DRIVER - eine Band mit Historie, verwurzelt in den späten 80ern, knallen ihr neues Werk in die Umlaufbahn. So wie auf ihrem starken Debüt, wird wieder klassischer Metal aus der Schnittmenge JUDAS PRIEST, RIOT und IRON MAIDEN geboten. Fixstern ist Sänger Bob Rock (AXEL RUDI PELL, IMPELLITTERI) um den die 11 Nummern kreisen.
Mal kracht es ordentlich, fast schon Speed-Metal like fliegt mir "Hollywood Shooting Star" um die Ohren. Mal wird der Fuß vom Gas genommen und nahezu Hardrock zelebriert, wie ihn einst M.S.G. boten ("Thief In The Night"). Aber auch wenn es softer wird, kommen kein Piano oder gar Geigen oder sonstiges "Beiwerk" zum Einsatz. Der Metal ist allgegenwärtig.
Irgendwie kommt einen das Ding wie eine musikalische Zeitreise vor, als Metal noch braun und rissig von Rost, dennoch fest im Sturm stand und alle Radio-Airplays abwerte. Modern oder Zeitgeist ist woanders!
Für den authentischen Sound ist Gitarrist Roy Z zuständig, der sich unter anderem bereits ein Name als Produzent von BRUCE DICKINSON und ROB HALFORD gemacht hat. "Countdown" steht für melodiösen Metal welcher von Musikern dargeboten wird, die die Anfänge des Genres miterlebten und hiermit dessen Versprechen, kein Anbiedern oder Weichzeichnen, erneuern.
Nüchtern klingt es so: AC/DC, „High Voltage-Rock’n’Roll”, Die ultimative Bandbiografie von Phil Sutcliffe, 224 Seiten, Hardcover mit Drehscheibe, ca. 500 Fotografien und Dokumente, Format 23,5 x 27,6
Fakt ist: dahinter steckt ein must-have für alle Fans der australischen Rocker und ein dicker Wälzer für jene Rockfans, welche mal eine gut gemachte Bandbiografie in ihren Händen halten wollen. Denn was der seit den 70ern dicht am Geschehen agierende Londoner Rockjournalist Phil Sutcliff in seiner AC/DC Biografie zusammengetragen hat ist ganz großes Kino. Neben Eintrittskarten, Konzertplakaten, Flyer, T-Shirts und anderen Merchandise sind es natürlich vor allem die Fotos der Band und ihrer Fans die faszinieren. Dabei liegt der Schwerpunkt der Bilder nicht ausschließlich auf der Bühne, sondern auch hinter der Bühne, im Studio, im After-Show Bereich. Eine gelungene Mixtur, oft schwarz/weiß, qualitativ hochwertig und sehr authentisch. Zum Beispiel jene Doppelseite von Anfang der 80er welche die jungen, stehenden Fans in einer bestuhlten Halle toben und Luftgitarre spielend zeigt, vermittelt das perfekte AC/DC-Gefühl. Textlich wird die Chronologie vom schottischen Glasgow und der Auswanderung der Youngs nach Australien über die EASYBEATS (die Band des ältesten Young-Bruders) und den aufregenden Anfängen, den Tod Bon Scotts und den Eintritt von Brian Johnson (mit dem „Back in Black“-Überflieger) bis zum aktuellen „Black Ice“ Album gespannt. Die Band zeigt sich offen. Interne Probleme, eigenen Unzulänglichkeiten, das man mehr wie einmal kurz vor dem Aus stand – alles wird ausgebreitet. Aber auch ihr Ziel: „Wir werden eine der größten Bands der Welt sein – schade, daß Hendrix tot ist: Ich wollte ihn von der Bühne fegen.“ Angus Young zu Beginn seiner Karriere. Neben zahlreiche O-Tönen der AC/DC Mitglieder (und auch der enttäuschten ehemaligen Drummer), von Produzenten und Wegbegleitern kommen zahlreiche Starts mit Zitaten (bereits auf den Cover-Innenseiten) und Kommentaren zu Wort; einschließlich einem Schlusswort von Joe Elliot (DEF LEPPARD). Dazu gibt es zu jeder Platte der Band eine ausführliche, meist 2-3 seitige Kommentierung mit alternativen Cover und Linernotes.
Was man der Biografie aber auch entnehmen kann. Die Musik und das Leben AC/DC spielte vor allem in den 70er und 80er Jahren. Die Bandgeschichten und Anekdoten werden nach „The Razors Edge“ deutlich weniger. Auch verbraten AC/DC wenig intime Details in der Biografie und lassen ihre Familien weitestgehend außen vor – ein wohltuender Unterschied zu manchen Star, der sich fast nur noch über sein Privatleben definiert.
Klare Empfehlung: wer noch nicht von Internet und Wiki total versaut ist und damit auch mal eine hochwertige Aufmachung in Buchform zu schätzen weis liegt mit ACDC – „High Voltage-Rock’n’Roll” - Die ultimative Bandbiografie goldrichtig. Den perfekten Soundtrack dazu sollte sowieso jedweder zu Hause haben.