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Omnivium

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In den letzten Jahren ist der gemeine Hörer nahezu überschwemmt worden von auf Deibel komm raus technischen (Death Metal-) Bands, die, überwiegend aus Regionen jenseits des Großen Teiches stammend, einen Wettbewerb führen, wer die meisten (oftmals unsinnigen) Tonfolgen pro Minute schafft. Bands wie BENEATH THE MASSACRE, ION DISSONANCE oder ORIGIN mögen auf Dauer diverse Musiker faszinieren, hecheln jedoch in kreativer Hinsicht Genre-Urvätern wie DEATH, MORBID ANGEL, ATHEIST, NECROPHAGIST oder NILE um Welten hinterher. Die Münchener OBSCURA, die sich mit ihren bisherigen zwei Alben "Retribution" und "Cosmogenesis" (auch international) schon eine relativ große Anhängerschaft erspielt haben, zeigen einmal mehr, dass es auch anders geht: auf einem spielerischen und kompositorischen Niveau, das den Referenzen in nichts nachsteht, kann man "Omnivium" ohne Probleme als neuen Meilenstein des Genres bezeichnen. Noch eine Ecke stärker als der schon geile Vorgänger, besitzen erstklassige Songs wie der Opener "Septuagint", das melodische "Celestial Spheres", das nachfolgende, fast schon blackmetallische "Velocity" oder die abschließende, überlange Hymne "Aevum" (die hier lediglich als Anspieltipps dienen sollen) eigentlich alles, was echten progressiven Metal ausmacht; vom gekonnten Spagat zwischen zwar abgefahrenen, aber jederzeit nachvollziehbaren Songstrukturen über grenzwertige Riff-Solo-Kombinationen (das Duo Kummerer/Münzner erzeugt nur noch Maulsperre!) und wechselnden Growl-/Kreisch/-Klargesang bis hin zu einer Weltklasse-Rhythmusabteilung. Das ganze Geheimnis ist aber, dass das erneut von DARK FORTRESS´s V. Santura leicht trocken produzierte "Omnivium" einfach homogen und nicht konstruiert klingt und einfach einen Heidenspaß macht. Es ist wie in der freien Wirtschaft... wenn´s um Technik geht, muss die ganze Welt definitiv nach Deutschland schauen!

Omnivium


Cover - Omnivium Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 55:22 ()
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Eterno Treblinka

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LOOKING FOR AN ANSWER haben schon einige Splits veröffentlicht, dürften aber erst jetzt mit ihrem ersten Album für Relapse Records auf Interesse außerhalb der Die Hard-Grindcore-Szene stoßen. Sehr gut produziert, steht „Eterno Treblinka“ in der Tradition von TERRORIZER und alten NAPALM DEATH, ergänzt um eine noch stärkere Punk-Schlagseite, was der Chose gut tut, da die Songs so viele Groove-Parts bekommen. Ebenso kommt der Scheibe zugute, dass LOOKING FOR AN ANSWER nicht nur stumpf durchballern, sondern auch mal den Fuß vom Gas nehmen können („Holocausto Diario“), um Kraft für die nächste Wutattacke zu sammeln. So wird „Eterno Treblinka“ eine vielschichtige Angelegenheit und langweilt nicht mit den immer gleich aufgebauten Songs wie so viele andere Grind-Scheiben. Eine Empfehlung für alle Freunde gepflegten Old School-Geballers, die natürlich auf Vinyl am authentischsten rüberkommt. Feine Sache.

