Zuletzt hatte Wednesday 13 Mitte letzten Jahres mit dem Album "6 Years, 6 Feet Under The Influence" auf sich aufmerksam gemacht, das allerdings eher eine Best Of-Scheibe war, da es neu eingespielte Stücke seiner ersten Band FRANKENSTEIN DRAG QUEENS sowie bislang unveröffentlichtes Material enthielt. Für "Transylvania 90210" hat der ehemalige MURDERDOLLS-Frontmann erstmals wieder neue Songs geschrieben und bis auf die Drums auch komplett im Alleingang eingespielt. Und eines wird direkt mit dem Intro und dem darauf folgenden Opener deutlich: Wednesday befindet sich in Höchstform, und Songs und Sound übertreffen sämtliches altes Material deutlich. Zwar ist er seinem ursprünglichen Stil - eine Art Horror-Punk-Rock-Metal, die klingt, wie eine Mischung aus Alice Cooper und den MISFITS - im Großen und Ganzen treu geblieben, aber die Riffs sind fetter, der Gesang dreckiger und die Songs kickender als auf den alten Scheiben, was wohl u. a. daran liegen dürfte, dass die Punkrock-Einflüsse stark reduziert wurden und Platz für Metal und Rock gemacht haben. Dabei ist es ganz egal, welcher Musikstile sich Wednesday jeweils bedient - seien es böse groovende Metal-Riffs wie in "Look What The Bats Dragged In" oder "House By The Cemetery", stampfender Hardrock wie in "Bad Things" oder grader, treibender Rock wie in "God Is A Lie" - alles geht dermaßen nach vorne los, dass man einfach nicht still sitzen bleiben kann und immer irgendwie mitzappeln muss. Zusammengehalten werden die Songs durch Wednesdays dreckig krächzenden, teils leicht kreischigen Gesang à la Alice Cooper und die durchgehende Atmosphäre eines alten Schwarz-Weiß-Horror-B-Movies. "Transylvania 90210" ist ein intensives, böses Rockalbum, an dem sowohl Metaller als auch Rocker ihre helle Freude haben dürften.
Dass Wien mehr zu bieten hat als Walzer, Schnitzel und Sachertorte, beweisen einmal mehr die 2002 gegründeten ASTPAI. Schon der Opener ihres Debüts haut einem brachiale Gitarrenriffs um die Ohren, die so gar nicht zu Wiener Schmäh und Opernball passen wollen. Die vier Österreicher halten es viel mehr mit rauem Punkrock/Hardcore, angereichert durch eingestreute Metal-Passagen, halten aber immer auch das nötige Quentchen Melodie parat. Die größtenteils schnellen Songs werden immer wieder durch Uptempo-Parts gesteigert oder durch schwer groovende, langsame oder Mid-Tempo-Passagen variiert, so dass an keiner Stelle Langeweile aufkommt. Am besten sind ASTPAI aber, wenn sie ohne Schnörkel drauflos rocken, wie bei "Manipulated, Exploited, Fashioned", das bis auf einen melodischen Mid-Tempo-Zwischenteil grade und schnell durchgeballert wird, oder "Upper Class Poison", ein klassischer, einfacher, dreckiger Punkrock-Song, der ordentlich kickt. Bei "Frischer Antrieb" gibt es dann zur Abwechslung einen deutschen Text zu hören, der allerdings völlig unpeinlich daherkommt und durchaus Hymnen-Potential besitzt. Abstriche machen muss man allerdings bei "Time To Face The Facts", das stark an SOCIAL DISTORTION erinnert und bei dem Sänger Herr Zock gar nicht klar kommt. Überhaupt sind seine rauen Vocals insgesamt nicht schlecht, stellenweise aber etwas dünn - das könnte alles noch böser aus dem Bauch heraus kommen. Auch der Gesamtsound könnte etwas mehr Wumms vertragen, besonders die Gitarren klingen ein bisschen flach. ASTPAI sind also noch ausbaufähig, als Debüt geht das Album aber absolut in Ordnung und lässt auf mehr hoffen.
