Konzert:

Metal Bash - Neu Wulmstorf (bei HH)

Konzert vom Zum ersten Mal veranstaltete Jörn Rüter von Remedy Records das "Metal Bash". Als amtliche Metal-Party gedacht, erfüllte es voll seinen Zweck. Zwar kamen, durch das gleichzeitige Riesen-Harley-Treffen ein paar Leute weniger als erwartet (gut 400), doch letztlich war der Mann "behind the Bash" zufrieden. "Nächstes Jahr gibt’s wieder nen Bash" , kündigte er sogar auf der Bühne als Sänger TORMENTs an. Das Gelände, vielleicht ein wenig groß angelegt, war mit amtlichem Grasboden dennoch obergemütlich, die Bands schienen mit den Bedingungen zufrieden. Die vielen Autogrammstunden kamen jedenfalls gut an. "Ich hoffe, dass nächstes Jahr ein paar mehr Fans kommen, damit die Bands auch ein wenig Kohle sehen. Aber zu groß darf es auch nicht werden, das Metal Bash soll schließlich eine Party für die Fans bleiben", gab Rüter zu Protokoll.



MC CLOUDS eröffneten die Premiere. Gegen 12 Uhr bei hellem Sonnenschein und wenig Leuten, die zudem noch artig auf dem Hosenboden saßen und das Cover-Treiben aus der Frosch-Perspektive verfolgten. Der ein oder andere jedoch fuhr voll auf die nachgespielte Songs der Marke Vicious Rumors ab.(memme)



Special Guest Nummer zwei waren die Hamburger Jungs von LIQUID GOD. Extra aus dem Studio aus Ostfriesland angereist übernahmen sie sich an der Aufgabe bei helllichtem Sonnenschein und ihrer sozusagen musikalisch reichlicher untrueer Attitüde die Basher aufzumuntern etwas. Doch was ist schon untrue. Der gemeine Basher, Bierbecher links, Bierbecher rechts, jedenfalls konnte mit dem anspruchsvollen Metal von LIQUID GOD wenig anfangen. "So früh am Tag schon so anstrengende Musik..." vernahm man beispielsweise. Aber wer schön sein will muss leiden, und die Musik der Band hat sich geändert seit dem Weggang ihres kahlköpfigen Sängers. Deutlich härter, deutlich aggressiver und auch noch einen Zacken vertrackter kommt der Bastard aus Death Metal und Düsterrock daher. Und egal wie qualitativ hochwertig die Songs auch waren, egal wie fähig die Musiker sind. Um 12 Uhr Mittags lässt sich damit leider kein Blumentopf gewinnen - und mit Soundproblemen auf der Bühne schon gar nicht. Doch jeder mit einem Funken harten Musikgeschmack wird sich die Finger nach dem Album lecken - stay tuned, bald ist es soweit! Und das hört ihr euch dann Abends an. Ohne Licht. (dod)



Nach dem anspruchsvollen harten Zeugs der Flüssiggötter kamen die kölschen Jungs von GUN BARREL wie gerufen. Nicht wenige Fans strebten nach vorne und rockten mit den Narren aus der Karnevals-Metropole. Mit Karneval jedoch haben GUN BARREL nichts zu tun. Eher mit Motörhead oder Rose Tattoo. Und rockten ab mit Songs ihrer neuen Scheibe "Battle Tested" (Titelstück und "The Raven" sind mir in Erinnerung geblieben). Kamen gut an. Mir hat besonders die "Aufforderung zum Suff" von Sänger Guido Feldhausen gefallen: "Ihr sollt Saufen - beim schwulen Frank". Für alle die es nicht wissen: Gemeint war "Fränk The Tänk", der vom Metalheadz-Wacken-Fanclub. Nur ma so nebenbei ….(memme)



