERIÓN meilenweit entfernt, und selbst Nachzüglern wie EQUILIBRIUM oder VARG sind sie mit ihren gähnend „aufregenden“ 08/15-Strukturen ohne jegliche Überraschungen noch unterlegen. Zudem ist die Produktion für den Versuch, ein ausladendes Werk in dieser Genre-Schnittmenge zu kreieren, viel zu dünn ausgefallen – Stichwort „Rasenmähergitarren“. Jede Melodie kommt einem bekannt vor, die Breaks stammen ebenfalls aus Omas Kochbuch, der Kreischgesang von Nocturno ist eher schwachbrüstig, und die teilweise eingebauten, weiblichen und höchst simplen „Ohohoho“-Chöre sind peinlich. Für Viva Espania im Schwarzmetall sehe ich mit diesem Album schwarz!

Cantares Das Loitas Esquecidas


Cover - Cantares Das Loitas Esquecidas Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 60:21 ()
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Jasmuz

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Die Tschechen TROLLECH haben ihr Debütalbum „Ve Hvozdech…“ bereits 2001 herausgebracht und gehören daher nicht zu der großen Verzichtbarkeitsarmee der Viking/Pagan Metaller, die uns hier seit gut fünf Jahren das Leben sprichwörtlich zur Hölle macht. Trotzdem liegt das Quartett um Asura G. Godwar Ray (keine Ahnung, ob der Typ auch so im Telefonbuch steht…) im qualitativen Bereich leider nicht am oberen Ende der Skala, sondern allerhöchstens in der Mitte, denn neue und/oder prägnante Akzente setzen die Jungs mit „Jasmuz“, ihrem inzwischen fünften Langeisen, nicht wirklich. Die osteuropäischen Melodien, die öfter aufblitzen, hat man schon im Dutzendpack von anderen Bands gehört, und auch die offensichtlichen Einflüsse des allmächtigen Quorthon wurden im Laufe der Jahre schon versierter umgesetzt. Zudem hat man bei „Jasmuz“ hin und wieder das Gefühl, als habe Pumuckl (!) das Mikro übernommen, denn speziell im Opener „Moudrost Kovare“ und in „Podkovy“ wird derart hoch gequiekt, dass Meister Eders Nerven blank liegen. Somit stellt das Album leider nur ein Massenprodukt dar, dem zig andere, überzeugendere Scheiben auf dem gut gefüllten Markt gegenüberstehen. Und an einer Jahrhundertband wie NEGURA BUNGET können TROLLECH nicht mal ansatzweise kratzen. Für Komplettisten only!

Jasmuz


Cover - Jasmuz Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 41:34 ()
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Drifa

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Nach dem Kaffeesatz-Album „Wiedergang“, das sich munter in die (leider sehr große) Riege der nichts sagenden Viking/Pagan-Veröffentlichungen der letzten Jahre eingereiht hat, fallen die Bayern HELFAHRT nun mit „Drifa“, ihrem inzwischen dritten Longplayer, bei uns ein und wissen in der Tat zu überraschen: das Quintett hat sich anscheinend – und zum Glück! – vom Unterholz-Kinderliedchen entfernt und liefert nun nahezu puren Metal ab, der nicht selten an AMON AMARTH oder auch ihre starken Label-Kollegen TARABAS (die für mich bislang beste Band bei Trollzorn) erinnert. Dabei wissen besonders die passenden, mitunter fast schon thrashigen Breaks zu gefallen, die durchweg gelungene Stücke wie „Drudnhax“, „Wenn Kälte Wärmt“, den Titelsong oder „Der Zeit Entstellt“ angenehm bereichern. Nicht ganz so gelungen wie die Übergänge zwischen nordischer Raserei und heftigem Midtempo ist das etwas einfallslose, wenn auch gegenüber dem Vorgänger stark verbesserte Songwriting, das manchmal wirkt, als habe die Band ihre Songs aus altbekannten Versatzstücken am Reißbrett zusammengewürfelt. Auch die Produktion hat gegenüber „Wiedergang“ deutlich zugelegt und tönt jetzt ordentlich druckvoll, wenn auch etwas trocken. Wikinger, die ihre Mucke gerne ohne folkigen Ballast genießen, sollten sich „Drifa“ ruhig mal anhören, aber trotz aller Verbesserungen wird man am Ende das Gefühl nicht los, alles schon mal woanders und noch um Einiges besser vernommen zu haben. So werden HELFAHRT auch mit diesem Werk noch lange nicht in die erste Liga aufsteigen und weiterhin vom immer noch laufenden Genre-Motor zehren müssen.

