News:

Altaria

Nachdem aufgrund persönlicher Differenzen der Sänger Jouni Nikula (REQUIEM) durch Taage Laiho (THERION) ersetzt wurde, spielt die Band derzeit einige Konzerte in Finnland. Noch in diesem Jahr werden sie mit den Aufnahmen zu ihrem zweiten Album beginnen.

News:

Midnite Club

MIDNITE CLUB haben die Aufnahmen zu "Running Out Of Lies" abgeschlossen. Das Album erscheint über Escape Music am 20.Oktober 2003.

Band:

Deep Thought

KEINE BIO! www
Interview:

Nevermore

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InterviewMögt Ihr Deutschland? Ich denke doch, Ihr seid gerade in Deutschland?!



Im Moment bin ich gerade in Dortmund und genieße ein deutsches Bier, aber nicht gerade das heiße Wetter. Ich wünschte, es würde mal etwas regnen.



Na ja, Sturmwarnungen gab es ja bereits... aber egal. Erzähl mir doch bitte mal etwas über das neue Album. Ich denke, die Produktion der neuen Scheibe ist nicht so gut wie die des letzten Albums.



Das, was Du gerade hast, ist eine Promo-CD, nicht das finale Mastering. Das ist schon ein Problem. Wir haben das Album aber remastert. Wir hatten das selbe Problem mit "Dead Heart In A Dead World", das ebenso mehr als einmal remastert werden musste. Als wir dann das Resultat gehört hatten, waren wir glücklich über die Arbeit. Aber es war zu spät für die Promos, die vorher schon in Europa verschickt wurden. Es tut mir nun leid, dass du nicht die endgültige Version hast, denn diese klingt sehr viel besser.



Viele Leute haben schon gesagt, dass sich die Produktion doch etwas, äähhmm, "preiswert" anhört. Es wird ebenso behauptet, dass Ihr nicht genug Geld hattet, das Album ordentlich zu produzieren.



... ja, da könnte etwas dran sein... und bitte belass es jetzt dabei (lacht dabei - Anm. D. Verf.)



In Ordnung. Wie sieht es mit den kommerziellen Aspekten des neuen Albums aus? Meiner Meinung nach klingt das Teil sehr komplex.



Ja, ich denke, dass wir diese Komplexität immer in unserer Musik hatten. Sie kam bei diesem Album aus diversen Gründen eben mehr zum Vorschein. Das hatten wir aber nicht wirklich geplant. Wenn Du Dir "The Politics Of Ecstasy" anhörst, wirst Du merken, dass da ganz schön abgefahrene Sachen zu hören sind. Nun, dieses Album ist zwar nicht so komplex geraten, aber die Neue hat doch einen gewissen stilistischen Touch dieser Scheibe.



Ich finde die Neue auch viel komplexer als Euer letztes Album "Dead Heart...".



Ja, das stimmt.



Wenn Du das neue Album mit Euren früheren Werken vergleichst, was, würdest Du sagen, habt Ihr diesmal anders gemacht oder verändert?



Oh, wir haben nicht wirklich etwas anders gemacht. Man bringt einfach die Sachen im Kopf in das Songwriting ein und man hat ja nicht immer die gleichen Gedanken. Ich kann wohl mit Fug und Recht behaupten, dass es von uns keine zwei Platten gibt, die sich identisch anhören. Jede hat ihre eigenen, einzigartigen Qualitäten und ich denke nicht, dass wir jemals "Dead Heart... Part 2" oder "Dreaming Neon Black Part 2" machen werden. Das wäre irgendwie dämlich. "Dead Heart..." war unsere bisher erfolgreichste Scheibe und viele Leute haben genau davon "Part 2" erwartet. Das ist es aber eben nicht, was sie bekommen; sie bekommen "Enemies Of Reality" und gerade darüber bin ich froh.



Welches NEVERMORE-Album würdest du persönlich vorziehen, wenn Du zurückschaust?



Natürlich ist "Dreaming Neon Black" einer meiner persönlichen Favoriten, gerade weil die Storyline sehr persönlich ist und weil es eben ein Konzeptalbum ist, das teilweise auf eigenen Lebenserfahrungen beruht.



Das führt mich doch gleich zu der Frage, wie es mit den Texten auf Eurem neuen Album aussieht. Was wollt Ihr den Hörern mitteilen?



Töte Deinen Fernseher, bevor er Dich tötet!



Jo, das ist doch mal ein Statement. (Warrel lacht erneut - Anm. D. Verf.)