Nachdem ich die Tunte dann besucht hatte, kamen die Metal-Bash-Exoten. CROSSFIRE aus der Türkei. Irgendwo zwischen Megadeth und Nevermore sollten die Herren sich aufhalten. Der zweite Songs hieß glaub ich "Nightwolf", sie haben einen Song, der heißt "Scharfschütze", aber die meisten nutzten das Gastspiel der Südosteuropäer zum Biertrinken. Ein Wort dazu, vielleicht das einzig negative: Die Pilsetten schmeckten wie schon mal eingefroren, aufgetaut und wieder kalt gemacht. Irgendwie dünn und wenig kohlensäurehaltig, dafür kopfschmerz-intensiv. Aber mit 1,50 Euro für 0,3 Liter wenigstens erschwinglich. Zurück zu CROSSFIRE: Hmmm, weiß nich. Jedenfalls auf der Bühne recht steifes Stage-Acting, vor allem Sänger Bülent wirkte unsicher bis lustlos. Vielleicht hätte man ihm aber auch sagen sollen, dass man sich nicht mit einem Replica-Bayern-Trikot auf eine Fast-Hamburger Bühne stellt. Bäbä. Und was hatte er davon: Goofy, der Trainer der Wacken-Fußball-Mannschaft nahm’s ihm weg und schenkte ihm dafür das Trainer-Trikot der WOA-Mannschaft. Und was hatten wir davon: Wir mussten uns die ganze Zeit den halbnackten (und später ganz vollen) Goofy angucken. Sei’s drum. .(memme)



DARK AGE waren so ziemlich die einzige Band, die ich beim Metal Bash unbedingt sehen wollte. Die Hamburg hatte ich bisher erst einmal gesehen, zusammen mit Mephistopheles im Logo und das ist nun auch schon eine ganze Weile her. So recht vertraut bin ich mit dem Material der Band nicht, aber was ich hörte gefiel mir ziemlich gut. Melodischer Death Metal, der gut in’s Ohr ging und so manchen im Publikum zum Moshen animierte. Dark Age waren beileibe nicht die einzige Hamburg Band beim Metal Bash, waren aber bis dato die einzige Band, die einen verdammt großen Teil der Anwesenden vor die Bühne holte. Die Jungs boten eine gute, ein Stück weit routinierte Show, inklusive wild bangendem Keyboarder, posenden Basser und wie ein Honigkuchenpferd grinsenden Sänger, dem man die Spielfreude richtig anmerkte. Neben allerlei altem Kram gab’s ein Stück der neuen MCD und ein Cover von "For Whom The Bell Tolls". Bei diesem Track kam Eike, Sänger von Mephistopheles, auf die Bühne und unterstützte Dark Age tatkräftig. Der zweistimmige Gesang war mal richtig geil, sollten die Jungs mal auf Platte bannen! Dark Age boten einen gelungenen und überzeugenden Auftritt, der Lust auf ihr Erscheinen in Wacken machte! (lh)



Schon auf der Anreise bekam ich zu spüren, dass die Kollegen Dennis und Memme nicht allzu scharf darauf warnen, später beim Festival dem Auftritt von STORMWARRIOR beizuwohnen. Dennis O., der mit seinen Lauschern genau an den Heckboxen saß, wäre am liebsten bei voller Fahrt zu den Klängen der Hamburger ausgestiegen und auch Beifahrer Memme kam nicht drum rum, sich über die tollen Texte der Marke "Defenders Of Metal" auszulassen. Also war es absehbar, dass ich der einzige vom MI Team, das immerhin mit acht Redakteuren vertreten war, sein sollte, der sich das Spektakel aus der Nähe ansehen sollte. So fand ich mich dann auch mit einigen andern True Metallern vor der Bühne ein, als die Mannen um Kampfgnom Lars mit "Signe Of The Warlord" ihren schwermetallischen Kreuzzug starteten.. Wie nicht anders zu erwarten lag der Schwerpunkt des gut einstündigen Sets auf dem aktuellen selbstbetitelten Album, von dem, wenn ich mich nicht verzählt habe, acht Songs dargeboten wurden. Dazu gab es noch was aus alten Demotagen und einen neuen Song der neuen EP. Die Schar der Besucher erfreute sich sichtlich an dem dargebotenen material, welches auch mit einigen Pyros etc. untermalt wurde, und feierte die Band entsprechend ab. Wenn man mal außen vorlässt, dass STORMWARRIOR bestimmt nicht die herausragenden Musiker in ihren Reihen haben, und dass live auch noch einiges im Argen liegt, taten sie es aber nicht zu unrecht (lk)



