Interview:

Tribe After Tribe

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InterviewErst mal etwas über die Zusammensetzung der Band. Wie sieht die Stammbesatzung für die Zukunft denn nun eigentlich aus? Nach außen hin scheint "Tribe After Tribe" über die Jahre außer Robbi Robb keine Konstante zu haben.




Den Kern der Band werden ich Mike Hanson, Eric Ryan und Patric Oliver bilden. Dies sind größtenteils Personen zu denen ich eine enge Beziehung habe, sie sind keine Sessionmusiker - wir verstehen uns eher als eine Gemeinschaft von Musikverrückten, die auch viel zusammen unternehmen, abgesehen von der Musik.




Jetzt zum Bandleader: Wenn man deinen bisherigen Lebensweg betrachtet, ist es (in Südafrika beginnend) ein ständiges auf und ab, wie auf einer Achterbahn - was waren dabei deine persönlichen Höhen und Tiefen?






Meine persönlichen Höhen und Tiefen sind eine sehr persönliche Angelegenheit. Sie haben zu tun mit Zorn, Verständnis und dem Versuch Frieden mit meinem Inneren und meiner Umwelt zu schließen. Oft wurde ich in einem Netz von Vorwürfen / Schuld gefangen und andere Male war ich schuldig. Diese Kuriositäten bilden die Ursache für meine persönlichen Höhen und Tiefen.




Fängt "Tribe After Tribe" mit diesem Album neu an (das letzte ist ja schon 5 Jahre her, eine lange Zeit im Musik-Business), oder ist es eine Fortsetzung der bisherigen Alben?




Es ist eine Weiterentwicklung, manche Sachen entwickeln sich in einer anderen Geschwindigkeit als andere - und dies stellt kein Maß für den Erfolg ihrer Entwicklung dar. Also ja, in diesem Sinne ist es eine Fortführung der vorhergehenden Alben, aber auf einem anderen Level.




Sag etwas zu den Songs auf "Enchanted Entrance". Welcher ist dein Favorit?




Es ist offensichtlich abhängig von meiner Stimmung. Ich bin sehr stolz auf das gesamte Album - in der Zeit als ich an diesem Album gearbeitet habe, habe ich so viele Dinge dazu gelernt und jedes Lied ist ein Beispiel solcher lehrreichen Stunden oder ist ein Beispiel einer speziellen Lektion. Deswegen fällt es mir sehr schwer ein Lied speziell auszuwählen. Auch aufgrund der Stimmungen sind die Lieder so einzigartig, jedes einzelne reflektiert einen anderen Gemütszustand.




Welches der bisher veröffentlichten Alben repräsentiert am ehesten die Musik, die dir vorschwebt? Du hast ja bekanntermaßen einen Hang zum orientalischen.




Ich bin nicht sicher auf was du genau hinaus willst? Falls du auf meine eigene Alben anspielst - dann muss ich dich nochmals auf die Entwicklung der Musik hinweisen. Die ersten Alben tragen den Ursprung vieler Ideen und ich habe in dieser Zeit realisiert wie schön diese Platten sind und wie gut doch diese Songs gemacht sind, aber soundmäßig klang es nicht so gut. "Enchanted Entrance" ist nun tiefgründiger und abwechslungsreicher als das erste Album und ist weitaus höherwertiger im Soundbereich.


In Bezug auf Alben anderer Musiker kann ich nicht sagen, dass ich je ein Album gehört habe, dass dies vermittelt was ich mit meiner Musik ausdrücke - ich meine das Vermischen tiefgründiger Stammesrhythmen mit Strukturen von Heavy Psychedelic Rock.
Ja, ich mag sehr orientalische Musik - einige meiner persönlichen Lieblingsmusiker sind: Ustad Ali khan, Ravi Shankar und von Afrika Fela Kuti Ich fühle auch schon die Art der Musik von Fela Kuti in mir, fühle was ich daraus machen will, aber es ist noch nicht vollendet, ich arbeite noch daran.




Um nochmals auf deine Vorlieben für das orientalisches zurückzukommen - was für ein tieferes Bewandtnis hat es mit dem Cover von "Enchanted Entrance"? Die Texte darauf seinen arabischen Ursprungs zu sein.




Das Cover zeigt die Göttin Kali, die Gott Shiva überwältigt. Ich habe nicht die Zeit um dir alles was ich weiß und verstehe in bezug auf dieses Cover näher zu erläutern - es ist sehr tiefgründig und reich an Symbolen, so dass es Jahre der Meditation bräuchte um es zu ergründen und auch würdest du immer wieder was neues in der Symbolik entdecken. Um mal kurz die Bedeutung dieses Covers zusammenzufassen: es stellt den Wechsel eines kosmischen Zyklus dar.






Kritiker und Fans tun sich schwer damit, die Musik von "Tribe After Tribe" in eine Schublade zu stecken (muss ja auch nicht sein). Wie würdest du deinen Musikstil selbst beschreiben.




Es ist Psychedelic Pagan Rock - oder wie jemand mal sagte: "eine akustische Droge für einen offenen Geist" - Ich mag diesen Ausdruck - manchmal nenne ich meine Musikrichtung auch "African Acid Rock".




Was die Akzeptanz der Musik von "Tribe After Tribe" angeht, gibt es da prinzipielle Unterschiede zwischen den USA und Europa/Deutschland?





Ja, es gibt Unterschiede, jedoch in bestimmten Teile von Amerika ist es das gleiche. Die größten Unterschiede mögen im Bereich des Musikbusiness liegen. Ich denke, da die europäischen Länder geographisch so dicht beieinander liegen und verschiedene kulturelle Vorzüge besitzen und jedes Land trotzdem für sich einzigartig ist - besteht ein kulturelles Crossover, dass in einer größeren Veranlagung für Aufgeschlossenheit mündet. In Amerika ist alles (im täglichen Leben) sehr gleichartig und die kulturellen Unterschiede liegen trotzdem weiter auseinander, dort besteht eine geringere Mischung von kulturellen Einflüssen und somit sind alle ein wenig unaufgeschlossener. Dinge sind hier streng kategorisiert, damit die Rechtsanwälte und Buchhalter genau ihre Bücher führen können.




Nochmals Musikstil: Was sind denn deine Haupteinflüsse, welche Bands inspirieren dich, und welchen aktuellen Bands würdest du einen hohen Stellenwert einräumen. Beobachtest du auch die europäische Musikszene?





Ich bin noch immer sehr beeinflusst von den Musik aus den Sechzigern und Siebzigern. Besonders von dem etwas unbekannterem Zeug - es gibt eine Menge Musik in dieser Zeitspanne, die nicht den Durchbruch geschafft hat - jedoch ist diese Musik auf einem höheren Niveau im Vergleich zu der Musik, die heutzutage auf den Markt kommt - gerade im Sinne davon, dass kein Sound dem anderen gleicht, während heutzutage man schwer die einzelnen Bands auseinanderhalten kann. Ich bin nicht so begeistert von der Musik, die ich momentan höre. Manchmal höre ich mir ein Lied an und denke mir "Wow, das hört sich richtig gut an", jedoch wenn ich dann mal genauer in das Album reinhöre dann stelle ich meist fest, nachdem ich ein oder zwei Lieder gehört habe, dass ich dieses Album mir nicht mehr anhören möchte. Ich mag momentan die Musik von Mogwai und als Band gefällt mir Bardo Pond sehr gut.




