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Artefakt

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Die Schnellsten sind ACLYS wahrlich ncht, zwischen den letzten beiden Jahren liegen knapp vier Jahre. "Artefakt" ist dann auch die einzige Scheibe, die ich von den Remscheidern kenne - und so ganz traurig bin ich nicht, dass die Band bisher an mir vorbeigezogen ist, denn wirklich fesselnd ist der Metalcore mit deutschen Texten nicht. Dazu ist der Gesang zu einseitig und auf Dauer wirklich langweilig, zum anderen kommt die Musik an sich nicht aus dem Quark. Meistens pläterschet "Artefakt" im Mid-Tempo dahin. Zwar groovig und auch recht brutal, aber eben auch vorhersehbar. Ein paar gute Idee und ein Händchen für groovige Parts haben ACLYS schon, aber nach ein paar Songs machte sich bei mir immer das große Gähnen breit. Einzig der letzte Song hat mich dann wieder wachgemacht, der ist nämlich völlig anders. Moderner (?) Rock, würde ich mal sagen. Da offenbaren sich gerade im Gesang ganz neue Seiten, frage mich, warum ACLYS nicht auch bei den anderen Songs so variabel waren. Vom Hocker haut einen dieser Ausblick in eine andere Richtung aber auch nicht, ist halt nur ein nettes Gimmick zum Schluss.

Artefakt


Cover - Artefakt Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 37:40 ()
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IV: Constitution Of Treason

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Gerade einmal eineinhalb Jahre sind seit dem letzten Album der Truppe aus New Jersey vergangen, da steht schon der Nachfolger des viel beachteten Vorgängers "Gone Forever" in den Regalen. Auch, wenn oft behauptet wird, die Band mische Thrash mit Hardcore und traditionellem Metal, kann man dem Begriff "Metalcore" auch mit der Brechstange nicht völlig ausweichen. Allerdings sind mir persönlich solche Kategorisierungen völlig wumpe, solange das Resultat stimmt und das tut es hier! Die Brüder Coyle (die auch noch Backing - Vocals beisteuern) feuern die beinharten Riffs und coolen Soli im Sekundentakt ab und Byron Davis liefert dazu sein powergeladenes Shouting, während Corey Pierce alles von hinten dichtmauert. Moderne Härte trifft auf Altbewährtes, aggressives Brüllen und strategisch sinnvoll eingestreute, clean gesungene Parts gehen Hand in Hand; was hundertmal funktioniert, funktioniert auch 101 mal. Etwas revolutionär Neues liefern GOD FORBID hier nicht ab, aber das Album überzeugt mit sehr gutem Songwriting, wie etwa mit dem komplexen, hevorragenden Opener "The End Of The World", dem melodischen "Chains Of Humanity", dem fast schon progressiven Hammer "The Lonely Dead”, der Hymne "To The Fallen Hero”, dem sehr atmosphärischen "Welcome To The Apocalypse (Preamble)” oder dem vielschichtigen Titelsong. Für reichlich Abwechselung ist ohne Frage gesorgt und "IV: Constitution Of Treason" geht als sehr gutes, empfehlenswertes Album für Genre - Freunde durch. Allerdings kommt dieser große Stilmix bei anderen Bands, wie etwa SOILWORK oder INTO ETERNITY, trotz etwas anderer Ausrichtung, noch ein wenig dynamischer und intensiver herüber. Aber das ist ein rein subjektiver Eindruck, der Euch garantiert nicht vom Testlauf dieses hochklassigen Werkes abhalten sollte!