Eterno Treblinka


Cover - Eterno Treblinka Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 17
Länge: 30:17 ()
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Hospital Carnage

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HAEMORRHAGE sind zu einer Konstante im Grindcore-Bereich geworden, die auch auf ihrem fünften Album das CARCASS-Erbe pflegt. „Hospital Carnage“ als Albumtitel, das sehr auf Blut und Krankenhaus-Flair ausgelegte Artwork, die Songtitel und natürlich die zwischen rumpelig und eingängig wechselnden Songs sind wie eh und je von den britischen Pionieren beeinflusst. HAEMORRHAGE haben dank Shouter Luisma’s Stimme eine gewisse Eigenständigkeit, womit sie sich ein wenig vom Vorbild lösen können, was sie zudem bei Songspielereien wie dem rockigen „Necronantology“ machen. Bis hierhn ist alles wie immer, „Hospital Carnage“ wäre der übliche Soundtrack für eine stumpfe Party, wäre nicht der Sound so mies. Den bekamen die Spanier schon mal druckvoller und klarer hin (in gewissen Grenzen, versteht sich), aber ihr neues Werk krankt an einer höchstens durchschnittlichen Produktion, durch die an und für sich gute Songs wie „Open Heart Butchery“ oder „Hospital Thieves“ viel an Power verlieren. Live wird die Chose zwar sicher ordentlich rocken, aber in den eigenen vier Wänden wird jeder Grinder viel Milde walten lassen müssen, um angesichts der Produktion nicht zu verzweifeln.

Hospital Carnage


Cover - Hospital Carnage Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 35:16 ()
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Necrology (Re-Release)

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GENERAL SURGERY sind eine Konstante im Grindcore-Bereich, Relapse Records bringt jetzt zum quasi-Jubiläum ihr legendäres „Necrology“-Werk neu auf den Markt. Das Scheibchen kommt mit den drei Bonustracks „Slithering Maceration Of Ulcerous”, „The Succulent Aftermath Of A Subdural Haemorrhage” und „Grotesque Laceration Of Mortified Flesh” auf zehn Tracks auf gute 23 Minuten CARCASS-lastigen Grindcore, was eine angemessene Länge für die doch sehr old schoolig anmutende Scheibe ist. Auch wenn alles neu abgemischt wurde, ist der Sound sehr roh und schrammelig, 1993 klang die Welt eben noch anders. Ändert aber nichts an der Tatsache, dass die Songs Laune machen, sofern ein Faible für simpel-effektiven Grindcore da vorhanden ist. Die drei Bonussongs passen sich gut in das Gesamtbild ein und machen die Neuauflage auch für Besitzer des Originals interessant, auch wenn der Sound nicht mehr up to date ist.

Necrology (Re-Release)


Cover - Necrology (Re-Release) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 23:0 ()
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Ritual

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THE BLACK DAHLIA MURDER schaffen es immer wieder den Spagat zwischen bösartiger Musik auf der einen und ihrem Party Animals-Wesen auf der anderen Seite hinzubekommen. „Ritual“ ist der neueste Streich der Detroiter und beweist einmal mehr, dass die Jungs um Shouter Trevor auf Platte eine der fiesesten Death Metal-Bands des Planeten sind, Songs wie „Carbonized In Cruciform“ (mit einigen schönen Soli, die als Verneigung vor den Metal-Helden der Band zu deuten sein sollten) oder dem schweren „Malenchanments Of The Necrosphere“ sind dafür die besten Beispiele. Trevor shouter und grunzt wie eh und je, legt dabei immer Wert auf Verständlichkeit – was Live nerven kann, funktioniert auf Platte bestens. Die Gitarrenfraktion hat sich besser aufeinander eingespielt, als das noch bei „Deflorate“ der Fall war, bei dem mit Ryan Knight ein neuer Mann an der Sechssaitigen dazukam, und über das tighte Drumming muss nicht mehr viel gesagt werden, das ist wie gewohnt und erwartet gut. Die Songs wirken in sich geschlossener, strotzen vor technischen Spielereien (besonders im Gitarrenbereich) und halten die Balance zwischen knackig-schnellen und schweren Nummern, was „Ritual“ einen Tick abwechslungsreicher als „Deflorate“ macht, ja beinahe an den exzellenten Vorgänger „Nocturnal“ heranreicht. THE BLACK DAHLIA MURDER haben sich als Band gefunden und sind zu einer Einheit zusammengewachsen, die bereit für neue Großtaten ist. „Ritual“ ist somit nicht nur für THE BLACK DAHLIA MURDER-Fans ein lohnende Anschaffung, sondern für Freunde anspruchsvollen Death Metals generell.

