Review:

24/7

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Am laufenden Band veröffentlicht die Thüringer Super-Group EWIGHEIM, seit ihrer Rückehr im Jahre 2012. So zeigt "24/7", dass auch 2014 EWIGHEIM-Zeit ist, nach dem "Nachruf" 2013 und "Bereue Nichts" 2014. Überraschend ist dieses wahnsinnige Tempo, haben wir es hier doch immerhinn mit viel beschäftigten Musikern zu tun. Teile von EISREGEN, THE VISION BLEAK und EMPYRIUM sind hier mit an Bord. So vielseitig und so verknüpft die Beziehungen untereinander hier sein mögen, so überraschend ist das Endergebnis: EWIGHEIM ist etwas vollkommen Eigenes, fällt ziemlich aus dem Rahmen und hat seinen Sil seit jeher gefunden: Gothic Pop-Rock mit tanzbaren Elektro Beats. Ein sehr ironischer Umgang mit dem Tod, makabere Texte und ein leichtes Augenzwinkern sorgen hier stets für eine gute Partytauglichkeit. "24/7" kam nun recht überraschend - Wo nimmt die Band die Zeit her? EWIGHEIM haben hier allerdings Unterstützung bekommen. Fünf neue Songs und fünf Remixe/Coverversionen von alten EWIGHEIM-Liedern finden sich auf "24/7". An den Coverversionen haben LAIBACH, SUN OF THE SLEEPLESS, SOKO FRIEDHOF, NEUE WELTORDNUNG und BLUTER erfolgreich mitgewirkt. Interessant und teils sehr orginell wurden die Songs hier umgesetzt. Besonders geglückt ist hier die Coverwersion von "Heimwege", doch auch der Rest geht voll in Ordnung. Nun zu dem neuen Material: Während sich "Tanz Um Dein Leben" sofort ausgesprochen tanzbar festbrennt, besticht vor allem "Wir, Der Teufel Und Ich" durch seinen genialen Text. Der Titeltrack ist als eine weitere Hymne der Band zu verstehen und auch der Rest der Lieder ist so typisch EWIGHEIM, wie es nur geht. Für Fans ist das super, hier weiß man, was man kriegt. Ein wenig mehr Entwicklung würde hier nicht schaden, gerade bei solch einem rasanten Tempo der Veröffentlichung. Ohne Probleme hätte man die neuen Leder auch auf dem Vorgänger finden können - hier tut sich wirklich nicht viel. Dennoch haben EWIGHEIM mit "24/7" eine schöne Zeit-Überbrückung für die dunklen Tage und Wochen des Winters geschaffen, die garantiert auch zum Stöbern in den Werken der Cover-Bands anegen. Notwendig ganz sicher nicht, aber für Fans sehr wohl ein Leckerbissen.

24/7


Cover - 24/7 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 46:45 ()
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UniverSeasons

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Die römische Band SOLISIA um Sängerin Elie Syrelia liefert mit „UniverSeasons“ das nächste Album im hart umkämpften und durchaus schrumpfenden Symphonic Gothic Metal Segment. Also wieder Mal ein gutes Female Fronted Album, wieder Mal eine Mixtur zwischen EVANESCENCE und LACUNA COIL – und wieder Mal eine Scheibe mit Höhen und Tiefen. Stehen die bewußt auf Airplay zielenden Songs für eine begrenzte Halbwertzeit (z.B. „Mind Killer“, „The Queen’s Crown“, „I Loose Myself“) - hier weis noch am meisten das düstere „From Dusk Till Dawn“ zu überzeugen - so wissen ungewöhnliche Songs wie die harte Rocknummer „The Guns Fall Silent“, der Ohrwurm „All I Want“ (mit tollem Horror-Mittelpart) und der mit Double Bass nach vorne gehende Speed Rocker „Dirty Feeling“ zu gefallen und machen Lust auf mehr. SOLISIA kommen dann stark rüber, wenn sie in härteren Gefilden wildern. Wer der zweiten Reihe um Bands wie AMBERIAN DAWN, EDENBRIDGE oder den durchaus ambitionierten XANDRIA etwas abgewinnen kann und nicht auf der Suche nach Innovation ist, der darf in „UniverSeasons” von SOLISIA schon mal reinhören.