PARAGON gehören ja schon zum Inventar von Remedy Records, also klar, dass die Jungs auch beim Labeleigenen Festival auf die Bühne kletterten. Und das taten sie auch recht solide, ohne allerdings jetzt irgendwen komplett vom Stuhl zu hauen. Dennoch gaben die Jungs ihr bestes und präsentierten den Fans einen hübschen Querschnitt durch ihre bisherige Schaffensperiode, wobei natürlich das brandneue Studioalbum "The Dark Legacy", sowie die letzte Scheibe "The Law Of The Blade" die meisten Sonngs beisteuerten. Im gegensatz zu der Band, die etwas müde wirkte präsentieret sich Sänger Andreas Babuschkin in Höchstform. Allerdings sollte er noch mal über sein Bühnenoutfit nachdenken. In hautengem Shirt und noch viel engerem Beinkleid, hätte Kampfgnom Nr.2 (ich weiß wirklich nicht, ob er oder Lars von Stormwarrior, die Riesengröße von 1,60 m erreichen) sicherlich auf der Reeperbahn keine Chance gehabt ungeschoren davonzukommen...(lk)



Die deutschen Old School-Thrasher HOLY MOSES um Frontkreischsäge Sabina Classen eröffneten ihren gut einstündigen Set mit "Master Of Disaster” und hatten sofort die Härtesten der Harten auf ihrer Seite. Natürlich war der Altersdurchschnitt der vor der Bühne auftrumpfenden Bangerschaft leicht erhöht gegenüber den neueren Bands des Festivals. Kein Wunder, hatte die Band ihre großen Zeiten in den glorreichen 80ern. Frau Classen bemühte sich um coole Ansagen und an den Instrumenten wurde das volle Programm aufgefahren. Am Ende blieb ein tighter, guter Gig, der aber dennoch den Beigeschmack hinterließ, dass es sich bei HOLY MOSES trotz des hohen Kultfaktors um eine Band handelt, die die zweite Reihe der Thrash-Bands nie verlassen konnte und das auch nicht mehr tun wird. (do)



Nachdem HOLY MOSES mitnichten Motörhead, sondern die Dead Kennedys gecovert hatten und damit auch den kritischsten Fan mitrissen, kamen die Gastgeber von TORMENT. Meister Rüter (oder auch "Kannixxx") und seine Spießgesellen übten sich in gar lustig Gesang und Musik. Der Lemmy-Verehrer verzichtete weitestgehend auf Coverversionen, lediglich "Please Don’t Touch" ("wenn schon ne Coverversion, dann ne Coverversion vonner Coverversion…") von der glorreichen Motörhead-Mini mit Girlschool kam zu Ohren. Naja und die völlig verstümmelte TORMENT -Version von "Lady In Black". "Trinken soll helfen" meinte Jörn noch. Aber das war gar nicht nötig. Denn bei Songs wie "Not Dead Yet", "Heavy Metal Hooligans" oder Show-Einlagen mit jeder Menge Pyros (die im übrigen auch anderen Bands ganz ordentlich erlaubt waren, was Moses-Sabina davon abhielt, ihre Fans auf die Bühne zu holen) und Motorsäge, machte TORMENT auch ohne viel Motörhead richtig Spaß. .(memme)



Zu später Stunde stand dann noch eines der Highlights des Festivals an: TWISTED TOWER DIRE. Die Amis, die Metal nicht nur spielen, sondern auch leben (Sänger Tony Taylor zum Beispiel rückte mitsamt komplettem Familienanhang an - sein etwa 5 Jahre alter Sohn trägt bereits jetzt schon eine Jeanskutte mit diversen Metalpatches - Kult!), konzentrierten sich erwartungsgemäß auf die Songs ihres neuen Albums "Crest Of The Martyrs". Zwar kamen die Band im Laufe des Gigs noch etwas unroutiniert und die Songs leicht zäh rüber, aber dennoch machten tolle Metalhymnen wie "At Night", "Some Other Time, Some Other Place", "The Witches Eye", "By My Hand", "Axes And Honor" oder "Fight To Be Free" Lust auf mehr, sei es auf Platte oder auf der Bühne. Definitiv handelt es sich hier um eine Band, die ihre besten Zeiten noch vor sich haben könnte. (do)



GODDESS OF DESIRE, Hollands bekloppteste Band mutierten mal wieder zum amtlichen Augenschmaus, kamen aber musikalisch auch ganz edel. Die Animier-Damen spuckten Feuer, zückten Schwerter und bewiesen reichlich Sex-Appeal. Nach dem Soundcheck mit dem einem gloriosen "Black Magic" folgten weitere Coverversionen von Kiss, Motörhead (na endlich!) und Venom. Und auch die Songs drei eigenen Scheiben krachten amtlich. Gegen 1.10 Uhr fiel dann der imaginäre Vorhang, der Regen weinte leicht, weil ein gelungenes Festival schon zu Ende war. (fraenky/ memme)


Deine Meinung zum Metal Bash 2003?



