Interview:

Chinchilla

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Interview

Wie sind denn die Songs zu euerem neuen Album "The Last Millennium" entstanden, bzw. wer hat sie geschrieben?





Die Platte ist eigentlich so entstanden wie die anderen zwei auch. Die Songs schreibe ich immer relativ alleine, bis auf 3 Melodien die der Tommy geschrieben hat.
Dieses mal habe ich allerdings die Ideen schon vorab in einem kleinen Studio bei mir daheim aufgenommen, das ist dann wesentlich besser als im Proberaum.
Die Platte ist auch relativ schnell entstanden, nämlich in 3 Monaten. Bis auf den Song "Victims of the Night", den gibt es schon ca. 1 Jahr, aber da wir eben ein halbes Jahr kein Proberaum hatten und dann gleich wieder mit dem Proben anfingen, habe ich die ganzen Songs erst 3 Monte vorher in Angriff genommen.




Verfolgen eure Texte ein bestimmtes Konzept oder sind sie unabhängig von einander?





Doch, das Album befasst sich eigentlich schon mit einem bestimmten Thema. Und zwar geht es um die Schwächen der Menschheit: Das Streben nach Macht, Ruhm und Reichtum...
Im Leben gibt es ja immer gut und böse, schwarz und weiß, und am Ende immer eine Rechnung die man zu bezahlen hat. Jeder muss am Ende schauen wie hoch die Rechnung ist und wie hoch sein Einsatz dafür war!


Und auf der Platte habe ich diese schlechten Seiten der Menschheit auseinander genommen und ich denke jeder hat mal seinen Tag der Abrechnung. Der wird bei vielen sicher schlecht ausfallen (lacht)


Natürlich geht es auch ein wenig um die politische Lage im Moment. Das auch auf diesem Planeten schon wieder ein paar Verrückte Kriegsparolen durch die Gegend schreien......
Wir leben eben auch in einer sehr gefährlichen Zeit, und wenn ich dann so Sprüche höre wie "die Achse des Bösen", die es vor 70 Jahren schon gab, dann dreht es mir echt den Magen rum weil wir echt keinen neuen Hitler oder Stalin brauchen.



Und wenn die Leute nicht langsam kapieren das wir eigentlich ganz andere Probleme haben, wie z.b. die Umwelt, dann sitzen wir hier auf einer tickenden Zeitbombe.....
Das habe ich auch in den Songs verarbeitet und wenn man hört das die Menschen brüllen "Wir brauchen Krieg" fragt man sich doch echt wie verrückt die Leute sind......





Die Melodien sind ja eigentlich sehr fröhlich und eingängig. Passt das dann wirklich zu so einem sozialkritischem Thema?




Doch das würde ich schon sagen, und die Platte würde ich auch nicht unbedingt als fröhlich bezeichnen.
Die Melodiebögen sind zwar sehr eingängig, aber das liegt an mir, da ich die Meinung habe, dass wenn man einen Song ein bis zwei mal hört, dann muss er einem im Kopf hängen bleiben.
Es bringt mir nichts wenn eine Platte technisch versiert und super gespielt ist, aber man sich keinen einzigen Song merken kann, dann lege ich die Platte auch kein weiteres mal auf.


Oder, wenn ich mir dann so ältere Sachen wie z.b. von AC DC, Mötorhead oder Ion Maiden anhöre, wie einfach aber eingängig da die Melodien sind....
Und solche Melodien zu schreiben ist auch nicht so einfach, weil das können heutzutage leider sehr wenige Musiker.




Bei der Platte jetzt sind wir ja auch von unserem Prinzip ein wenig abgewichen. Unsere Mischung ist so Pretty Maids mäßig, 3 oder 4 Double Bass Nummern, dann Midtempi Songs und 2 oder 3 Balladen. Diesmal habe ich einfach gesagt ich will ne harte Platte schreiben und denke auch das es ziemlich gut aufgegangen ist, auch ohne Balladen.




Ich habe euch ja auch jetzt in Öschelbronn bei eurer CD Release Party gesehen, das hat mir auch super gefallen und ich bin froh das ich nicht bei Judas Priest war.




Das haben jetzt schon einige Leute gesagt.
Unser Plattenboss hat uns auch einen E-Mail geschrieben, dass er total begeistert war und überrascht das so viele Leute dort waren, und die Stimmung so genial war.
Es war echt der Hammer, und alles hat gepasst.
Das ist schön wenn man so etwas von seinem eigenen Plattenboss zu hören bekommt.




Warum ist eigentlich euer alter Sänger vor der "Madness" Scheibe ausgestiegen?





Der Martin hat früher bei "Letter X" gesungen, und die hatten damals ziemlich großen Erfolg, und hätten sogar nach Japan können, nur in der Band gab es interne Probleme und dann hat er eben 4 Jahre keine Musik mehr gemacht. Da er ja dann ein Freund von mir war, und ich auch 4 Jahre nichts mehr gemacht hatte, meinte ich einfach zu ihm das ich eine Promo CD aufnehmen möchte und ob er nicht singen möchte.

Er wollte aber kein Heavy Metal mehr machen, hat diese Nummern aber trotzdem eingesungen und war danach an Bord!


Er hat eben eine Weile mitgemacht, aber das zwar halt zu der Zeit, in der es hier in Europa ziemlich schwer war Platten zu veröffentlichen oder einen Vertrag zu bekommen.
Martin hat dann von Jack White einen Plattenvertrag angeboten bekommen und musste da eben immer so 3 Monate am Stück auf Hitparaden Tour sein, und das ging dann eben nicht ganz.

Er wollte das ganze ausprobieren, und wir haben Thomas aushilfsweise als Sänger gehabt, da er bereits bei einer anderen Band gesungen hatte.
Und nach 3 Monaten ist er dann fest bei uns eingestiegen....




Auf der "Horrorscope" finde ich den Gesang so null-acht-fünfzehn mäßig, und der Thomas hört sich dann wieder ganz anders an, da er ja eine rauere Stimme hat und die auch viel mehr zu der Musik passt meiner Meinung nach.




Der Martin ist nicht unbedingt der Metal - Sänger, aber er hat eine sehr, sehr gute Stimme und ist auch ein sehr guten Sänger.
Ja und es stimmt schon das der Thomas eine rauere Stimme hat und er passt auch zu unserer Musik wie die Faust aufs Auge.





Wo kommen denn die Einflüsse bei Chinchilla her? Welche Bands haben speziell dich im Songwriting beeinflusst?






Das ist bei mir Mötorhead, aber das merkt man überhaupt nicht...* lach*
Mit denen bin ich groß geworden, und sie haben mich auch zum Heavy Metal gebracht.
Da kommen meine Wurzeln her.
Ich bin aber eher der Typ der auf den guten alten, knackigen Heavy Metal steht.
Und ich denke auch das wir da einen ganz guten Weg gefunden haben, und unsere eigenständigen Sound produzieren.




Und wie kam es dazu das ihr dann zu Metal Blade gekommen seid?




Als wir einen Gig hatten war der Ralf Nöffer da, der damals noch bei Noise Records gearbeitet hat. Und als der uns gesehen hat war er gleich Feuer und Flamme.

Der hat uns dann gefragt ob wir einen Plattenvertrag hätten, und wir hatten damals einen Vertriebsvertrag mit Point Musik in München. Wir wollten aber dann noch bis zur nächsten Platte warten, und in der Zwischenzeit ist der Ralf zu Metal Blade gewechselt. Da ich immer noch mit ihm gut befreundet war, hat er immer nachgefragt was unser neues Material denn so macht.
Dann habe ich ihm, und anderen Plattenfirmen, einen Rohschnitt von 5 Songs der "Madness" Scheibe gegeben und am nächsten Tag hat er angerufen und gefragt ob wir nicht bei Metal Blade unterschreiben möchten. Das ging dann auch sehr schnell, und wir sind echt zufrieden.