UniverSeasons


Cover - UniverSeasons Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 48:4 ()
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Feuertanz Festival 2012

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Festival-DVDs zum nachträglichen Schwelgen in Erinnerungen oder als Trostpflaster für Zuhausegebliebene sind eine nette Sache und beim Feuertanz Festival haben sie mittlerweile schon Tradition. Seit Jahren versorgen die Festivalmacher die Fangemeinde zuverlässig mit Material und so darf natürlich auch vom Festival 2012 eine DVD nicht fehlen. Geboten wird eine bunte Mischung des Programms, die- mit dem einen oder anderen Gothic-Einsprengsel in Form von LETZTE INSTANZ, MONO INC. und den an der musikalischen Schnittstelle agierenden COPPELIUS- einen Querschnitt durch die Mittelalter-Szene von ganz unten (DAS NIVEAU) bis hin zu einer der führenden Bands des Genres, SUBWAY TO SALLY, darstellt. Die ebenfalls auf dem Festival gastierenden APOKALYPTISCHEN REITER fehlen aus unbekannten Gründen leider völlig, ebenfalls nicht immer nachvollziehbar ist die die Auswahl oder Anzahl der vertretenen Songs (z. B. gleich drei von DAS NIVEAU, dafür nur einer von FAUN und gar keiner der APOKALYPTISCHEN REITER; LETZTE INSTANZ, die ordentlich rocken können, sind zu zwei Dritteln durch Balladen repräsentiert). Schade ist auch, dass beim Abspielen keinerlei Einblendung von Band und Liedtitel erfolgt, zumal die Abspielreihenfolge nicht der auf dem Titel angegebenen entspricht. Doch genug der Schelte, hübsch geraten ist dagegen die aus Festivalimpressionen und Interviews bestehende „Dreingabe“, bei der neben Rede und Antwort stehenden Musikern auch Publikum, Flair und die für ein Festival dieser Art wunderbare Kulisse der Burg Abenberg zu sehen sind. Eine nette Erinnerung für alle FEUERTANZ-Freunde ist die DVD also allemal.

Feuertanz Festival 2012


Cover - Feuertanz Festival 2012 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 36
Länge: 185:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The Weight Of Oceans

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Nach seiner Gründung im Jahr 2000 hat dieser schwedische Haufen ganze acht Jahre und etliche Demos für sein Debütalbum „Shrouded Divine“ gebraucht, aber seitdem werden die Langspielerzeugnisse im Zwei-Jahres-Takt herausgehauen. Die Band um Christian und Tobias Netzell (der neben Bassist Pierre Stam auch bei den stilistisch verwandten OCTOBER TIDE aktiv ist) hat ihre Wurzeln hörbar im leicht doomigen, deathmetallischen Gothic Metal der 90er Jahre und dürfte somit für alle Fans alter PARADISE LOST, TIAMAT zu „Clouds“-Zeiten, OPETH, KATATONIA, SWALLOW THE SUN, INSOMNIUM oder NOVEMBERS DOOM interessant sein, zumal „The Weight Of Oceans“ als anspruchsvolles und atmosphärisches Werk durchgeht, das gekonnt zwischen Wut und Melancholie pendelt. Mit dem getragenen, hymnischen und überlangen Opener „Colossus“ (klasse!), dem heftigen Stampfer „A Vow To Conquer The Ocean“ oder der Gänsehaut-Nummer „Celestial Tear“ (eine der schönsten Balladen seit Langem!) haben die Jungs erstklassiges Material am Start, das problemlos einen „Tipp“ rechtfertigen würde. Nur leider geht dem Album in der zweiten Hälfte etwas die Puste aus; „Isle Of Solace“ oder „The Drowning Sun“ sind recht sperrig und unzugänglich ausgefallen, was das Gesamtergebnis ein wenig schmälert. Nichtsdestotrotz machen IN MOURNING einen sehr guten Job, zumal besonders das zwischen brachial und gefühlvoll pendelnde Gitarrenspiel von Tobias Netzell und Tim Nedergard erstklassig ist und Herr Netzell sowohl als Growler als auch als melodischer Sänger absolut überzeugt. „The Weight Of Oceans“ ist ein Hammeralbum mit kleinen Schönheitsfehlern.