Du hast dich immer gegen Rassismus und Ausbeutung eingesetzt. Wie beurteilst du die Situation in deiner alten Heimat Südafrika heute - und wie den heutigen Zustand der neuen Heimat USA, auch im Hinblick der Veränderungen der Gesellschaft in den USA durch die Anschläge vom 11. September.





Die Natur erneuert sich durch das Element Feuer. Und es scheint, dass wann immer ein größerer Ausbruch der Gewalt stattfindet und Feuer entfacht, die Menschen ihre Wertvorstellungen überdenken bzw. erneuern und sich dich Frage stellen: Was ist eigentlich wirklich wichtig ?.Die Liebe wird immer siegen, wenn sich Menschen diese Frage stellen. Jedoch hat sich Südafrika auf manchen Ebenen zu einem Grube aus Gewalt und Niedergang entwickelt - obwohl auf anderen Ebenen, im Kleinen eben die Kunst blüht. Amerika hat als Resultat der Anschläge vom 11. September einen stärkeren Wall um sich aufgebaut. Aber genauso erstreckt sich von der jüngeren Generation aus eine große Welle der Unterstützung für andere Kulturen sowie auf diejenigen die Hilfe brauchen. Ich finde dies sehr ermutigend.




Oft wird von dir als Rebell gesprochen - siehst du dich selber auch so - oder ist das eher ein Vorurteil?



In der Schule versuchten sie meine Haare abzuschneiden - da so die Vorschriften waren - ich sträubte mich dagegen und seit dem nannten sie mich "Rebel" - später befreundete ich mich mit ein paar schwarzen Jazzmusikern und mir wurde nahe gelegt, dass ich mich nicht in den Townships blicken lassen kann, wo sie lebten - ich ging trotzdem und so nannten sie mich "Rebel". Ja vielleicht bin ich ein Rebel - aber aus gutem Grund. Ich bin nicht grundlos ein Rebel - ich bin gegen Unterdrückung und Sklaverei sowie gegen Vorurteile, Mittelmäßigkeit und gegen Überdruss. Ich bin ein Kämpfer des Höheren. Mein König ist die Göttin des unbegrenzten Raumes. Ich diene niemand anderem - wenn sie dies nicht akzeptieren - dann lasst sie mich einen "Rebel" nennen. Und ich werde ein aufrichtig schreiender Rebel sein.




Ein Ausblick in die Zukunft: Wir dürfen wohl annehmen, dass es weitere Alben von "Tribe After Tribe" geben wird. Klappt die Zusammenarbeit mit euerem Label und wie beurteilst du selbst eure Aussichten?



Es ist das Beste, einen Tag nach dem anderen zu leben, und wenn wir heute alle unser Bestes geben, dann blicken wir vielleicht Morgen in eine gesunde Zukunft.




Wird es auch eine Tour zum aktuellen Album geben - ist da schon was geplant?




Darüber diskutieren wir schon die ganze Zeit !

Interview:

Soilwork

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InterviewMoinmoin! Peter, wie sind bisher die Reaktionen von Freunden, Fans und Presse auf "Natural Born Chaos"?






Killer! Als wir das Album gemacht haben, hätte ich niemals mit einem solch´ überwätigendem Feedback gerechnet!
Wir haben einen großen Schritt nach vorne gemacht, um dieses Album zu realisieren, aber es sieht so aus, als wenn alle unsere Freunde und Magazine diesen Schritt billigten, was uns sehr glücklich macht!




Werdet ihr Europa dieses Jahr Live beackern?




Ich weiß daß Nuclear Blast eine Europa-Tour mit In Flames und uns plant, was ein echter Killer werden würden, wenn es sich erüllen sollte! Die Tour soll irgendwann Ende des Jahres stattfinden, wahrscheinlich im Oktober. Als Erstes werden wir eine komplette US-Tour absolvieren und danach eine kleine Tour in Japan. Im Sommer kann man uns dann bei einigen Festivals sehen. Nachdem das alles vorbei ist, werden wir uns an das Songwriting für das neue Album machen.





Wie würdest du eure Karierre von eurem ersten Demo bis heute beschreiben?




Jesus, scheißviel ist passiert seit unseren ersten Tagen, aber nachdem so etwas wie im Moment passiert, wir man hungrig auf mehr hehe!




Würdest du alles noch einmal genauso machen?






Denke nicht. Es war ein verdammt laaaaaaaaaaaanger Weg und ich denke nicht, daß ich alles noch einmal so machen würde, wie ich es getan habe. Naja, wenn wir gleich am Anfang einen Deal bekommen hätten, dann vielleicht.....





Wer hat die Songs auf NBC geschrieben? War das Album das Ergebnis eines oder zweier Banddikatoren oder komponiert ihr Songs beim rumjammen?




Hm, ich will nicht alle Credits haben, aber ich habe den meisten Kram geschrieben. Ola und Sven waren auch ins Songwriting miteinbezogen. Aber wenn es dann um das finale Arrangieren der Songs geht kommen wir alle zusammen und geben den Songs den Trademark aller Soilwork-Mitglieder.




Wieviel Zeit widmest du Soilwork so pro Woche?




Ein paar Stunden jeden Tag, allerding nur für die Business-Sachen, das Proben zählt extra. Vor einer Tour verbringen eine Menge Zeit mit Proben. Normalerweise einmal pro Woche, aber vor einer tour oder einem Gig drei, vier Tage pro Woche.




Was machst du im normalen Leben?




Im Moment bin ich quasi arbeitslos, von daher arbeite ich in einem Studio, dem Queenstreet Recording, in dem ich die ganzen essentiellen Sachen des Recordings und Mixens lerne. Mein Plan ist es, in der Zukunft selbst andere Bands aufzunehmen und zu produzieren und hoffentlich mein Wissen über Musik an andere weiterzugeben.




Gibt es einen Traum, den du mit Soilwork hast?




Von Soilwork die Miete zahlen können, ohne 40 Stunden die Woche arbeiten zu müssen.





Wenn du die Chance hättest, eine Band zu einer Reunion zu bringen, welche würdest du nehmen?




Schwere Frage! Ich würd´ gern Deep Purple im Original-Line-Up sehen, ein Album aufnehmen lassen. Das Aöbum müßte in der Tradition des alten Krams sein!





Auf dem Wacken 2001 hatten ihr einen furiosen Auftritt.... Wie war es für dich? Kannst du die Gefühle bescheiben, die du auf der Bühne hattest, als du die ganzen Leute gesehen hast, die nur wegen euch so ausflippen?





UNREAL!!!!
Wir haben alles weggeblasen und es war sicherlich einer unserer besten Gigs, den wir jemals hatten. Wir bekamen ein geiles Feedback und wir spielten ziemlich gut!





Habt ihr die Show aufgezeichnet?




Nein, leider nicht. Wir hätten es mal tun sollen, da es ein großartiger Gig war.






Er gehört also zu euren besten Auftritten bisher. Welche anderen Shows sind dir denn noch besonders im Gedächtnis geblieben?




Sicherlich die Gigs in Japan und Transsilvanien. Naja, und den Wacken-Auftritt werden wir so schnell sicher nicht vergessen.





Was hälst du von Live-Alben? Habt ihr vor, auch ein Dokument eines Auftritts auf Silberling zu veröffentlichen?




Wir werden sehen, ob es mal ein Live-Album von Soilwork geben wird, bisher ist da noch nichts geplant, aber es wäre schon sehr cool!





Welche Live-Alben magst du denn besonders gern?