Ok, das ist wohl etwas... ich weiß nicht... die meisten der Texte auf diesem Album sind so etwas wie Dichtung für mich. Ich habe mich nicht hingesetzt und bewußt einen Song über irgendein bestimmtes Thema verfasst. Das ist auch der Grund, warum innerhalb der Texte eine Art tiefergreifender roter Faden zu finden ist. Und von diesem Standpunkt aus kann man ihre Bedeutung nicht in ein oder zwei Sätzen erklären, denke ich. Vielleicht ist es besser, wenn sich die Leute die Platte anhören und sich ihre eigenen Interpretationen bilden, denn der Eine hat diese Meinung, der Nächste eine ganz andere. Das ist für mich gerade die Herausforderung, die Texte so zu gestalten, dass die Leute selbst darüber nachdenken und so zu ihrer eigenen Lösung kommen.



Soweit ich weiß, habt Ihr aber auch schon Songs über politische Begebenheiten geschrieben. Ich denke da zum Beispiel an "The Tiananmen Man".



Ja, das stimmt, aber auf dem neuen Album gibt es nichts Politisches. Ich habe das wohl in der Vergangenheit getan, aber eben nicht diesmal; in keinem Song.



So weit, so gut. Wie sieht es mit einigen SANCTUARY-Songs auf Tour aus?



ABSOLUT NICHT!!!



Warum nicht?



Weil wir schon vor Jahren fast alle SANCTUARY-Songs beider Alben auf Tour gespielt haben... und heute sind wir an einem Punkt, an dem wir sechs Alben draußen haben. Ich kann es mir nun einmal aussuchen, ob wir die alten Songs spielen wollen; was nicht heißen soll, dass wir es niemals wieder tun werden. Aber für den Moment haben wir uns entschieden, unser Augenmerk auf NEVERMORE richten, anstatt auf jeder Tour immer wieder in die Vergangenheit zu springen. Ich glaube, das brauchen wir nicht mehr. Ich weiß, daß einige Leute diese Songs hören wollen, aber wir haben sie schon auf so vielen Touren gespielt und nun stellen wir sie zurück.



Aber die Fans lieben Eure alten Stücke.



Ja, die älteren Fans lieben die älteren Stücke, aber die jüngeren Fans wissen nicht einmal, dass es alte Songs sind. Irgendwo in Deutschland haben wir..., oh... ich kann mich gar nicht mehr erinnern, welcher Song es war..., ...jedenfalls einen von SANCTUARY, gespielt. Und nach der Show kam dieses vielleicht 13-jährige Kind zu mir und sagte: "Wow, dieser NEUE Song, den Ihr da eben gespielt habt, war wirklich cool! Wann kommt denn das Album raus?". Und ich antwortete: "1988". Ha Ha! Es gibt eine ganze Reihe junger NEVERMORE-Fans, die nicht einmal wissen, dass diese Band existierte. Und ich weiß sehr wohl schon, dass die älteren Fans dieses Zeug mögen, aber zur Zeit spielen wir keines dieser Stücke live. Aber, wie gesagt, heißt das nicht, dass wir es nie wieder tun werden; im Moment steht NEVERMORE im Vordergrund.



Ja, wie steht es denn mit Touren zum neuen Album? Eine World-Tour oder...?



… ja! Wir werden eine Europa-Tour beginnen, vielleicht sogar in Deutschland. Es ist zur Zeit in Planung. Im September geht’s los und läuft, denke ich, bis Ende Oktober. Wir werden jedes Land in Europa besuchen, soweit es möglich ist und Deutschland ist ein großer Markt für uns. Darum könnte es hier losgehen.



Geht Ihr auf Tour als Headliner?



Ja. Als Headliner.



Ich habe Euch schon als Support von Annihilator in Braunschweig gesehen.



Braunschweig? Das war die erste oder die letzte Show. Ich kann mich nicht mehr genau erinnern.



Das war ein geiler Gig.



Ja, die Tour hat Spaß gemacht. Soilwork waren ja auch dabei.



Jedenfalls war das mal ein tolles Package.



Wir arbeiten auch hart daran, für die kommende Tour wieder so ein Package zusammenzustellen. Es wird mit vielen Namen jongliert und ich habe noch keine Ahnung, wer letztendlich dabeisein wird. Bereite dich aber schonmal auf ein richtig starkes Package vor.



Hmm, wie wäre es mit ICED EARTH?



Hahaha... wenn sie denn einen Sänger hätten...



Richtig, wenn sie hätten...



Wir haben mit Iced Earth zu viele Male getourt.



Aber Eure stilistischen Ausrichtungen sind ähnlich.



WAAAS?



Na ja, Ihr seid progressiver, aber... es ist beides Power Metal.