(Anm. der Red.: Wir weisen explizit darauf hin, dass alle Berichte nur die Meinung des jeweiligen Redakteurs wiedergeben und nicht die der gesamten Redaktion.)

Review:

Signs Of Purity

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Die englische Formation PRIDE um ihren Mastermind Ivan Gunn, gute war ja bekanntermaßen vor seinem Ausstieg der Tastenmann bei den Melodic Rockern von BALANCE OF POWER, legen hier nach ihrem Debüt "Far From The Edge" (2001) nun die aktuelle Langrille "Signs Of Purity" nach. Der Sänger hört sich zwar ein wenig nach Brian Adams an und der Sound klingt etwas nach dem letzten nur mäßigen AUTOGRAPH Comeback aber keine Angst Produzent Pete Coleman hat dann doch dafür gesorgt, daß man sich das Ergebnis recht gut (so nebenbei oder für’s Autofahren) anhören kann. Allerdings ist mir die Mucke insgesamt dann doch ein wenig zu brav und glatt geraten (die Gitarren hätten ruhig etwas mehr in den Vordergrund gemischt sein dürfen!), außerdem hören sich einige der Tracks wie schon mal irgendwie gehört an. Sicher die 11 Tracks bieten lupenreinen AOR, solides Handwerk und eine saubere Produktion, schöne mehrstimmige Refrains z.B. "It’s Just Me" und der obligatorische gefühlvolle, Balladenschmachtfetzen "Heaven’s Waiting" fehlt natürlich auch nicht aber so der richtige Kick geht mir bei "Signs Of Purity" dann doch irgendwie ab. Klar, die CD ist schon eine der besseren Melodic Rock Veröffentlichungen der zurückliegenden Monate und wer von der zuletzt schwachen GIANT Scheibe (zu recht) enttäuscht war, wird hier vielleicht einen vollwertigen Ersatz finden. Etwas mehr Rauheit und die ein oder andere Kante bei den Songs hätten aber wirklich nicht geschadet. Mehr Titel wie das opulente und etwas vom typischen Text/Refrain/Text/Refrain-Muster abweichende "Still Raining" hätten dem Album zudem auch gut zu Gesicht gestanden. An solche genialen Vorbilder des Genres wie NIGHTRANGER, DAMNED YANKEES oder auch BAD ENGLISH kommen PRIDE daher nur in wenigen Phasen ansatzweise heran. Nette Platte aber mehr vermag ich "Signs Of Purity" leider nicht abzugewinnen.

Signs Of Purity


Cover - Signs Of Purity Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 56:55 ()
Label:
Vertrieb:
News:

A Perfect Circle

by Gast
Die Combo um Tool-Sänger Maynard James Keenan hat ein MP3-Schnippsel zu ihrer neuen Single “Weak And Powerless“ ins Netz gestellt. Es kann unter www.aperfectcircle.org heruntergeladen werden.

News:

Hatebreed

by Gast
Bei einem US-Konzert von Hatebreed kam es zu einem hässlichen Zwischenfall. Ein Streit zwischen zwei Fans artete derart aus, dass der eine den anderen mit einem Messer niederstach. Zum Glück war die Wunde eher klein. Der Verletzte konnte noch am Tatort behandelt werden. Der Messerstecher konnte kurz nachdem er geflüchtet war, verhaftet werden.

News:

Scott Weiland

by Gast
Der Ex-STP-Sänger sitzt momentan in Kalifornien wegen einem Drogendelikt auf der Anklagebank. Nun hat er beantragt, in ein gerichtliches Drogenüberwachungsprogramm aufgenommen zu werden. Dadurch könnte er die Anklage wegen Drogenbesitzes abwenden.

