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First Diagnosis

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Das österreichisch / holländische Konglomerat INSANITY ALERT ballert einem in knapp 12 Minuten 6 knackig-kurze Crossover Thrash Knaller um die Ohren, dass es eine wahre Freude ist. Eindeutig von Crossover Pionieren wie SUICIDAL TENDENCIES, S.O.D. und vor allem NUCLEAR ASSAULT inspiriert, holzen sich INSANITY ALERT durch ihr Programm. Unnötige Füllparts gibt es keine. Die Songs erreichen meist nicht einmal die 2 Minuten Marke. Textlich geht es um Zombies, Gras rauchen und um Thrash Metal und dessen gesellschaftliche Relevanz. Good ol' violent fun eben...;-)
Das abschließende „Run To The Pit“ entpuppt sich als runtergerotzte Thrash Version von Maiden's „Run To The Hills“ mit neuem Text. 12 Minuten macht das durchaus Spaß, bin aber gespannt, ob es INSANITY ALERT schaffen, das Ganze auch über die Distanz eines Longplayers spannend zu gestalten.

First Diagnosis


Cover - First Diagnosis Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 11:57 ()
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Dance Of The Seven Veils

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HERODIAS überraschen mit dem Release von „Dance Of The Seven Veils“ nur gut einem Jahr nach Bandgründung – und dann noch mehr mit der Tatsache, dass die Scheibe kein Schnellschuss ist. Der Fünf-Tracker entpuppt sich als gut gemachte Funeral Doom-Scheibe, auf der HERODIAS es verstehen, eine dichte Atmosphäre aufzubauen und diese mit dem Gesang von Kristina Rocco zu verbinden. Auch wenn die Dame durchweg hoch singt und Erinnerungen an NIGHTWISH aufkommen lässt, ist das Ergebnis eine gelungne Symbiose der an und für sich gegensätzlichen Komponenten – auf der einen Seite der kraftvolle Klargesang, auf der anderen Seite die extrem tief gestimmten Gitarren und der generell basslastige Sound (SUNNO))) lassen grüßen). Das Ergebnis ist wie gesagt eine runde Sache – „Dance Of The Seven Veils“ bewegt sich durchgehend auf hohem Niveau, Doomster können sich die Scheibe bedenkenlos zu Gemüte führen.

Dance Of The Seven Veils


Cover - Dance Of The Seven Veils Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 42:49 ()
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Wahnsee

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Eine Klamm ist laut Wiki eine besonders enge Schlucht. KLAMM sind aber auch eine Würzburger Black Metal Band, die sich dem progressiven oder auch avantgardistischen Märchen-Schwarz-Metal verschrieben haben. In eine enge Schlucht begeben sich KLAMM die Band aber irgendwie auch. Mit viel Konzept und viel Pathos präsentieren die fünf Mannen ihr neuestes Werk „Wahnsee“. Komplett auf Deutsch sind die Texte, die manchmal in dunklem Clean Gesang und manchmal, Black Metal typisch, in verzweifelten Schreien ausufern. Im Ganzen ist „Wahnsee“ ein eher ruhiges, experimentelles Album, welches sich nicht so leicht dem schwarzen Metal zugehörig fühlen will. Die zehn Stücke strahlen auf jeden Fall Spielfreude und Überzeugung aus. In manchen Passagen allerdings könnte KLAMM noch eine Schüppe mehr lyrische und textliche Finesse drauflegen. Ist ja bekanntlich bei deutschem Gesang immer noch schwieriger die Kritiker und Fans zu überzeugen, als bei fremdsprachigen Songs. Insgesamt haben KLAMM aber ein ambitioniertes Werk erschaffen, das in der Szene bestimmt manches Gehör finden sollte.

Wahnsee


Cover - Wahnsee Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 78:59 ()
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Kreatura

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Das Trio MANHEIM aus Kroatien dürfte bisher nur Underground´lern ein Begriff sein, da die Herren Mamut, Stonesurfer und Sandor mit „Kreatura“ erst eine einzige Veröffentlichung auf dem Buckel haben, die aber immerhin schon live auf dem „Niflheim“-Festival in Stuttgart begutachtet werden durfte. Und dieses Mal schießt auch das Presse-Info nicht meilenweit über den Tellerrand hinaus, denn die stilistischen Vergleiche mit DARKTHRONE und VREID (auch jüngere SATYRICON oder SONIC REIGN kann man anführen) sind ebenso nicht von der Hand zu weisen wie ein gehöriges qualitatives Niveau, das „Kreatura“ zu einem richtig empfehlenswerten Kurztrip macht. Die drei Songs in insgesamt gerade einmal siebeneinhalb Minuten sind knackig, ausreichend dreckig, dabei jedoch für ein Demo ordentlich produziert. Und der durchgehende, raue Klargesang von Bassist Mamut verleiht „Kreatura“ sogar noch eine Prise Originalität. Auch wenn es mir aufgrund der kurzen Spielzeit und der im Vergleich zu den Vorbildern noch nicht ganz so großen Treffsicherheit des Songmaterials noch etwas zu früh für einen „Tipp“ ist, kann ich problemlos behaupten, sehr gespannt auf das erste Album der Band zu sein. Ein sehr beachtenswerter Newcomer, diese Söhne MANHEIMs!