Was zur Hölle ist "Kammermusik - Core"??? Die eigene Definition ihrer Musik treibt manche Newcomer - Band echt zu wahnwitzigen Wortkreationen. Also, meiner Meinung nach ist hier nicht allzu viel "Core" vorhanden, da dieser Begriff immer mit äußerster Aggression jongliert. Zwar hauen REMEMBER TWILIGHT ganz schön in die Tasten, sind aber vom typischen Stakkato - Rumpel - Grunz - Brüll - Klischee weit entfernt. Als Folk - Band im Stile von SUBWAY TO SALLY oder IN EXTREMO kann man das Sextett (plus einem Violinisten auf diesem Album) auf der anderen Seite auch nicht abtun, weil die Truppe dafür wiederum zu heftig, teils sogar arg thrashig, agiert. Eigentlich sind REMEMBER TWILIGHT eine waschechte Metal - Band, bei der Englischhorn, Oboe und insgesamt drei Violinen gleichberechtigt neben den typischen Instrumenten, Gitarre, Bass und Drums, stehen. Das macht den Sound gleichermaßen bombastisch wie heavy, nicht zuletzt dank der formidablen, fetten Produktion von Alex Krull (THEATRE OF TRAGEDY, LEAVES EYES). Ein weiteres Plus sind die nachdenklich stimmenden Texte, die natürlich nicht frei von dickem Pathos sind, trotzdem sinngemäß mit der Musik harmonieren und "clean" gesungen werden. Seltsamerweise wurden sie nicht mit im Booklet abgedruckt, sondern dort bekommt man nur eine Art "poetische Begleittexte" zu lesen. Im Ganzen ist das Experiment gelungen und der Patient lebt, aber richtig unter die Haut gehende Hymnen wie die oben genannten Folk - Größen vermögen REMEBER TWILIGHT noch nicht zu fabrizieren. Nichtsdestotrotz sollten Gothics, Folkies und auch aufgeschlossene Bläckies "Zerrissen" einmal anchecken, denn das Album ist eine äußerst interessante und originelle Angelegenheit, die sicher in der gesamten Szene ihre Freunde finden wird. Ein echtes Highlight als Anspieltipp kann ich kaum nennen, da sich alle Songs auf gutem, eben nur nicht herausragendem Niveau bewegen. Probiert es einfach mal mit den coolen "Tränen Für Euer Blut" und "Wirklichkeit Verstehen", die aufzeigen, was die Band im Repertoire hat. Hörens, - und empfehlenswerte Sache!
Mann, was sind TRUCK STOP heavy! Man denke nur an den grandios - kultigen Titelsong vom "Großstadtrevier”, wenn man headbangend - mitgrölend vor der Kiste sitzt… Scherz beiseite. BACKYARD TIRE FIRE dringen nicht einmal annähernd in diese Heftigkeitsregionen vor, denn das, was auf "Bar Room Semantics" aufgefahren wird, ist plätschernde Langeweile pur. Country, mit Rock, Blues und Südstaatenappeal vermischt, kann durchaus cool sein, aber so gnadenlos einschläfernd, wie sie hier dargeboten wird, hat man diese Musik selten erlebt. Die als Trio auftretende Band entpuppt sich zwar als multiinstrumentales Geschwader (E, - Slide, - und Akustikgitarren, Banjo, Mundharmonika, Piano, Orgel plus vielseitige Percussion - Elemente kommen zum Einsatz), bei dem auch noch alle drei Mitglieder für den Gesang zuständig sind, aber irgendwie springt hier kein Funke über. Sogar ganze sieben Gastmusiker hat man eingeladen, darunter Saxophonspieler, Vibraphonisten, weitere Sänger und anscheinend alles, was im Bekanntenkreis der Herren Anderson / Anderson / Kramp ein beliebiges Instrument richtig herum halten kann. Das Problem ist, dass hier viele Köche den Brei verderben und so etwas wie ein einprägsamer oder sogar mitreißender Song nicht im Ansatz zustande kommt. Eine groß angelegte und aufgenommene Jam - Session trifft den Nagel eher auf den Kopf. Ich persönlich habe es kaum durchgehalten, mir diese Platte zum wiederholten Male komplett durchzuhören. Selbst wenn man für alle Stilrichtungen, die über den rockigen / metallischen Rand hinausgehen, offen ist und sich auch gerne Country, Blues oder nepalesischen Gospel mit Aufpuffendtöpfen reinzieht, sollte man in "Bar Room Semantics" vor dem Kauf unbedingt hineinhören. Besonders witzig: Peter Lustigs "Löwenzahn" - Melodie im Mittelteil von "The Ones Who Surround You". Schwerer Stoff!
