Konzert:

Dark Age in Hamburg - Headbangers Ballroom

Konzert vom Es war einer dieser Abende, an dem einfach alles passte. Die Lokalmatadoren von DARK AGE luden zur Release-Party ihrer wirklich amtlichen Scheibe "The Silent Republic" und das gemütliche "Lokal" platzte aus allen Nähten. Dazu bekamen die ersten 50 Besucher vom Label Remedy Records einen Sampler geschenkt und als die Hamburger dann endlich die Bühne betraten, gab’s auch noch Freibier. Dunkles, wie sich von selbst versteht. Und als die Freigetränke schupss-die-wupps verkonsumiert waren, da soffen die Gäste derart freudig weiter, dass auch der Gastgeber vom Ballraum seinen Schnitt machte. Nun denn, und Jungs um Front-Freese legten auch los wie die Death-Metal-Feuerwehr. Nach dem Intro folgte das Titelstück der neuen Scheibe und knapp zwei Stunden sozusagen voll "auf die Freese". Ohne Scheiß: Den Jungs merkt man ihre gestiegene Erfahrung an, sie möbelten alte Songs wie "Black Evergate" gehörig auf, ruppeln neue Kracher wie "Daily Combat" energieladen mitten ins Gesicht der gierigen Menge und machen sich auch mit einer Cover-Version wie "Hells Bells" in keinster Weise lächerlich. Dazu kommt, dass sich Herr Freese trotz auffälliger Sprachfreude nicht zum Kasper macht, nette Sachen quatscht und sich alle Frauen darüber freuen, dass Death-Metaller auch mal jung, knackig und hübsch aussehen. Also, wenn das keine amtliche Veröffentlichungsparty war, dann weiß ich aber nichts. Mal ganz davon abgesehen, dass bis in die frühen Morgenstunde eine sagenumwobene Fortsetzung des Fete stattfand... Daumen hoch für die Herren von DARK AGE. Bleibt nur zu hoffen, dass der gemeine Käufer dann auch mal unter "D" ins Plattenregal greift und nicht ständig nach Schweden sucht. Ihr wisst schon, die unter "I" und so...

Review:

Promiscuous Demon Stories

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Death-Metal-Fun-Project: Nein, sie sind NICHT die JBO des Death Metal. Sie sind weder so erfolgreich, noch so bescheuert. Dafür gibt’s hier eigenständigen, harten Mörtel, der zwischen Death- und Thrash-Metal schwankt und seinen Todesschlagseite wohl deswegen verdient, weil Sänger Stefan grunzt wie am Spieß. Rein tempomäßig bewegt sich das Ganze im mittleren Bereich. Die Niedersachsen legen natürlich auch mal richtig zu und nehmen dann - wenn’s passt - wieder Geschwindigkeit raus. Richtig interessant verspielt klingt die Rhythmus-Sektion, das wird’s manchmal regelrecht proggy. Aber keine Angst, der musikalische Anspruch wird hier nicht zugunsten der Eingängikeit auf die Spitze getrieben. Lohnt sich wirklich, das Teil, zumal es als kleines Schmankerl einen CD-ROM-Videoclip von "Lower Minds" gibt. Ich wusste schon immer, dass die Uelzener viel mehr drauf haben als Milch und Zucker zu produzieren. Und das Allergeilste: Die Jungs sind live noch besser als auf dieser Eigenproduktion.

Promiscuous Demon Stories


Cover - Promiscuous Demon Stories Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11 plus 1 Video
Länge: 42:11 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Misanthropic Carnage

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Was viele dem eierkneifenden True-Power-Metal-Genre vorwerfen, trifft natürlich auch auf Death Metal amerikanischer Prägung zu. Zu viele Veröffentlichungen sorgen für zu viele Plagiate. Diese Herren aus Holland orientieren sich - wie gesagt - an Amis wie Cannibal Corpse, drücken ordentlich aufs Tempo, blasten und knüppeln, was das Zeug hält. Dazu gesellt sich mit Röcheler Dennis Schreur ein Mann, der seinen Part scheinbar unter einer mit Wasser gefüllten Käseglocke aufgenommen hat. Schnell, erbarmungslos, hart, das alles trifft auf die Oranjes zu. Manchmal wird’s sogar ein bisschen groovig. Nur ein Adjektiv, das passt beileibe nicht: originell. Und das ist auch auf das Coverartwork zu beziehen, wo ein gar nicht lustiger Monster-Mann eine gänzlich unbekleidete Dame tüchtig (und blutig) malträtiert. Echt ´ne Tortur...