Hmm. Na ja, es wird interessant, zu sehen, was mit dieser Band passieren wird, denn, wie ich schon sagte, sie haben keinen Sänger... vielleicht wird John der neue Sänger werden, was mich nicht überraschen würde.



Jon Schaffer selbst?



Nun, das klingt logisch oder nicht?!



Ich habe ihn selbst noch nicht singen gehört.



Habe ich auch noch nicht. Vielleicht wird das auch nicht passieren; keine Ahnung.



Oder Hansi Kürsch?



Ja, aber der war schon mal dran... und ich glaube nicht, dass er BLIND GUARDIAN im Moment verlassen würde.



Das glaube ich auch nicht wirklich..... was sind eigentlich Deine persönlichen Faves? Platten oder Bands?



Zur Zeit oder die Klassiker?



Beides.



Ok, ich sag Dir meine Top-5-Alltime-Klassiker bei den Alben. Das wären "The Wall" von PINK FLOYD, "Ride The Lightning" von METALLICA, "Heartwork" von CARCASS, "2112" von RUSH und PRIEST’s "Unleashed In The East".
Zur Zeit höre ich viel PORCUPINE TREE. Alle ihre Platten sind "fucking great". Schöne Harmonien und Melodien. Es ist einfach nur großartige Musik, genau wie auch das neue CARNAL FORGE-Album und die neue SOILWORK.



Und... hähä... was sagst Du zu "St. Anger"?



Hahaha!



Das ist ja im Moment DAS Thema.



Ähm... ich weiß nicht, was ich dazu sagen soll. Ich habe das Ding heute zum ersten Mal gehört und bin immer noch geschockt. Es klingt so grausam, dass ich es nicht verstehe.



Besonders der Drumsound, denke ich, ist etwas... na ja...



Genau das ist es, was mir total auf den Wecker geht. Es ist so bizarr... ich kann mir niemanden vorstellen, der sagt: "Boah, das klingt ja geil!".



Einige Fans lieben es.



Wer sind diese Leute? Ich habe sie nie kennengelernt.



Wie wäre eine Tour mit METALLICA?



Natürlich wären wir dabei, wenn wir die Möglichkeit hätten. Aber weißt Du, mit wem sie in den Vereinigten Staaten touren? Mit LIMP BIZKIT, LINKIN PARK und den DEFTONES. Und METALLICA sind Headliner. Das ist wirklich... ohhhhh... ich weiß nicht. METALLICA könnten jede Band auf Tour mitnehmen, die sie wollten und trotzdem jede Station ausverkaufen. Sie brauchen LIMP BIZKIT und LINKIN PARK nicht. Sie könnten jungen, unbekannten Metal-Bands die Chance geben, sich mal zu zeigen, aber das ist ihnen völlig egal.



Ich kann mich erinnern, davon gehört zu haben, dass Ihr eine Eurer Shows mit den Worten: "We’re NEVERMORE from Seattle - and Grunge is dead!" beendet habt.



Hahahahahaha!!! Und das war augenscheinlich eine prophetische Aussage, denn wie sich herausgestellt hat, ist er wirklich tot.



Ich denke, in jenem Moment habt Ihr viele neue Fans gewonnen.



Hahaha!



Also denke ich mir mal, dass Ihr keine großen Grunge-Fans seid...



Nein. Ich mochte ALICE IN CHAINS, aber die gingen mehr in die Metal-Richtung. Grunge... hmm... ich denke, diese Musik ist verschwunden.



Sie hat sich quasi von selbst in "Nirvana" befördert.



Ja, der Schuss, der um die Welt ging!



Wie sieht es denn so mit der Metal-Szene in Seattle generell aus?



Nun, zur Zeit ist der Metal-Underground in Seattle verdammt stark. Die ganzen Metal-Shows kommen in die Clubs und sind ausverkauft. Das war so, als IN FLAMES kamen oder THE HAUNTED oder DIMMU BORGIR; bei ICED EARTH war es genauso. Also, die Metal-Szene in Seattle ist schon sehr stark. Es gibt zum Beispiel diese eine neue Band, die gerade ein neues Album veröffentlicht hat; sie nennt sich HIMSA. Sie kommen aus Seattle und sie mixen ein wenig Hardcore-Gesangsstil mit schwedischen Death Metal-Sounds und sind sehr sehr gut. Wir haben nun eine wirklich gesunde Szene und überall in den Staaten sieht es genauso aus. Die Szene wird sehr viel stärker.



Wenn Du die europäischen, speziell die deutschen, Fans mit denen in den Vereinigten Staaten vergleichst: was kannst Du über die Unterschiede sagen?



Der einzige Unterschied ist die Art und Weise, wie die Leute gekleidet sind. Man sieht viel mehr Jeans und Leder in Europa. In den Staaten gibt es davon nicht mehr viel.