Ritual


Cover - Ritual Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 45:28 ()
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The Oculus

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INEVITABLE END haben schon mit ihrem Relapse-Debüt klargemacht, dass sie nicht ganz dicht sind, musikalisch gesehen. „The Oculus“, ihr neuestes Werk, unterstreicht das noch einmal eindrucksvoll mit einer guten halben Stunde technisch vertrackten, saubrutalen Death Metal. Noch extremer, noch abgefahrener und gleichzeitig noch homogener beim Songwriting, sind die elf Songs eine stellenweise anstrengende Angelegenheit, gerade das konstante Geschrei von Shouter Andreas fordert dem Hörer einiges ab, ohne dabei zu nerven, was das ganze Kunstück von „The Oculus“ ist (und so auch schon beim Debüt galt). Die ganze Chose ist mörder-komplex, artet aber nie in akustischen Stress aus, sondern bleibt nachvollziehbar und interessant („Chamber Of Apathy“). INEVITABLE END bauen immer wieder freakige Jazz-Parts ein, um im nächsten Moment den Grind-Hammer hervor zu holen oder schön totmetallisch zu Werke zu gehen, was in der Gesamtschau sehr gut funktioniert. „The Oculus“ ist eine Scheibe für die ORIGIN/ PROTEST THE HERO-Fraktion, aber auch was für NASUM-Freunde. Kurzum: wer mit technischem Metal gepaart mit Wahnsinn was anfangen kann, ist hier richtig.

The Oculus


Cover - The Oculus Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 34:42 ()
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Dragged To The Altar

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FERAL orientieren sich auf “Dragged To The Altar” an den eigenen Landsleuten, kommen sie doch aus Schweden – da scheuen sie sich nicht, eine Hommage an GRAVE, DISMEMBER & Co. abzuliefern. Ausgestattet mit einem fast schon perfekten Sound, der druckvoll und basslastig ist, werden zehn schön nach vorne gehende Death Metal-Nummern vom Stapel gelassen, ehe ein Outro klar macht, dass die knapp 45minütige Zeitreise in die guten alten 90er Jahre zu Ende ist. „Dragged To The Altar“ macht Spaß, sofern ein Faible für schwedischen Death Metal da ist, und kann mit viel Groove überzeugen; allerdings wird der gute Eindruck durch die zu penetrante Wiederholung der Refrains getrübt, was stellenweise hart nervt („Howling“). Angesichts erstklassiger Schwedentod-Nummern wie „Altar Of Necromancy“ oder dem fiesen „Graverobber“ ist das aber zu verschmerzen. Eine gute Death Metal-Platte, die den Geist Schwedens in sich trägt und gut Arsch tritt. So soll das sein.

Dragged To The Altar


Cover - Dragged To The Altar Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 46:46 ()
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Khaos Legions