Misanthropic Carnage


Cover - Misanthropic Carnage Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 32:24 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Beyond The Valley Of The Murderdolls

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Joy Jordison drischt sonst Felle bei SLIPKNOT, Tripp Eisen spielt Gitarre bei Static X, Frontmann Wednesday 13 sang mal bei Frankenstein Drag Queens From Planet 13. Soweit zum Namedropping. Nehmen wir noch ein paar Musiker, die scheinbar ihren Einfluss haben sollen: ALICE COOPER, Mötley Crüe, Gluecifer, vielleicht auch noch ein wenig Manson? Bei diesem Projekt handelt es sich auf jeden Fall um eine rotzige Punk-Rock'n'Roll-Geschichte in fein produziertem Soundgewand. Und tatsächlich zitieren die Herren - ohne groß damit hinterm Berg zu halten - alles Mögliche aus Punk und Glam. "Grave Robbing USA" beispielsweise erinnert an eine Mischung aus Beach Boys und Goldenen Zitronen, Gluecifer und Konsorten sind irgendwie in jedem Song präsent. Nicht zu vergessen die fetten Ramones-Einflüsse wie bei "Motherfucker, I Don't Care".

Warum die Jungs diese Platte nun machen, weiß ich nicht. Ich weiß aber, was die Scheibe macht: Spaß! Zum Aufräumen oder Abwaschen verhindert der Genuss dieser Scheibe auf jeden Fall schlechte Laune. Glaubt Ihr nicht: Hört's euch an, in der MP3-Sektion.

Beyond The Valley Of The Murderdolls


Cover - Beyond The Valley Of The Murderdolls Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 46:25 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The Killer

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Äh... Dieses Album heißt, wie es ist... was es ist. Stotter.... Auf diesem Album stottert nüscht. Also: Mit ihrem dritten Album legen die Schweden eine amtliche Reifeprüfung ab. Im Jahr acht ihres Bestehens haben sich die Herren wie schon beim Vorgänger "Terror Suceeds" für Chris Silver und das Mega-Studio (The Crown) entschieden. Das Resultat: Gold! Warum? Reichen fetter Sound mit auf den Punkt regelndem Schlagzeug und geile Gitarrenrennen als Argumente? Nein? Dann kommen noch abwechlungsreiche Songs wie das Elch-Tod-Thrash-typischen "Kill For Glory", das eher atmosphärische "Sick Sex Six (natürlich das sechste Liedchen) oder das teils fast rockige "Stabbed 69 Times" dazu. Die fünf Mann können also nicht nur dolle schnell, verhindern so die schnell aufkommende Langeweile, die dem Genre von Zeit zu Zeit vorgeworfen wird. Insgesamt hält die Scheibe über die gesamte Spielzeit ein hohes Level. Macht echt Spaß. Das wäre ne Band für’s 2003er PartySan. Um es nochmal zu betonen: Killer!

The Killer


Cover - The Killer Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 40:56 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Severe Torture

KEINE BIO! www
Konzert:

Nightwish, After Forever, Charon in Hamburg - Große Freiheit

Konzert vom Klasse-Wetter und volles Haus, nicht gerade die besten Voraussetzungen für ein Konzert in der Großen Freiheit. "Viel zu kleine Sauna" wäre wohl der bessere Name für den Klub.