IV: Constitution Of Treason


Cover - IV: Constitution Of Treason Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 50:23 ()
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Sliver In The Hands Of Time

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INTEGRITY gehören ohne Frage zu den Wegbereitern des Metalcore und haben schon Anfang der Neunziger Metal und Hardcore zu einer gelungenen Symbiose geführt. Trotz dauernder Line-Up-Wechsel hat die Band fleißig weiter veröffentlicht (die ehemaligen Mitglieder sind u.a. bei TERROR aktiv) und werden in Bälde ein neues Album rausbringen. "Sliver In The Hands Of Time” soll die Wartezeit bis dahin verkürzen und ist eine Sammlung rarer B-Seiten und Compilation-Beiträgen, die oftmals nur in kleinen Auflagen von 500 oder 1000 Stück erschienen. Für Komplettisten und Historiker ist so eine Scheibe natürlich ein gefundenes Fressen, zumal das Teil mit 32-seitigem Booklet inklusive Liner Notes von Bandchef Dwin daherkommt. Die Tracks schwanken qualitativ erheblich und bieten von brettharten Songs in guter Tonqualität über mittelmäßig aufgenommene MetalcoreNummern bis zu reichlich obskuren Spoken Word-Sachen ("Silence Even After") so ziemlich alles, was INTEGRITY jemals aufgenommen, aber nicht auf regulären Alben veröffentlicht haben. Da gibt es natürlich neben viel Licht ("In Contrast Of Sin" beispielsweise, sehr heftige HC-Nummer) auch viel Schatten (besagtes "Silence Even After"). Für Metalcore-Kids, die mehr über die Wurzeln ihrer Mucke wissen wollen, lohnt sich ein Ausflug in die INTEGRITY-Geschichte auf jeden Fall. Eingefleischte Fans der Combo kommen um diese kleine Perle natürlich nicht herum.

Sliver In The Hands Of Time


Cover - Sliver In The Hands Of Time Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 21
Länge: 63:20 ()
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Ebenbilder

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Mit "Ebenbilder" liefert die Metalcore-Combo NARZISS nicht Neuware ab, sondern ein aufgewertetes Re-Release ihrer Anno 2000 erschienen gleichnamigen EP. Die Band aus Jena mischt ihren harten, nur so vor Wut trotzenden Sound gekonnt mit cleanen Vocals und Anleihen aus dem Rockbereich. Das alles mit deutschen Texten versehen und in recht eingängigen Songs verpackt ohne sich zu wiederholen (was aber im Jahre 2000 wohl noch unter Hardcore lief). Das die 8-Track EP dazu noch neu remixt wurde macht sich am fetten Sound bemerkbar. Kleinere musikalische Ungereimtheiten konnten dabei natürlich nicht erschlagen werden - dafür ist man ja mittlerweile 5 Jahre älter und das macht wohl zum Teil auch den Charme einer solchen Wiederveröffentlichung aus. Dazu kommt noch ein überarbeitetes gut gestaltetes Booklet. Aber damit hat es sich nicht. Auf CD Nummer 2 sind als Bonus 22 (!) weitere Songs enthalten. Neben einigen raren Songs, Demos und einer Coverversion ("Deathbed" von 108) noch ein 14 Tracks umfassender Livemitschnitt aus dem Jahre 2003, aufgenommen in Zittau mit den zum damaligen Zeitpunkt agierten zwei Sängern. Da NARZISS den "Ebenbilder" Re-Release Doppelpack zum Preis einer regulären CD über den Tisch gehen lässt ist zudem noch recht fanfreundlich.

Ebenbilder


Cover - Ebenbilder Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 30
Länge: 66:6 ()
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Amicizia Famiglia Per Sempre - Split