The Weight Of Oceans


Cover - The Weight Of Oceans Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 61:3 ()
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Vertrieb:
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Second World

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Ihr letztes Album „Oionos“ bekam aus der Metal-Gemeide fast durchweg gute Kritiken, was bei Gothic-Platten abseits der Trauerklops-Szenepresse eher selten der Fall ist. Das liegt aber zum Großteil daran, dass die Italiener THE FORESHADOWING den Spagat zwischen doomiger Düsternis und Rotwein-Romantik ungewohnt gut beherrschen. Sänger Marco Benevento gelingt es sogar, die tiefen Tonlagen eines Ville Valo oder Andrew Eldritch durch den Wolf zu drehen und Pathos und schmalzigen Kitsch gerade so knapp zu tangieren, dass sich auch bei metallischeren Naturen durchaus Hörgenuss einstellt. Aber selbst, wer hier Probleme haben sollte, muss gestehen, dass das Quintett einfach sehr gutes Songwriting betreibt, das in Sachen Heaviness, Songstrukturen, Tiefe und Atmosphäre (wenn auch nicht direkt in stilistischer Hinsicht) deutlich eher in Richtung TYPE O NEGATIVE, OPETH oder KATATONIA tendiert als hin zu oberflächlichem Klimperkleister (ja, auch das Keyboard funktioniert hier ordnungsgemäß!). Mit dem überlangen Opener „Havoc“, dem wabernden „Aftermath“ oder dem richtig geilen „Reverie Is A Tyrant“ kann man mindestens drei sehr starke Anspieltipps nennen, wobei der Rest des Albums nicht sonderlich abfällt und seit langer Zeit mal wieder eine überraschend gelungene, wenn auch stellenweise etwas langatmige Gothic Metal-Scheibe offenbart, die zugegebenermaßen ein paar Anläufe benötigt, dann aber mit Substanz belohnt… was in diesem Genre ja leider Mangelware ist. Daumen hoch!

Second World


Cover - Second World Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 56:6 ()
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1614

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Mal wieder eine Metal-Oper. Diesmal ist es der Stoff von „Der Name der Rose“, der durch den metallischen Fleischwolf gedreht wird. Ob Umberto Eco damit was anfangen kann ist bis jetzt allerdings nicht überliefert. Diverse Musiker von u.A. DREAM EVIL, THERION oder KING DIAMOND haben sich an dieses Vorhaben gewagt. Das Positive ist, dass sich OPERA DIABOLICUS doch sehr von AVANTASIA, AINA, MISSA MERCURIA usw. unterscheidet (nicht nur, weil der Projekttitel nicht auf A endet). OPERA DIABOLICUS ist düsterer und hat einen merklichen Gothic Metal Einschlag, welcher immer dann besonders deutlich wird, wenn es zum guten, alten „The Beauty and the Beast“-Spielchen kommt. Wirklich doomig, wie das Info verspricht ist die Chose allerdings nicht: Es regiert düsterer Metal mit dem erwähnten Gothic Einschlag. Also ein bisschen CANDLEMASS / MEMENTO MORI hier, ein wenig THERION da und ein Quentchen KING DIAMOND dort. Für Leute, die Rotwein mögen und eine Schwäche für roten Samt und schwarze Spitze haben dürfte „1614“ interessant sein.