Als die Herren von CHARON kurz vor etatmäßigem Beginn loslegten, war es naturgemäß weder richtig voll noch total heiß. Irgendwie find ich den Namen hochgradig scheiße, würde meine Band ja auch nicht "Stoiber" nennen, aber das tut nun überhaupt nicht zur Sache. Ich persönlich mag CHARON trotzdem. Nicht, weil sie besonders originell sind, sondern vielleicht nur deswegen, weil sie nicht so rumschmalzen wie ihre Kollegen von H.I.M. Das Ganze geht eher in Richtung Sentenced. Und phasenweise rockt es richtig. Auch, wenn die bereits jetzt beginnenden "Metaaaaalllll"-Rufe eines nicht ganz unbekannten Kollegen natürlich völlig übertrieben waren. Songs wie "Bitter Joy" oder "Erase Me" gingen in Ordnung, immer mehr Gothic-Metal-Jünger gingen mit und sorgten so für erste Schweißtropfen an der Freiheits-Decke.


"Tulpenfresser" hört sich doch arg despektierlich an. Jedenfalls kam dann das holländische Abziehbild des Headliners mit dem Namen AFTER FOREVER. Obwohl ich finde ja Folgendes: Madame Floor (is das vielleicht niederländisch für Tulpe) Jansen wirkt viel mehr Metal als Tarja, benimmt sich auch eher wie eine Shouterin der härteren Gangart und sieht von weitem auch interessanter aus. Nun, tut ja auch nicht zur Sache. Nachdem meine kleine Begleit-Besuchergruppe die Band als Plagiat abgetan hatte und wir uns über das Cover "The Evil That Men Do" von Maiden gefreu-wundert hatten, wollten wir nach diversen Cola-Mischgetränken schon das Weite suchen. Wir hatten ja schließlich alles gehört, Abziehbild hin, Plagiat her. Was sollte jetzt von NIGHTWISH noch zu erwarten sein? Und tatsächlich sollen ja in Dortmund einige Fans den Hauptact verpasst haben, weil sie dachten, NIGHTWISH hätten bereits gespielt.


Dieses Schicksal blieb den lustigen Angetrunkenen inklusive meiner einer erspart. Und wir mussten feststellen, dass NIGHTWISH tatsächlich eine ganz große Band geworden ist. Die Stimmung kochte schon beim Intro über, Sprechchöre hallten durch die Freiheit, als ob es darum ging, selbige vor der Wende im Osten zu fordern. "Bless The Child" bildete dann den Auftakt zu einem gefeierten Abschied von der Hansestadt seitens der in Ruhestand gehenden NIGHTWISH. Die Dame des Hauses hatte ihr Gefolge vor der Bühne fest im Griff, jeden Ton, jede Zeile feierte das Publikum in der lange ausverkauften Halle frenetisch. Weiteres Highlight: "The Beauty And The Beast". Den etatmäßigen Gig beendete übrigens das Gary-Moore-Cover "Over The Hills And far Away" - was ich im Orignal wesentlich annehmbarer finde. Den Tiefpunkt der Show allerdings hatten die Fans zu diesem Zeitpunkt bereits überstanden. Denn Ozzys "Crazy Train" ging gar nicht. Des Bassers Stimme (Marco) nervte ebenso wie die vergeblichen Versuche, die Gitarren-Soli zu kopieren. Weglassen, bitte. Als "Wishmaster" erklang, da wussten alle, dass das Ende nahte. NIGHTWISH macht Pause. Mir persönlich war’s völlig Pumpe, aber die vielen, vielen Fans, die jetzt wohl vor einer monatelange Nightwish-freien Zeit stehen, die tun mir schon ein bisschen Leid.

Interview:

Blind Guardian

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InterviewHabt ihr schon mal gechattet oder ist das euer erstes Mal?



Marcus: Klar hab ich schon gechattet, es gefällt mir auch gut, allerdings bin ich hier normalerweise incognito :-) !!!


André: Ne ich bin oft im Chat, aber immer nur über IRC, das ist irgendwie cooler ;-)



Wer ist eigentlich für eure Fantasy Covers zuständig - Wer malt sie?



Die Ideen sind von uns, aber gemalt wird das ganze von Andreas Marshall.


Ist einer von euch Viern besonders kreativ?



Nein eigendlich sind die Ideen schon von uns allen.



Wie seid ihr damals dazu gekommen, euch in eurer Musik so mit Fantasy zu beschäftigen?



Marcus: Keine Ahnung, die Fantasy-Schiene hat uns schon immer gefallen, wir stehen nicht so auf politische Texte oder ähnliches.