Was tragen sie denn in den Staaten?



Ich glaube, modernere Klamotten. Ich weiß nicht, wie ich das sagen soll... hmm... jeder trägt noch ein Metal-Shirt, aber man sieht keine Jeans-Kutten mit den ganzen Patches mehr, die man hierzulande (in Deutschland - Anm. d. Verf.) ständig sieht. Aber das war in den Staaten auch nie wirklich populär, sondern mehr eine europäische Sache. Hingegen tendieren die Kids in den Staaten mehr dazu, Pits zu bilden. Es scheint, als ob die europäische Gemeinschaft das nicht so oft macht. Das ist der Hauptunterschied.



Was hältst Du denn von Festivals? Mögt Ihr lieber Festivals oder Hallengigs?



Es macht beides Spaß. Festivals generell, weil man dort gut herumhängen kann. Wir sind mit so vielen Bands getourt und haben uns mit einigen von ihnen angefreundet. Darum freuen wir uns auch immer darauf, Festivals abzureißen. Aber es nicht nur das Herumhängen, sondern auch, vor einer Masse von Leuten zu spielen. Dann findet dieser Energieaustausch statt, der so etwas wie die beste Droge der Welt ist und man bekommt einen ungeheuren Adrenalinstoß. Aber in kleineren Hallen oder Clubs zu spielen, ist viel persönlicher. Beide haben eben ihre guten Seiten. Ich kann nicht wirklich behaupten, dass ich eine von beiden Möglichkeiten bevorzuge, denn ich liebe Liveauftritte.



Ihr seid auch eine von wenigen Bands, die sich nach dem Gig die Fans auf die Bühne holen.



Ich versuche es. Manchmal funktioniert es nicht und manchmal bekomme ich viel Ärger...



... von der Security?!



Ja.



Habt Ihr keine Angst, dass Euch eventuell ein Fan ans Leder wollen könnte oder so etwas?



Nein, nicht wirklich. Ich würde hoffen, sie haben das nicht vor.



Trotzdem ist es ungewöhnlich.



Das stimmt, aber weißt du, ich habe immer eine gute Zeit auf der Bühne und möchte immer gerne einige Freunde dort um mich herum haben... außer den Typen von der Band, haha. Es scheint, als ob die Kids es toll finden, wenn sie nach dem Gig endlich den Weg auf die Bühne finden.



Sind für dieses Jahr einige Festivals für NEVERMORE geplant?



Nein, dieses Jahr nicht. Wir haben vor einigen Wochen ein Festival in Deutschland gespielt; das Rock Hard-Festival, und wir werden möglicherweise sämtliche Festivals nächstes Jahr spielen. Zur Zeit planen wir ja die Europa-Headliner-Tour.



Welche Songs des neuen Albums habt Ihr auf dem Rock Hard-Festival gespielt?



Das waren "Enemies Of Reality", "Ambivalent", "Who Decides" und "Create The Infinite", also vier neue Songs.



Eine Sache ist mir noch aufgefallen: Eure neue CD ist relativ kurz ausgefallen, verglichen mit den alten Alben.



Ja, wir wollten kurz, brutal und auf den Punkt kommend sein. Eine Menge der Songs war sowieso ein wenig kürzer als wir es gewohnt sind, aber wir haben nicht bewusst versucht, ein Album aufzunehmen, das nicht so lang ist wie die anderen. Es gibt ja auch keine festgelegte Zeit, die unsere Alben lang sein müssen; jedesmal 65 Minuten oder so.




Werdet Ihr eine oder mehrere Singles auskoppeln? Wegen der kurzen Songs bietet sich doch so etwas an.



Ich weiß es nicht. Darüber habe ich noch nicht nachgedacht. Aber wir werden in einigen Wochen ein Video zum Titelsong drehen. Ich weiß auch noch nicht, ob es auf einer Single veröffentlicht wird; das ist Sache der Plattenfirma. Aber ich habe davon noch keine Pläne mitbekommen.



Vielleicht "Tomorrow Turned Into Yesterday"?



Vielleicht ware das für den europäischen Markt das Beste. Es ist immerhin das, was auf dem Album einer "Ballade" am Nächsten ist.



Ok, gibt es irgend etwas, dass Du den Fans da draußen mitteilen möchtest?



So etwas wie ein letztes Statement?



Ja, genau.



Ich möchte gerne sagen: "Es gibt keine stärkere Droge als Realität!".



"Keine stärkere Droge als Realität!"? Was bedeutet das?



Das müsst Ihr entscheiden, nicht ich. Denkt für eine Minute darüber nach.



Vielen Dank für das Interview im Namen von Metal Inside.