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Vier Jahre hat man warten müssen, um von ARCH ENEMY wieder neuen Sprengstoff für die Ohren geliefert zu bekommen. Zwar hat die Band 2007 das Album "The Root Of All Evil" veröffentlicht, was ich aber nicht mitzählen will, da es sich nur um eine Neuaufnahme bereits älterer Songs der Combo handelte. Nun war ich also mehr als gespannt, was die Band nach der Rückkehr von Gitarrist Christopher Amott, dem Bruder von Michael Amott musikalisch auf die Beine stellen werden. ARCH ENEMY stehen bekanntlich für Melodic Death Metal. Die neue perfekt produzierte Scheibe schlägt genau in diese Kerbe und ist insoweit keine Überraschung. Da das Genre schon ziemlich abgelutscht ist, muss man sich schon arg auf die Hinterbeine stellen, wenn man hier Aufsehen erregen will. Der Titel des Albums "Khaos Legions" klingt dann recht abgedroschen und klischeehaft, doch als ich die Scheibe in meinem CD-Player laufen lassen, bleibt mir recht schnell der Mund offen stehen. Nach dem kurzen Instrumental-Intro "Khaos Overture" prescht die Band mit dem überzeugenden Song "Yesterday Is Dead And Gone", zu dem auch ein Video erschienen ist, los. Der Track ist im Midtempo gehalten und für mich als typischer ARCH ENEMY-Song direkt zu erkennen. Bissige Gitarrenläufe, ein aggressiv doch stets kontrollierter Gesang fressen sich einem direkt ins Ohr. Die Band erinnert mich gerade bei der Gitarrenarbeit oft an die alten Werke von CARCASS, was ja kein Wunder ist, da Gitarrero Michael Amott auch als Gitarrist in der seit 2007 wiedervereinigten Grindcore/Death Metal-Legende die Saiten zupft. Überhaupt stehen die Gitarren mächtig im Vordergrund. Die Songs beinhalten eine Vielzahl von genialen Riffs, treibenden Melodien und E-Saiten-Geschreddere, wie man es sich wünscht. Obwohl nichts wirklich neu ist, wissen die Songs zu überzeugen und reißen einen mit. Gerne spielt man die Tracks wieder und wieder an. Eine Eigenschaft, die zahlreichen anderen Bands in dem Genre oft vermissen lassen, so dass man hier direkt positiv überrascht ist.
Insgesamt gibt es bei den Songs kaum Ausfälle. Der Opener "Yesterday Is Dead And Gone" wirkt oft etwas verwirrend und hektisch, bevor er dann stets in den harmonischen Refrain einleitet, der mit einer epischen Melodie den Song noch das gewisse Etwas gibt. Die folgende Nummer "Bloodstained Cross" ist insofern vergleichbar, als dass hier erneut gerade beim schon ergreifenden Refrain der sonst hektische und aggressive Song geerdet wird und man die Erklärung erfährt, warum es sich um eine "Melodic" Death Band handelt. Live sicherlich zum Mitgröhlen geeignet. "Under Black Flags We March" ist erneut eine etwas langsamere Nummer und wirkt aufgrund des hymnenartigen Charakters mit dauerhaftem E-Saiten Geschrubbel während der Strophen etwas altbacken. Ebenso traditionell kommt "No Gods, No Masters" daher, der wohl noch den verständlichsten Gesang von Angela Gossow besitzt. Gesanglich darf man sich übrigens keineswegs beschweren. Wer glaubt, Death Metal sei eine Männerdomäne, wird hier erneut eines besseren belehrt. Angela Gossow beweist überzeugend auf dem Album, dass sie von giftigen Gescreame bis zum tiefen Growlen die komplette Bandbreite abdecken kann. Ob der positive Eindruck insoweit daran liegt, dass man bis zum letzten Song nicht unbedingt auf die Idee kommen mag, dass hier kein Mann, sondern eine Frau am Mikrofon shoutet, mag dahin gestellt bleiben. Das folgende "City of The Dead" beinhaltet einige hörenswerte Soli und Gitarrenspielereien, wobei mir der folgende Song "Through The Eyes Of A Raven" wesentlich besser gefällt. Der Track ist abermals im Midtempo gehalten und weiß durch seine giftige Gitarrenarbeit und Gossows treibenden Gesang zu überzeugen, bevor mit einem stimmungsvollen Akkustikpart ausfadet. Erwähnenswert sind zwei kurze hörenswerte Instrumentals ("We Are Godless Entity" und "Turn To Dust"), wobei man sich wegen der Länge von jeweils ca. 1-2 Minuten fragen muss, ob es dazu eines eigenen Tracks bedarft hätte. Herausgreifen will ich zuletzt "Thorns In My Flesh", eine schnellere Nummer mit einer schönen Melodie, die mit dem Gesang von Gossow perfekt harmoniert.
Zusammenfassend ist "Khaos Legions" ein herausragendes Album geworden. Eine überzeugende und auch im Midtempo Bereich aggressiv daherkommende Gitarrenarbeit mit vielen ergreifenden und epischen Melodieverläufen zeichnen das Album aus. Definitiv ein Must Have-Album des Jahres für die, welche mit Melodic Death Metal noch was anfangen können. Daumen hoch!