Es gibt eine Menge Scheiße auf diesem Sektor, aber AC/DC haben es gut gemacht, genau wie Deep Purple mit Made in Japan.





Weißt du, was Rob Halford (großer Fan des letzten Soilwork-Albums) von NBC hält?




Keine Ahnung, Bjorn Speed ist normalerweise derjenige von uns, der mit Rob spricht. Ich hoffe aber natürlich, daß Rob das Album mag!





Wer sind deine musikalischen Vorbilder und Einflüsse?




Ich wuchs mit der Musik vieler Gitarristen auf, die ich als meine Einflüsse ansehen kann. Von daher müßte ich unter anderem Zakk Wylde, Steve Vai, Mattiasia Eklundh nennen.




Was sind denn deine persönlichen Band-Favoriten?




Nun, mein persönlicher Favorit ist sicherlich Judas Priest und ich verehre alles, was Devin (Townsend) gemacht hat. Ich höre eine Menge Zeug, vor allem NWOBHM-Sachen.





Warum habt ihr Devin Townsend als Produzent gewählt? Hattet ihr nicht Angst eine sehr Strapping Young Lad-ähnlichen Sound zu bekommen und dadurch wie eine Devin-Band zu klingen?




Wir haben Devin gewählt, weil er sehr objektiv und auf die Musik fokussiert ist, genau wie Soilwork. Wir lieben einfach die Art, mit der er Musik kreiert. Er hat an unserer Musik ncihts geändert, er mehr eine große Quelle der Inspiration und cooler Ideen.





Bist du mit der Arbeit von Nuclear Blast zufrieden? Oder habt ihr vor, das Label zu wechseln?





Sie machen gute Arbeit und behandeln uns fair. Solange sie uns so behandeln wie im Moment sehe ich keinen Grund für einen Wechsel.





Kannst du mir was über das lyrische Konzept von NBC erzählen?




Ich müßte dir Bjorn geben, der dir besser erklären könnte. Aber ich weiß, daß sich die Lyrics auf dem neuen Album größtenteils um absolut gewöhnliche Dinge drehen, die sich in Bjorns Leben ereignet haben.




Erfüllen alle Songs auf NBC deine Erwartungen?




Ich denke, daß die Songs besser wurden, als ich ewartet hatte, aber natürlich gibt es auch einige Songs, die nicht so ankamen, wie wir dachten, daß sie es werden.....

Was kannst du zum Cover sagen?




Ein nettes Cover, welches für unsere Art der Musik sehr gut paßt und die Aufmerksamkeit der Leute im Plattenladen auf sich zieht, einfach dadurch, daß es weiß ist hehe!

Ich denke, es drückt die Angst oder auch das Chaos, das jeder von uns in sich trägt, aus. Wenn du damit nicht klarkommst wirst du verrückt werden. Die Schmetterlinge zeigen das Chaos, das aus uns allen kommt.




War es schwierig für euch, euren neuen Keyboarder in die Band zu integrieren, nachdem euch Carlos letztes Jahr verlassen hatte? Wie ist eure Beziehung zu ihm jetzt?



Respektierst du seine Entscheidung und die Art und Weise, wie er euch verlassen hat? Ich meine, eine Band während einer laufenden Tour zu verlassen, ist sicher nicht der beste Weg, um sich Freunde zu machen hehe.


Carlos mochte das touren nicht so sehr. Er hielt es einfach nicht mehr aushalten. Leider sprang er in der Mitte einer Tour von Bord, wodurch es etwas hart für uns wurde. Es gibt aber keine negativen Gefühle zwischen Soilwork und Carlos und wir hängen immer noch viel mit ihm ab.

Sven, Carlos´ Ersatzmann, in die Band zu integrieren war absolut kein Problem, vielmehr hatten wir das Gefühl, daß er als Soilworker geboren war und er teilt die gleichen Gedanken über Musik wie wir anderen.





Wie war die Japan-Tour für dich? Was sind deine Eindrücke von Japan?




Die Tour war total verrückt! Dieses Mal waren wir Headliner und hatten keinen Support-Act, so daß wir wußten, daß alle Leute nur gekommen waren um uns, Soilwork, zu sehen. Das ist schon ein verdammt geiles Gefühl! Die Shows waren alle ausverkauft und brechend voll und die Fans sind total ausgeflippt. Japaner sind so verrückt!





Ok, das wär´s von mir. Danke für die Zeit, Peter und hau´ rein!



Dank´ dir und wir sehen uns auf Tour!

Interview:

Theatre Of Tragedy

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InterviewIn den vergangenen Jahren hatten "Theatre of Tragedy" immer wieder große Probleme mit wechselnden Besetzungen, so dass auch musikalisch kaum Stabilität entstand. Ist das nun vorbei?





Hein: In den letzten beiden Jahren hat sich unser Line-Up nicht mehr großartig geändert, nachdem "Theatre of Tragedy" Anfang vergangenen Jahres wieder von fünf auf sechs Musiker vergrößert worden war. Unser früherer Gitarrist Tommy Olsen musste die Band 1999 wegen familiärer Probleme verlassen, danach spielte Vegard bei uns zuerst nur als Session-Musiker. Das im Sommer 2000 aufgenommene Album [mju:zik] haben wir noch zu fünft - also ohne ihn - produziert, seit Anfang letzten Jahres gehört er fest zur Band. Das heißt, wir sind jetzt zu sechst uns wollen es auch bleiben.







Änderte der Weggang von Tommy Olsen auch den Stil der Band?



Hein: Naja, so viel haben wir uns nicht geändert, sind unserem Stil über all die Jahre hinweg eigentlich absolut treu geblieben. Vielleicht spielen wir unsere Songs heute etwas schneller, als das früher der Fall war, haben uns etwas mehr auf die Elektronik ausgerichtet, aber sonst…?




Vielleicht etwas kommerzieller geworden - seid ihr auf der Suche nach neuen Hörern, nach größerem Erfolg?



Hein: Wenn wir ein Album produzieren, denken wir eigentlich wenig daran, ob das nun erfolgreich sein wird oder nicht. Wenn ein Album wie [mju:zik] dann auch den entsprechenden Erfolg bei den Fans hat oder einzelne Videos bei Viva 2 rauf und runter gespielt werden, ist das natürlich sehr schön, aber es lässt sich nicht planen.


Vegard: Wir haben auch noch keine Ahnung, wie das neue Album "Assembly" bei den Leuten ankommen wird, dafür ist es noch zu neu.

Hein: Unbestritten ist die Band aber erfolgreicher als je zuvor, aber woran das liegt, wissen wir auch nicht - wir sind dieselben Musiker, machen die gleiche Musik wie vor fünf Jahren…




Und dieser Erfolg lässt sich dann auch auf der Tour an der Resonanz des Publikums spüren?




Vegard: Um ehrlich zu sein, bei manchen Konzerten hätten wir schon ein paar mehr Leute erwartet, vielleicht ist es draußen ja zu warm, vielleicht sitzen ja alle in der Sonne und trinken Bier, anstatt zu Konzerten zu gehen, ich weiß es nicht. Aber diejenigen, die zu den Konzerten gekommen sind, haben die Shows genossen, beispielsweise in Halle und Zwickau, da hatten wir großartige Auftritte.




Was ist das Geheimnis, dass innerhalb nur eines Jahrzehnts so viele Dark-Bands aus Skandinavien weltweit für Furore gesorgt haben, nachdem zuvor so gut wie nichts aus Norwegen, Schweden oder Finnland zu hören war - von "Abba" oder den "Leningrad Cowboys" einmal abgesehen, die ja wohl kaum zur Szene zu zählen sind?