Ja, wir danken Euch.



Ich hoffe, wir sehen uns auf Tour.



Ihr werdet. Im September.





























Review:

Impact

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Mit "Inwards" ist den (mehr oder weniger ehemaligen) Niedersachsen der große Durchbruch gelungen. Schon allein ihr umjubelter Auftritt in Wacken sollte Beweis genug dafür sein. Gespannt wartete ich auf "Impact", den Nachfolger des Erfolgsalbums, in welches hohe Erwartungen genüpft sind. Mit "Impact" würde sich zeigen, ob DEW-SCENTED ihr mit "Inwards" erreichtes Level halten können. So ungefähr tausend Durchläufe später kann ich nur sagen: Jo! DEW-SCENTED haben mit "Impact" die logische Weiterführung ihres Sounds erschaffen. Wieder mit Andy Classen produziert, ist der Sound schon mal absolut der gleiche und knallt wie "Inwards" ohne Erbarmen aus den Boxen. Die Songs sind allesamt Knaller, schon der mit einem markigen "Go!" eingeleitete Opener "Act Of Rage" ist ein Metal-Hammer erster Kajüte, der sich im Schnittfeld von Death und Thrash Metal bewegt und einfach nur in die Fresse schlägt! Geil! so geht´s dann munter weiter, egal ob "Cities Of The Dead", "Flesh Reborn" (mit coolen Gitarrenspielereien) oder der Rausschmeißer "18 Hours", jeder Song ist ein kleines Meisterwerk geworden und gibt dem Hörer nicht eine Minute zum Verschnaufen. Die durchaus vorhandenen Slayer-Einflüsse kommen im Mittelteil der Platte besonders stark durch. "Cities Of The Dead" und Down My Neck" klingen von Anfang an nach Slayer, und entwickeln sich von Mid-Tempo-Stampfern zu ballernden Monstern erster Güte. "One By One" erinnerte mich ein wenig an "War Ensemble", beileibe keine schlechte Referenz, oder?
Musikalisch ist die Platte top, vor allem Drummer Uwe hat sich im Vergleich zu seiner bereits sauguten Leistung auf "Inwards" heftigts gesteigert und ballert hier präzise alles in Grund in Boden. Die Gitarrenfront hat so manches coole Ohrwurmriff, glänzt mit einiges an Spielereien mehr ("Agony Designed"), weiß aber auch mal, wann man sich zurücknehmen muss, damit ein Song gut wird. Und Leif - Leif holt aus seiner Kehle alles raus und liefert auf "Impact" seine bisher beste Leistung ab, die so manchen seiner Sangeskollegen neidisch machen wird. Je öfter ich diesen Namen schreibe, desto mehr wird mir klar, wie genial dieser Titel gewählt ist. "Impact" passt wie die Faust auf´s Auge. Was soll ich sonst noch sagen? "Impact" ist einfach eine der Platten, bei der man die ganze Zeit nur wild onanierend durch´s Zimmer moshen kann. Kaufen und ausprobieren!

Impact


Cover - Impact Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 43:59 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

10 Steps 2 Your Heart

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Nach der durchgehend positiv aufgenommenen in Eigenregie erstellten und vertriebenen Mini-CD "Sacrifice" haben die italienischen Wave-Gothic-Metaller von MY SIXTH SHADOW endlich einen Sechser im Lotto, sprich einen Vertrag ergattert. Über das Leipziger Label Voice Of Life Records haben die Römer nun ihren offiziellen Erstling "10 Steps 2 Your Heart" europaweit veröffentlicht. Allerdings ist meine durch "Sacrifice" aufgebaute Vorfreude auf das Label-Debüt einer etwas zwiespältigen Sicht gewichen. Noch immer gilt: MY SIXTH SHADOW haben Gespür für gute Songs und tolle Melodien welche sich recht schnell in den Gehörwindungen festsetzen. Und ohne Fragen sind die Songs der Römer massenkompatibel ausgefallen ohne die melancholische, düstere Grundausrichtung aufzugeben. Allerdings haben sie mit "10 Steps 2 Your Heart" nicht den erhofften musikalischen Schritt nach vorne gemacht. Denn die "neue" Scheibe ist eigentlich nichts mehr als die aufgebohrte, zugegeben gute "Sacrifice"-EP (siehe Review). Für "Neueinsteiger" mag da ja erfreulich sein - für Fans welche bereits die Mini-CD besitzen stellt sich die Frage, ob sich die Neuanschaffung wegen gerade mal 4 neuer Tracks (darunter die gelungene akustische Neuinterpretation von "Life Is Nothing For Me") und dem Cult-Cover "Rain" lohnt. Dazu hätte ich mir auch noch gewünscht, dass man gegenüber der Eigenveröffentlichung die Produktion etwas fetter gestaltet. Wäre nicht das erste gute Debütalbum, dass wegen ein etwas schwachbrüstigen Produktion nicht so richtig in die Gänge kommt. Und das wäre echt Verschwendung, da MY SIXTH SHADOW unüberhörbar das Gespür haben um nach vorne zu kommen.