Wie hat sich den die "Madness" so verkauft?




Die hat sich eigentlich sehr, sehr gut verkauft, in Europa vor allem. Teilweise lief sie auch in Japan gut und vom Amerikanischen Markt wissen wir es noch nicht ganz genau...





Ihr wart ja letztens auf Tour mit "Demon". Wie ist die denn so verlaufen?




Das war relativ schwierig, da es Demon doch schon recht lange gibt und die jetzt seit 13 Jahren ihre erste Europatournee gemacht haben.
Teilweise war es echt frustrierend, da die Leute doch hauptsächlich wegen Demon gekommen sind. Vor allem in Offenbach hatten wir es sehr schwierig, aber am Ende war es doch ganz erfolgreich. Und in Frankreich waren die Leute hauptsächlich wegen Chinchilla auf dem Konzert, da wir dort schon während unserer letzten Tour 8 Gigs hatten.




Haben Demon gerade einen Deal?




Ja schon, aber ich weiß jetzt echt nicht wo!
Aber vor denen ziehe ich echt meinen Hut, das sie in ihrem "reiferen" Alter ihren Idealismus nicht verloren haben. Denn das war auch ein Grundstein für sie wieder neu anzufangen.




Was ist deiner Meinung nach der stärkste Song auf der "The Last Millennium"?




Ich schreibe eigentlich nicht 15 Song um danach einen bestimmten auszuwählen, denn ich finde alle Songs saustark! Sonst hätte ich sie auch nicht auf die Platte mit drauf genommen.




Gibt es sonst noch etwas neues von Chinchilla?




Ja, nämlich das wir zwei neue Leute seit Januar an Bord haben. Unsere neuer Basser der Josch und der Drummer heißt Rob, und die zwei Jungs haben sich daheim innerhalb von 4 Wochen das ganze Material draufgearbeitet.
Und vor denen ziehe ich auch echt meinen Hut!




Hatten die Jungs schon Live Erfahrungen von anderen Bands?



Der Rob eigentlich nicht so sehr. Vor den Chinchilla Gigs hat er 4 Shows gespielt.
Aber der Josch eigentlich schon. Er spielt seit sechs Jahren bei Band, war aber kurz davor alles an den Nagel zu hängen da er nicht nur in kleinen Kneipen vor 20 Leuten spielen wollte. Ich habe ihn dann einfach mal angerufen.




Ist Chinchilla deine Hauptarbeit, oder hast Du noch einen normalen Beruf nebenher?




Ja in einer Computerfirma, aber ich arbeite jetzt nur noch halbtags.
Sonst könnte ich das alles auch gar nicht bewältigen.




Hast Du denn noch ein paar letzte Worte an unsere Leser?




Klar! Ich möchte mich mal bei den ganzen Leuten bedanken die dem Heavy Metal geholfen haben dieses Jammertal der letzten paar Jahre zu überwinden und das es einen neuen Aufschwung gefunden hat.
Da muss man doch echt sagen das dies nicht den Musikern, sondern der Zuhörern und den Lesern, wie von euerem Magazin, zu verdanken ist, das diese immer wieder die Platten gekauft haben und die Bands unterstützt haben.
Denn wenn es diese Leute nicht gegeben hätte, dann würde es jetzt auch kein
Heavy Metal mehr geben.

Interview:

Vomitory

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Interview "Blood Rapture" heißt die neue Scheibe...




...und sie ist "Death fucking Metal". Na gut, der Stil hat sich gegenüber dem Vorgängeralbum nicht groß geändert: Die Scheibe ist brutal, schnell und geradeaus. Old-School-Death-Metal halt. Ich denke, es ist schwierig zu sagen, wir klängen wie die oder die Band. Wir holen uns die Inspiration von vielen verschiedenen Gruppen. Was sich auf unsere Musik auswirkt: Wir hören viele verschiedene Meinungen dazu. Manche Leute meinen, wir klingen wie frühe Entombed, Slayer, Vader oder Napalm Death. Andere hören Einflüsse von Bolt Thrower, Morbid Angel oder Dissection heraus. Cool!








Ihr habt im schwedischen Malmö aufgenommen.




Ja - wir waren im November 2001 drei Wochen im Berno Studio mit Produzent Henrik Larsson. Zum dritten Mal mit ihm übrigens. Diesmal klingt alles besser: Gitarren, Bass, Drums. Und sogar Erik hat seine Stimme ein ganz Stück weiter entwickelt. Im Studio haben wir dann noch zwei komplette neue Songs geschrieben und für ein paar mehr Titel die Texte, weil wir vorher - wie üblich - nicht fertig geworden sind. Aber es hat prima geklappt und ich denke nicht, dass sich die beiden Songs ("Chaos Fury" and "Eternity Appears") irgendwie scheiße anhören.




Ich hoffe, dieses harte Wort trifft ebenfalls nicht auf die Reaktionen auf "Blood Rapture" zu.




Soweit ist das Feedback exzellent Ich hoffe natürlich, dass wir mehr verkaufen als von "Revelation Nausea". Die ging 7000 Mal über den Ladentisch. Und ich hoffe, dass wir mehr touren werden und die Möglichkeit bekommen, in den USA aufzutreten. That would be awesome!





Ihr seid ja auch schon ganz schön lange dabei.




Stimmt, 13 Jahre, um genau zu sein, 1989 hatten wir überhaupt keine Aussichten. Dann dachten wir, es sei das Allergrößte, einen Longplayer aufzunehmen. Nun haben wir dieses Ziel dicke erreicht und setzen uns ein neues. Und das ist eine US-Tour.




Erst einmal geht ihr ja auf große Tour mit Amon Amarth und Konsorten. Was erwartet ihr, gerade, weil in letzter Zeit einige Gastspielreisen floppten und abgebrochen wurden?




Alles, was wir machen können: Hoffen, dass da draußen genügend Leute rumlaufen, die zu unseren Shows kommen. Dann wird die Tour auch nicht abgebrochen. Auf jeden Fall werden wir viel Spaß haben zusammen mit den coolen Bands. Und ne Tour macht eh Bock.




In Wien hattet ihr allerdings einige große (Gesundheits-)Probleme.




Haha, stimmt, der Magen war´s. In Wien spielten wir ohne Erik, weil er sogar ins Krankenhaus musste. Aber anstatt abzusagen, gingen wir für drei Songs auf die Bühne. Ohne Bass und Gesang. Aber so haben wir den Fans, die teilweise weit angereist waren, ein bisschen was gegeben. In Berlin mussten wir allerdings absagen, weil ich Magenprobleme hatte. Aber nach schlappen drei Wochen waren wir beide wieder wohlauf.




Eine Tournee ist also prima. Gilt das auch für Festivals?




Jau, wir spielen auf dem Wacken Open Air. Darauf freuen wir uns tierisch, zumal wir das erste Mal da sind. Festivals sind ganz cool, auch, wenn ich selbst nicht so regelmäßig auf welche gehe. Ich mag große und kleine Festivals. Aber eins in Deutschland ist wirklich großartig: Das PartySan-Open-Air. Wir waren vergangenes Jahr da. Super-Atmopshäre und toll organisiert. Das empfehle ich wirklich.





Diese Beschreibung dürfte höchstwahrscheinlich auch auf euer Label zutreffen.




