"Deathkoteque” ist das auf CD wiederveröffentlichte erste Demo dieser russischen Death Metal / Grind Core-Band. Und für ein Demo ist dieses Teil ausgesprochen gut gemacht. Die Songs sind stimmig, wenn auch noch sehr wirr und nicht immer nachvollziehbar. Auffällig ist, dass mit Mary Abaza, der Bandgründerin, eine Frau die Kotztüte schwingt und zeigt, dass es auch schon Grunzerinnen vor Angela Gossow gab (die Band existiert seit 1992). Man kann olle Thrash-Kamellen wie SODOM oder EXHUMER genauso heraushören wie die Blaupausenband CANNIBAL CORPSE und diverse Sprenkel Schwedentod. Ordentlich produziert ist die ganze Chose auch, lediglich die "Unauffälligkeit" des Materials stört noch das ansonsten positive Gesamtbild. Wer sich also für ´ne ordentlich Portion soliden Krawalls begeistern kann, kann hier absolut nichts falsch machen.
Dem sagenumwobenen Auftritt beim diesjährigen Headbangers Open Air lassen die ungekrönten Könige des europäischen Epic-Doom-Metals eine amtliche Scheibe, ihre dritte, folgen. "Let Battle Commence" klingt für mich wie eine Kreuzung aus Brocas Helm und Bathory; Bands also, die das sicherlich vielerorts zitierte Adjektiv "kauzig" durchaus passend erscheinen lassen. Allein die märchenhafte Stimmung beim Opener "Heathen Assault" transportieren den bereiten Hörer zurück auf die Schlachtfelder vergangener Zeiten, lassen ihn im Traum die Rüstung anlegen, das Pferd satteln und mit Blut in den Stiefeln zurückkehren. Deathmaster und sein Gefolge haben zudem gegenüber den beiden genannten Bands entscheidende Vorteile. Zum einen singt der Meister wesentlich besser als Quorthon (was zugegebenermaßen nicht so schwer ist, deswegen noch mal ausdrücklich: geile klare Stimme ohne Eierkniff-Ambitionen) und wirklich variantenreich. Mich erinnert seine Stimme (und Stimmung) an Herrn Kimball von Omen. Und zum anderen: gegenüber den genialen Brocas Helm verfügen DOOMSWORD über wesentlich besseren Sound, logischerweise eigentlich. Und noch geiler: Songs wie "Woden’s Reign" verfügen über hypergeniale Melodien inklusive traumhafter Chöre. Trotz der enormen Länge (meist sieben oder acht Minuten) werden die Songs nie langweilig, vielleicht auch, weil sie trotz der selbstverständlichen Langsamkeit nie stecken bleiben, sondern erhebliche Vielschichtigkeit zeigen. DOOMSWORD sind groß, wenn auch angesichts der angeborenen Kauzigkeit sicherlich nur für den ganz wahren Fan-Kern des Metals. Eben Leute, die auf’s Headbangers OA gehen.
Hiiiiilfe, schon wieder Frediablo! Diesmal mit Horgh, der ja jetzt jede Menge Zeit hat. Eben dieser Schlagwerker gibt gar mächtig den Takt vor. Er treibt dieses wirklich fette Album derart nach vorn, dass sich die Faust wirklich automatisch grimmig in die Höhe reckt, die Haare fliegen, der Nacken schmerzt. Wie so oft bei neuen Scheiben fällt einem die Einordnung in die Schublade der extremen Musik total schwer, da die Norweger das Beste aus Metal, Death, Thrash und Black Metal zusammen packen. Heraus kommt ein wirklich großartiger Eintopf. Und dann ist da noch der "Chef de Ciusin", Peterle aus dem Abyss. Wie nicht anders zu erwarten passt sich Tägtgrens Arbeit im Studio dem hohen Niveau der Titel nahtlos an. Bei aller Härte stehen allerdings die Songs der Jungens wie Felsen in der Brandung. Will heißen: Sie haben feine Melodiebögen, rasante Riffs, messerscharfe bis fies-gegrunzte Vocals (wenn man mal vom fürchterlichen clean Sing-Sang bei "A World Of Wrath" absieht, eigentlich alles macht Spaß. Zwei Probleme finde ich dann aber doch: Haben Grimfist denselben Layout-Friseur wie Zyklon? Das Cover lässt darauf schließen, dieses Sägeblatt-Outfit saugt. Und was für einen Song hebe ich bloß heraus, wo sie doch tatsächlich wirklich alle ein so hohes Niveau haben??? Wenn Freddy Teufelchen immer so geile Alben am Start hätte, dann könnte von mir aus in weiteren 250 Bands mitwirken.
Nach 3 Alben und 12 Chart-Singles und mit weit mehr als 3 Millionen verkaufter Tonträger weltweit, werden die Guano Apes im nächsten Jahr eine kreative Auszeit nehmen und sich auf ihre Soloprojekte konzentrieren. Dies bedeutet, dass es 2004 kein neues Apes-Studio-Album geben wird. Für alle Fans, die trotzdem nicht auf "ihre" Band verzichten wollen, wird nächsten Monat das ultimative Live-Album erscheinen: "Live" wurde am 02.05. in Köln aufgenommen und wird - neben dem üblichen Jewel-Case - als Limited Edition inkl. Bonus-DVD(ebenfalls in Köln aufgezeichnet) erscheinen! VÖ von "Live" ist der 20.Oktober 2003.
2 Wochen vor Veröffentlichung der EP "Underdog" (V.Ö.: 22.09.03) verlost GUN Records exklusiv 2 Karten für die kommende Tour mit In Extremo, sowie 2 Exilia-Fanpakete! Checkt hierfür die offizielle GUN-Homepage: http://www.gun-supersonic.de!
Am Samstag 13.09.03, strahlt der Bayerische Rundfunk von 0.45h bis 6.30h in seiner "Rocknacht" ein Special des Taubertal Festivals aus, wo unter anderem der Live-Auftritt von HIM, WITHIN TEMPTATION oder den DONOTS zu sehen ist.
Die Spanier von MÄGO DE OZ sind zurück mit einem Studioalbum. Mit "GAIA" haben sie einen weiteren Meilenstein in ihrer langjährigen Karriere gesetzt, zeigen neue Facetten ihres musikalischen Schaffens und bleiben sich am Ende dennoch treu. Ab 20.Oktober zu kaufen.
Neuzugang bei Locomotive Music: ASTRAL DOORS veröffentlichen ihr Debutalbum "Of the son and the father" 20.Oktober 2003. Kein Geringerer als Mastermind Peter Tätgren (Hypocrisy, Pain) produzierte das Album, welches einen Mix aus Black Sabbath, Rainbow und Dio, darstellt.
Anläßlich der Veröffentlichung des neuen Studioalbums "Soundchaser" am 06.10. spielt das deutsch-amerikanisch-russische Trio in der VÖ-Woche einige Akustik-Shows und es wird eine Autogrammstunde (auch mit Akustik-Einlage) geben - hier die "unplugged"-Termine:
05.10. Ludwigsburg - Rockfabrik (show)
06.10. Akustik-Gig und Autogrammstunde bei Saturn Nürnberg
07.10. Berlin - Halford (show)
10.10. Hamm - Club Tenne (show)
11.10. Bochum - Matrix (show)
12.10. Hamburg - Headbangers Ballroom (show)
Im Anschluß daran geht es dann auf Europatour mit den Kollegen von Helloween.