In der nicht unbedingt bombastisch-großen Metal-Szene sind Rotting Christ und Septic Flesh allgegenwärtig. So mischt natürlich Sakis mit und fürs Drumming ist mit Themis ebenfalls ein Rotting-Christ-Member zuständig. Das war’s dann aber auch it den Gemeinsamkeiten. Was als erstes auffällt ist der - ähem - anachronistische Sound, der aber in der Tat das Feeling der 80er-Extrem-Bands vermittelt. Wie übrigens auch die überaus gelungene Coverversion des Mega-Klassikers von Onslaught: "Power From Hell". Hat sich des Konsumenten Ohr erstmal an den basischen Sound gewöhnt, beginnt das Album immer mehr zu rocken. Die Griechen mischen fleißig Exkremente aus Black und Thrash und haben dabei vor in Sachen Gitarre ein enormes Gespür für eingängige Melodien. ("He, The Great Worm" zum Beispiel) Und dennoch wirkt das Album nie auch nur annähernd weichspülerisch. Irgendwie erinnert "Orgia Daemonicum" (schön unkorrektes Cover-Motiv, übrigens) an den Charme von Possessed oder auch Venom zu ihren Glanzzeiten. Jedenfalls transportieren sie den Spirit der Gründertage prima ins Präsens. THOU ART LORD jedenfalls haben nach ihrer kleinen Schaffenspause mit ihrer viel zu kurzen Scheibe für eine gehörige Überraschung gesorgt.
Grade erst Ende letzten Jahres wurde das Debüt der Finnen DISCO ENSEMBLE in Deutschland re-released, und schon wird mit "First Aid Kit" das nächste Album nachgeschoben. Leider haben die vier Jungs aber nicht allzu viel dazu gelernt: Zwar ist alles nicht nur gut, sondern auch mit viel Druck und Energie gespielt, aber musikalisch versuchen sie sich immer noch an glattem Kinder-Emo-Pop-Punk, den wirklich niemand braucht. Zugegeben - Songs schreiben können sie: "Drop Dead Casanova" und "Human Canonball" beispielsweise sind absolute Ohrwürmer und könnten sich zu echten Hits entwickeln. Insgesamt klingt das Album aber zu beliebig und einfallslos und sind sich die Stücke zu ähnlich, so dass die Musik irgendwann nur noch dahin plätschert und dann auch ziemlich schnell nervt. Daran kann auch die fette Produktion von Jens Bogren (u. a. MILLENCOLIN und SOILWORK) nichts ändern...
