Band:

Prong

www
Konzert:

Primal Fear, Rage in Hamburg - Markthalle

Konzert vom Für Freunde des Power-Metal gab’s für 19 Euro ein amtliches Doppelpack. Nur schien das nicht allzuviele zu interessieren. Ob’s an der Konzertflut liegt oder dem gleichzeitigen Tiefpunkt der deutschen Kicker in der Champions-League? Jedenfalls klafften große Lücken in der Markthalle. Gut für die, die gerne mal zwischendurch ein Püls lutschen. Das Bierchen konnte jedenfalls freudig rangeschafft werden, ohne dass werter Metaller watt verpasste.



Nun denn, Schädelsammler Peavy Wagner betrat mit seinen Kompagnons die Bühne. Und ich bekam einen Schreck. Lange war ich nicht mehr so dicht an der RAGE-Bühne und musste bemerken, dass der Bassist doch tüchtig zugelegt hatte und auch ansonsten rein optisch ein - sagen wir mal - durchaus amüsantes Bild abgab mit seinem Piratenkopftuch, das er augenscheinlich zur Verhüllung der Haarlücken nutzte. Aber die Zeit nagt ja an uns allen und, noch wichtiger: An Wagners stimmlich-musikalischer Darbietung änderte das natürlich nichts. Peavy gehört zu den absoluten Ausnahmesängern der Szene, was zum einen an seiner Fähigkeit und zum anderen am hohen Wiederkennungswert liegt. Zum guten Gelingen der Veranstaltung trug natürlich auch der Neo-Hamburger und Ausnahmetrommler Mike Terrana bei. Dem Kratprotz beim Kesselflicken zuzuschauen, ist wirklich eine wahre Pracht. Energiegeladen und ständig genau auf den Punkt. Dass sein Solo wie viele andere überflüssig war, liegt sicherlich ganz allein an meinem persönlichen Geschmack. Für kleine Abzüge in der B-Note sorgte allenfalls der weißrussische Kollege Smolski an der Gitarre. Während seine Fertigkeiten über jeden Zweifel erhaben sind, agiert er doch sehr zurückhaltend. Wäre diese Zurückhaltung ihm zu eigen, wenn es um seine "stratovarischen" Ausflüge am Sechssaiter geht, dann wäre vielen gedient. Aber wie gesagt: Insgesamt spielte das Ur-Herner Trio eine Bombenshow. Höhepunkte? Mir gefielen der Opener "All I Want", "Down", "From The Cradle To The Grave" und die Ur-Schwarte "Don’t (You) Fear The Winter"am besten und ich hätte gerne noch ein paar ganz alte Singalongs gehört. Aber: Für mich standen die Drei bereits als klarer Sieger fest.



Dann kam Matze Lasch (Mat Sinner) mit seinen Kumpels (wovon Muskelmann Ralf Scheepers mit - zumindest für mich neuen, kürzeren Haaren einen "besseren" Eindruck machte). Und na klar, auch PRIMAL FEAR sind aus der deutschen Metal-Szene nicht mehr wegzudenken. Obwohl es mir - streng genommen - nix ausmachen würde, auf die Süddeutschen zu verzichten. Sie machen wirklich ordentlich Dampf - vielleicht sogar ein bisschen zu viel oder zumindest zu oft auf einem Level (Mal abgesehen von der ein oder anderen (Semi)-Ballade). Anyway. Nicht wenige dachten ähnlich, wie ein (zugebenermaßen kaum repräsentatives) Pinkler-Gespräch auf der Toilette ergab. Dennoch "Chainbreaker, "Black Sun", "Nuclear Fire" oder "Angel in Black" (Ende des regulären Sets) sind ordentliche Nackenbrecher und die Zugabe endete mit dem feinen "Metal Gods"-Cover von Priest. Gut drei Stunden hatte das kraftvolle deutsche Doppel-Herz der Markthalle eingeheizt, ein mehr als zufriedenstellendes Preis-Leistungsverhältnis. Schade, dass die Kapellen nicht in umgekehrter Reihenfolge gespielt haben, dann wär’s hundertprozentig gewesen. Finde ich zumindest.