Khaos Legions


Cover - Khaos Legions Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 54:49 ()
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Autumn Souls

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Das Interessanteste an THY BLEEDING SKIES ist die Tatsache, dass ihr Drummer aus Finnland stammt, während der Rest irgendwo in Schwaben hockt. Mehr aber auch nicht, denn das musikalische Ergebnis auf „Autumn Souls“ ist belanglos und völliger Durchschnitt. Leicht doomiger Death Metal, bei dem alte AMORPHIS grüßen, aber der völlig ohne Höhepunkte oder auch nur gutes Songwriting auskommt. Dazu ein ziemlich schwache Vorstellung des Shouters und nur halbwegs gelungene Gitarrenarbeit, schon ist „Autumn Souls“ fertig und der Hörer nach den ersten vier Songs eingeschlafen. Das Album braucht niemand.

Autumn Souls


Cover - Autumn Souls Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 49:36 ()
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See You On The Ground

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„Melodic Death mit klarem Frauengesang und männlichen Growls“ ruft, ich bin ehrlich, erst einmal wenig Begeisterung hervor. Wenn man so einen Stil spielen will muss man nämlich den Dreh soweit raus haben, dass man mehr als matschigen Soundbrei produziert.

Wie schön das DEADEND IN VENICE gelungen ist! Mit ihrem Debut-Album „See You On The Ground“ macht die Trupp aus Leipzig genau das was sie sich auf die Fahnen schreiben. Der stellenweise recht brachiale Melodic Death Metal geht direkt mit dem ersten Song „Hate Sweet Hate“ los, ohne schonendes Intro-Gefiedel werden direkt dicke Gitarrensounds mit gut verprügeltem (und dabei keineswegs stumpfen) Schlagzeug und sehr gut getroffenen Melodie-Elementen und zwei Solis durchzogen. Insbesondere die Gitarren haben es mir hier angetan: Melodic Death ist deswegen so melodisch weil die Gitarren eben nicht nur einen Akkord durch die Gegend ballern sondern eben Elemente einflechten die den Soundcharakter auflockern und prägen. Und in diesem Falle tun sie das auch ziemlich gut: Im Gegensatz zu diversen anderen kleinen Bands hört man die Töne die man hören will. Das gilt übrigens gleichermaßen für Soli („Brain Execution“ oder „War“– kurz aber extrem geil und sauber!) wie auch die reinen Lead-Riffs.

Aber wie war das nun, es gibt eine Frau? Richtig! Sänger Christian Litzba gibt zwar meistens (d.h., in den härteren Passagen) mit mittelmäßig tiefem Growling den Sound vor, Sängerin Annabell Klein hat aber mindestens eben so viel Anteil an den Songs: Mit cleanem Vocals wird der ansonsten doch sehr vollblutige Metal sehr angenehm und frisch aufgelockert ohne dabei zu vergessen das man hier die gottverdammte Mähne schütteln lassen soll! Nun, gut: Es wird nicht jedem gefallen, das vorweg; zu eigen die Umsetzung, zu speziell der Charakter der Stimme. So wird beispielweise bei „Long Way Home“ mal eben im Duett gesungen, bei anderen Titeln sind die Gesangsparts eher aufgeteilt.

Allerdings muss ich ja sagen: Ein paar wenige eher schwächere und leicht abgedroschen wirkende Songs („Last Chanches“, „Dirty Little Princess“) sind schon dabei, interessanter Weise zum Ende der Scheibe hin. Wurden da die Ideen rar? Nichts desto trotz, mir gefällt das Ding im Großen und Ganzen durchaus – etwas kurz, teilweise mit schwankendem Niveau, ansonsten aber sehr erwachsen und mit Potential nach oben!

See You On The Ground


Cover - See You On The Ground Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 32:14 ()
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