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Fuck.This.Recording haben nach der guten ANGELREICH/ TORMENT OF PROMETHEUS-Split nicht geschlafen und legen jetzt die nächste geteilte Silberscheibe nach. Klasse Sache, so eine Split. Man bekommt von zwei Bands einen Eindruck, ohne sich gleich zwei Vollpreis-Scheiben kaufen zu müssen. Sollte es viel öfter geben. Am Besten noch auf Vinyl, aber man kann ja nicht alles haben. Los geht der Spass mit SCREAMIN SILENCE, die nach einem stimmigen Intro legt der Fünfer mit einem rasend schnellen Opener los, der die Marschrichtung der Songs vorgibt: brutaler Hardcore, ohne Wenn und Aber. Dabei sind SCREAMIN SILENCE nicht nur im Highspeed unterwegs, sondern haben viele stimmige Breaks und Moshparts eingebaut, die wie Arsch auf Eimer passen. Die Riffs fräsen sich gut ins Ohr, das Schlagzeug wummert mit dem Bass ganz anständig und Sänger Toni hat eine super-passende rauhe brutale Stimme. Ein wenig fhelt mir nur der Wiedererkennungswert der Mucke, das ist einfach nix Neues. Macht auf jeden Fall Laune, live sicher noch mehr als auf Platte, aber könnte noch etwas mehr eigenen Stil verpassen.
Im Prinzip könnte man das auch LAST DAY EVERY vorwerfen, klingen die doch wie HEAVEN SHALL BURN. Damit ist schon alles gesagt, denn ähnlich wie der große Einfluss sind auch LAST DAY EVER begnadete Songschreiber und können in den fünf Songs (plus Intro) ihr Potential voll ausschöpfen. Wer auf HSB steht, kommt um diese Combo nicht vorbei. Großes Pluspunkt neben den genialen Gitarrren sind die beiden Sänger, die keine Langeweile aufkommen lassen. Aufgenommen wurde im Rape Of Harmonies, was mal wieder einen erstklassigen Sound gezaubert hat und LAST DAY EVER ansprechend in Szene setzt.

Wie schon bei der ersten Split aus dem Hause Fuck.This.Recordings kann auch dieser Silberling überzeugen und bringt uns zwei vielversprechende Combos näher. Eine gute Idee gut ausgeführt - mehr davon!

Amicizia Famiglia Per Sempre - Split


Cover - Amicizia Famiglia Per Sempre - Split Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 37:55 ()
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Take Off

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Schön, wenn Bands es einem so einfach machen und die Schubladebezeichnung gleich ins Booklet drucken. Swiss Metalcore, alles klar. Und siehe da, TRICKSHOT haben zielsicher ihre Nische benannt. Metalcore, der Affinität für HATEBREED nicht leugnen kann, wird mit ein wenig MACHINE HEAD und CLAWFINGER (der Gesang) vermischt. Wenn "Synonym" auch bei SIX FEET UNDER klaut ("4:20"), hält sich der Death Metal-Anteil an der Scheibe ansonsten in Grenzen. Die Schweizer grooven stattdessen eben im Metalcore, variieren das Tempo ordentlich und können dank der guten Produktion ordentlich die Ohren freipusten. Einziges Manko der ansonsten guten Scheibe ist das Fehlen eines echten Ohrwurms, eines richtigen Knallers. Auf Dauer ähneln sich die Songs ein wenig, auch wenn TRICKSHOT sich um Abwechslung bemühen. Live sind die Songs von "Take Off" garantiert eine Bank, auf Platte müssen sie um die Aufmerksamkeit des Hörers mehr kämpfen. Beileibe keine schlechte Scheibe, aber eben auch kein Hit-Album.

Take Off


Cover - Take Off Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 37:34 ()
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Strength Through Vengeance

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Bereits der Vorgänger "Unbroken” zeigte das Prolem von A PERFECT MURDER: ihre absolute Uneigenständigkeit. Auf "Strength Through Vengeance" sind die HATEBREED-Parallelen weitgehend abgestellt, dafür klingen die Jungs nun wie PANTERA. Die Platte ist zwangsläufig groovig und voll mit feiner Gitarrenarbeit, was schon mal nicht schlecht ist. Man findet schnell einen Zugang zu den Songs, die zügig auf den Punkt kommen und dank des hohen Groove-Faktors im Ohr bleiben. Einziger Schwachpunkt in der technischen Ausführung des hemmungslosen Klauens ist der Gesang, der weder Metalcore-typisch ist noch an selige Phil Anselmo-Zeiten reicht; immer die gleiche angestrengte Tonlage nervt einfach nur, auch wenn "Wake Up And Die" ein echter Lichtblick ist. Keine schlechte Platte, auch wenn A PERFECT MURDER immer noch so originell wie Currywurst sind. Wen das nicht stört (oder wer einfach mal neue PANTERA-Songs hören möchte), ist mit "Strength Through Vengeance" gut bedient.