Drifa


Cover - Drifa Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 52:23 ()
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Midgardian Metal

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Dass das lustige Völkchen der Wikinger seinerzeit zur „bildungsfernen Schicht“ gehörte, dürfte allgemein bekannt sein. Dass es aber in den Reihen der Musikindustrie anno 2010 immer noch Leute gibt, die meinen, die heutigen Fans jener lange Bärte und Hörnerhelme tragenden Nordlichter seien auf dem selben Geistesniveau, stimmt erstaunt und erschrocken. Anders kann ich mir nicht erklären, warum eine Band wie WULFGAR aus Schweden überhaupt einen Plattenvertrag bekommen hat. Wenn dieses Quintett eines perfekt beherrscht, ist es das Kopieren der schwedischen Landsmänner AMON AMARTH, die ja auch schon diverse Riffs und Ideen bei großen Bands „entliehen“ haben. Falls es tatsächlich Viking Metaller geben sollte, die nicht zumindest ein paar Hits der Mannen um Fronthüne Johan Hegg kennen, werden diese Leute von „Midgardian Metal“ durchaus positiv überrascht sein, denn nebst einer amtlichen Produktion laufen Stücke wie „Circle Of Runes“ oder der Titelsong runter wie selbst gebrannter Met, können jedoch zu keiner Sekunde das (weitaus bessere) Original verleugnen. Sänger Emil versucht sich in Hegg´scher Artikulation in einer Mischung aus Growls und Screams, die von der Instrumentalfraktion mit abwechselnden Stampfparts und flotterem Midtempo abgesegnet wird. „Midgardian Metal“ ist nicht etwa ein „Tribute-Album“, auf dem eine Band versucht, ihren Einflüssen zu huldigen und dabei weitgehend eigene Songs zu schreiben (wie es zum Bleistift STORMWARRIOR, HOLY MARTYR oder sogar DARKTHRONE tun), sondern ein blasses Abziehbild des Schaffens einer Band, die man ruhigen Gewissens schon zu den Großen der Szene zählen darf. Wer also mal wieder eine amtliche, bollernde und eingängige Geschichtsstunde des hohen Nordens braucht, greift besser zu „Versus The World“, „With Oden On Our Side“ oder „Twilight Of The Thunder God“, die diesem müden, wenn auch professionellen Replikat um Längen überlegen sind. Die Labels sollten lieber mal eigenständigen, kreativen Bands eine Chance einräumen und nicht solche scheinbaren Nummer-Sicher-Plagiate unters Volk jubeln!

Midgardian Metal


Cover - Midgardian Metal Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 41:57 ()
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Asgard (Re-Release)

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Nach dem Doppelpack „Hiltia“ & „Wigand“ erscheint nun mit „Asgard“ ein weiterer Re-Release der Grevenbroicher Viking/Pagan/Folk-Band. Und man muss retrospektiv sagen, dass „Asgard“ gegenüber den Frühwerken von Widar, Pagan und Co. (boah, diese originellen Pseudonyme…) einen deutlichen Schritt nach vorne darstellte, auch wenn das Album auch heute noch meilenweit von dem entfernt ist, was in der Zwischenzeit anderorts auf die Beine gestellt wurde (EQUILIBRIUM, die eher traditionell metallischen TARABAS oder OBSCURITY haben deutlich mitreißendere Schlachthymnen zurechtgepult). „Asgard“ überzeugt mit schnellen, kraftvoll produzierten Brechern wie dem Titelsong, dem dynamischen „Pride Was My Desire“ oder dem aggressiven „Mighty Swords“, dagegen geht dem Hörer ein Stück wie „Black Beasts“ mit seinem weiblichen Hintergrundgejaule (die Dame namens Ingeborg Anna lässt sich leider nicht abschalten) nur noch auf die Nüsse. Überhaupt nervt das ewige Geflöte, Gepfeife, Geheule und Geblase über die gesamte Spielzeit tierisch. Hätten sich ADORNED BROOD ausschließlich auf ihre klassische Metal-Instrumentierung, ohne all diesen Ballast, konzentriert, wäre „Asgard“ vielleicht deutlich empfehlenswerter und weniger überladen ausgefallen. So komme auch ich zu einem ähnlichen Fazit wie mein Kollege Mono seinerzeit: „Asgard“ dürfte der Zielgruppe gefallen, enthält als Bonbon zwei Live-Videos vom „Celtic Rock“-Festival 2009 ("Adorned Brood" und "Storm"), ist aber alles andere als essentiell. Daran konnte auch eine knappe Dekade nicht rütteln.