Hein: Das hängt bestimmt mit unseren langen Wintern zusammen, vor allem bei uns in Stavanger in Nordnorwegen geht die Sonne dann kaum ein paar Stunden auf, da ist es ist wirklich lange dunkel. Wahrscheinlich ist das die beste Zeit, um depressive Musik zu schreiben. Im Winter ist es so schrecklich langweilig in Norwegen und Finnland - das einzige, was man bei uns in dieser Jahreszeit machen kann, ist, sich grenzenlos zu langweilen. Vielleicht sind wir deshalb einfach ein bisschen depressiver, als andere Leute.




Nun klingen "Theatre of Tragedy" aber alles andere als depressiv…





Hein: Nein, sind wir ja auch nicht, vielleicht früher, als wir jünger waren und frustriert, weil wir nicht genug Sex bekamen… (lacht). Aber jetzt als Rock-Stars haben wir jede Menge wilde, wilde Frauen. Eben Sex, Drugs and Rock´n Roll (und nimmt einen tiefen Schluck aus seinem Pappbecher mitglasklarem Mineralwasser)




Ihr werdet gern als "Goth-Metal"-Band vermarktet, aber eure Musik hat mit dem typischen skandinavischen Gothic ja nun vergleichsweise wenig zu tun?





Hein: Ich denke auch, dass wir musikalisch nicht unbedingt nach Skandinavien gehören, und als Gothic-Band sehen wir uns auch nicht, eher als Rocktronica, als Band, die Rock´n Roll mit Elektronik verbindet. Die Plattenfirmen versuchen immer, einem ein Etikett aufzukleben - das brauchen sie, um die Band zu verkaufen. Und ich bin sicher, keiner Plattenfirma ist es gelungen, uns richtig einzuordnen, die haben keine Idee, was sie mit uns machen sollen. Manchmal habe ich das Gefühl, dass die sich nicht einmal die CDs angehört haben, bevor sie sie vermarkten. "Theatre of Tragedy" haben in den vergangenen Jahren einen eigenen, unverwechselbaren Stil entwickelt - ich habe bisher keine andere Band gehört, die wie "Theatre of Tragedy" klingt. Eine englische Musikzeitung hat uns mal als die "perfekte Kombination aus "Rammstein" und "The Cardigans" bezeichnet - als hart, aber immer noch melodisch. Naja, ist eben auch so ein Etikett…




Ein Markenzeichen von "Theatre of Tragedy" ist die Kombination der sirenenhaften und überaus femininen Stimme von Liv Kristine Espenæs und den rauen, aggressiven Gesängen von Raymond I. Rohony. Aber das hat sich doch auch deutlich geändert - früher eher als Kontrast angelegt, harmonieren heute beide viel mehr.





Vegard: Genau das war auch beabsichtigt - wir wollten wieder mal etwas Neues probieren, ohne gleich das ganze Band-Konzept neu erfinden zu müssen, und das funktioniert auch sehr gut. Aber wir haben die Kontraste, die es musikalisch innerhalb der Band gibt, nicht wirklich verändert - geblieben sind die harten Gitarren und die melodische Elektronik als Gegenpol sowie die beiden Sänger mit ihrer unterschiedlichen Herangehensweise an die Songs.




Inwieweit versuchen die Plattenfirmen, euch bei der Produktion eines Albums zu beeinflussen?





Hein: Gar nicht, das lehnen wir völlig ab! Was am Ende auf einer CD ist, das ist ausschließlich "Theatre of Tragedy" - von der Musik über die Cover bis hin zu den Bandfotos.




Was denkst Ihr über die momentane Entwicklung der Pop-Musik?





Hein: Naja. Also: Eine ganze Menge von dem NuMetal-Zeug finde ich ganz okay, auch wenn viele sagen, die meisten dieser Bands wie "Linkin Park" oder "P.O.D." eigentlich nur schlecht sind, weil sie viel zu kommerziell sind. Aber die haben viele wirklich gute Songs und ansprechende Texte, die die Kids mögen. Was ich persönlich mag, sind "Deftones" und "Korn", deren letzte Alben wirklich gut waren.




Gibt´s irgendeinen Geheimtipp?





Hein: Mal nachdenken… Ja, "The Crest" aus Norwegen, die spielen eine ganz aufregende Mischung aus "Lacuna Coil" und "Theatre of Tragedy". Kann ich nur empfehlen. (KPK)

Interview:

Paragon

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InterviewFür
die, die es noch nicht wissen: Was für Musik bekommt der Käufer auf
"Law Of The Blade" zu hören?

Boah - das ist immer sehr schwer den eigenen Stil zu beschreiben! Ich denke,
wir vermischen den Songaufbau und auch Riffs von europäischem Heavy Metal
(z.B. Judas Priest, Accept) mit der Gitarrenviritousität von US Power und
Speed-Metal-Bands (Agent Steel, Omen…) und geben dann noch etwas "Hamburger
Schule" dazu!

Zu den Texten: Habt ihr vielleicht ein bisschen viel Klischee am Start?

Na ganz im Ernst: Was würde denn zu unserem Stil am besten passen? Sozialkritische
Themen oder Lovesongs? Ich denke nicht! Die Texte triefen zwar schon von Klischees
- allerdings sind sie sehr gut geschrieben, bildlich und unterhaltsam. Und so
soll Metal auch sein - unterhaltsam und sich auch nicht immer zu ernstnehmend!
LAW OF THE BLADE beinhaltet eine durchgehende Story wobei der Held auf einen
fremden Planeten entführt wird, auf dem noch die pure Barbarei herrscht
(Abducted). Im Laufe des Abenteuers überlebt er dann einen Treck durch
die Wüste (Across The Wastelands) und kämpft in einem Palast als Gladiator
(Palace Of Sin). Am Schluss zettelt er dann eine Rebellion an (Allied Forces)
und stürzt den Tyrannen (Empire´s Fall). Er erwacht auf der Erde
und fragt sich, ob das jetzt wahr ist oder nur ein Traum war - bis er die Narben
auf seinen Körper entdeckt (Back To Glory)…

Ihr gehört ja zu den schon länger zu den (Power-Metal-)Geheimtipps
im Lande. Erzähl mal ein bisschen aus eurer Bandhistorie. Und warum seid
ihr nicht schon bekannter? Lag´s an den vielen Besetzungswechseln, mangelnder
Promo oder woran sonst?

Ich denke schon, dass wir recht bekannt sind in Deutschland. Mann sollte sich
echt nicht von imaginären Verkaufszahlen irgendwelcher Newcomern täuschen
lassen, nur weil sie vielleicht fettere Werbung als wir haben! Außer den
"großen" Bands wie Gamma Ray, Running Wild etc. verkaufen echt
nur ganz wenige "neue" Bands richtig gut! Außerdem haben wir
das durch ehrliche Arbeit und gute Musik erreicht - und nicht durch dicke Anzeigen.
Was Besetzungswechsel angeht, kannst Du ja nur die Phase vor "Final Command"
(1990 - 1996) meinen, da wir ja seit 1997 dieselbe Besetzung haben, was heutzutage
auch nicht so normal ist! Gründe, warum wir trotzdem noch nicht "größer"
sind, da gibt es wohl auch mehrere. Es ist auf jeden Fall schwerer, von den
Fans und vor allem von der großen Presse akzeptiert zu werden, wenn du
nicht auf einem etablierten Label bist und nicht superfett Werbung machst. Bei
BO stimmte zwar die Werbung - allerdings hatten sie einen schlechten Ruf. Bei
REMEDY stimmt der Ruf, nur müssen sie sich erst etablieren. Allerdings
sollte das mit Stormwarrior, Dark Age, Solemnity, uns etc. kein Problem sein,
da es alles gute, eigenständige Bands sind, die auch Qualitätsprodukte
veröffentlichen. Die Stormwarrior hat z.B. Kai Hansen produziert!