Ja, Metal Blade machen wirklich gute Arbeit für uns. Die Promotion ist großartig und sie bringen uns auf Tour mit größeren Acts. Klasse!. Es sieht aus, als kümmerten sie sich um jede einzelne Band, was sicherlich recht selten bei den Labels vorkommt.




Alles andere als selten sind Metall-Kapellen in Skandinavien.




So viele sind´s gar nicht mehr, wenn man´s mit den frühen 90ern vergleicht. Aber du hast schon Recht. Ein Grund dafür ist sicherlich, dass Kinder in Skandinavien schon in jungem Alter ein Instrument erlernen, außerdem gibt´s jede Menge staatliche Musikschulen, die viele Kids in ihren ersten Schuljahren zusätzlich durchlaufen. Und dann existieren viele Jugend-Clubs, wo Instrumente herumliegen und wo du als Band die günstige Möglichkeit auf einen Proberaum hast.




Welche proben denn bei euch in der Region?




Naja, es gibt jetzt schon ein paar Bands: Dispirited, Butchery, Horned and Loss kommen von hier und sie sind wirklich cool..




Schweden: Knäckebrot, Eishockey, Silvia auffem Thron, Mankell, IKEA, Volvo...?




Schweden meint für mich in erster Linie Heimat. Ich bin wirklich froh, aus in einem Land mit so hohem Lebensstandard zu kommen. Keine Kriege, keine Diktatur. Und: Schweden bürgt für pure Qualität: Einige der besten Eishockeyspieler kommen aus Schweden und Volvo ist das sicherste Auto auf der Welt.




Da ihr aber noch nicht die reichsten Musiker der Welt seid, müsst ihr wahrscheinlich alle noch kräftig schuften, oder?




Klar, alle haben noch ihre Jobs. Urban arbeitet in einer Wäscherei, Ulf fährt Truck für die schwedische Post, Erik malocht als Waldarbeiter und ich in einer Schilderfabrik. Aber derzeit habe ich mir ein Jahr frei genommen, weil ich mehr über Sound-Engineering lernen will. Ich möchte irgendwann mal mein eigenes Studio haben. Logisch, dass da nicht viel Zeit für etwas anderes bleibt. Wenn ich mal ein bisschen davon übrig habe, verbringe ich sie mit meiner Freundin - oder meinem Motorrad.





Ich bin in euren Texten über das Wort "Rape" gestolpert. Benutzt ihr öfter, oder? Warum und wie ist deine Meinung zu Vergewaltigern?




Tatsächlich? Vergewaltigung ist wirklich schrecklich und ein ernstes Problem in der Gesellschaft. Ein Angriff auf die weibiche Freiheit und Integrität. Ich denke, eine Vergewaltigung ist eine der schlimmsten Sachen, die einer Frau passieren können. Ein Kind zu verlieren, ist vielleicht ähnlich fürchterlich. Persönlich denke ich, dass man Vergewaltigern ihre Eier mit einem Hammer zerkloppen und ihre Schwänze mmit einem Schlachtermesser abschneiden sollte Und wenn´s noch nicht reicht: In den Kopf schießen mit einer Machinenpistole.





Ok, ok, womit wir beim Namen angelangt wären. Vomitory ist etwas, dass jemanden zum Kotzen bringt.




Als wir anfingen, wollten wir einen Namen, der etwas über unsere Musik aussagt. Die Leute sollten wissen, dass es sich hier um etwas Extremes handelt. Als wir 1989 abfingen, war Death Metal größtenteils unbekannt hier bei uns in der Ecke. Wir wollten schauen, wie die Leute auf eine derartige Provokation reagieren. Vomitory klingt cool und passt zur Musik und den Texten.

Interview:

Red Harvest

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InterviewIhr habt jetzt neun Alben draußen aber drinnen immer noch nicht den Respekt, den ihr verdient.




Na gut. Die ersten Alben bekamen einfach nicht genug Promotion und Unterstützung. Aber natürlich leisteten wir uns auch einige musikalische Böcke. Aber langsam wird es immer besser, spätestens seit unserem Wechsel zu Nocturnal Art. Wir ernten jetzt mehr Anerkennung von den Magazinen als je zuvor. Und das ist ja wohl eine gute Sache. Jetzt bleibt uns nur noch zu hoffen, dass wir in Europa und den Staaten touren können.





Hat es nicht vielleicht damit zu tun, dass ihr zwischen Metal und Industrial hin- und her bewegt und ihr die Fans damit überfordert? Wo fühlt ihr euch "zu Hause"?





Ich glaube, wir passen tatsächlich sowohl in die Industrial- als auch in die Metal-Ecke. Metal ist in Norwegen viel größer. Aber mit unserer Mischung haben wir uns unsere eigene Schublade gebaut. Und die besteht nun mal aus Industrie und Metall.




Beschreib doch mal die Musik auf eurer neuen Scheibe.




Die Musik auf "Sick Transit Gloria Mundi" ist der Soundtrack zu Apokalypse und "Alien Nation". Blade Runner trifft auf Terminator in den letzten Tagen der Erde. Die Musik ist rau, grell, schrill. Und vor allem sehr kalt. Dazu steigerte sich die Qualität der Produktion. Und auch, wenn´s unlogisch klingt: Die Songs haben vielleicht sogar ein bisschen mehr Melodie. Wie "Godtech" oder "Beyond The End". Es ist einfacher reinzukommen als ins Album "Cold Dark Matter".





Passen sich denn auch die Texte diesen Untergangsszenarien an?




Der "Sick Transit Gloria Mundi" ist lateinisch (ohne das K, das wir eingefügt haben, um den Titel noch kranker erscheinen zu lassen)und meint soviel wie "Auf diese Weise verschwindet der Welt Gloria". Ich denke, die Lyrics fassen zusammen, wie sich die Welt derzeit darstellt. Überall Kriege, menschliche Tragödien rund um den Globus. Es ist wirklich verdammt schwer, hinsichtlich der Zukunft der Welt optimistisch zu sein, wenn du mich fragst. Dazu passt wohl eine solche Textzeile wie "Optimistische Menschen haben einen Mangel an nützlichen Informationen" ("WeltSchmertz"). Ofu Khans (Sänger) Texte handeln von den verdrehten und verfickten Verschwörungstheorien, all diesen bescheuerten Bräuchen in unserer Gesellschaft - unter dem Einfluss von Außerirdischen, Computern und anderem Mist.




Warum denn so pessimistisch?




Es ist die Wirklichkeit! Schalt´ einfach mal den Fernseher ein und du wirst es herausfinden.




Und wie geht´s euch so in eurer Heimatstadt Oslo?




Naja, die Szene hier ist ganz ordentlich. Und an sich kommen auch recht viele Leute zu unseren Konzerten. Klar, in Schweden gibt´s noch mehr Bands, aber es gibt dort ja auch drei Millionen mehr Einwohner. Zum Glück hat sich das Ganze hier ein wenig von dem Mist der Achtziger wie "TNT" oder "Europe" wegbewegt.




Wenn ihr doch so enttäuscht seid, dann färbt das doch auch bestimmt auf die Politiker ab, oder? Und dann noch mit diesem farbig-gefärbten Namen...




Nein, nein. Der Name ist völlig unpolitisch. Als 1989 begannen, wollten wir einen Namen, der cool klingt. Und "Red Harvest" war der beste Kompromiss. Wir haben im Nachhinein auch noch ein Buch mit gleichem Namen entdeckt. Politik ist nicht nur langweilig, sondern voller Scheiße. Politiker sind Heuchler. Sie lügen, um gewählt zu werden und dann fahren sie dem normalen Menschen über die Schnauze. Ist zumindest meine Meinung.