Strength Through Vengeance


Cover - Strength Through Vengeance Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 42:57 ()
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The Split Program II

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CALIBAN und HEAVEN SHALL BURN sollten jedem Metalfan mittlerweile ein Begriff sein, also spare ich mir große Vorreden. Vor fünf Jahren haben die beiden Bands eine Split auf Lifeforce veröffentlicht, die ihren Ruhm deutlich mehrte und sie als Top-Nachwuchsbands der Republik bekannte machte. Mittlerweile gehören beide Bands zur Creme de la Creme des Metalcore und sind mit allen Wassern gewaschene Profis. Ob sie sich nun aus Nostalgie oder Marketinggründen zur Fortsetzung ihrer Split entschlossen haben, weiß ich nicht, ist aber auch unwichtig. Auf jeden Fall kann sich das Ergebnis hören lassen und das ist doch alles, was zählt!

HEAVEN SHALL BURN machen den Anfang und starten mit zwei neuen Songs, von denen sowohl "Unleash Enlightment" als auch "No One Will Shed A Tear" alle Trademarks der Band aufweisen und ganz in "Antigone"-Tradition stehen. Da die Jungs momentan mit dem Songwriting zur neuen Scheibe beschäftigt sind, geben uns diese beiden Tracks einen Vorgeschmack auf das Album - und das schmeckt mir, was ich da höre! Als nächster Track kommt ein instrumentales Zwischenstück von Ólafur Arnalds, der auch schon bei "Antigone" dabei war und ein ähnlich stimmungsvolles Stück für die Split geschrieben hat. "If This Is A Man" ist ein alter Demo-Track, den HEAVEN SHALL BURN im dänischen Antfarm ordentlich aufpolieren ließen und der von neueren Stücken kaum zu unterscheiden ist. Sehr schön. Richtig interessant sind die beiden folgenden Coversongs: "Downfall Of Christ" von MERAUDER und "Destroy Facism" von ENDSTAND. Beiden wurden das HEAVEN SHALL BURN-typische Soundgewand übergestülpt, was die Songs irre heftig aus den Boxen kommen lässt - und trotzdem sind beide Songs noch als Cover erkennbar und haben ihre eigene Identität behalten. So sollen Cover sein, dafür mein ganzer Respekt an die Band!

CALIBAN müssen sich schwer anstrengen, um mit dem hohen Niveau mitzuhalten, dass HEAVEN SHALL BURN vorgelegt haben. Der einzige neue Track "The Revenge" läutet die Split für CALIBAN ein und setzt auf Bewährtes, auch wenn einen Zacken schneller als erwartet daherkommt. CALIBAN sind mittlerweile eben Vollprofis und haben ihre ganze Routine in diesen Song einfließen lassen, wobei mir der cleane Gesang in Verbindung mit den Backing Shouts richtig gut gefallen hat. Und sie können ordentlich auf die Tube drücken, endlich beweisen CALIBAN das mal. Die nächsten vier Tracks sind von Tue Madsen im Antfarm Studio aufpolierte ältere Stücke. "Arena Of Concealment" ist vom ersten Album "A Small Boy And A Grey Heaven" und klingt anno 2005 richtig fett. Songs schreiben konnten sie eben schon immer, das beweisen auch die beiden aufgemotzten Stücke der (mittlerweile vergriffenen) 98er-MCD, "One Day" und "One More Lies". Warum aber grade "A Summer Dream" von der ersten Split den Weg auf diese Scheibe schaffte, will mir nicht in den Kopf. Der Song ist gut, keine Frage, aber die Split ist weder vergriffen noch schlecht produziert. Da hätte ich lieber einen Coversong oder einen zweiten neuen Track gesehen. Na ja. Auch so liefern CALIBAN fünf verdammt gute Metalcore-Songs ab und können mit HSB problemlos mithalten.