Und mal wieder ein RAMONES-Tribute - als wenn es davon nicht schon genug gäbe. Zugegeben: Verdient haben es die New Yorker Ur-Punkrocker allemal, aber an die Originale kam eben noch kein Cover heran. Dieses Mal kommen zu zwei Drittel deutsche Bands zum Zug, aber es sind auch Künstler aus diversen anderen Ländern dabei, wie Großbritannien, Italien, Finnland, Kanada und Kongo (!). Bis auf "Dee Dee" von der TERRORGRUPPE, das allerdings auch ein RAMONES-Song sein könnte, handelt es sich ausschließlich um Coverversionen. Gut die Hälfte davon ist fast originalgetreu nachgespielt, was mal besser funktioniert - so im Falle von GUTBUCKET und TEAM ROCKIT - und mal schlechter, wie bei OKLAHOMA BOMB SQUAD, die das wunderbare "Do You Wanna Dance" versauen, oder den POPZILLAS, die sich mit weiblichen Vocals an "Rockaway Beach" versuchen und dabei komplett saft- und kraftlos rüberkommen. Und dann gibt es auch noch einige mehr oder weniger interessante Versuche zu hören, den typischen RAMONES-Sound in andere musikalische Gefilde zu transportieren: ELECTRIC HIPPIE nerven mit einer Elektro-Version von "Blitzkrieg Bop", YA´HOO langweilgen mit "I Wanna Be Sedated" im Country-Gewand und IN A MILLION dudeln "Now I Wanna Sniff Some Glue" einfallslos im Reggae-Feeling. Aber es geht auch anders, wie z. B. JEREMIHA mit einer genialen 80er Wave-Pop-Version von "Poison Heart" beweisen, oder auch Hens Hensen, der "I Want You Around" als countryeske Singer/Songwriter-Ballade spielt. Und dann sind da noch die Schweden WAVER, die aus "Danny Says" eine melancholische Ballade im CARDIGANGS-Stil machen - zum Heulen schön! Der Großteil der CD bietet also nichts besonders Aufregendes oder Besitzenswertes. Aber zwischendrin findet man immer mal wieder ein paar Perlen, deshalb könnte es sich für den ein oder anderen (allerdings aufgeschlossenen) RAMONES-Fan eventuell doch lohnen, mal reinzuhören.
All Good Cretins Go To Heaven! - A Tribute To The Ramones
Kaum zu glauben, dass es sich bei "Urban Legends", der aktuellen Scheibe von LIQUID HORIZON, tatsächlich um "Amateuraufnahmen" handeln soll, denn hier ist jeder Fan von hochwertigem melodischen Prog Metal absolut bestens aufgehoben. Auch die äußere "Verpackung" mit dem leicht futuristischen Frontcover mit einer sehr adretten, langbeinigen relativ spärlich bekleideten Lady, ist absolut gelungen. Die Heppenheimer Formation hat nach zwei EP's hier jetzt ihr erstes Full Length Album abgeliefert und hat sich, was die gebotene musikalische Qualität angeht, eindeutig für höhere Aufgaben empfohlen. Als kleine, wenn auch nicht zu 100 Prozent stimmige Orientierung (da der Proganteil hier doch etwas weniger stark ist) fallen mir spontan die Briten von THRESHOLD ein.
Schon die Vorgänger-EP "Zen Garden" war bereits nicht von schlechten Eltern, wenn auch vielleicht eine Ecke zu brav bzw. etwas zu zurückhaltend mit häufigen Wiederholungen. Aber auf "Urban Legends" zeigt sich der Vierer in allen Bereichen deutlich hörbar reifer und verbessert, der Sound mit diesen wuchtig, düsteren aber auch groovigen Riffs kommt fett aus den Boxen. Die stellenweise stark sphärischen Keyboards von Michael Heck passen hervorragend zu den melodischen Vocals, die von einer kraftvoller Stimme meistens in bester Shoutermanier vorgetragen werden. LIQUID HORIZON klingen im Vergleich zum Vorgänger jetzt viel mehr nach packendem Heavy Metal, technisch versiert aber ohne jede künstliche Komplexität. Die Tracks sind vielschichtig und regen trotz präsenter aber nicht dominierender Progeinflüsse gleichzeitig zum verstärkten Mattenkreisen an. Die immer mal wieder eingebauten virtuosen Tasteneinlagen sowie furiose Gitarrensolos verstärken dies sogar noch positiv. In Punkto Songwriting sowie Arrangements bietet die Band genügend Abwechslung, es gibt auch ruhigere Momente oder epische Passagen bestes Beispiel "Forever", hier zeigt Sänger Oliver Kilthau (ex-SAVAGE HEART), daß er auch gefühlvoll akzentuiert singen kann. Die grundsätzlich sehr eingängigen Hooks wirken zu keinem Zeitpunkt zu gewollt sondern bieten genügend Klasse, um einen Song sich noch weiter entfalten zu lassen. Die Band erzählt textlich recht unterhaltsam ihre "Urban Legends" eine Ansammlung moderner Großstadtmythen bzw. skurile Anekdoten wie z.B. die Story eines Typen, der fünf Tage tot an seinem Schreibtisch gesessen haben soll, ohne dass es seinen Kollegen auffiel. Die klare Produktion hat trotz aller klanglicher Vielfalt noch genügend Power, das bandeigene Profil wurde weiter verfeinert und der Mix aus härteren und eher getrageneren Songs ist stimmig. Hut ab Jungs, vor diesem in absoluter Eigenregie produzierten Werk, da können sich manche gesignten Bands noch was abschauen. Meine Highlights auf "Urban Legends" sind auf jeden Fall die beiden Kracher "All Cost" und "Walk On Water" oder die unheimlich catchige und heimliche Single des Albums "Superstar".