Die neue CD ist draußen. Ihr habt recht gute Reviews geerntet. Zufrieden
mit dem Feedback?

Auf jeden Fall - enttäuscht bin ich etwas über die Platzierung im
Rock Hard (nicht die Review) - da haben Redakteure, die uns sonst mehr Punkte
gegeben haben, weniger gegeben als bei "Steelbound" obwohl komischerweise
die Redakteure, die uns vorher weniger Punkte gegeben haben, mehr rausgerückt
haben - also erkannt haben, dass "Law Of The Blade" ganz klar eine
Steigerung zu "Steelbound" darstellt. Aber was soll´s, ist halt
auch nicht mehr unsere Kundschaft - wenn man die ganzen New-Metal-Bands abgezogen
hätte, wären wir auch auf Platz zehn oder so gekommen… Ansonsten
finden so gut wie alle (ein zwei Ausnahmen gibt´s immer…) LAW OF
THE BLADE noch stärker als STEELBOUND - und gerade im direkten Vergleich
fällt es doch auch noch sehr auf!

Hamburg, Mekka der Power-Metaller. Beschreibt doch mal eure lokale Szene.
Andere Bands, Zusammenhalt oder Konkurrenz, Veränderung in den Jahren eures
"Dazugehörens". Und ist es eher ein Vorteil oder ein Nachteil,
in der zweiten Reihe hinter berühmten Kapellen wie Helloween zu stehen?

Ich liebe Hamburg und bin jedes Mal, wenn ich weg bin von hier, wieder froh,
zurück zu sein. Das Wetter ist zwar oft scheiße - allerdings gibt
es so viele Grünflächen, Kulturangebote, Einkaufsmöglichkeiten
etc. - ich würde es mit keiner Stadt tauschen wollen!!! Die Szene ist irgendwie
etwas seltsam: Bei Konzerten kommen so bis zu 1500 oder bei großen Sachen
sogar 4000 Leute - aber an Clubs am Wochenende gibt es eigentlich nur das Headbanger´s
oder das Rock Cafe! Ich möchte echt mal wissen, wo die Leute am Wochenende
so hingehen, da die Läden dann meistens noch nicht mal voll sind! Finde
ich sehr schade für eine Stadt, wo die größten deutschen Metal-Bands
herkommen! An anderen Bands gibt es in unserem Bereich eigentlich nur Stormwarrior
und Crystal Shark - das war´s auch schon. Ansonsten sind natürlich
noch unsere Labelkollegen von Dark Age geil, die machen aber eher Melodic Death
Metal. Es gibt aber einen Haufen Coverbands die alle recht unterhaltsam sind
und man trifft sich eben und trinkt Bier und hat Spaß. Konkurrenz gibt
es eigentlich nicht so sehr - die Großen helfen den Kleinen eigentlich
eher - wie Piet von Iron Savior, der uns mit auf Tour genommen hat oder Kai
Hansen, der die Stormwarrior produziert hat. Mit der Popularität ist es
bei uns schon etwas anders als noch vor drei Jahren, bei unserer Release-Party
war das Headbanger´s gerammelt voll - und vor drei Jahren hätte ich
noch jeden gekannt - diesmal kannte ich höchstens ein Drittel von den Leuten
vor der Bühne. Auch werde ich doch letzte Zeit öfter mal von Leuten
angesprochen nach dem Motto - "Du bist doch der Typ von Paragon".
Nehmt es mir nicht übel wenn ich dann komisch reagiere - aber irgendwie
ist mir das peinlich! Die "zweite Reihe" ist eher ein Vorteil - wir
habe alle "normale" Jobs - müssen also nicht von der Musik leben.
Deshalb können wir musikalisch das machen, worauf wir Bock haben - und
das machen wir auch! Ich war schon erstaunt wie viel los war - und vor allem
waren echt viele Leute da, die ich nie zuvor gesehn habe - allerdings auch einige
geladene Gäste. Ich denke schon, dass wir in Hamburg zur Zeit schon recht
gut angesagt sind! Ich hoffe das schlägt nicht irgendwann um und die Leute
denken, wir werden arrogant - manchmal ist es nur schwer, sich mit jeden zu
unterhalten, der einen anspricht - obwohl man eigentlich mit Freunden oder Freundin
unterwegs ist.

Wie sieht´s mit Hobbies neben der Musik aus und was macht ihr so, um euren
Lebensunterhalt zu verdienen?

Big M arbeitet auf einer Tanke und interessiert sich stilecht auch für
Formel 1 und Fußball, Buschi arbeitet in der Buchhaltung eine Plattenfirma
und liest ohne Ende, Martin arbeitet als Sachbearbeiter in einer Krankenkasse
und sein Hauptinteresse gilt der Gitarre und den Frauen, Claudius studiert Wirtschaftsinformatik
und interessiert sich deshalb auch für Computer, ich arbeite als A &
R in einer Plattenfirma und mich interessieren all die eben genannten Sachen!
Nee mal im Ernst - wenn es ginge, bräuchte ich echt 48 Stunden Zeit am
Tag, da ich auch gerne lese, Webseiten baue, mich natürlich für Frauen
interessiere und ab und zu auch noch etwas Kraftsport mache. Allerdings bleibt
uns allen nach Band, Job und Freundin (wenn vorhanden) eh kaum Zeit für
irgendwas anderes!

Zeit
für Tour oder Festivals? Oder wenigstens Einzelkonzerte?

Schlecht diese Jahr - Wacken und Headbanger´s Open Air hatten wir letztes
Jahr, Balingen ist schwierig (obwohl wir in deren Lesercharts waren und sogar
auf Platz 1 (!!!) in Ihrem Soundcheck sind im nächsten Heft! Vielleicht
geschieht ja noch ein Wunder mit einem Festival! An Touren läuft leider
nichts Gescheites zur Zeit - wenn wir schon ein "Buy On" zahlen, wollen
wir natürlich auch eine Tour haben, wo ordentlich Leute kommen und auch
potentielles Publikum für uns ist. Vielleicht klappt noch was Großes
im Herbst - allerdings ist die CD dann ja schon etwas "durch"! Es
gibt einfach zu viele Bands - und vor allem Combos, die meinen mit dem Kopieren
eines gerade angesagten Stils die schnelle Mark machen zu können. Diese
Bands können meinetwegen gerne reihenweise wegsterben - die manchmal von
der Presse so hochgelobten Newcomer entpuppen sich doch oft, vor allem Live,
als total scheiße und sind nach einem Jahr schon wieder weg. Wir müssen
nicht von der Musik leben, machen schon seit Jahren, was wir wollen und können
unsere Sachen auch größtenteils live so umsetzen, wie wir sie auf
CD aufnehmen. Viele Leute sagen sogar, wir sind live stärker als auf CD
- wir haben uns dadurch schon seit Jahren einen guten Live-Ruf erarbeitet. Wer
uns buchen will, soll am besten eine E-Mail an booking@paragon-legions.com
schicken!