Konzert:

Fidget, Burst Of Fire in Heidelberg - Schwimmbad Musik Club

Konzert vom Es gibt Konzerte, da ist es so voll, dass man nicht atmen kann. Es gibt Konzerte, die sind so vol, dass man sich immerhin bewegen kann. Es gibt Konzerte, da kann man sogar durch den Club laufen. Und es gibt Konzerte, da hat man zu jedem anderen Zuhörer mehrere Meter Platz weil nix los ist. Und eins von dieser Sorte fand im Schwimmbad Club statt, als FIDGET die altehrwürdige Stadt unsicher machen wollte. Nach wirklich gutmütiger Schätzung würde ich von mageren 25(!) Leuten ausgehen, die die Band um die Sängerin Darline sehen wollten - Presse, Personal und die andere Band mitgezählt.



Den Anfang aber machte die Frankfurter Band BURST OF FIRE, die sich ihr erstes Konzert im Schwimmbad Club sicher auch anders vorgestellt hatten. Ob die Wahl als Support so gut war lasse ich ohnehin mal dahingestellt - die Zielgruppe liegt doch eher im langhaarigen Zuhörerbereich den Fidget nur in Maßen ansprechen. Sehr harter Crossover bis neumetallisch angehauchter Metal bollerte aus den Boxen und der Mann am Mischpult muss irgendwie taub gewesen sein - einen dermaßen grottenschlechten Sound habe ich selbst in diesem Club noch nie gehört. Der Gesang war viel zu leise und hinter den beinharten und lauten Gitarrenwänden nicht zu verstehen. Seiner Mimik nach zu folgern trieb der Vokalist ein ähnliches Spiel wie Fear Factory´s Herr Bell, ein munteres Wechselspiel von wildem Gebrüll und melodiösen Parts. Die Songs wirkten alle etwas gleichklingend, aber auch das lag sicher zum großen Teil am Sound, denn auch bei FIDGET sollte es nicht besser werden. Im richtigen Package und guter PA mit fähigem Mischer könnten die Jungs durchaus kicken, Potential ist da. Bei so müdem und zahlenmäßig geringem Publikum ist es auch für eine Band schwer sich zu motivieren, BURST OF FIRE haben sich wacker geschlagen. Nur warum sich ihr Frontmann permanent hinknien musste wird mir ein Rätsel bleiben - wie sollte man ihn da aus den hinteren Reihen sehen... *brüll*



Die Düsseldorfer FIDGET hatten mich durch ihre "Dixon" EP wirklich neugierig gemacht und Angesicht der miserablen Umstände (Sound und (kein) Publikum) haben sie die Erwartungen auch erfüllt. Eine äußerst aktive Dame, die selbst meine geliebte Marta von Die Happy noch locker in Punkto Körpergröße unterbietet, turnte auf der Bühne rum als gelte es die Kalorien des ganzen Tages in einer Stunde zu verbrennen. Leider ging auch ihr Gesang im großen Soundbrei unter. Schade, denn auf ihrer CD hat sie bewiesen dass sie den Songs verdammt gut ein Gesicht verleihen kann. Da die 5 bisher nur eine EP draußen haben gab es natürlich primär Songs von selbiger, auch wenn sie bereits Material ihres erst im kommenden Jahr erscheinenden Albums zum besten gaben. Gemeinsam mit der Sängerin brachte der Gitarrist und Sänger mit netten Ansagen das Publikum langsam zum warm werden, aber fast zu langsam, denn erst bei der Zugabe wachte die Meute komplett auf. Sehr fetziger Crossover mit sehr sympathischen Menschen auf der Bühne, nicht zu hart und nicht zu soft und wenn man differenzierter hören hätte können, sicherlich auch ein abwechslungsreiches Set...
Gerockt haben sie, der Abend war dennoch ziemlich fade weil keine Partystimmung aufkam - an FIDGET lag es aber sicherlich nicht.



Packt BURST OF FIRE ins Vorprogramm einer härteren Band, lasst FIDGET in ner vollen Halle spielen und nehmt dem Soundmensch sein Spielzeug weg - und alles wird gut!