Langweilig ist so ein Musikerleben doch wohl nicht.




Das nicht, aber wir müssen alle langweiligen Jobs nachgehen, um unsere Rechnungen zu bezahlen. Ansonsten hängen wir gerne mal im Rock-Pub "Elm Street" ab und trinken ein Bierchen mit unseren Kumpels.




Was in Norwegen ja auch eher zum Luxus gehört. Während Blockhäuser und Ren-Tiere typisch sind... Und wie ist deine Meinung zur Monarchie?




Au ja. Der Schnappes ist so überteuert, das es dir in der Seele schmerzt. Aber aus reiner Touristen-Sicht ist Norwegen bestimmt ein prima Reiseland; Fjorde und Berge, das ist schon ganz geil anzuschauen. König, Königin und der Rest der royalen Sippschaft interessieren mich nicht besonders. Ich denke, Monarchen waren vor 2- 300 Jahren wichtig. Muss auch ziemlich langweilig sein, du kannst ja wohl kaum ein normales Leben führen.




Nochmal zurück zur Musik: Tourpläne? Festivals?




Ich hoffe, dass wir im Herbst in Europa auf Tour kommen und es auch zum ersten Mal in die Staaten schaffen. Ich kann es kaum erwarten, wieder "on the road" zu sein.
Vielleicht touren derzeit aber auch einfach zu viele Bands und nehmen sich gegenseitig die Zuschauer weg. Die können sich auch keine drei Konzerte pro Woche leisten. Und dann gibt´s da ja auch noch ein paar schwarze Schafe unter den Promotern. Wie neulich, als einer mit der Kohle der Bands durchgebrannt ist. Festivals sind auch ganz ok, auch, wenn der Sound oftmals nicht so bombig daherkommt. Aber du erreichst in jedem Falle viele Zuschauer. Und ich mag Festivals, weil ich biertrinkenderweise coole Bands anschauen kann. Aber dummerweise sind wir nirgends dabei. Vielleicht nächstes Jahr. Dennoch machen Samoth und Nocturnal Art einen großartigen Job. Wir sind in dieser Hinsicht derzeit ein "happy bunch of muthafuckas".





Zur Steigerung der Laune - und vielleicht zur Beseitigung der allgegenwärtigen Langeweile - dürfte das Gerücht beitragen, dass RED HARVEST im Herbst zu einer oder mehreren Klub-Shows nach Deutschland kommen sollen. Mit "Zyklon" übrigens...


Interview:

Zimmers Hole

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Interview
Es gibt "Strapping Young Lad" und "Frontline Assembly". Warum entstand denn dann auch noch ZIMMER´S HOLE?





Ein Freund von uns besitzt zwar einen Klub und wollte ein Konzert veranstalten, aber er hatte gar keine Band. Und dann fragte er irgendwann einen von uns und wir haben - ohne groß nachzudenken - zugestimmt. Und dann mussten wir natürlich auch zu unserem Wort stehen und traten auf. Es hat riesig Bock gebracht. Wir machten einfach weiter. ZIMMER´S HOLE waren geboren.





Warum überhaupt dieser etwas merkwürdige Name?




Es ist eine Referenz zu einem guten Freund, der vor sechs Jahren gestorben ist. Dean Zimmer. Er war ein großer dicker Indianer und liebte es, sich zu besaufen. Und dann zeigte er jedem, der es nicht sehen wollte, sein Arschloch. Wir benannten uns sozusagen nach einem Arschloch, hahaha.





Euer erstes Album war in Europa dann nicht besonders gut zu bekommen.




Es kam wohl raus, aber das war auch schon alles. Was wirklich passierte, weiß ich auch nicht. Ich glaube, die Firma hatte kein Geld mehr und hat dann schnell dicht gemacht.





Jetzt seid ihr beim neuen Label Virus Worx Records aus Hamburg.




Wir sind "fucking happy". Wolf ist ein riesiger ZIMMER´S-HOLE-Fan und wir freuen uns, die erste Band auf seinem Label zu sein. Jede Seite arbeitet prima für die andere und angesichts der Reaktionen scheint es bislang auch gut zu laufen.




Wie würdest du denn die Musik auf "Legion Of Flames" beschreiben?




Alles, was du mit wirklich harter Mucke verbindest, wird von uns verwurstet. Oldschool-Metal, Thrash, Industrial, was du willst. Und wer aufpasst, der wird auch das ein oder andere "Metallica"- oder "AC/DC"-Riff heraushören. Dann gibt´s ja noch eine brettharte Version des "Nazareth"-Klassikers "This Flight Tonight".Was die Fans lieben, das lieben wir auch. Ein bisschen wollen wir uns mit diesen Klamotten auch bei denen bedanken, die uns inspiriert haben.




Und das Ganze wird nicht so ganz bierernst genommen, oder?




Wir sind aber nicht mehr so bekloppt wie zu Beginn und haben jetzt einen Weg gefunden, ernsthafter zu arbeiten. Definitiv wollen wir aber auch noch Spaß haben. Und das wollen wir den Leuten vermitteln. Sie sollen unsere Musik hören, ein oder zwei Bier trinken, ein Joint rauchen, was auch immer.




Eure anderen Bands sind ernsthafter?




SYL, FLA - wir unterstützen uns alle gegenseitig, genauso ist Devin Townsend dabei. Wir sind einfach eine große Familie. Ich würde da keinen großen Unterschied machen.





Bekloppt sind aber immer noch eure Texte. Wie zum Beispiel "Satan Is A Gay Porno Star".





Das ist doch typisch, dass du den Titel raussuchst. Um ehrlich zu sein: Es ist ein portugiesischer Song, unser Sänger ist Portugiese. Und er ist wohl auch der einzige, der genau weiß, worum es eigentlich geht. Mehr ein "Inside-Joke".




Und "White Trash Momma".




In unserer Umgebung gibt´s einen Haufen Mädels, die in diese Kategorie passen. Wir nahmen sie uns alle und schrieben einen Song drüber. Wirklich abstoßend, hihi.




Und "1000 Miles of Cock"?




Warum auch noch diesen? Das ist lustig. Dieser Song ist über absolut nix, purer Nonsens. Du nimmst dir eine alte Hure, sie verlässt dich. Und schnappt sich den nächsten und irgendwann hat sie die 1000 Meilen voll...





Ordentlich Meilen bringt ihr derzeit ebenfalls hinter euch. Auf eurer ersten Kanada-Tour.




Oh ja, Kanada ist wirklich verdammt groß. Wir sind insgesamt vier Wochen unterwegs. Derzeit spielen wir tatsächlich vor vollen Häusern mit 400 bis 500 Fans. Das ist für dieses Land echt ok, denn eine wirklich amtliche Metal-Szene existiert nicht. Früher gab´s richtig erfolgreiche Bands wie "Voivod" oder "Razor", die Dinge funktionierten ein bisschen besser. Heute geht nicht wirklich viel, sogar mit "Strapping" spielen wir nicht oft. Nicht mal in unserer Heimatstadt Vancouver. Wir haben keinen großen Support. Der ist da, wo ihr sitzt, in Europa oder auch in den USA.




Sind denn in Kanada die Streitigkeiten zwischen anglo- und frankophonen Einwohnern noch ein großes Problem?