Kreatura


Cover - Kreatura Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 3
Länge: 7:38 ()
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The Ancient Path

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Was der Zwickauer Pierre Laube, der auch die etwas moderner ausgerichtete Band P.H.A.I.L. am Start hat, auf dem Debütalbum seines Soloprojektes abliefert, ist wirklich beachtlich. Hier gibt es sehr melodischen (tolle Gitarrenharmonien!) Funeral Doom der Marke AHAB oder ESOTRIC zu hören, der trotz Nichtvorhandenseins eines Labels keinerlei billige Heimwerkerproduktion auffährt, sondern als vollwertige, professionelle Angelegenheit durchgeht. Die sechs beziehungsweise geplanten sieben Kompositionen auf „The Ancient Path“ (Song Nummer Sieben sollte eine Cover-Version des „October Rust“-Knallers „Wolf Moon“ von TYPE O NEGATIVE werden, die aber vorerst nicht veröffentlicht wird, da die Copyright-Inhaber anscheinend stur bleiben und die Rechte nicht herausrücken wollen – im vierseitigen, anschaulich aufgemachten Booklet befindet sich dazu ein cooles Statement) sind sehr atmosphärisch, aber trotz des eingängigen Songwritings leider auch etwas schwer zugänglich ausgefallen, so dass der Funke auch nach mehreren Durchläufen noch nicht so recht überspringen will. Das heißt aber nicht, dass „The Ancient Path“ eine schwache Vorstellung ist, ganz im Gegenteil. Genre-Fans sollten sich durchweg überlange Stücke wie „Collapsing Guts“, „Caesar´s Whore“ oder „My Love Is Dead“ unbedingt reinziehen!

The Ancient Path


Cover - The Ancient Path Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 52:1 ()
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Demo 2012

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Das Quartett aus Donauwörth schickt hier sein allererstes Demo ins Rennen, das für einen ersten Gehversuch einen ganz ordentlichen Groove auffährt; laut eigener Aussage sind DEEPCORE von Bands wie METALLICA, SLAYER, AMON AMARTH, KORN, AT THE GATES und FEAR FACTORY beeinflusst, wobei man keine dieser Größen direkt heraushört, so dass man den Jungs schon mal keine stumpf-dümmliche Kopiererei unterstellen kann, die sowieso nach hinten losgegangen wäre (ok, im Fall KORN hätt´s noch klappen können…). Die drei Songs, die stilistisch als eine gelungene, wenn auch in Sachen Eigenständigkeit noch etwas blasse Mixtur aus Melodic Death- und Neo Thrash durchgehen, sind etwas dumpf und hörbar preiswert, aber immer noch absolut angemessen produziert worden, und auch das Songwriting lässt ein gewisses Potential erkennen. Einzig der Gesang von Gitarrist Clive Jevons bietet größere Angriffsfläche, denn in Sachen Klargesang tönt er etwas müde und monoton und in Sachen Growls relativ kraftlos. Insgesamt ist dieses Demo (das Ihr für drei Euro zuzüglich Versand über die DEEPCORE-Homepage bestellen könnt) zwar noch keine Offenbarung, aber es zeigt, dass bei der Band noch Einiges gehen könnte, wenn sie ihre Stärken (zum Bleistift die Bratriffs in Kombination mit dezent epischen Melodien und hymnischer Ausrichtung) weiter ausbaut. Einen Anchecktipp ist das Demo auf jeden Fall wert.

Demo 2012


Cover - Demo 2012 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 3
Länge: 14:19 ()
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Schlachtzeilen

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Death/ Grind mit deutschen Texten bescheren uns ONE MIND MINISTRY, die EP „Schlachtzeilen“ ist das erste Lebenszeichen der Kombo aus dem Ruhrpott. Endlich mal wieder deutsche Texte im Genre! Dass das funktioniert, beweisen ONE THE MINISTRY gleich von Anfang an. Textlich noch ein wenig unbeholfen, aber angesichts der brillanten Umsetzung stört das erstmal gar nicht. Meist zwischen Grunzen und Schreien hin und herfallend, bewegen sich ONE THE MINISTRY auf sicherem Terrain. Die Gitarrenarbeit oft an DYING FETUS und Konsorten erinnernd, dazu ordentliches Groove-Geblaste, welches sogar ohne Trigger aufgenommen scheint, machen die vier Songs der Bochumer zu einem guten Einstand und Durst auf mehr.