10 Steps 2 Your Heart


Cover - 10 Steps 2 Your Heart Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 39:26 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Recital Of The Script

()

Viele Fans haben schon fieberhaft darauf gewartet: Das legendäre Konzert von MARILLION aus dem Hammersmith Odeon in London aufgezeichnet (diese altehrwürdige Konzerthalle wurde ja mittlerweile auch schon abgerissen) und zwar genau am 18. April 1983 - es war damals der nationale Durchbruch für die bis dahin "nur" als Geheimtipp gehandelte Formation. Erst einige Jahre später 1985 hatten Marillion dann mit dem Album "Misplaced Childhood" ihren international sowie kommerziellen größten Erfolg. Diese erste Karrierephase der Band von 1982-1987 wurde vor allem durch das Charisma von Sänger sowie schottischen zwei Meter Hünen FISH geprägt, diese DVD zeigt dies wirklich sehr deutlich. Es war außerdem das letzte Konzert in der Originalbesetzung mit Fish und Mick Pointer (heute ARENA) und gibt eindrucksvoll wieder, was Marillion musikalisch damals ausgezeichnet hat. Mit viel Engagement, Kostümen sowie Gesten interpretiert ja besser lebt er seine Texte auf der Bühne aus. FISH hat(te) ein unvergleichliches, lyrisches Talent und diese Fabeln, vertonte Gedichte bzw. Geschichten bekamen durch ihn absolut glaubhaft erst Leben eingehaucht. Denn das, was diese Combo da zum Besten gibt, war mehr als "nur" schlichte Rock Musik: Die Beowulf-Saga aus der Sicht des Bösen zu erzählen, ist für sich genommen schon eine geniale Idee "GRENDEL", aber in Kombination mit der musikalischen Umsetzung dieses kleinen Epos - einfach genial!

Während das Konzert auf der VHS-Veröffentlichung damals auf eine knappe Stunde gekürzt wurde, gibt es hier mit 30 Minuten mehr die volle Packung inklusive der Outtakes "The Web" und "Grendel". Dieser Konzertgenuß wird noch abgerundet durch unveröffentlichtes Material wie eine legendäre Session im Marquee in London 1982, inklusive Backstage-Aufnahmen, und einem eher unkonventionellen Interview mit FISH.
Im Booklet wird auch extra darauf hingewiesen, daß es sich um "historisch wichtiges Material" handelt, einhergehend mit der Einschränkung, die Aufzeichnungen würden durchaus einige Unvollkommenheiten aufweisen. So ist z.B. "Market Square Heroes" (live im Marquee) nur in einigen Auszügen zu hören. Macht aber nichts, es wirkt dafür viel authentischer und viel glaubwürdiger als so manches DVD Hochglanzprodukt!
Das Konzert zum Debütalbum "Script For A Jester´s Tear" ist daher vor allem für die Fans der ersten Stunde interessant. Neuere Marillion-Fans werden diese Aufnahmen, die optisch nicht so viel zu bieten haben (so ein Konzert muß man einmal bewusst erlebt haben, um es schätzen zu können) wohl schlicht stellenweise als etwas langweilig abtun. Aber dies zeugt auch von der enormen "Entwicklung" der Band bis heute - von diesen Ursprüngen ist im neuen Jahrtausend nicht mehr allzuviel übrig geblieben.



Tracklisting:

1/ Script For A Jesters Tear (8.18)

2/ Garden Party (6.44)

3/ The Web (9.58)

4/ Chelsea Monday (7.16)

5/ He Knows You Know (5.17)

6/ Forgotten Sons (11.05)

7/ Market Square Heroes (7.57)

8/ Grendel (18.01)



BONUS FEATURE (not hidden):

At the Marquee 1982

9/ He Knows You Know

10/ Backstage

11/ Market Square Heroes (excerpt)

12/ Fish Interview




Recital Of The Script


Cover - Recital Of The Script Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 96:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Symphony – Alive IV

()