Das Problem ist zwar kein so großes mehr wie vor ein paar Jahren, als sich die Franzosen sogar per Volksentscheid von Kanada trennen wollten. Ich bin selbst französischer Abstammung und sitze zwischen allen Stühlen. Traurig. Sie wollen die gleiche Währung, niedrige Steuern aber auch ein eigenes Land. Warum? Ich verstehe das nicht. Sie ärgern sich wie bekloppt, wenn an einem Geschäft die französische Bezeichnung nicht über der englischen steht. Haben die sonst keine Probleme? Bescheuert. Immerhin gibt es keine Straßenschlachten mehr. Aber anstatt, dass sie sich freuen, in einem so schönen Land zu leben, beschäftigen sie sich mit solchen Kleinigkeiten. Ich liebe Kanada, aber das nervt. Und, wie gesagt, die Metal-Szene "sucks".




Und deswegen kommt ihr auch rüber?




Wir spielen das Full Force in Deutschland und das Dynamo in Holland. Zwischendurch gibt´s ein paar Klub-Shows, die unser Promoter klar macht. Bevor wir richtig groß auf Tour gehen, müssen wir sehen, wie die Platte läuft. Aber die denke, da geht noch einiges, bin da ganz optimistisch.





Noch mal zurück zu eurem ersten Album. Da habt ihr euch lustige Pseudonyme gegeben wie "Sickie Moochmaster - Lord Of Greased Thunder", "Dr. Heathen Hooch - Lord Of Ass-Fire" oder "Bangsley Starnipples - Lorde Of Strobe Lightning".




Das war eine Hommage an einer unserer Lieblingsband: Mentors und ihren Mastermind "El Duce". Aber inzwischen haben wir die Namen abgelegt.




Und was hat es mit dem Spruch auf eurer Homepage auf sich: "Mote It Be"?




Das ist so eine Sache mit Hexen und Zaubersprüchen. Heißt soviel wie "Make It So".




Was vielleicht genau für die Fans in spé gelten sollte. Kauft das Album und schaut sie euch an!

Interview:

Seirim

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InterviewIhr gehört ja zu den dienstältesten Death/Black-Formationen des Landes. Erzähl mal ein bisschen aus eurer Bandhistorie.





Ich versuche mal die Kurzfassung. Angefangen hat alles im Jahre 1990 mit Dreier und mir. Nach einigem Hin und Her war dann die Band 1991 komplett. Wir hießen damals noch DECOMPOSITION. Unter diesem Namen haben wie 1993 das 1.Demo rausgebracht: "Demon" .Kurz vor dem Studiotermin mussten wir damals unseren Basser Torsten, wegen persönlicher Differenzen aus der Band werfen. Den Bass habe ich dann eingespielt. Für Torsten kam damals Ronny in die Band und hat den Bass übernommen. Ende 93 haben wir uns dann in SEIRIM umbenannt, weil wir den alten Namen nicht mehr passend für uns fanden.´ 94 haben wir dann ein Split-Demo mit BASILISK gemacht. Dann kam 1995 das "of the dark one"-Demo. Danach verließ uns Ronny. Holger von MONARCH hatte dann bei uns ausgeholfen. Ein Jahr später haben wir uns mit PUGATORY zusammengetan und die Split-Single über Perverted Taste rausgebracht. Die Wende bei SEIRIM: Unser zweiter Gitarrist Mario steig aus. .Holger sollte zwar damals die zweite Geige übernehmen, aber wir sind dann zu dem Entschluss gekommen, dass wir SEIRIM nur noch zu viert weiter machen. Wir haben diese Entscheidung bis heute nicht bereut, muss ich sagen. Nach der EP kam dann auch Dave zurück in die Band. Er war 1990 mal kurz mit dabei gewesen. Das "Empire of the Dead"-Album kam dann 1999 über CUDGEL AGENCY raus. Jens kennen wir schon ziemlich lange. Wir hatten ihm damals Promo-Material geschickt und er war sofort begeistert davon. Somit haben wir dann bei ihm unterschrieben. Wir sind mit der Arbeit von Jens und Besen sehr zufrieden. Die Zusammenarbeit klappt sehr gut und ich hoffe, dass das auch noch lange so bleibt. Das Album war für uns ein sehr grosser Schritt nach vorne. Die Reaktionen waren sehr positiv, was uns natürlich sehr gefreut hat. Wir waren und sind immer noch sehr zufrieden mit dem ersten Album. Jetzt sind wir mal gespannt wie die Leute auf das neue Material reagieren.




Es gibt wirklich einen ganz Haufen Bands. Wo seht ihr eigentlich eure "Marktlücke"?




Es gibt mittlerweile eine Unmenge an Bands auf dem Markt. Viele Bands springen nur auf den Zug mit auf, denke ich. Das war zumindest vor paar Jahren so. Wie das heute ist, kann ich nicht beurteilen. Ich bin mir aber sicher das die guten Bands, die ihr Ding durchziehen und es ehrlich meinen, bestehen bleiben. Die schlechten werden bald wieder verschwinden. Wie Du schon sagst die Leute kommen dann auch nicht mehr mit anhören und kaufen hinterher. Die Leute werden überschwemmt mit neuen Releases. Am Ende wissen sie nicht mehr, was sie kaufen sollen. Es ist ja bei der Masse an Bands auch noch schwer, die geilen Bands herauszufiltern. Die Überschwemmung des Metal-Markts trägt sicher dazu bei, dass es einen gewissen Metal-Ausverkauf gibt. Ich muss Dir aber ansonsten ehrlich sagen, dass wir uns damit nicht beschäftigen. Wir kümmern uns um SEIRIM und machen uns keinen Kopf über sowas. Wie schon gesagt: Es gibt unterschiedliche Bands und die ehrlichen werden oben bleiben. Ich sehe für uns keine "Marktlücke". Da wir die Musik als Hobby machen und damit kein Geld verdienen wollen. Dass wir jetzt ein Label haben ändert an der Sache überhaupt nichts. Der Vorteil von einem Label ist, dass man mehr Promotion hat. Cudgel ist ein kleines Label und der Jens ist - denke ich - ein ehrlicher Mensch, der sicherlich nicht das grosse Geld scheffeln will. Wir haben die Band immer sehr als Hobby angesehen haben und somit die ganze Promotion nicht so sehr in den Vordergrund gestellt haben. Was sich aber seit 1996 sehr geändert hat. . SEIRIM machen nicht so eingängige Musik wie manch andere Combo, ohne andere jetzt schlecht zu machen. Sicherlich strebt jede Band nach Anerkennung und einem gewissen Erfolg. Uns persönlich reicht es wenn wir im Underground bekannt sind.








Ihr seid demnach mit Cudgel und euren anderen Partnern zufrieden?





Die Zusammenarbeit mit Cudgel klappt super. Jens und Besen sind total ok. Wir können uns da nicht beschweren. Wir verstehen uns mit beiden total super und können über alles reden, wenn´s mal Probleme gibt. Was mir sehr wichtig ist bei einem Label ist, dass sie der Band den musikalischen Freiraum lassen und der Band nicht reinreden.. Cudgel lässt uns genau diesen Freiraum, den wir brauchen. Ansonsten haben wir keine anderen Erfahrungen gemacht, da Cudgel unser erstes Label ist, was hoffentlich noch lange so bleibt. Was Konzertveranstalter angeht, da haben wir bisher auch meistens gute Sachen erlebt. Also wir können echt nicht meckern. Es gibt sicherlich auch einige Arschlöcher, aber wir haben zum Glück mit solchen Leuten noch keinen Kontakt gehabt.




Die neue CD ist ja nun endlich draußen. Ihr habt den Release ja bereits auf dem PartySan 2001 angekündigt, warum erst jetzt?