Noch ein Wort zu euren Geschäftspartners wie Remedy Records.

Wir sind auf jeden Fall zufrieden. REMEDY stehen 1000-%ig hinter uns und eigentlich
können wir machen, was wir wollen. Allerdings wissen sie auch, dass wir
professionell arbeiten und sie am Ende ein 1a-Produkt von uns bekommen. Auch
sind wir nicht Band 200 auf dem Label, sondern eine der ersten! Und: Alle anderen
Partner arbeiten sehr gut (Dirk Illing / X-Maniac- D-Sign - Coverartwork, Ralf
Nüsser / Zomba - Vertrieb, Stephan Treu / True Music - Promo & Hartmut
Kripgans CD Herstellung) - und vor allem Hand in Hand! Besucht am besten unsere
Website www.paragon-legions.com
für News und hört Euch ein paar Samples von uns an, wenn Ihr wollt!
Metal on!

Interview:

Stendal Blast

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Interview"Fette Beute" auf die Stirn gestempelt erinnert mich an die Benetton
Werbung "HIV Positiv"...!?!

Ja, dieser Werbung ähnelt unser Cover schon enorm. Aber es ist ja nun
so, daß es auf dem Album um die "fette Beute Mensch" geht, die
sich zwischen den verschiedenen Lagern entscheiden muß. Und da ich auch
einer bin, stehe ich stellvertretend mit diesem Stempel auf dem Kopf für
alle, nach denen die Finger verschiedenster guter und böser Institutionen
greifen. Und überdies bin ich ein fettleibiger Mensch, der zurecht diesen
Stempel auf der Birne hat.

Also
Provokation als Markenzeichen?

Nicht zwingend. Tatsächlich halte ich unsere Texte und unseren Style nicht
für provokativ - aber viele empfinden das eben so. Ich bin in unserer fast
10jährigen Bandgeschichte so manchem auf den Schlips getreten, ohne es
zu merken. Das liegt daran, daß ich ein völlig anderes Empfinden
über die Frage habe, was provozierend ist. Wozu soll ich Musik machen,
wenn sie nur gefällig ist? Das hätte keinen Sinn. Dann könnte
ich Schlager produzieren und mir meinen Arsch vergolden.

"Sind so kleine Hände" hat uns der Pfarrer beim Konfirmandenunterricht
vorgelesen glaub ich... wieso grade dieses Gedicht?

Weil es an Moral kaum zu toppen ist! Es ist natürlich ein sehr widersprüchlicher
Song: der Kontext zwischen dem böse grunzendem Hoyda und diesem Text ist
schon irgendwie cool. Ich meine, daß ein Text, der so überaus GUT
ist, auf ein Album gehört, welches sich um GUT und BÖSE dreht. "Sind
so kleine Hände" ist das Paradestück des Gutmenschentums; übrigens
völlig unabhängig davon, ob ich das gut finde oder nicht.

Der Kinderliederreigen geht mit "Wanze" weiter, ist das nicht
ein bisschen die falsche Zielgruppe?

Nein. "Wanze" soll Spaß machen und darüber hinaus die
dämlichen EBM-Texte karikieren, die es heute fast ausschließlich
gibt. Nichtssagender Quark mit böse verzerrter Stimme, nichts weiter. Es
gibt gute elektronische Musik - aber je mehr die Leute ein Keyboard beherrschen,
desto weniger scheinen sie sich mit Sprache auszukennen; das ist traurig. Wir
wollten einen Beitrag leisten im Kampf um die stumpfsinnigsten Lieder dieser
Welt - und ich glaube, damit können wir gewinnen.

"Hinter Den Fenstern" behandelt traumatische Zivi-Erlebnisse?

Zumindest behandelt das Thema viele Jahre meiner Berufstätigkeit als Krankenpfleger;
während des Zivildienstes fand ich das alles noch erträglich, später
dann nicht mehr. Aber in diesem Beruf kommst Du tatsächlich in die Situation,
die Welt verkehrt herum zu erleben: hochdotierte Professoren scheißen
sich am Ende ihres Lebens vor Angst in die Windel, angesehene Menschen unserer
Oberflächengesellschaft sterben durch ein Alkoholproblem. Das Stück
ist eine Parabel über unsere Nation der Wegseher. Könnte man das ganze
Elend, das sich "hinter den Fenstern" in diesem Land abspielt, begreifbar
machen, gäbe es vielleicht endlich einen Aufstand der Unzufriedenen.

Ein paar Worte zu euren Texten... ergibt sich die teilweise doch recht dominierende
Sinnleere zufällig, absichtlich oder könnt ihr einfach nicht anders?

Wenn Du mit Deiner Frage andeutest, daß unsere Texte sinnleer sind, dann
kann ich Dir nur widersprechen, Dich aber kaum eines Besseren belehren. Wenn
Du meinst, daß in unseren Texten Sinnlosigkeit zum Ausdruck kommt, dann
kann ich dazu sagen, daß ich tatsächlich kein gutes Bild vom Leben
habe.

"Nur Ein Tag" hat es bis in die DAC geschafft und hat sich dort
auch einige Zeit gehalten, ist so was planbar, vorhersehbar?

Sowas ist heutzutage einigermaßen planbar, zweifelsohne. Stendal Blast
haben es bislang immer in die DAC geschafft. Man muß halt wissen, welchen
Titel man auswählt; aber daß ein Titel mit Veljanov es darein schafft,
war klar. Ehrlich gesagt sind mir die DAC aber scheißegal; mir war "Nur
ein Tag" wichtig, weil es eine Zusammenarbeit mit einem ungemein begnadeten
Künstler war. Wir haben es für unseren Spaß gemacht, für
unseren Lebenslauf sozusagen.

Was treibet ihr drei wenn grade keinen goldenen Schallplatten eingeheimst
werden? Oder reicht das Geld, das ihr durch Musik verdient schon zum leben...?

Natürlich nicht, denn wir sind keine Band, die Bestseller-Platten macht.
Finanziell ist Stendal Blast seit dem letzten Album eine Band, die keine roten
Zahlen mehr schreibt - vorher habe ich jahrelang privates Geld investiert. Wir
unterliegen also einem langjährigen Aufwärtstrend mit wahrscheinlich
einem begrenzten Ende, denn ich will keinen Ausverkauf betreiben. Und so vertreiben
wir uns die Zeit mit Studieren.

Veljanovs Stimme ist so ziemlich genaue das Gegenteil von Hoydas, die Zusammenarbeit
hat dennoch geklappt, von wem stammt der Song?

Der Text stammt von mir, Alexander hat einige Änderungen vorgenommen,
während er eingesungen hat. Die Komposition ist von Alexander, unserem
Produzenten Marcus Seiler und mir. Wir hatten wegen der Stimmen auch zunächst
etwas Bedenken, die sich dann aber schnell in Luft aufgelöst haben. Hoydas
Reibeisenorgan und das geölte von Alexander funktionieren wirklich prima
miteinander; es ist ein tolles Duett geworden, das den Namen Duett auch verdient
hat.

Auf Tour wart ihr auch mit DEINE LAKAIEN, ein paar Worte darüber...