Sechs Songs in Normalo-Besetzung (allerdings mit Tommy Thayer für Ace) und dann geht’s klassisch rund mit "The Melbourne Symphony Orchestra". Nicht neu, nicht originell. Wie so vieles im Merchandising-Apparat der Kussmund--Rocker. Dennoch: Sie machen es euch gut. Irgendwie haben KISS die richtigen (also mit den Klassik-Tunes harmonierenden) Songs ausgesucht, die Musiker spornen sich gegenseitig zu Höchstleistungen an. Da auch die Verpackung stimmt (24-Seiten-Booklet und Ausklapper, nicht zu vergessen das nette CD-Motiv von Beethoven in Kiss-Maske), können Fans bedenkenlos zugreifen. Als kleine Motivationshilfe sei hier noch die Liste der Songs vermerkt:

CD 1:

1.Deuce

2.Strutter

3.Let Me Go Rock & Roll

4.Lick It Up

5.Calling Dr. Love

6.Psycho Circus

7. Beth

8.Forever

9.Goin´ Blind

10.Sure Know Something

11.Shandi


CD: 2
1.Detroit Rock City

2.King Of The Night Time World

3.Do You Love Me

4.Shout It Out Loud

5.God Of Thunder

6.Love Gun

7.Black Diamond

8.Great Expectations

9.I Was Made For Lovin´ You

10.Rock And Roll All Nite

Symphony – Alive IV


Cover - Symphony – Alive IV Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 21
Länge: 96:21 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Code 666 – Religion Syndrome Deceased

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Der Name der Band hört sich an wie eine Mischung aus Teppichreiniger und Appetitanreger. Ähnlich diffizil gestaltet sich die Beschreibung der Musik der Finnen, die ihren Stil übrigens "Anti Christian Extreme Metal" nennen. Wie die allermeisten ihrer Landsleute beherrschen die Herren mit den silbernen - allerdings aufgemalten - Masken (der Marke Crimson Glory) ihre Instrumente zweifelsohne. Doch schon der erste Titel verrät die Schwierigkeit der Scheibe. Rasanter Black Metal der neueren Schule paart sich mit Kinder-Keyboard aus dem Hause Bodom. Nicht schlecht, wirkt mir aber ein wenig aufgesetzt, zumal die Jungs verraten, sie hätten früher "in der Ader Marduks und Dark Funerals" gemuckt. Richtig ärgerlich aber ist dieser Techno-Schrott (Lied 17, sehr lustig, nennt man wohl "Hidden Track"). Schade, denn gute Ansätze haben die Jungs durchaus, man nehme einfach nur das ordentliche "Reformation", das wirklich modernen Black Metal der epischeren Ausrichtung bietet. Oder den metallisch-stimmigen Keyboard-Stampfer "Vulpine Paralogism". Die Scheibe, übrigens die dritte der Nordmänner, kam in Finnland bereits 2002 heraus und wird jetzt hierzulande nachgeschoben. Vielleicht hätte man aber besser noch gewartet, bis die Finnen ihre Ideen zu einem stimmigen Ganzen auf einem vierten Rundling verewigt hätten. Und: Vielleicht trägt die Scheibe dann auch einen Titel, den man sich nicht aufschreiben muss …

Code 666 – Religion Syndrome Deceased


Cover - Code 666 – Religion Syndrome Deceased Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 55:2 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Monsters Of Metal Vol.1

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In Zeiten in denen Britney Spears oder Brosis die deutschen Musikkanäle wie Viva oder MTV dominieren, freuen wir Metalheads uns über Sendungen wie Rock4You oder Get The Clip auf Viva Plus, wo wir zumindest ein bisschen mit Hartwurst Lalla bedient werden. Denn immerhin gibt es unzählige hochwerte Metal Bands, die zum aktuellen Album immer ein Videoclip produzieren, die jedoch nur wenige Chancen haben, irgendwann mal über die Mattscheibe zu flimmern.
Nuclear Blast haben sich jetzt bemüht, diese Marktlücke wenigstens teilweise zu schließen und veröffentlichen Ende August die Hammer DVD " Monsters Of Metal Vol. 1". Zwei DVD´s - insgesamt 50, meist aktuelle Videoclips verschiedener Bands von verschiedenen Labels.


Jetzt jedes einzelne Video zu rezensieren macht wohl keinen großen Sinn, jedoch ein paar Besonderheiten muss ich schon heraus picken: wir alle lieben IN FLAMES und SOILWORK, und in der Öffentlichkeit mögen sich diese beiden Bands unter einander gar nicht (haha). Darum haben beide Bands ein nahezu identisches Video zu ihren Songs "Trigger" bzw. "Rejection Role" abgedreht: die jeweilige Band spielt in einem kleinen Club vor ein paar Leuten. Im Verlauf des Clips kommt dann die andere Band gelangweilt in den Club rein und "lästert" über die Mucke der Band auf der Bühne ab. Anders Friden schreibt mit Edding sogar noch "Soilwork Sux" an die Wand. Netter Spass.