News:

Slayer

by Gast
Die Thrash-Götter sollen bereits zehn neue Songs für das kommende Album geschrieben haben. Glaubt man Kerry King, warten auf die werten Fans vor allem «sehr schnelle» und thrashige Stücke. Die neue Scheibe wird voraussichtlich im April 2004 auf alle Slayer-Anhänger losgelassen.

News:

Pantera

by Gast
Bei den Jungs von Pantera kriselt es stark. Wie bereits auf Metal Inside zu lesen war, ist die Band momentan auf Eis gelegt. Phil Anselmo erwähnt in einem aktuellen Interview gegenüber dem Revolver Magazine sogar einen Streit, der zwischen ihm und Dimebag stattgefunden haben soll. Sie würden zur Zeit überhaupt nicht mehr miteinander sprechen. Er aber keine Ahnung, worum’s bei dem Krach genau gegangen sei.

Review:

Dechristianize

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VITAL REMAINS hatte ich nicht mehr auf dem Schirm. Vital ist jedenfalls was anderes, dachte ich mir. Und als ich dann auch noch lesen musste, dass Kamerad Vollpfosten (Glenn Benton, "DEbilCIDE") mitmischt, dachte ich: Suzuki is eh Mist. Doch Dave, musikalisches Multitalent (Bass, Drums und Lead guitars) mit dem Nachnamen der japanischen Motorradschmiede belehrt mich eines Besseren. Los geht’s "My Name Is Jesus", Carmina Burana (wie beim Eishockey im Harz;-)) und ab dafür: "Let The Killing Begin...." Das Titelstück verbindet die harten Seiten des Schweden-Death mit dem brutalen Geknüppel der Amis und Polen. Brachial, potent, geil. Der Bekloppte grölt sich ´nen Wolf (wie er es bei Deicide lange nicht mehr hinbekommen hat) und seine Kollege trümmern, was das Zeug hält. Die zumeist sehr langen Stücke muten zwar komplex an, sind es bisweilen auch, aber die Jungens aus Rhode Island lassen dabei nie den Song, die ursprüngliche Idee außer Acht. Vor allem das Titelstück hat es in sich. Was den Amis da gelungen ist, an Härte und an Melodie, das ist aller Ehren wert. Sound? Morri! Alles wird gut. Vitaler!

Dechristianize


Cover - Dechristianize Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 60:37 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The Dark Legacy

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"Legacy, the legacy" - gutes Heft, hehe. Und: gute Scheibe! Aber jetzt zur Sache: Es gibt sicherlich spannendere Sachen als Reime wie "Hate - Fate" oder so. Und es gibt sicherlich auch Aufregenderes als Judas- oder Running Wild-Nachahmer. Aber auch, wenn die Texte immer noch vor Klischee triefen und die Vorbilder oftmals überdeutlich zu Tage treten, so gelingt den Hamburgern von PARAGON doch mal wieder eine amtliche Power-Metal-Scheibe. Und amtlich meint, dass die Scheibe das "Adjektiv" vor Metal wirklich verdient hat. Die Jungs rocken, was das Zeug hält und was die Tradition hergibt. Ob "Law Of The Blade" besser ist, wage ich nicht zu beurteilen, ich mag beide Scheiben. Aber ich bin mir recht sicher, das "Babuschka" sicher ordentlich gesteigert hat. Vor allem macht es Bock, dass der Kollege im Gegensatz zu vielen anderen Power-Metal-Shoutern eben Eier hat. Tempo-technisch gehen die Norddeutschen im gehobenen Bereich zu Werke, aber sie beweisen beispielsweise mit "Breaking Glass" auch, dass sie auf der mittleren Schiene auch ordentlich grooven können. Der Sound ist grundsolide, Sielck eben. Neben den etatmäßigen neun Songs gibt es am Ende mit "Into The Black" einen alten, richtig aufgemöbelten Song von der gleichnamigen 94er-Mini-CD. Alles in allem ein cooles Album, dass natürlich nicht nur wegen des Openers "The Legacy" richtig regelt.