1614


Cover - 1614 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 53:50 ()
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Under Saturn Retrograde

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Nachdem Bands wie PARADISE LOST, TIAMAT, SENTENCED oder MOONSPELL wahlweise nicht mehr existieren, nichts Relevantes mehr zustande bekommen und/oder seit Ewigkeiten in der kreativen Versenkung verschwunden sind, freut sich der Gothic Metaller, der kitschigstes Rumgejaule schon von vornherein aussortiert hat, über qualitativ hochwertiges Neufutter umso mehr. Nach dem sehr starken „Negative Megalomania“ und der Recycling-Compilation „Vol. 5: 1999-2009“ legen die Italiener FORGOTTEN TOMB mit „Under Saturn Retrograde“ nach, das man zwar abermals den Fans der oben genannten Bands zu ihren Hochzeiten nahe legen kann, das aber keinem bestimmten Genre zu 100% zuzuordnen ist. Vielleicht ist das auch der Grund, warum das Album zwar insgesamt wieder stark ausgefallen ist, aber so richtig nicht zu zünden vermag. Stücke wie der schwer verdauliche Opener „Reject Existence“, das leicht vertrackte „Shutter“, das von SISTERS OF MERCY beeinflusste und trotzdem eindeutig an TYPE O NEGATIVE erinnernde „Joyless“ (Bandkopf Herr Morbid singt stellenweise wie Pete Steele zu „Bloody Kisses“/“October Rust“-Zeiten) oder der zweiteilige, bisweilen schwarzmetallische Titelsong gefallen durch ihre Vielseitigkeit, sitzen aber auch irgendwie zwischen ein paar Stühlen zu viel. Am Ende ist „Under Saturn Retrograde“ einmal mehr eine echt gute Scheibe einer in der Szene nicht überall unumstrittenen Band (siehe Interview!), die aber viel Geduld und Scheuklappenfreiheit erfordert und lediglich aufgrund dieses etwas zerfahrenen Songwritings einen möglichen „Tipp“ einbüßt.

Under Saturn Retrograde


Cover - Under Saturn Retrograde Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 50:51 ()
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A Thin Shell

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Die Schweden OCTOBER TIDE dürften besonders KATATONIA-Fans ein Begriff sein, immerhin wurde die Band von deren (ehemaligen) Mitgliedern Fredrik Normann und Jonas Renkse gegründet. Auch wenn Herr Renkse kurz vor der Jahrtausendwende wieder ausgestiegen ist, scheinen hier speziell ältere, deathmetallisch beeinflusste KATATONIA durch, aber auch Bands wie SWALLOW THE SUN, alte TIAMAT (zu "Clouds"-Zeiten), alte PARADISE LOST (zu "Gothic"/"Shades Of God"-Zeiten) oder die Fast-Namensvetter OCTOBER FALLS kann man als stilistische Wegweiser aufführen, deren Fans mit diesem Album absolut richtig liegen. "A Thin Shell" ist eben eines dieser Werke des qualitativ sehr hochwertigen Hybriden aus Gothic-, Doom-, und einer Prise Death Metal, die man am Besten am Stück genießt. Sehr gelungen ist auch der zwischen ultratiefen Growls und aggressivem, langsamem Kreischen pendelnde "Gesang" von Tobias Netzell, der dem seines Vorgängers in kaum etwas nachsteht. Anspieltipps zu nennen, fällt hier schwer, denn "A Thin Shell" entfaltet sich primär als Gesamtkunstwerk mit durchweg starken bis sehr starken Songs, die zwar nicht immer die Klasse der oben genannten Referenzen erreichen, aber im dichten Windschatten lauern. Aus diesem Grund und der Tatsache, dass OCTOBER TIDE eine Band sind, die man als Fan dieses Stils unbedingt gehört haben sollte, vergebe ich gerne den "Tipp" für eine sehr gute Scheibe - nicht mehr und nicht weniger!

