Review:

Dominanz

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Die Vorhöfe der Hölle, die Orte der blutigsten Schlachten, die sind weder in Mordor, noch in Stalingrad und auch nicht im Irak - die sind seit einiger Zeit in Kiel. Nämlich seit es ENDSTILLE gibt. Die kriegerischen Schwarz-Mäntel produzieren den Soundtrack zum Flugzeugträger-Angriff. Entschuldigt den kriegerischen Duktus, aber nichts passt besser, um den Sound der Schleswig-Holsteiner zu beschreiben, als ein Materialverzeichnis der Feldzüge durch meinetwegen Russland oder auch Korea. Black Metal mit all seiner zerstörerischen Kraft. Immer nach vorne, trotz einiger Tempowechsel fürchterlich brutal, mit einer Stimme, die dem Hörer förmlich die Ohren von Schädel abtrennt, mit fiesen Gitarren-Riffs, die einem förmlich das Gedärm aufschlitzen und mit Drums, die einem wie Nadelstiche in die Fingerspitzen vorkommen. Ach so: Und es gibt keine Keyboards, die etwaigen Verletzten vielleicht kurzzeitig Linderung vorgaukeln könnten. All diese Operationen geschehen bei vollem Bewusstsein des Patienten. Und mit einem Sound, der - im großen Unterschied zum Hamburger Auftritt der Band - ziemlichen Druck entwickelt, ohne aber auch nur einen Meter an die Mainstream-Front verlegt zu werden. Die Band provoziert, die Jungs sind keine Nazis, von mir aus sind sie auch nicht ganz dicht, wie man vielerorts vermutet. Eins aber, das steht fest: Kieler Black Metal ist Krieg! Vietnam ist in Kiel. Und ENDSTILLE sind dominant. Jawoll. Oder so. Für Pazifisten ist das hier jedenfalls nüscht.

Dominanz


Cover - Dominanz Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 46:59 ()
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Saitenwechsel

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Die ÖTTE BAND, so habe ich mir sagen lassen, haben sich lange Zeit mit Partymucke in den Rockzelten der Republik einen Namen gemacht und der Saitenwechsel soll nun der Weggang von Bierseligkeit hin zu kerniger Rockmusik sein. Deutschrock, wenn man so will, aber leider muss ich der ÖTTE BAND bei aller bluesrockigen Spielfreude und Spielfertigkeit eine gewisse Belanglosigkeit unterstellen. Jeder Song lebt von 1-2 Ideen, die nicht unbedingt zünden, wenn man die neue deutschsprachige Rocksensation sucht. Dabei dürfte die ÖTTE BAND sicher eine treue Fanschar haben und auch auf jedem Bikertreff für ordentlich Stimmung sorgen. Auch als Kneipenhintergrundmusik ist "Saitenwechsel" durchaus zu gebrauchen, geht nett ins Ohr, bleibt dort nicht störend hängen, ist zumeist im rockigen Spektrum von AC/DC zuhause und hat durchaus Potential, den einen oder anderen Song richtig mitgegrölt zu bekommen, selbst vor fremden Publikum, aber tiefere Inhalte werden hier nicht vermittelt, sollen ja wohl auch nicht. Selbst Balladen wie "Manchmal" oder das ernsthafte, aber doch irgendwie bemühte "Kriegsgedanken" bleiben nur an der Oberfläche, erinnern ein klein wenig an die ÄRZTE, ohne deren Augenzwinkern. Hoffen wir, dass es nicht "Für Immer & Ewig" (so der Opener) so bleibt, sondern die ÖTTE BAND noch mal ein Scheit drauflegen kann und dann ihren fetzigen Rock auch noch etwas Tiefe oder mehr Sinn verleihen kann, dann geb ich ihnen auch noch mal eine Chance, ansonsten muss es eben weiter Party-Mucke sein für die Jungs, denn live machen die sicher eine Mordsstimmung.

Saitenwechsel


Cover - Saitenwechsel Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 51:23 ()
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Band:

Piebald

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Tiles

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Abominattion

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Ötteband

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Neues PAGANIZER-Album kommt später

"No Divine Rapture" sollte eigentlich zum 01. Juni in den Läden stehen. Aufgrund von Layout/Artwork-Problemen verschiebt sich der Release aber um ca. einen Monat.

News:

Neues Album von Gary Moore

by Gast
Gary Moore wird am 7. Juni seinen neuen Silberling "Power of the Blues" herausbringen. Die zehn Tracks knüpfen vom Stil her an Gary Moores Rock/Blues-Phase an, die er Anfang der 90er einschlug

News:

Nachwuchs bei Slash´s

by Gast
VELVET-REVOLVER-Klampfer Slash und seine Frau Perla Hudson erwarten im Juli das zweite Kind. Der Name steht schon fest und soll Cash Anthony lauten. Der erste Sohn London ist bereits zwei Jahre alt.

News:

HEAVENLY im Trennungsfieber

by Gast
Gitarrist Frédéric Leclercq, Bassist Pierre-Emmanuel Pelisson und Drummer Maxence Pilo haben die französische Combo HEAVENLY verlassen. Als Ursache gibt die Band musikalische und berufliche Differenzen an. Laut HEAVENLY sind bereits drei neue Musiker für das nächste Studio-Album sowie einige Auftritte engagiert worden.

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