André: Ich finde die Texte müssen zur Musik passen und man kann nunmal keinen sozialkritischen Text über den "Bard Song" schreiben. Da unsere Musik sehr verschachtelt ist, bieten sich Fantasy Texte nunmal an.



Ich habe gehört, daß Hansi einen Hörsturz hatte. Wie geht es ihm?



Ich denke, daß der Hörsturz hauptsächlich durch Streß ausgelöst wurde. Hansi geht es zum Glück schon wieder besser und er kann zum Glück auch wieder Musik machen.



Wann wird Hansi wieder bei euch mitmachen können?



Er ist schon dabei und wird auch wieder laute musik machen bzw. hoeren können.



Wo spielt ihr lieber? Auf Festivals oder auf Einzelkonzerten.?



Ich mag beides. Bei einem Festival ist halt eine ganz andere Stimmung und es ist oft viel schwerer die Leute zu begeistern. Besonders wenn man als Headliner spielt und die Leute um 12:00 Uhr Nachts schon völlig fertig sind.



War es eigendlich geplant, dass auf dem letztjährigen Wacken das Feuerwerk während eurer Show los geht?



Ne eigentlich nicht, aber hatte doch was, ich steh ja auf so kleine unerwartete Überraschungen :-)!



Wie sehen eure Pläne für die Zukunft aus? Wann kommt eure neue CD - Wollt ihr euren Stil von der " Nightfall" beibehalten?



Wir sind gerade am Schreiben, die neue CD gibt es dann nächstes Jahr. Ein Livevideo wird es auch irgendwann geben, aber wann wissen wir noch nicht genau. Wie die Platte genau ausfällt, wissen wir noch nicht. Sie wird auf jeden Fall nach Blind Guardian klingen.

Review:

Sex, Violence, Death

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Jaja, damals, früher, als alles noch besser war. Wir sind ja Kilometer zum Bus gelaufen, der noch mit Kohle fuhr und uns in die Schule brachte und das bei Wind und Regen, acht Tage die Woche, früher war die Woche nämlich noch länger...... wo war ich? Ach ja, früher. Als es Obituary noch gab und kurz nach derem Ende Six Feet Under entstanden und Allen West dort Unterschlupf fand. Als er sich mit Kiffkopp Chris Barnes überwarf, verließ Allen flugs die Band und stellte Lowbrow auf die Beine. Dort macht er nun schon seit zwei Platten, was am besten kann: Old-School-Riffs aus dem Ärmel zaubern. Die ganze Mucke klingt wie Obituary, Six Feet Under und Co. Grunzer Rich klgint dann auch wie eine Kopie der alten Helden, hat dabei aber genug Charisma, um nicht zu einer bloßen Kopie zu verkommen. Wer also amerikanischen Old-School-Death Metal mag, sollte sich diese Scheibe nicht entgehen lassen und sich eine halbe Stunde guter alter Dröhnung gönnen!

Sex, Violence, Death


Cover - Sex, Violence, Death Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 36:24 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

In No Sense Innocence

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Im (deutschen) Underground tummeln sich so viele Bands, bei denen man sich fragt, warum sie nicht schon lange einen Plattenvertrag an Land ziehen konnten. Fallen Yggdrasil aus der Studi-Hochburg Heidelberg kann man spätestens seit ihrer 2000er 7" dazuzählen. Von diversen Line-Up-Wechseln ließen sie sich nie entmutigen und hämmerten nun "In No Sense Innocence" ein, eine Platte, die es in sich hat! Schwedisch angehauchten Death Metal bietet die Platte, aber bei weitem nichts tausendmal Geklautes, im Gegenteil. Mit verdammt geiler Gitarrenarbeit und viel Abwechslungsreichtum (das Akustikbreak bei "You Suicide Me"!) haben die Fünf eine rundherum gelungene Death Metal-Scheibe kreiert, die den Vergleich mit Größen des Genres nicht zu scheuen braucht. Die professionel aufgemachte Scheibe sollte man sich als Metal-Fan nicht entgehen lassen! Fallen Yggdrasil werden ihren Weg machen und das hoffentlich bald!

In No Sense Innocence


Cover - In No Sense Innocence Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 24:0 ()
Label:
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