Wir haben so lange gebraucht unser neues Material auszuarbeiten. Da wir immer etwas länger brauchen, bis die Songs so sind, dass wir alle damit zufrieden sind. Manche Songs sind sehr schnell fertig und bei manchen bedarf es etwas Zeit bis ne geile Idee kommt und wir überzeugt davon sind. Hinzu kam aber noch, dass eine Woche nach der Releaseparty zum ersten Album unser sich Schlagzeuger Mirko das Fussgelenk gebrochen hatte und somit ein halbes Jahr komplett ausfiel. In dieser Zeit ist nicht viel geworden. Wir hatten dann Carsten, den Schlagzeuger von REFACTORY, angeheuert, dass er uns bei eventuellen Gigs aushelfen kann. Es dauerte aber auch seine Zeit, ihm die Songs beizubringen. Am Ende hatten wir keine Gigs und das halbe Jahr war rum. Womit dann Mirko wieder gesund war und wieder hinter den Fellen saß. Wie schon gesagt: es dauert bei uns auch etwas bis die Songs fertig sind und alle zufrieden damit. Den größten Teil der Songs mache ich mit Mirko erstmal alleine fertig. Die anderen sagen dann aber auch noch ihre Meinung und somit sind am Ende wieder vier Mann an den Songs beteiligt. Da wird dann solange an den Songs gefeilt, bis alle damit zufrieden sind. Vier Mann unter einen Hut zu bringen ist auch nicht immer leicht, wie Du Dir sicherlich denken kannst. Ich denke auch, dass zwei Jahre zwischen den Releases noch im Rahmen sind. Ich kann jetzt schon sagen, dass es sicherlich wieder zwei Jahre dauert bis zu unserem dritten Album. Wir brauchen die Zeit einfach dafür. Es ist ja auch so das dann noch dazu jeder eine Arbeit hat und somit auch mal keine Zeit haben kann.




Und was gibt´s nun zu hören auf "Kill, War. Chaos"?




Ich würde mal so sagen das es DEATH/BLACK Metal ist. Ich denke, die Leute sollen selbst entscheiden, in welche Schublade sie uns stecken möchten. Was ich nicht mehr passend finde wäre, das wir BLACK-Metal
spielen. Das war in den ersten Jahren vielleicht ein bisschen so. Mittlerweile und auch nach dem Ausstieg von Mario sind wir mehr in die DEATH-METAL-Ecke gegangen. Wo wir uns auch sehr wohl fühlen. Ich würde sagen, alle bilden sich einfach ihre eigene Meinung. Was ich sagen kann ist, dass die neue Platte härter und technischer geworden ist. Die Songs sind besser ausgearbeitet. Soundtechnich sind wir auch sehr zufrieden. Das neue Album ist druckvoller geworden als das erste. Wir sind also rundrum zufrieden, soundtechnisch und auch layouttechnsich.




Bleiben die Texte...




Bei unseren Texten handelt es sich meist um Geschichten, die sich mit dem Tod auseinandersetzen. Es geht um die vielfältigen Varianten die es gibt , zu sterben . Zum Beispiel "Your Blood": da handelt der Text von einem Massenmörder, der sich an den perversen Morden an jungen Frauen aufgeilt und wie es ihn ständig zu neuen Opfern treibt. Oder der Song "Killing Elements": Er erzählt, was es alles für abartige Möglichkeiten ,gibt einen Menschen zu töten , und dass es Menschen gibt, die so etwas genießen. In "Beyond the Death" wiederum erhofft eine menschliche Seele vom irdischen Dasein befreit zu werden und hofft im Leben nach dem Tod seine Erlösung zu finden. Nur leider merkt er, dass dieses Leben noch kranker ist als das erste.




Und was bedeutet SEIRIM?




Der Name SEIRIM kommt aus dem Lateinischen und bedeutet - Ziegen oder Walddämonen. Ich denke, der Name ist passend für uns, da diese Dämonen auch ein wenig für sich stehen und eine eigene Rolle spielen Wir machen auch unser eigenes Ding, gerade in Sachen Musik. Wir lassen uns von anderen auch nicht reinreden, was wir zu tun und zu lassen haben.




Eure Heimatstadt Roßwein liegt in Thüringen (stimmt doch, oder?) und ist eher bekannt für ein über 200 Jahre altes botanisches Kleinod, die weiße, vollblühende Kamelie. Nicht gerade Metall. Nee. Im Ernst: Beschreibt doch mal eure lokale Szene. Andere Bands, Zusammenhalt, Veränderung in den mehr als zehn Jahren eures Bestehens...





Sorry!! Rosswein liegt in Sachsen und wir hassen die Thüringer Bratwurschtesser! Ne Quatsch! Wir haben viele Freunde im schönen Thüringer Land. Allen voran im Studio, wo wir die beiden Alben aufgenommen haben. An dieser Stelle grüsse ich alle Thüringer, die wir kennen und mit denen wir schon mal gezecht haben. In Sachsen gibt es viele geile Bands: Monarch, Cerebrocite, Purgatory, Refractory und Polymorph um nur einige zu nennen. Wir haben schon eine lokale Szene hier im Umkreis von Rosswein. Purgatory wohnen gleich um die Ecke. Wir selbst machen ab und zu Konzerte in Rosswein im Jugendhaus, dann macht der Alex von POLYMORPH was im "Hell Bastards" in Auerschütz und Rene´ von PURGATORY macht immer das " Steinbusch-Open-Air" in Nossen. Verändert hat sich nicht viel in den vergangenen zehn Jahren. Ausser, dass die Bands alle reifer und besser geworden sind. Auch der Zusammenhalt ist immer noch da. Ich würde sogar behaupten, dass der Zusammenhalt fester geworden ist. Wir Bands hier untereinander unterstützen uns in vielerlei Hinsicht. Eine Feindschaft oder gar Neid untereinander gibt es bei uns hier nicht. Ich denke, das liegt auch mit daran, dass jede Band ihren eigenen Stil gefunden hat und keiner dem anderen was vorzumachen braucht. Wir respektieren uns gegenseitig. Somit klappt auch das Verstehen untereinander sehr gut.




Apropos Thüringen. Was bedeutet die "Heimat" für euch. Einige Bands, allen voran "Eisregen" oder die Jungs aus der mittelalterlichen Ecke betonen ja immer wieder ihre Herkunft.




SACHSE zu sein bedeutet uns sehr viel. Der Dialekt und der Rest ist schon geil. Ich denke mal, jeder ist irgendwie stolz auf seine Herkunft oder???? Du bist doch auch froh aus Hamburg zu kommen?
Ich denke, wir SACHSEN sind schon ein lustiges und trinkfreudiges Völkchen. Wie aber auch die Thüringer. Wie schon gesagt, haben wir viele Freunde in Thüringen, weil wir uns doch sehr ähnlich sind. Ich muss sagen, dass "Eisregen" und dieses mittelalterliche Zeugs eh nicht mein Fall ist. Ich kann mit dieser Musik leider nichts anfangen. Mit ursprünglichem Heavy Metal hat sowas nicht viel zu tun. Das ist dann schon wieder eher ein Stil, der sich mit der Zeit entwickelt hat. Wenn´s den Leuten gefällt, sollen die das gerne tun. Ich kenne aber keine Band aus Sachsen, die das auch so macht beziehungsweise auf dieser "Heimatschiene" fährt.




In diesem Zusammenhang: Wie sind eure deutsch-deutschen Erfahrungen? Ist das mehr als eine Dekade nach der wende überhaupt noch ein Thema? Und wie seht ihr das Ganze?