Ernst Horn und Alexander Veljanov haben uns kurz vor Tourstart gefragt, ob
wir sie supporten wollen. Das war eine schwierige Entscheidung, denn das Lakaien-Publikum
ist für Vorbands sehr schwierig, weil es auf die beiden "großen
Meister" wartet. Aber nun sind wir in der Szene keine Unbekannten und live
zwar eigenwillig, aber keineswegs schlecht. Also haben wir uns getraut. Es hat
uns gut getan, weil die gemeinsame Zeit im Tourbus uns zusammengeschweißt
hat und wir endlich mal viele Auftritte im Westen unseres Landes absolvieren
konnten; daran hatte es etwas gemangelt: und jetzt kennt und fürchtet man
uns dort auch...

Wie
kamen die neuen Songs live an? Der Titelsong "Fette Beute" oder "Hinter
Den Fenstern" sind ja doch recht heftig!

Beide hervorragend. Gerade diese beiden Titel haben sich live zu absoluten
Knallern entwickelt, die sowohl uns, als auch dem Publikum viel Spaß machen.
Beim WGT haben wir damit total abgeräumt, das war sehr geil. Überhaupt
war es ein cooler Auftritt dort: es ist ein schönes Gefühl, wenn deutschlandweit
die Fans zusammenkommen und Party machen. Und draußen stehen 200 Leute,
die wegen Platzmangel nicht mehr reinkönnen...sehr abgefahren.

Wer ist Isa Seiler?

Das ist die Frau unseres langjährigen Produzenten Marcus Seiler. Sie war
so freundlich, bei dem Stück "Halt mich fest" den Backgroundchor
zu singen. Sie ist sehr nett und hat ein hübsches Organ.

Stendal Blast in der Praline?

Hat uns auch gewundert, ist aber der Beweis, daß Hardbeat Propaganda
eine gute Promotionfirma ist, die nichts ausläßt. Ich finde uns in
der Praline gut aufgehoben, denn wir sind eine sexy Band.

Zukunftspläne?

Bald an neuen Titeln arbeiten, dazwischen live spielen. Darüber hinaus
werde ich wieder mehr für Magazine und Printmedien schreiben, denn das
macht Spaß und bringt ein bißchen Kohle ein. Während einer
Plattenproduktion muß ich meine "zweite Laufbahn" als Schreiber
immer etwas zurückstellen, das soll sich in den nächsten Monaten wieder
ändern. Trotzdem soll das nächste Album oder die nächste Single
demnächst erscheinen.

Letzte Worte...

Vielen Dank für Euer Interesse und Grüße an Eure Leser!

Interview:

At Vance

Band anzeigen
InterviewKurzer "Steckbrief" von Interviewpartner Olaf "Ole" Lenk:



Geburtsdatum : 05.11.67

Hauptinstrument : Gitarre

Andere Instrumente: Bass, Drums, Keys

Email : olaf@at-vance.com

Hauptsächlich beeinflußt von: R. Blackmore, Y. Malmsteen, Shawn Lane

Lieblings Metal Band : STRATOVARIUS

Andere Bands: Allan Holdsworth, Dixie Dregs, Racer X

Macht Musik seit: 1977

Vorherige Bands/Projects: ZED YAGO, Velvet Viper, F.O.O.D.

Lieblings-Getränk: Bier, mehr Bier, zuviel Bier ....

Lieblings-Essen: Indianisch

Lieblings-Film: Leaving Las Vegas, Gladiator

Nicht musikalische Interessen: Inlineskating, Skifahrn´, Skateboarding

Erste selbst gekaufte Platte: DEEP PURPLE - Made in Japan





Zur Bandhistorie: Wo kommt ihr denn her, Entstehung der Band, Namensgebung - wie lange gibt es AT Vance schon und etwas über die früheren Bands interessiert uns natürlich auch?





Ich arbeitete damals an einem Projekt von mir, dass unter dem Namen "Centers" veröffentlicht wurde. Während ich bei mir im Studio an den Songs arbeitete, rief ich Olli an und fragte ihn ob er nicht Lust hätte, auf den Aufnahmen zu singen. Er kam vorbei sang die Songs ein und von da an nahmen die Dinge ihren Lauf. Nach einem Meeting mit Axel Thubeauville kam die Idee einer Band auf, jedoch etwas weg von dem progressiven Centers Stil mehr in Richtung Power Metal, da so auch ein größeres Publikum mit der Musik erreicht werden kann. Das war die Geburtsstunde von At Vance.

Der Namen wurde ebenfalls auf diesem Meeting kreiert. Das aktuelle Line Up ist ja bekannt. Olli ist auch in der Covermusikszene tätig und arbeitet nebenher auch gerne an seinen ganz eigenen Sachen. Rainald ist außerdem an seinem Sideprojekt "Confront" tätig. Ich selber habe früher ja unter anderem für ZED YAGO bzw. Velvet Viper mitgewirkt.




Was hast du "vorher" (bzw. heute) gemacht job sowie musikmäßig?





Ich arbeite unter anderem als Studiomusiker und bin auch als Produzent tätig und betreibe einen Musikschule. Ich habe vorher eine Instrumentalscheibe gemacht die sich F.O.O.D. nennt und mir die Gelegenheit gab mich musikalisch richtig auszutoben. Dort hat unter anderem DON AIREY mitgespielt. Don ist ein riesen Musiker und ein absolut cooler Typ. Mit ihm zusammen zu arbeiten, war für mich ein absolutes Highlight, denn er hat schon mit so vielen bekannten Größen (u.a. GARY MOORE, RAINBOW) gearbeitet, dass es einfach unglaublich ist.




Stichpunkt kommerzieller Erfolg: Wie viele CD´s habt ihr bisher so verkauft, könnt ihr davon leben - macht ihr noch was anderes nebenher?




Seit der "Only Human" CD sind wir bei AFM unter Vertrag, und insofern fangen sich die Dinge erst jetzt an zu entwickeln. Das vorherige Label (Sharc Records) war einfach zu klein und ohne finanzielle Perspektiven. Es gab kaum Promotion, kein Budget für eine Tour kurz gesagt, für uns war es als ob wir auf Eis liegen. Aber jetzt, mit einer aus unseren Sicht kompetenten Plattefirma läuft es sehr gut. Wir haben gerade unsere erste Europatournee hinter uns, und der Verkauf läuft auch gut. Allerdings, bis wir davon Leben können ist es noch ein gutes Stück weg. Der Markt ist enger denn je und sehr hart umkämpft.




AT VANCE waren sehr fleißig und haben relativ schnell schon einige Platten gemacht hier ein kleiner Überblick:



1) "At Vance Early Works" (Best of Centers) - sehr progressiv

2) "No Escape" (1999) - unsere Debüt CD enthält unter anderem die Tracks

"Power & Glory" sowie "Died in your Arms" und dem ABBA-Cover "Money Money"

3) "Heart of Steel" (2000) - mit den Songs "Heart Of Steel", "Princess Of The Night" usw.

4) "Dragonchaser" (2001) - unserer letztes Album mit Sharc Records

5) "Only Human" - unsere aktuelle CD und unserer Meinung nach unsere beste, obwohl wir natürlich genauso Stolz auf die anderen Veröffentlichungen sind



Ole - deine eigene (aktuelle) musikalische Stilbeschreibung von At Vance?




Die Musik steht klar im Vordergrund, d.h. starke Songs mit guten Hooklines und keine Soloeskapaden. Stilistisch geht es stark in Richtung Powermetal, gute Riffs mit sehr melodiösen Gesangslines einem Schlagzeug, dass bollert und Keys nur im Hintergrund für die Fläche.





