Band:

Ring Of Fire

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Review:

Itse

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Wenn die Finnen anfangen Musik zu machen, ist in vielen Fällen der gute Geschmack in Gefahr, denn in ihrer manchmal etwas zu experimentierfreudigen Art haben sie mir schon den einen oder anderen Gehörgangknoten verursacht. AJATTARA sind aber in dieser Hinsicht ziemlich unnormale Finnen, denn „Itse“ hält weniger neue Ideen auf Lager als gut wäre, um nicht zu sagen es verliert sich in langweiligen Passagen die alle schon mal da waren. Dunkler Metal, manchmal etwas Black, manchmal nur Dark, die meiste Zeit recht schleppend und von vorne bis hinten mit in finnischer Sprache verfassten Lyrics versehen, das ist ohnehin vielleicht nicht die Musik in der Fortschritt gefragt ist, aber der erste Song „“Yhdeksäs“ lässt einen doch vermuten dass hier ein nettes Scheiblein angekrochen kommt, sehr fette Riffs, fast schon moderner Rhythmus, passender Gesang. Nur leider haben es AJATTARA verpasst dieses Konzept auf der CD zu variieren und so klingen nach ein paar Tracks alle Gitarren gleich, auch der abwechselnd growlende und dann wieder zeitweise einigermaßen cleane Gesang bringt nichts neues, das Tempo ist von eher quälender Natur, manchmal ist man geneigt den Herren man in den Arsch treten zu wollen, denn trotz aller doomiger Parts kommt eine richtig bedrückende Stimmung nie auf... Wirklich schade, denn ein paar gute Songs sind vorhanden, nur viel zu wenig um den Hörer über die ganze Dauer zu fesseln.

Itse


Cover - Itse Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 39:9 ()
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Review:

The Day I Went Mad

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Daß sich dieser bezeichnende CD Titel "The Day I went mad" von Altmeister GRAHAM BONNET als so realistisch für die abschließend Bewertung, dieses ersten richtigen Soloalbums des britischen Ausnahmesängers seit vielen Jahren, erweisen würde, überrascht dann doch etwas. Doch der Reihe nach: Dieser Mann mit seinem einmaligen Organ hat wahrlich schon Rockgeschichte geschrieben. Er sang in so bekannten Bands wie RAINBOW ("Since you’ve gone" wurde von dieser Stimme geröhrt!), MSG, ALCATRAZZ (mit STEVE VAI & YNGWIE MALMSTEEN) und IMPLITTERI. Längere Zeit hat er es aber nirgendwo ausgehalten, wohl auch deshalb, weil man ihm nicht ganz zu unrecht ein etwas divenhaftes Gehabe und viele Launen nachsagt. Doch jetzt möchte uns der gute GRAHAM BONNET wieder mal richtig mit exzellentem Hardrock (so der rührige Beipackzettel) verwöhnen. Dazu hat sich "Sirene" BONNET solch hochkarätige Gäste wie SLASH, VIVIAN CAMPBELL, BRUCE KULICK oder TONY FRANKLIN mit ins Studio dazu geholt holt und das Ergebnis lautet hier leider ... zu viele Köche verderben den Brei! Die hohen Erwartungen können die Jungs leider nicht im geringsten erfüllen. So währe daß zunächst etwas an ältere David-Lee Roth erinnernde Titelstück "The Day I went mad" ohne den echt coolen "Ave Maria" Gitarrenzwischenteil nur ein x-beliebiger Rocker geworden. Bei "Don’t look down" hört man die DEF LEPPARD-Anleihen bei den Gitarren von CAMPBELL zwar deutlich heraus, ist aber immer noch einer der besseren Songs auf dem Album geworden. Songs wie "Killer", "Lolita Crush", "Spiked" oder auch "Greenwich Meantime" wirken auf mich irgendwie unausgegoren bzw. sind dabei größtenteils völlig langweilig ausgefallen, da retten auch die stimmlichen Kapriolen mit vielen UHHS und AHHAS von Meister GRAHAM nicht mehr viel. Einzig die wirklich witzige etwas in bluesigem Stil gehaltene Beatles-Nummer "Oh! Darling" (mit SLASH an der Gitarre), die etwas im T-REX Mitklatschstil-Stil aufgezogenen Nummer "Hey that’s me" und die Ballade "This Day" kann man als gut gelungen bezeichnen. Zumindest gegen das übrige schwache Material stechen diese Tracks noch als die wesentlich Besseren heraus. An der Stimme von BONNET liegt‘s aber wirklich nicht, die ist immer noch erste Sahne aber nächstes Mal müssen einfach wieder bessere Songschreiber her aber verrückt muß man deshalb doch auch nicht gleich werden *g* ...