Also liebe Labels schenkt euch diese größtenteils überflüssigen 80er Jahre Re-Releases von beinahe allen Bands, die damals geradeaus laufen konnten und entscheidet euch stattdessen lieber für eine talentierte neue Formation wie LIQUID HORIZON.
Ziemlich lange haben Metal Fortress gebraucht, um mit dieser Scheibe an Land zu kommen. Mittlerweile haben RISING MOON eine neue Scheibe am Start und „For The Remained Time“ schon eineinhalb Jahre auf dem Buckel. Wie schon auf der guten 2003er Promo zocken die Italiener immer noch Death Metal, der deutlich schon schwedischen Band beeinflusst ist und eine Mischung aus old schooligem Schwedentod Marke SEANCE und der melodischen Göteborg-Schule ist. Gerade in der Gitarrenarbeit schlagen sich beide Einflüsse deutlich nieder, da wird mal melodisch-verspielt die Zeit rumgebrach, mal einfach nur brachial geschrubbt („Something Is About To Happen“). Sänger Angelo ist schon deutlicher einzuordnen und sehr nahe am DISMEMBER-Sympathikus Matti Kärki orientiert. Ob er auch so schlecht sieht, weiss ich nicht, ähnlich cool shouten kann aber auf jeden Fall. Einzelne Songs enden sehr plötzlich, was auf Unachtsamkeit schliessen lässt, die heute echt selten geworden ist. Die zwölf Songs sind ganz ok, mir hat die Promo aber irgendwie besser gefallen, die klang frischer. Über die Länge eines Albums haben RISING MOON zu wenig Ideen und dadurch zu viele Füllersongs und langweilen streckenweise. Eine solide Scheibe, aber kein Highlight. Bin mal gespannt, wie die 2005er Scheibe der Jungs klingt. Aber bis ich die habe, wird wohl Weihnachten sein…
Das wirklich Ungewöhnliche an dieser Band: CHAOSSPHERE steht samt Drumcomputer auf der Bühne. Auf der erste offiziellen Demo-CD der Jungs aus Villingen-Schwenningen aber ist dieser Makel kaum zu hören. Klar, der Sound klingt lange nicht so lebendig wie ein Schlagwerker aus Fleisch und Blut, so klinisch wie Sassos Erben klingt die CD der bereits seit 2000 existenten Thrash-Maniacs aber lange nicht. Viel mehr Ungewöhnliches gibt es allerdings (oder zum Glück?) nicht. Die Jungs thrashen sich zumeist in Windeseile durch ihre Songs, erinnern an gute alte Vorreiter der Zunft mit Bay-Area-Touch. Lediglich beim dritten Song "1984" nehmen die Süddeutschen mal die Füße (und die Programmierung) vom Gas. Dazu gesellt sich mit Andy eine echte Frontsau, die nicht an die zeitweilig erschreckenden Kiekser und Quieker der Kollegenschaft erinnert, sondern fast death-metallig, säuisch grunzt. Fuck Poser, Hail CHAOSSPHERE für "true-e" Musik, trotz Drumcomputer…