The Dark Legacy


Cover - The Dark Legacy Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 45:23 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Best Of Marillion

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Meine allererste Reaktion auf diese Best Of Compilation der ehemaligen Neo-Progrock Ikone MARILLION, ging in die Richtung: Was denn, schon wieder eine neue Greatest Hits? Das riecht doch etwas verdächtig stark nach Kasse machen für die EMI?! Sicher wird es vielen Fans der Band ähnlich ergehen, denn vor ca. 6 Jahren kam bereits eine Doppel CD heraus, die vom Inhalt her sowohl die FISH als auch die HOGARTH Phasen abgedeckt hatte. Betrachtet man die Aussagen vom Gitarristen Steve Rothery (mehr davon gibt’s in demnächst folgenden Interview!), wonach die Gruppe so gut wie keinerlei Mitspracherecht bei der Songsauswahl dieser 18 Stücke mit gut 70 Minuten Spielzeit hatte, dann untermauert dies die Vermutung nachhaltig. Soviel zum geschäftlichen Teil, jetzt zum inhaltlichen. Bereits 1978 wurden MARILLION (zunächst noch unter dem Namen SILMARILLION, stammt aus einem Tolkien Roman) im englischen Aylesbury Buckinghamshire gegründet und starteten in den folgenden 7 Jahren eine eindrucksvolle Karriere im Progrockbereich mit dem bis heute unerreichten Erfolg des genialen "Misplaced Childhood" Albums von 1985. Nach dem Split mit dem ersten Sänger FISH 1988 veränderte die Band mit dem neuen Frontmann Steve Hogarth mit zunehmender Albumzahl doch deutlich ihre Stil immer mehr weg vom klassischen Neoprogrock hin zu zunächst eher popig angehauchten Songs, um dann wieder in eine etwas progressivere Phase, in der man eher im Artrockstil mit Anspruch unterwegs war, einzuläuten, die dann auch mit dem absoluten Highlight-Werk "Brave" (1994) abgeschlossen wurde. Mitte bis Ende der 90er Jahre verlor sich die Band dann musikalisch leider im musikalischen Nirvana u.a. sei hier noch mal der Totalausfall "Marillion.com" genannt, auf dem man sich mit einem grässlichen "wischiwaschi" Sound fast ohne hörbare Gitarren mit vielen sphärischen Keys zu einer viel zu starken Betonung auf experimentelle bzw. seelenlose Klangspielereien a la RADIOHEAD’s "Kid A" hinreißen lies. Erst das letzte reguläre Werk "Anoraknophobia" fiel dann wieder als ein wirklich gutes Rockalbum positiv auf. Das mit vielen schönen Bildern gestaltete Booklet bietet einen mehr oder weniger ausführlichen "Lebenslauf" der Band sowie eine Diskografie mit allen bisher erschienen offiziellen Alben bzw. Singles. Auch das Cover mit der CD-Galerie sowie dem ehemaligen "Maskottchen", dem Jester auf der rückseite ist aber durchaus ansprechend gemacht. Diese neue "The Best Of MARILLION" berücksichtig die Karrierestufen der Formation mit beiden Sängern, wobei die ersten acht Tracks aus der Fish-Ära stammen, während die weiteren zehn Tracks die Hogarth-Zeit beleuchten. Aus der "Neuzeit" wurden hierbei schon die besten der neueren Songs der Bands ausgewählt wie z.B. "Easter" oder "Man Of A Thousand Faces". Die Tracks aus den Anfangstagen sind leider zum überwiegenden Großteil in den damaligen Single-Edits bzw. Radioversionen enthalten. Dies ist allerdings ein schlechter Witz, denn die Albumversionen sind wesentlich besser und teilweise doppelt so lang, somit sind die kurzen Versionen eher als verstümmelt anzusehen. Wer braucht denn schon "Garden Party" oder "Assassing" in Kurzversionen?! Ansonsten gibt’s als Schmankerl auch noch "Dry Land" (7 Edit) sowie "Between You And Me" in einem guten Mark Kelly Remix. Viel schöner wäre es aber gewesen, wenn man einige alte Sachen mit neuen Arrangements sowie der Stimme von Steve oder ein paar Coverversionen aufgenommen hätte, dann bestünde auch für die vielen treuen Fans einen richtiger Kaufanreiz. Dies war aber budgetmäßig überhaupt nicht möglich und so dürfte diese "The Best Of Marillion" vor allem für absolute Neueinsteiger zu empfehlen sein. Im Rahmen dieser Veröffentlichung werden wir demnächst auch noch zwei üppige DVD’s mit einigem rarem Livematerial, Interviews sowie Video’s besprechen.

Best Of Marillion


Cover - Best Of Marillion Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 18
Länge: 72:47 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

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