Asgard (Re-Release)


Cover - Asgard (Re-Release) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 72:41 ()
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Prayer To Earth

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Hossa, es gibt doch noch so etwas wie Hoffnung, selbst in der mittlerweile auf Kellerniveau angekommenen Viking Metal-Szene. Haben die 2006 gegründeten Lübecker noch vor zwei Jahren ein richtig übles Debüt von der Leine gelassen, das eher das Prädikat „Sondermüll“ verdient hat, so haben sie jetzt mit „Prayer To Earth“ recht eindrucksvoll nachgelegt. Ich hatte mich schon innerlich auf einen Verriss eingestellt, aber dazu bietet „Prayer To Earth“ kaum Angriffsfläche. Besonders klanglich hat die Band ein paar Schippen nachgelegt, so dass jetzt nicht mehr alles nach Bienenschwarm und Pappkarton klingt. Weiterhin hat man sich in Sachen Songwriting deutlich gesteigert, und auch den Begriff „Viking Metal“ muss man hier bisweilen überdenken, denn die Band hat ihr Betätigungsfeld deutlich in Richtung Black Metal und (trotz immer noch vorhandener, aber geschickt eingesetzter Keyboard-Wände) weg von kitschigem Bombast verschoben. Mehr denn je scheinen nun große Namen wie BATHORY (deren geile Hymne „Gods Of Thunder Of Wind And Of Rain“ man hier sehr gut gecovert hat), MOONSORROW oder auch NAGELFAR leicht durch, an denen sich das Septett nun ohrenscheinlich mehr zu orientieren scheint als an gängigem Wikingerschlager. Auch die Chöre, die sehr songdienlich mit dem üblichen Krächzgesang harmonieren, haben gegenüber dem Vorgänger deutlich an Klasse gewonnen, so dass Stücke wie „When I´ll Die“, „Fäuste Aus Stein“ oder „Evernight“ richtig gute, abwechselungsreiche und reife Epen geworden sind. „Prayer To Earth“ gehört zu den größten positiven Überraschungen der letzten Zeit und präsentiert eine Band, der ich weder so ein starkes Album noch eine derartige Steigerung gegenüber dem Vorgänger zugetraut hätte!

Prayer To Earth


Cover - Prayer To Earth Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 64:35 ()
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Voices Of The Winds

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Kaum zu glauben, dass es sich bei dieser ukrainischen Band um ein Side-Project der Christen-Metaller CORAM DEO handelt, die seit 2003 im Namen von Jesus Christus die Szene unsicher machen. Ohne Vorurteile schüren zu wollen, muss man heutzutage ja leider bei osteuropäischen Black/Viking/Pagan-Bands schon genauer hinschauen, ob da nicht alles mit „rechten“ Dingen zugeht. USYNLIG TUMULT scheinen aber definitiv unpolitisch zu sein und singen vom Erlöser statt vom Führer, was man als Fan zwar nicht toll finden muss, aber einen schlechten Job macht das Duo Zebaoth und Margareth (Sängerin und Keyboarderin von CORAM DEO, die auch hier ab und an im Hintergrund zu hören ist) nicht, auch wenn „Voices Of The Winds“ arg dünnsoundig und klanglich dumpf daherkommt. An Atmosphäre mangelt es zumindest nicht, selbst wenn man ständig das Gefühl hat, dass die sechs Stücke ohne großen Effekt am Hörer vorbeirauschen, was aber wiederum auf die miese Produktion zurückzuführen sein dürfte. Es bedarf schon mehrerer Durchläufe, damit Songs wie „Tomorrow“ oder „Crucified….“ ihre Qualitäten offenbaren, doch dann entdeckt man eine hörenswerte, düstere EP, die einen zwar nicht aus den (Jesus-) Latschen hüpfen lässt, aber auch keinen Sondermüll darstellt. Mit fetterem Sound wäre hier noch deutlich mehr gegangen.

Voices Of The Winds


Cover - Voices Of The Winds Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 23:26 ()
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First War Of The World

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Jetzt iss´ es soweit! Nach der unfreiwillig komischen MANOWAR-Realsatire „Gods Of War“ hat man gemeint, dass so etwas kaum ein zweites Mal möglich sein könnte – aber weit gefehlt! BLACK MESSIAH schaffen das unmöglich Geglaubte und liefern mit ihrem ersten Konzeptalbum „First War Of The World“ den legitimen Nachfolger des DeMaio´schen Testosteron-Hörspiels ab. Schwülstige Spoken-Word-Einlagen, Kindermelodien (im Song „Gullveig“ covern die Jungs anscheinend die „Vogelhochzeit“ inklusive „fiderallala, fiderallala“-Melodien… unglaublich!) und vor Pathos nur so triefende lyrische Ergüsse bringen den Wahl-Wikinger um das letzte Bissel Restverstand. Zugegeben: das Ganze ist ausgesprochen partykompatibel und lustig anzuhören, zumal die Band eine fette Produktion aufgefahren hat, die dem bombastischen Schlachtgetümmel durchaus absolut gerecht wird. Inhaltlich geht es auf „First War Of The World“ um den – Überraschung! – ersten Krieg der Welt, zwischen den Götterdynastien der Asen und Vanen, in den BLACK MESSIAH sogar mit namhaften Protagonisten wie Tom Zahner (bekannter Geschichtenerzähler) und Markus Wahler (Bariton, anscheinend auch bekannt…) ziehen. Wer es also pathetisch mag, unter dem Banner „Viking Metal“ akustische Trinkkompatibilität versteht und einfach nur theatralisch und kitschüberlaufen unterhalten werden möchte, liegt bei „First War Of The World“ goldrichtig. Eigentlich machen BLACK MESSIAH ihre Sache wirklich gut, aber hier haben sie einfach in vielerlei Hinsicht übers Ziel hinaus geschossen.