Einige deutsch-deutsche Erfahrungen haben wir mittlerweile ja auch schon gemacht. Ich muss sagen, es waren positive wie auch negative dabei. Es gibt aber mittlerweile einige Bands, mit denen wir uns super verstehen und wenn man sich auf irgendeinem Konzert trifft, gibts ein grosses "HALLO" und dann trinken wir einen zusammen. Ansonsten ist da keine grosse Hürde mehr zwischen den Bands. Spinner gibt es hier und auch dort. Ich denke man sollte da keinen grossen Unterschied mehr machen. Es gibt hier geile Bands wie auch "drüben".


Ich sehe die Situation sehr positiv was Ost und West angeht. Es sind viele Freundschaften entstanden zwischen den Bands. Nach fast zwölf Jahren sollte es in dieser Hinsicht keine Grenzen oder Tabus mehr geben. Wenn es diese überhaupt gegeben hat.




Wie sieht´s mit einer Tour aus?




Ist bis jetzt nicht geplant. Aber mal sehen, vielleicht kommt ja mal irgendwas. Immerhin konnten wir dieses Jahr das "Fuck the Commerce" verbuchen. Was für uns sehr geil war. Auf so einem Festival mitzuspielen, ist schon was Besonderes für uns gewesen. Naja und mit Einzelgigs siehts bis jetzt auch schlecht aus. Wir haben jetzt noch einen Gig mit MANOS in Jena und dann ist erstmal Ruhe. Dann müssen wir mal sehen was noch so kommt.





Wie sieht´s mit Hobbies neben der Musik aus? Und was macht ihr so, um euren Lebensunterhalt zu verdienen?




Wir gehen arbeiten, wie die meist anderen auch. "So´n Mist! Ha Ha! Naja und ansonsten macht jeder so halt sein Ding. Jörg ist mit seiner Weiterbildung jetzt fertig. Ich bin ab und zu auf Montage, Dave hat seinen Laden in Freiberg und Dreier hat jetzt als Vermögensberater angefangen. Also alles ganz normal, wie bei den meisten anderen auch. Wir treffen uns aber meistens zwei-, dreimal die Woche, um zu proben. Dann gehen wir auch gerne mal zusammen ein Bierchen trinken oder fahren auf Konzerte. Dreier ist dann noch der einzige der noch was nebenbei hat. Er spielt als Session-Drummer bei MONARCH. Vorher hatte er noch bei REFRACTORY
gesungen. Dort ist er aber ausgestiegen, weil sich die Konzerte von uns und REFRACTORY öfters überschnitten haben. Das ging dann einfach nicht mehr. Sie haben jetzt einen neuen Sänger. Wir anderen spielen nur bei SEIRIM. Ich muss auch sagen wir hätten die Zeit gar nicht dafür noch in anderen Combos zu spielen. Mir persönlich reicht SEIRIM vollkommen aus. Ich brauch auch keine andere Band ,weil ich meine Ideen
vollkommen bei SEIRIM umsetzen kann und somit ist das ok für mich. Das grosse Hobby von Jörg und Dreier ist natürlich auch noch Fussball. Dave hat jetzt noch mit Andy von WARSPITE ein Label gegründet. Meine Hobbys sind wie gesagt SEIRIM und noch meine zwei Vogelspinnen.

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Primal Fear

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Im April wird ja nun euer neues Album "Black Sun" raus gebracht, jetzt möchte ich doch mal wissen wie es zur Entstehung der Songs gekommen ist? Habt ihr die im Proberaum geschrieben, oder wer hatte den immer die Ideen?




Im Prinzip hat jeder von uns Ideen, und das läuft dann so ab das entweder ich oder der Henni die aufnehmen, je nachdem wer die Idee hat. Wir haben auch jeder einen Rechner mit Cu-Base daheim. Wenn der Mat eine Idee hat sieht das ein wenig anders aus, da er zwar auch Cu-Base hat, aber er kann die Gitarren so nicht aufnehmen. Das machen dann eben der Henni oder ich.


Beim Klaus und beim Ralf sieht es auch so ähnlich aus. Letzt endlich ist es so, dass eben fast alles bei mir oder beim Henni auf dem Computer ist, und im Proberaum arbeiten wir dann eben alles noch einmal richtig aus.
Der Henni schickt mir meistens die mp3´s , die ich mir dann auf den Computer lade, und dann haben wir das Playback von ihm. So machen wir eigentlich immer eine komplette Vorproduktion von uns.


So kommt es dann das jeder von uns mindestens ein Song auf der Platte hat wo die Basics von ihm kamen, und mitgeschrieben haben wir ja eh alle.


Welche Songs sind das bei dir?




Im Prinzip ist schon ein ganz erheblicher Teil von mir dabei, aber jeder hat etwas zu einem Song bei gesteuert, und da wäre es unfähr zu sagen der und der ist mein Song. Wenn ich jetzt sagen würde z.b. das ist mein Song, und das Ralf hätte aber nicht so drauf Gesungen hat, wie er Gesungen hat wäre der Song nicht so geil wie er jetzt ist, und deshalb wäre es eben unfähr.


Wo wurde dann er endgültige Mix aufgenommen und produziert?




Jedes Primal Fear Album wurde bis jetzt in Winterbach, im "House of Music" Studio aufgenommen. Das ist ein sehr, sehr gutes Studio. Dort haben wir dann ungefähr 22 Tage aufgenommen, und abgemischt wurde es in Texas (El Passo), aber frage mich bitte nicht wie dieses Studio dort heißt, denn dieses mal bin ich nicht mit gefahren. Ich hatte vorher schon so viel mit den Songs zu tun, da wollte ich nicht auch noch zwei Wochen bei dem abmischen daheim sein.
Es war dann nur der Achim, unser Soundmann, der Mat und der Ralf dort.



In euerem Album geht es hauptsächlich um irgendwelche Schlachten von Adlern in der Luft und im Weltall. Wie kamt Ihr den auf diese Idee bzw. wie entstand das Grundgerüst dafür?




Leider habe ich diese Frage befürchtet....(lacht)
Es ist eigentlich nicht als Konzeptalbum geplant gewesen und wurde auch nicht unter diesem Hintergrund geschrieben. Aber viele Texte auf dem Album gehen schon in die Richtung das sich daraus eine Geschichte erstellen lässt. So "Space" Geschichten aber sind dabei, selbst bei mir, weil das eben gerade gut hinein gepasst hat.
Im Endeffekt sieht das eben so aus das unsere "Primal Fear Adler" auf dem Weg ins Weltall sind und landen am Ende doch wieder hier auf der Erde, und hier ist dann eben doch nicht mehr alles so schön wie es einmal war.


Der Ralf hat ja auch gesagt, dass ihr bei dem einen oder anderen Song durch die Geschehnisse vom 11. September in N.Y. beeinflusst worden seid...





Das Problem bei mir wenn ich Texte schreibe ist, das ich nicht richtig weiß über was ich jetzt schreiben soll. Für mich ist Texte schreiben eh ein Übel. Ich könnte massig Songs schreiben mit Riffs und Melodien aber wenn es dann um eine aussagefähigen Text gehen soll tue ich mich da immer schwer. Im Prinzip möchte ich ja aber meine Sache auch gut machen und da ist so eine Geschichte wie der 11.September - so tragisch es auch ist - eine Sache über die man doch einfach schreiben kann, weil es einen halt bewegt.


Die Scheibe ist ja etwas härter ausgefallen wie die "Nuclear Fire". War das Absicht?





Und eine Ballade habt ihr dieses mal auch nicht drauf...
Ja doch, einige Songs sind schon etwas härter ausgefallen. Wenn man jetzt z.b. gerade das Lied "Fear" nimmt, das ist dann doch einen Schritt weiter gegangen wie bisher oder "Mind Machine" mit diesen runter gestimmten Gitarren.