The Day I Went Mad


Cover - The Day I Went Mad Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 49:39 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Demo

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Zunächst einmal muß hier die optisch äußerst gelungene Homepage von STAMPEDE (www.stampede-rox.de), einer durchaus hoffnungsvollen Nachwuchsformation aus dem Raum Stuttgart-Reutlingen, positiv Erwähnung finden – sollte man sich durchaus mal an tun. Auch die nette Managerin Tanja wirkt äußerst aktiv für ihre fünf Jungs, um so was ordentliches auf die Beine zu stellen! Seit Mitte 2000 existiert diese Band zwar erst, aber seitdem gab es schon zahlreiche Live-Gigs bei denen STAMPEDE bisher gut bis sehr gut angekommen sind. Der Sound auf der mit vorliegenden 6 Track-Demo-CD (inklusive dreier Livestücke) ist zwar unter aller Kajüte läßt aber trotzdem viele gute Ansätze erkennen. Die doch sehr unterschiedliche Herkunft der einzelnen Bandmitglieder u.a. aus dem Rock-, Pop-, Blues und Funkbereich sorgt für eine musikalische Vielfältigkeit, die sich insgesamt nur positiv anhört. Eine Mischung aus melodischen Rock und Heavy Metal mit leichten progressivem Einschlag („Lend me Wings“) so würde ich die Musik von STAMPEDE noch am ehesten bezeichnen. Es gibt viel ruhige atmosphärische Parts in den einzelnen Songs sowie auch Balladen aber bei den nur wenigen und dabei sehr unterschiedlichen Stücken der CD, ist es eher schwierig eine „vernünftige“ Eingruppierung zu treffen. Im Dezember begibt sich der Fünfer allerdings in ein richtiges Studio und dann bin ich schon auf das Ergebnis gespannt. Der Sänger „Oly“ gefällt mir dabei sehr gut, da er sowohl gefühlvoll als auch aggressivere Parts in mittleren Lagen singen kann. Auch die Keyboards passen mit den teilweise sehr schönen „düsteren“ Arrangements („All I want“) bestens zu den straighten Gitarren. Die Spezialität von STAMPEDE scheinen power-rockmäßige, etwas balladeske mit epischen Arrangements versehene Stücke zu sein aber wenn sein muß können die Jungs auch ordentlich Gas geben („Into“). STAMPEDE haben schon einen durchaus prägenden eigenen Stil entwickelt, denn es gilt noch weiter auszubauen. Der Tipp erfolgt hier aufgrund der guten Songs schon mal im Voraus.

Demo


Cover - Demo Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 28:29 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Ajattara

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Band:

Graham Bonnet

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Konzert:

Therapy in Heidelberg - Karlstorbahnhof

Konzert vom Dunkel wars, der Mond schien helle... Naja, eigentlich wars in erster Linie arschkalt und verregnet an diesem Mittwoch als endlich mal wieder eine gute Band den Karlstorbahnhof rocken sollte.
Und anfangs war es mir fast so, als hätte viele das heimische warme Bett und ein gutes Buch bzw. eine noch bessere Freundin den irischen Rockern vorgezogen, vielleicht waren es aber auch der reichlich hoch angesetzte Eintrittspreis, der dafür sorgte, dass sich der Laden nur langsam füllte.