First War Of The World


Cover - First War Of The World Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 51:6 ()
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Köld

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Mit ihrem 2005er Oberhammer „Masterpiece Of Bitterness“ haben die Isländer einen echten Meilenstein nordischer Musizierkunst abgeliefert, der den Meisterwerken von ENSLAVED oder MOONSORROW in nichts nachsteht. Umso gespannt ist man auf den Nachfolger „Köld“, der nun zeigen muss, ob sein Vorgänger ein Zufallstreffer gewesen ist oder SOLSTAFIR tatsächlich zu den ganz Großen des Viking/Pagan-Genres aufgestiegen sind. Um das herauszufinden, legt einfach das Album in den CD-Schacht und hört Euch „She Destroys Again“ an, einen der geilsten Songs der letzten Jahre. In gut acht Minuten pendelt das Ding nach einem balladesken Intro zwischen treibendem Stampfer und stellarem Wirbelsturm hin und her, besteht gesanglich ausschließlich aus Mitgrölrefrain und fährt im Mittelteil sogar an Country & Western erinnernde Gitarren auf. Besser geht’s nicht – allein dieser Song würde schon den „Tipp“ rechtfertigen, aber dann müsste man den „Rest“ des Albums unter den Teppich kehren, was anderen Hammersongs wie dem hymnischen Titelstück, „Pale Rider“, „Love Is The Devil (And I Am In Love)“ (ebenfalls ein Killer!) oder „Goddess Of The Ages“ niemals gerecht werden würde. Überhaupt fällt auf, dass sich SOLSTAFIR stilistisch über weite Strecken von der puren Wikinger-Schublade gelöst haben und klanglich einen Soundbastard auffahren, der, ähnlich wie bei erwähnten ENSLAVED, über sämtliche Tellerränder blickt, ohne natürlich allzu experimentell ins Nirgendwo zu laufen. Selbst Alternative-Rocker (die auf Qualität und nicht auf Kniekehlenhosen und Schirmmützen stehen) dürften an „Köld“ Gefallen finden, denn wenn man ganz genau hinhört, scheinen sogar Bands wie FAITH NO MORE, PORCUPINE TREE oder alte Artrock-Größen wie GENESIS oder PINK FLOYD durch, die das Album noch vielschichtiger machen als es ohnehin schon ist. Fast noch stärker, aber definitiv eingängiger als der Vorgänger, rauscht „Köld“ als weiteres Meisterwerk einer begnadeten Band durchs Ziel!

Köld


Cover - Köld Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 70:40 ()
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a.O.a.

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Alpha Valtias, Mikael Omega Sanctum und Omega Meggadeath (!) nennen sich diese drei finnischen Herren, die auf ihrem zweiten Album (der Vorgänger „Devs-Iratvs“ liegt bereits acht Jahre zurück) eine Schippe epischsten Viking/Pagan Metals fabrizieren. Namen wie MOONSORROW, SOLSTAFIR oder ENSLAVED liegen in der frostigen Luft, doch so richtig in Fahrt kommen ARTHEMESIA nicht wirklich. Zwar startet das Trio mit dem treibenden „Valkoinen Susi“ ordentlich durch, doch schleppt sich „a.O.a.“ über seine gesamte Spielzeit sehr dahin und reißt zumindest mich nicht mit. Zu gebremst und über weite Strecken undynamisch und regelrecht lahmarschig (hört Euch nur mal „The Noble Elements“ an) klingt das Songmaterial, zumal die oben genannten isländischen Kollegen SOLSTAFIR dieser Tage einen echten Oberhammer abliefern, gegen den „a.O.a.“ im direkten Vergleich (was Songwriting und Power betrifft) richtig alt aussieht. Viel falsch machen ARTHEMESIA nicht, und mit ihrer getragenen Atmosphäre können sie teilweise einige Pluspunkte sammeln, doch reicht das am Ende trotz der musikalisch durchaus nicht üblen und partiell hörenswerten Leistung leider nicht für einen Platz in der ersten Reihe.

a.O.a.


Cover - a.O.a. Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 51:46 ()
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