Schlachtzeilen


Cover - Schlachtzeilen Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 17:11 ()
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For Your Blinded Minds

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Von den Rotenburgern TO THE MARROW bekommen wir es dieser Tage ordentlich auf die Ohren. Mit „For Your Blinded Minds“ kommt das Debüt der, aus SNIPER entstandenen, Kapelle aus dem Norden an den Start. Ordentlich was auf Schüppe haben die vier Herren um Shouter und Gitarriero Rupert. Instrumentenbeherrschung par excellence. Respekt!
Waren SNIPER noch ordentlich thrashig, sind TO THE MARROW einfach nur noch voll auf die Umme, hier wird moderner Metal mit vielen Ecken und Kanten geliefert. Mal bekommt man ORIGIN-artige Momente um die Ohren geblasen, mal geht es einfach nur brachial nach vorne im Sinne DARKEST HOURs und Co., an einigen Stellen hört man auch Chaos Core-Bands à la CONVERGE, ZAO und Konsorten durch. Thrashige Solo-Einlagen dürfen natürlich, ähnlich der Vorgängerband, nicht fehlen. Auch, vor manchmal etwas diffus daherkommenden Cleangesang-Parts schrecken die Mannen nicht zurück und beweisen damit, dass es ihnen nicht auf Einheitsbrei, sondern auf Authentizität ankommt. Deutsche wie englische Texte unterstreichen dies.

Ein höchst gelungener Einstand. 120% Spielfreude, und vor allem Spielkönnen zeigen TO THE MARROW auf „For Your Blinded Minds“ mit jeder Nummer. Vollgepackt mit entdeckungswürdigen Parts, die keinen Moment einseitig werden und erst Recht keine Spur vom Gaspedal gehen. Wirklich schön zu hören, dass sich in den ganzen modernen Spielarten des Metals auch mal wieder Innovationen finden lässt. „For Your Blinded Minds“ ist damit eine höchst empfehlenswerte Geschichte aus deutschen Landen, die diverse Ami-Hype-Bands locker an die Wand spielt. Bleibt zu hoffen, dass die hiesige Musiklandschaft schnell aufmerksam wird und die Herren zu mehr Bekanntheit bringt. In diesem Sinne: Prost und Ab geht’s!
Am besten mit dem Rausschmeißer und echtem Hit Track „To The Marrow“

For Your Blinded Minds


Cover - For Your Blinded Minds Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 34:18 ()
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Forensick

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Beim ersten Blick auf das Cover von „Forensick“ war mein spontaner Gedanke: „Das sieht nach wüstem Grindcore-Geprügel aus.“ Aber FORENSICK strafen mich Lügen und schütteln ein schönes, melodisches und sehr klassisches Heavy Metal-Album aus dem Ärmel. Die Band benennt selber IRON MAIDEN als einen der Haupteinflüsse, was man bei den vielen doppelläufigen Gitarrenleads auch wunderbar nachhören kann. Aber auch einige Kandidaten des Euro-Metals dürften sich im Plattenschrank der Forensi(c)ker befinden. Eine Uptempo-Nummer wie „Black Gold's Rain“ passt sehr schön in das Süddeutschland der 80er Jahre. Damit hätten die Jungs bestimmt eine Platte bei GAMA machen dürfen und dann mit HIGH TENSION und GRAVESTONE auf Tour durch Baden-Württemberg gehen. Im gesanglichen Bereich ist noch ein wenig Luft nach oben, aber das wird schon werden. FORENSICK können heute schon mit einigen feinen Melodien und catchy Refrains glänzen. Die Bandhymne dann ist MAIDEN pur und erinnert an „Where Eagles Dare“. FORENSICK bieten gutklassigen Metal zwischen NWoBHM und teutonischer Schmiedekunst. Well done.

Forensick


Cover - Forensick Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 43:39 ()
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Of Klynt And Man

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KLYNT stehen für einen recht eigenen Mix aus hymnischen Power Metal-Versatzstücken und rotzigem Dicke-Eier-Metal à la THE ALMIGHTY oder GUN BARREL. Für eine Eigenpressung glänzt „Of Klynt And Man“ mit einem fettem Sound und einem sehr professionellen Layout. Die Songs, welche meist im wuchtigen Midtempo angesiedelt sind, glänzen durch feine Refrains und fette Grooves. An den Vocals von (tolles Pseudonym auch) Sir Dadukles Prime hingegen werden sich die Geister scheiden: Er schafft es zwar in sein prolliges Geshoute immer wieder die eine oder andere Melodie einzubauen, jedoch klingt er in manchen Momenten doch arg bemüht. Dabei hat er ein riesen Repertoire. So erinnert er in einigen Momenten an Eric Clayton (SAVIOUR MACHINE), nur um im nächsten Moment wie ein angeschossener Elch durch die Gegend zu röhren. Was man KLYNT aber auf jeden Fall attestieren kann ist, dass sie es geschafft haben auf ihrem Werk einen sehr eigenständigen Sound zu etablieren. Aufgeschlossene Metaller mit einem Hang zu Dreck, Schweiß und Bier sollten den Grazern auf jeden Fall Gehör schenken.

Of Klynt And Man


Cover - Of Klynt And Man Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 52:21 ()
Label:
Vertrieb:

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