Review:

Naked Truth

()

Ganz in rot und mit supercoolem Schriftzug... hehe... lasst uns die Messer wetzen, führt das kleine Lamm zur Schlachtbank. Macht sich nicht wieder ein verlorenes Geschöpf auf um mit aufgesetztem Hype ein Stückchen Rockkuchen zu ergattern? Und während ich also mein Messer betrachte, folgt die Ernüchterung - vom Standpunkt eines potentiellen Metzgers - auf dem Fuße. Denn sehr schnell machen die Jungs um ex-Pyogenesis Drummer Morell klar, dass sie eins nicht wollen: In die unendlich langweilige New Metal Schublade gesteckt zu werden. Nicht zu harte Gitarren die nur selten etwas lauter aufspielen dürfen, und die meiste Zeit eher melodisch als aggressive Grundstimmung sollten NOVOKAIN eigentlich eine große Hörerschar bescheren. Alles andere als großkotzig bemühen sie sich ihre Songs so an den Mann und die Frau zu bringen, dann gar nicht erst Geschreie nach Plagiat aufkommen kann. Und der Gesang - ein Traum! Kein plakatives Gerotze oder Gebrüll, kein krampfhaftes Geheule, sondern sehr angenehmer männlicher Gesang(!) ohne Rockstarattitüde. Manchmal wirken sie fast ein wenig unsicher, so verloren im großen Musikdschungel, aber genau das macht sie auch tierisch sympathisch und interessant. Hier könnte was draus werden!

Naked Truth


Cover - Naked Truth Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: -:- ()
Label:
Vertrieb:
News:

Generation Armageddon Festival Tour

Wie Hammerheart Records soeben mitteilte, wurden alle Termine der Generation Armageddon Festival Tour (DISMEMBER, ANCIENT RITES, PRIMORDIAL, SEPTIC FLESH u.a.) abgesagt, die gesamte Tour ist gecancelled! Gründe wurden nicht genannt.

News:

Strapping Young Lad

Die Mannen um Devin Townsend befinden sich grade in den Armoury Studios in Vancouver um ihr drittes Album aufzunehmen. Willy Champagne ist der neue am Keyboard, VÖ ist für Anfang 2003 geplant.

News:

Stampede

Am Samstag, 21.09.02 rocken Stampede wieder und zwar im Bierkeller in Reutlingen (FH-Gelände). Als Special Guest sind die Lokalmatadoren Gimp mit von der Partie. Einlass ab 20.30 Uhr.


News:

Inchtabokatables

Am 28.9.2002 steigt in der Columbiahalle in
Berlin das Abschiedskonzert der Inchtabokatables und die Record Release-Party des am 30.9. erscheinenden Doppel- Live Albums "ultimate live".Karten im
Sonic Seducer Shop, bei www.loft.de, an den Kassen in Berlin und Restkarten an der Abendkasse.

News:

Demon Drive

Während das neue Album "... four play!" schon fertig im
hauseigenen Safe liegt, arbeitet man derzeit am Cover -
Artwork. Erscheinen wird das mittlerweile vierte DD - Album
im Frühjahr 2003! ++++++++++Während dessen bringen fleissige Hände die bandeigene
Homepage auf Vordermann. Nach dem Relaunch 2003 wird sich
das Layout vermehrt am neuen Cover - Artwork orientieren.


News:

Biss

Nach den durchweg positiven Reaktionen auf die erste
Scheibe legt Doc Heyne noch einen drauf! Für die neue Scheibe, die Anfang nächsten Jahres, wiederum bei Point Music erscheint, konnte der BISS - Boss folgende Mitmusiker gewinnen: Michael Bormann (Jaded Heart / Rain) - Vocals,
Barend Curbois (ex - Vengeance) - Bass,
Jos Zoomer (ex - Vandenberg) - Drums !!!!! +++++
Das bisher noch unbetitelte Album wird zehn Songs
enthalten, u.a. eine Kollaboration mit Paul Sabu! Mehr Details dazu im Oktober!


Seiten

Subscribe to metalinside - Das Rock und Metal Online-Magazin RSS