Tracklist:

Unleash Enlightment

No One Will Shed A Tear

Nyfaedd Von

If This Is A Man

Downfall Of Christ (Merauder Coversong)

Destroy Fascism (Endstand Coversong)

The Revenge

Arena Of Concealment

One Day

A Summer Dream

One More Lie

The Split Program II


Cover - The Split Program II Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 37:41 ()
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Undoing Ruin

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DARKEST HOUR haben mit "Hidden Hands Of A Sadist Nation" unbestreitbar einen Klassiker des Metalcore abgeliefert und sich danach durch ausgiebige Touren einen Ruf als arschgeile Live-Band erspielt, die man ob ihrer Ungezwungenheit und Natürlichkeit einfach lieben muss. Das macht die Arbeit am Nachfolge-Album natürlich nicht leichter, aber DARKEST HOUR wären nicht DARKEST HOUR, wenn sie davon hätten beeindrucken lassen. "Undoing Ruin" setzt auf die typischen Trademarks der Amis und kombiniert wütend-melodische Gitarren mit einem perfekten Gesang und einem konstant hohen Aggressionlevel. Besonders schön deutlich wird das beim prophetisch betitelten "This Will Outlive Us", für mich einer der besten Metalcore-Songs überhaupt! DARKEST HOUR haben gleichzeitig aber auch die Gefahr der Sackgasse erkannt und sich auf "Undoing Ruin" neuen Ideen geöffnet, so gibt es viele ruhige Passagen ("Ethos") und cleanen Gesang, was beim Vorgänger nicht so der Fall war. Mit Songs wie "Low" oder "These Fevered Times" zeigen DARKEST HOUR der Konkurrenz aber sprichwörtlich, was eine Harke ist und unterstreichen ihre Position als eine der Top-Bands des Genres. "Undoing Ruin" ist anders als erwartet - und besser als erwartet. DARKEST HOUR zeigen sich offen für neue Ideen und haben den Mut, ausgelatschte Pfade zu verlassen, ohne zu sehr vom Weg abzukommen. Ein Kunstück, das nur wenigen Bands gelingt. Allein dafür sollte den Jungs Respekt gebühren, wenn man dann noch die hervorragenden Songs hört, wird man auch dieses Album lieben! Grandios!

Undoing Ruin


Cover - Undoing Ruin Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 37:48 ()
Label:
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It´s All A Long Goodbye

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Soso, "Mosh Metal” nennt diese Bostoner Formation ihren Stil; das hatten wir auch noch nicht. Ich persönlich hätte bis in den Keller gestimmte Riffs, kombiniert mit aggressiven Kreisch - Kotz - Vocals und gelegentlichen Melodien inklusive selten eingestreuter, clean gesungener Parts, in die Metalcore - Ecke gestellt. So richtig vom Hocker reißen mich ON BROKEN WINGS aber nicht, da die Songs zwar mit viel Wut im Bauch und einer gesunden Portion Räudigkeit in Szene gesetzt wurden, jedoch irgendwie uninspiriert und wie von der Stange klingen. Am Gelungensten finde ich noch die (leider sehr wenigen) Songs, in denen Sänger Jonathan Blake nicht nur den Brüllwürfel, sondern, wie angesprochen, auch den cleanen Sanften heraushängen lässt, was er echt nicht übel hinbekommt. Das verleiht den Stücken eine nicht zu unterschätzende Portion Abwechselung und daher empfehle ich die Songs "More Than Life", "Listless" und "Ashes And Snow" dann auch als Anspieltipps. Ein Pflichtkauf ist "It´s All A Long Goodbye" beim besten Willen nicht, aber Metalcore - Fans, die es gerne roh und fies mögen, könnten an dem Album vielleicht Gefallen finden.

It´s All A Long Goodbye


Cover - It´s All A Long Goodbye Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 32:32 ()
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