Und dann folgte erstmal schier ewiges Warten bis endlich die Vorband die Bühne betrat, deren Namen ich euch leider vorenthalten muss, da ich ihn weder verstanden, noch irgendwo gelesen habe. Sie kamen jedenfalls aus Island, womit dann auch die Frage geklärt wäre ob die Isländer nur Björk hören. Sie waren sehr jung, und sie machten Musik die so gar nicht auf Therapy einstimmte und einige, vor allem die ältere Fraktion verzog sich missmutig nach draußen. Schätzungsweise zwischen 16 und 18 Jahren alt, knallten bereits im Intro fette und chaotisch aggressive Gitarren der Marke Slipknot aus den Boxen, und dann betrat ihre noch mit reichlich Babyspeck bestückte Sängerin (!) die Bühne. Und weiß der Himmel, was sie schlimmes in ihrer Kindheit erlebt hatte, denn mit ihrer Stimme rutschte sie schon fast in deathiges Geschreie ab, teilweise verdammt aggressiv, aber dann auch wieder schmusig sanft. An der Arbeit von ihr gabs nichts auszusetzen, was jedoch sehr auf die Nerven ging waren ihre Gitarristen und Bassisten. Offenbar hatte ihnen noch niemand gesagt, dass Gitarren als Verlängerung der primären Geschlechtsmerkmale bei pubertierenden Jungs lächerlich wirken (und bei vielen erwachsenen auch...). Eine optisch nicht überzeugende, musikalisch aber durchaus erfreuliche Band!



Und dann wurde es Zeit für THERAPY?... Und auch wenn ihr Sänger schon immer etwas kräftiger war, mir schien es als habe er noch mal ein paar Rettungsringe mehr angesammelte... wiedemauchsei: Sie können noch rocken! Den Anfang machte zwar ihr neuer Smashhit "Gimme Back My Brain", aber zum Glück hatten sie ihr Set nicht nur auf die neuen Songs ausgerichtet, denn das Publikum wollte doch ganz klar lieber die alten Sachen hören, auch wenn bei den neuen Songs höflich aber verhalten mitgesungen wurde. Sie ließen sich feiern, sie feierten selber, das Publikum danke es ihnen, Crowdsurfing (sogar von weiblichen Zuschauern... ohne Kommentar!) bei den schnelleren Stücken, Mitgröhlen bei den langsameren. Auch wenn die ersten Songs ohne ihren Streicher auskamen, so haben die Lieder mit Cello eine ganz eigene Stimmung, auf der Bühne noch mehr als auf einer CD und spätestens bei der Überschnulze "Diane" flossen zumindest in Gedanken die Tränen. Ein sehr geiles Konzert mit einer genialen Liveband und coolen Songs, wer nicht da war hat definitiv was verpasst!

Band:

CellBlock8

(Underdog)
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News:

Primal Fear

PF unterzeichneten kürzlich einen neuen Vertrag mit Nuclear Blast und verlängerten somit ihre Kooperation für weitere fünf Alben! Darüber hinaus können wir Euch die Adresse eines neuen Primal Fear Online Magazins bekannt geben: http://nuclearfire.tripod.com/steeleagle

News:

Dimmu Borgir

In Kürze wird eine limitierte Live-Shape CD erhältlich sein, welche dieses Jahr in Stuttgart mitgeschnitten wurde. "Alive in Torment" enthält fünf Songs, welche Gitarrist Silenoz als "extrem rauh und brutal" bezeichnet. Die CD wurde von Peter Tägtgren. Die Band arbeitet desweiteren an einer DVD namens World Misanthropy, welche wohl Anfang nächsten Jahres veröffentlicht wird. Neben Live Mitschnitten, Interviews und Backstage-Eindrücken werden auch einige Clips und eventuell sogar eine zweite CD mit Bonus Tracks der letzten zwei Alben enthalten sein, welche bislang nur in Japan veröffentlicht wurden.

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