Die bisherige Reaktionen auf das neue Album waren ...





Wir haben sehr gute Kritiken weltweit erhalten und eine große Resonanz bekommen. Auf unserer Homepage (www.At-Vance.com) melden sich täglich neue Fans aus allen Länder (sei es aus Chile, Brasilien Australien, Russland ja sogar Südkorea und Europa natürlich). Es ist toll von Fans auf der ganzen Welt zu hören, dass sie die "Only Human" CD einfach umgeblasen hat. Auf der Tour haben wir viele Fans dazu gewonnen.

An dieser Stelle nochmals ein großes Dankeschön an alle unsere Fans die auf der Tour dabei waren!!!!!!!




Du bist der Mastermind der Band - was für ein Instrument spielst du woher nimmst du die Ideen für das Songwriting/Texte?




Ich spiele Gitarre, Bass, Keyboards, Drums und hatte sogar mal mit Geige angefangen, jedoch fehlte mir dann irgendwie die Zeit, alles auf einmal zu machen. Insofern ist Geige erstmal wieder auf Eis gelegt, denn auch Zeit für meine Familie zu haben, hat bei mir oberste Priorität. Meine Ideen hole ich mir aus der Realität, mit Rittern, Fantasy und so nem Kram kann ich nicht so viel anfangen.





Ihr wart mit RHAPSODY zusammen in Europa auf Tour - wie seid ihr denn da dran gekommen?





Nein, wir waren schon mit Rhapsody auf Tour gewesen vom 1.-21.April durch ganz Europa. 17 Konzerte in 21 Tagen, volles Programm!!!!! Olli hat ja schon einige Chöre für Rhapsody gesungen, und sie mögen unsere Musik insofern kam eins zum andern. Die Jungs von Rhapsody sind absolut nett und haben keine Komplexe, d.h. Vorbands werden absolut fair behandelt. Dieses ganze Profilierungsgehabe als Hauptband ist ihnen fremd und wir hatten eine tolle Zeit auf Tour.





Macht ihr auch ein paar Festivals im Sommer, falls ja wann und wo?






Wir haben uns leider etwas zu spät um Festivals bemüht und dann waren die Spots schon besetzt. Vielleicht kommen wir noch ins ein oder andere hinein, aber im nächsten Jahr lassen wir nichts aus!!!!


Was sagst du zum Thema Erfurt und der damit verbundenen erneuten Hetzkampagne gegen die "satanische" und aggressive Heavy Metal Musik, die daran mit Schuld sein soll?!




Erfurt ist ein politisches Thema und hat wenig mit der Musik oder mit Videospielen zu tun. In die heutige Jugend wird von seiten des Staats nicht mehr investiert. Rainald arbeitet nebenbei in einem Jugendzentrum und erzählt oft, daß immer mehr finanzielle Mittel gestrichen werden. Viele Jugendeinrichtungen schließen sogar ganz. Das heißt die Kidds bleiben sich und ihren Problemen selbst überlassen. Es gibt einfach zu wenig Anlaufstellen für sie.

Interessant wäre doch die Frage wieso gibt es nicht an allen Schulen Streetworker oder Sozialpädagogen, die die Funktion des Vertrauenslehrers übernehmen, also eine echte Anlaufstelle für Schüler die Probleme haben? Es sollte mehr für die Jugend getan werden und vor allem mehr in sie investiert werden, denn da liegt meiner Meinung nach das wahre Problem begraben. Was in den Medien und in der Politik bezüglich Erfurt abgezogen wird, ist eine absolute Farce, denn es wird dem Thema nicht gerecht.

Review:

Impressions 2001/2002

()

Ein schöner Rücken kann auch entzücken! Denn mehr zeigen sie nicht von sich im etwas mager geratenen Booklet dieser 6 Tracks umfassenden Scheibe. Doch das Booklet ist wirklich das einzige an "Impressions 2001/2002" was mager ist, die Musik ist hochgradig suchterzeugend und erstklassig geworden! Die ersten drei Tracks stammen aus dem Jahre 2001 und können trotz Eigenproduktion mit sehr coolem Sound aufwarten, die anderen 3 Songs sind neuer, im Studio aufgenommen und verblassen von der Produktion her erstaunlicherweise dennoch etwas. Hörbar bleiben sie aber allemal! Melodischen Death verbindet man mit einigen großen Namen, die sicherlich auch von VARON gehört wurden. Dennoch schaffen es die Bayern den Songs ihre persönliche Note zu geben, wenngleich hier oder da mal ein bekanntes Riff durchschimmert. Harte und zugleich melodische Gitarrenparts liefern sich musikalische Duelle mit einem growlenden Sänger. Selbiger transportiert zwar Aggression mit seiner Stimme, sie wirkt aber nicht so ermüdend wie es oft der Fall ist und man erkennt trotz aller Rauheit, dass hinter seinem Gesang ein Mensch steckt und kein kotzendes Monster. Ein Keyboard gehört dazu, lässt die Musik aber nicht zu Kitsch verkommen sondern sorgt für Atmosphäre ohne die Härte zu zerstören. Einfach eine rundherum gelungene Sache, die einige hochgelobte Bands in den Schatten stellen oder zumindest neben ihnen bestehen kann!

Impressions 2001/2002


Cover - Impressions 2001/2002 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 35:10 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Disharmonic Orchestra

www
Band:

Symbiontic

www
Review:

We Will Be Dead Tomorrow

()

Ich muss zugeben, dass ich bis auf den Namen, trotz ihres teilweise recht hoch gelobten Debuts, von RAGING SPEEDHORN nicht viel kannte. Und jedem des ähnlich geht, der sollte schleunigst seinen Allerwertesten bewegen, um beim Händler seines Vertrauens in dieses Scheibchen reinzuhören, denn die britische Insel hat zu meinem eigenen Erstaunen mehr zu bieten, als den nach ihr benannten Pop! Der plakative und evtl. bedeutungsschwere Titel "We Will Be Dead Tomorrow" kann natürlich wunderbar in alle Richtungen interpretiert werden und die Zukunft wird zeigen welche dann die "richtige" war. Und egal ob sie morgen tot sein werden oder eben nicht, dieses Album ist verdammt hart geworden und tritt jetzt im Moment, ganz aktuell tierisch in den Hintern! Angekündigt als Crossover, ist dieses Album doch weit davon entfernt dem Inhalt dieses Wortes im herkömmlichen Sinne zu entsprechen. Gekreuzt werden hier nämlich nur harte Gitarren und deftige Drums, aggressive und zugleich doomige Grundstimmung inklusive, von irgendeinem modernen Hype keine Spur. Vom Songwriting her schaffen sie durchaus die Tracks abwechslungsreich zu gestalten, langsame und schleppende Parts wechseln sich ab mit wüstem Geprügel, richtig melodisch geht es jedoch nie zu - groovig und rockend schon eher! Was dagegen langweilig wird und wirkt ist der Gesang. Denn obwohl zweistimmig angelegt, blöken die beiden monoton alle Lieder in Grund und Boden. Was manchmal vielleicht durchaus passt, wirkt auf Dauer ermüdend und zerstört ein bisschen die ansonsten guten Ansätze. Ein Album dem Herzblut hörbar anhaftet, das einen angenehmen Bereich des hardcorebeinflussten bis doomigen Metals abdeckt und dem wirklich Gehör geschenkt werden darf!

We Will Be Dead Tomorrow


Cover - We Will Be Dead Tomorrow Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 54:5 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

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