A Thin Shell


Cover - A Thin Shell Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 42:17 ()
Label:
Vertrieb:
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Das Kompendium der dunklen Künste

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CRADLE OF FILTH-Sänger Dani hat gemeinsam mit dem englischen Autor Gavin Baddeley ein Buch geschrieben, in dem die Einflüsse, die für die Band, ihre Alben und ihre Ästhetik prägend waren, genauer betrachtet werden. Herausgekommen ist mit dem Kompendium ein knapp 600 Seiten starker Wälzer, der sich mit Lykanthropie, Hexen, Serienmörder (Elizabeth Bathory beispielsweise), Vampirismus und weiteren Themen, die für CRADLE OF FILTH prägend sind, auseinandersetzt. Liebevoll aufgemacht und gut geschrieben, behandeln die beiden Autoren jedes Thema erschöpfend und mit Bezug nicht nur zur Band von Dani, sondern schlagen den Bogen zur Metal-Szene im Allgemeinen. Interessant und oftmals witzig sind die vielen Insidergeschichten wie übe die erste England-Tour von EMPEROR oder Anmerkungen von Musikerkollegen wie HIM-Sänger Ville Valo und Nick Holmes (PARADISE LOST). „Das Kompendium der dunklen Künste“ ist zwar ein wenig zu sehr auf England fixiert, bietet aber trotzdem einen sehr guten und detaillierten Überblick über die für die schwarze Szene (was den Bogen von Black Metal über Gothics bis zu okkultem Heavy Metal schlägt) essentiellen Themen. Die vielfältigen Einschübe in Form von Zeitungsartikeln, Fotos und Filmszenen lockern das Layout sehr gut auf, wodurch die auf den knapp 600 Seiten enthaltene Textmenge zu keiner Zeit erschlagend wirkt. Witzig ist die Benennung der Kapitel nach den CRADLE OF FILTH-Alben, was gleichzeitig deutlich macht, wie viel Gehirnschmalz und Herzblut Dani & Co. in das der Band zugrunde liegende Konzept gesteckt haben. Sicherlich mehr als die Mitglieder so mancher trver Band aus den frostbitten Wäldern Norwegens. „Das Kompendium der dunklen Künste“ ist ein lesenswerter Band für alle an okkulten Themen Interessierte ebenso wie für CRADLE OF FILTH-Fans und Salonsatanisten. Und lässt Mr. Filth hernach in ganz anderem Licht erscheinen.

Das Kompendium der dunklen Künste


Cover - Das Kompendium der dunklen Künste Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 1
Länge: 1:1 ()
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Tales Of Woe

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Die Schwarzwälder TOUCH THE SPIDER haben sich laut Eigenaussage einer Mischung aus Gothic, Doom und Psychedelic verschrieben, jedoch liest sich diese Selbsteinschätzung interessanter, als sie wirklich ist. Die beiden Initiatoren, Unholy Ghost (Gesang, Bass, Gitarren, Keyboard, Percussion) und Cosmic Energy (Drums, Keyboard, Effekte, Percussion) haben reichlich bescheuerte Pseudonyme und spielen alle möglichen Instrumente kreuz und quer, als sonderlich versierte Songwriter gehen sie aber nicht durch. „Tales Of Woe“, das inzwischen dritte Album des Duos, besitzt einen nicht zu unterschätzenden Nervfaktor, denn besonders der über die gesamte Spielzeit verzerrte Gesang ist mehr als gewöhnungsbedürftig. Auch der Gitarrensound ist ordentlich auf „psycho“ getrimmt worden, was aber in Kombination mit dem Gesang und den sich schleppenden, kaum im Ohr hängen bleibenden Songs nur einen weiteren Grund darstellt, warum Stücke wie „Sniper“ (noch einer der „Höhepunkte“ des Albums) oder „Death Is My Destiny“ (furchtbar!) wie KORN für noch Ärmere tönen. Und Doom ist hier außer dem meist behäbigen Tempo auch nix! Eigentlich kann man „Tales Of Woe“ nur beinharten Gothix zum Reinhören empfehlen, denn die nehmen es mit musikalischer Qualität eh nicht so genau…

Tales Of Woe


Cover - Tales Of Woe Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 43:14 ()
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