Natürlich gibt es auch noch andere tolle Videoclips zu bewundern: wie nicht anders zu erwarten gruselt es bei CRADLE OF FILTH´s "Her Ghost In The Fog". LACUNA COIL zeigen uns ein paar Cuts aus ihrem Tonstudio und Schnecken ohne Ende gibt’s bei ATROCITY´s "Taste Of Sin".


Etwas krasse bzw. makabere Videos liefern uns die FARMER BOYS mit "Her Comes The Pain" und die DEATHSTARS mit "Synthetic Generation".


Auch ein paar ältere Videos von Songs, die mittlerweile Hitcharakter aufweisen sind auch vertreten: PARADISE LOST "Say Just Words", CREMATORY "Tears Of Time" oder BLIND GUARDIAN "The Bard´s Songs"


Livemitschnitte präsentieren uns IRON MAIDEN. Deren "Run To The Hills" wurde aus deren aktueller Live DVD "Rock In Rio" geklaut und DIMMU BORGIR verzaubern uns bei "Puritana" mit dem Spirit of Wacken.


Dazu jede Menge Bonus Material wie drei Livemitschnitte von DESTRUCTION, HYPOCRISY und KATAKLYSM sowie die Vorstellung von neuem Material von diversen Nuclear Blast Acts und einer Photogallerie mit allen Bands.
Die Menüführung der DVD ist zwar nicht großartig etwas besonderes - dafür aber einfach und übersichtlich zu bedienen.
Insgesamt ist dieses Goldstück ein Hammerteil, bei dem kein Metal Fan etwas falsch machen kann. Egal ob Power, Death, Black oder Thrash Metal - jeder wird hier voll bedient. Und bereits im Winter 2003/2004 soll Teil 2 von MONSTERS OF METAL erscheinen.


Tracklist:



1. MANOWAR - Warriors Of The World United

2. HAMMERFALL - Hearts On Fire

3. HELLOWEEN - Just A Little Sign

4. ANTHRAX - Safe Home

5. SOILWORK - Rejection Role

6. BLIND GUARDIAN - The Bard´s Song

7. FARMER BOYS - Here Comes The Pain

8. PRIMAL FEAR - Armaggedon

9. TIAMAT - Vote For Love

10. IN FLAMES - Trigger

11. STRATOVARIUS - Eagleheart

12. SONATA ARCTICA - Wolf & Raven

13. MORBID ANGEL - Immortal Rites

14. PARADISE LOST - Say Just Words

15. IRON MAIDEN - Run To The Hills

16. OOMPH! - Supernova

17. SEVENDUST - Live Again

18. CRADLE OF FILTH - Her Ghost In The Fog

19. STRAPPING YOUNG - LAD Relentless

20. SEPULTURA - Bullet The Blue Sky

21. DARKANE - Innocence Gone

22. DAVID SHANKLE GROUP - Ashes To Ashes

23. LACUNA COIL - Heaven´s A Lie

24. ENTOMBED - I For An Eye

25. CIRCLE II CIRCLE - Watching In Silence

26. THE HAUNTED - Bury Your Dead

27. EMPEROR - The Loss And Curse Of Reverance

28. KATAKLYSM - Shadows And Dust

29. CHILDREN OF BODOM - Everytime I Die

30. THERION - Summernight City

31. MASTERPLAN - Enlighten me

32. ATROCITY - Taste Of Sin

33. CATHEDRAL - Hopkins (The Witchfinder General)



DVD 2


1. DEATHSTARS - Synthetic Generation

2. MESHUGGAH - Rational Gaze

3. MNEMIC - Ghost

4. RHAPSODY - Power Of The Dragonflame

5. JUDAS PRIEST - Lost And Found

6. DIMMU BORGIR - Puritana

7. BIOHAZARD - Sellout

8. THE GATHERING - Leaves

9. PUNGENT STENCH - Viva La Muerte

10. DANZIG - Five Finger Crawl


Special Bonus Material:



1. LIVE CHAPTER


Destruction - The Butcher Strikes Back

Hypocrisy - Fire In The Sky

Kataklysm - The Awakener



2. AUDIO CHAPTER "DR. BLAST SHOW"
(PCM Stereo)


Dr. Blast presents new stuff from:

MYSTIC PROPHECY

GRAVEWORM

MNEMIC

DEW-SCENTED

MISERY INDEX

RE:AKTOR

DEATHSTARS

DESTRUCTION

PRIMAL FEAR

DIMMU BORGIR



3. Photogallerie



4. Credits

Monsters Of Metal Vol.1


Cover - Monsters Of Metal Vol.1 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 50
Länge: 240:0 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

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