Wir haben eigentlich immer einige Balladen dabei, aber die schaffen es dann nicht in unsere Endauswahl. Das ganze muss dann auch passen, natürlich auch zur Band. Aber nächstes mal werden wir den Versuch starten mit einer Ballade und hoffen das des dann was richtiges wird.
Wir haben jetzt eben nur ein paar softere Songs wie z.B. "Silence", das so eine Halb-Ballade ist.




Der Song "Lightyears from Home" erinnert ein wenig an eure alten Platten. Wolltet ihr damit wieder zurück gehen zu dem Traditionellen?





Nein. Das es eben so klingt wie "Silver and Gold" liegt daran, dass er eben aus der selben Ecke kommt bzw. der selbe Kopf dahinter steckt.


Was ist dein Lieblingssong auf der Platte, wenn es denn einen gibt?




Das ist echt schwierig zu sagen, denn das ändert sich von Zeit zu Zeit. Ich könnte jetzt eine ganze Reihe von Favoriten sagen..... "Armageddon", "Lightyears from Home", "Fear" und "Mind Machine" gefallen mir. Aber eigentlich finde ich alle sehr gut, den man tut dem anderen Song immer unrecht wenn man sagt der und der Song ist echt gut, denn ich bin mit allen sehr zufrieden.


Glaubst du das der Erfolg der "Nuclear Fire" CD mit dieser zu toppen ist?




Ich hoffe es! Wir waren jetzt eigentlich nicht weniger erfolgreich wie mit "Nuclear Fire", aber wenn man so sieht was andere Band so verkaufen, würde ich schon sagen das wir gut im Schnitt liegen.
Auch durch die stetige Entwicklung was Verkaufszahlen und Erfolg betrifft glaube ich schon das wir den Erfolg von "Nuclear Fire" toppen können und hoffen das natürlich auch....


Ihr seit jetzt schon seit 3 Platten bei Nuclear Blast und habt auch wieder verlängert.
Für wie viel Platten denn?





Oh, das weiß ich jetzt gar nicht genau. Ich glaube aber für 3. Ob diese jetzt mit zählt kann ich jetzt gar nicht sagen, denke aber schon. Also noch minimal 2 Platten.


Der Henni wohnt ja in Hannover. Wie oft seht ihr euch dann so zum Proben?




So richtig proben zusammen tun wir eigentlich erst so drei/vier Wochen vor der Tour, da kommt der Henni dann immer runter.


Wann kommt die CD jetzt genau raus?




Am 24.April glaube ich. Bin mir jetzt nicht 100% sicher, aber auf jeden Fall Ende April.



Ist auch schon eine Tour geplant?



Höchstwahrscheinlich werden wir im September einen 10-tägige Südamerika Tour machen. Da werden wir in Brasilien, Chile, Mexiko und Kolumbien sein. Nach kurzer Pause werden wir dann die Europa Tour machen, die ungefähr am 19. September beginnen soll. Genaue Termine dafür habe ich aber bis jetzt noch nicht bekommen.


Und welche Bands habt Ihr im Vorprogramm?




Rage wird Special Guest sein und werden den Status eines Co - Headliners haben denke ich mal. Und dann wird natürlich noch ein Support kommen. Wir werden mindestens 3 Bands sein!


Woher kam die Idee die Listening Session im Planetarium zu machen?





Wir wollten eben mal wieder etwas anderes machen, denn einmal war schon eine Listening Session im Studio und ein anderes mal in unserer Stammkneipe dem "Eisbären" in Esslingen. Und dann kam halt vom Mat die Idee das man das im Planetarium machen könnte. Passt ja auch schon irgendwie zum "Black Sun" Konzept.



Wie kamt ihr eigentlich dazu für den Handballverein "Frischauf Göppingen", bei einem Bundesligaspiel in der Schleyerhalle, auf die Bühne zu gehen und "Under Your Spell" zu spielen?





Der Verein hat eine "Einlaufhymne" gesucht, da das ja beim Handball so üblich ist, und da welche vom Verein Kontakte mit Nuclear Blast haben, und wir das auch ziemliche gut fanden ist das so irgendwie zu Stande gekommen. Nuclear Blast hat sogar eine Shape CD von dem Lied raus gebracht, welche jetzt von dem Verein verkauft wird.


Hast Du dann noch ein paar letzte Worte an unsere Leser?




Ich hoffe natürlich wenn die CD Ende April erscheint, das dann jeder von euch in den Laden rennt und sich das Teil kauft. Wir wollen damit ja schön hoch in den Charts einsteigen....
Und selbstverständlich hoffen wir das unseren Fans die Platte gefallen wird und wir positive Resonanzen bekommen werden. Und wir würden uns freuen viele Fans auf unseren Konzerten zu sehen, die uns weiterhin die Treue halten.

Review:

Forensic

()

Bereits seit 1992 treiben MORTAL DECAY im Death-Metal-Untergrund ihr Unwesen und haben es dabei immerhin geschafft, von Bands wie Mortician bewundert zu werden. Und in Tat legen sie ein amtliches und anspruchsvolles Death-Metal-Album ab. Die Scheibe kommt mir dabei vor wie der Bastard einer hungrigen tschechischen Undergrund-Kapelle und einer sehr akademischen, hochtechnischen US-Formation. Die Jungs aus dem teuflischen New Jersey gehen zumeist in gemäßigtem Tempo zu Werke, scheuen sich aber auch nicht vor formidablen Tempoattacken. Vor allem die Drums tun sich dabei hervor. Dann erinnert das Ganze an netten alten Old-School-Death mit Grind-Einschlag. Im "sängerischen" Bereich wird amtlich gegrunzt, mal klingt’s als grunze der Kollege unter Wasser, mal wird’s ein bisschen sauberer. Aber gegrunzt wird eigentlich immer. Dieser, nach "Sickening Erotic Fanaticism" zweite, Langspieler wird nicht langweilig, weil er immer wieder überraschende Breaks und Tempiwechsel bietet. Der recht gute Sound, sorgt dafür, dass sich "Forensic" von anderen, untergrundigen Produktionen abhebt, ohne sich dem Kommerzialitätsvorwurf aussetzen zu müssen. Gute Sache, aber nur für "echte" Todesmetaller. Ach ja, für Berufene: Die Kameraden suchen einen Sänger. Schaut mal unter www.uniqueleader.com .

Forensic


Cover - Forensic Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 46:0 ()
Label:
Vertrieb:
News:

Borknagar

Versehentlich hatten wir bei den Dates der gemeinsamen Europatour 2002 von Borknagar, Finntroll, Suidakra, Susperia und Windir zwei falsche Termine publiziert, bitte beachtet die neuen Tourdaten!

News:

Insania

Die Veröffentlichung des Albums wurde auf den 27.01.2003 verschoben!

News:

Evereve

".enetics- 11 orgys of massenjoyment on the dark side of the planet" ist der offizielle Titel des neuen EverEve-Albums. Die neuen Songs werden die
bewährte Symbiose aus harten Gitarren und spacigen Elektro-Sounds fortsetzen, wobei diesmal angeblich die Gitarren mehr im Vordergrund stehen. Die Basstracks des neuen Albums werden vom neuen Tieftöner O-IQ eingespielt.
Außerdem hat sich die Band erneut zur Zusammenarbeit mit Produzent Gerhard
Magin in den Commusication Studios entschlossen. Aufnahmebeginn ist Mitte
November und der Release wird Anfang 2003 erfolgen.

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