News:

Mehr Details zur FINAL BREATH Party

Die Release-Party von FINAL BREATH am 27. November nähert sich, jetzt hat die Band unter www.finalbreath.de/fb_release_party.htm noch einmal alles Wissenswerte zusammen gestellt. Tickets gibt es ausschließlich an der Abendkasse für 6,- Euro. Reservierungen sind NICHT möglich. Die Eventhalle in Langenprozelten fasst allerdings 600 - 800 Besucher.

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APOCALYPTICA Listening Sessions für alle

Die finnischen APOCALYPTICA werden im Rahmen der VÖ ihrer nächsten Maxi "Bittersweet" an drei Tagen in Deutschland ihre neuen Songs vorstellen. Die Band wird vor Ort sein, der Eintritt ist frei:



So. 28.11. Berlin, Blütenpracht/Am Pfefferberg 1

Mo. 29.11. Hamburg, Peutehaus/Peutestr. 24

Di. 30.11. Köln, Kölner Filmhaus, Maybachstr. 111

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Die Väter des Metalcore: TURMOIL sind zurück

Nach 5 Jahren Funkstille melden sich TURMOIL zurück. Die Metalcore-Band der ersten Stunde aus Philadelphia kommt pünktlich zum aktuellen Trend für ein paar Weihnachtsdates über den großen Teich, außer dem Konzert in München spielen sie auf dem Good Life Fest in Belgien und auf dem Arnhem HC Fest zwischen den Feiertagen. Jeff Hydro über ihre aktuellen Pläne:


"Sind Turmoil tot? Nein, sind wir nicht. Wir werden um Neujahr für ein paar Shows nach Europa zurückkommen. (...) Wir können es kaum abwarten sowohl ein paar alte Songs zu entstauben, als auch ein paar neue Überraschungen rauszuhauen. Einige Leute wundern sich wahrscheinlich, warum all dies gerade jetzt, d.h. nach 5 Jahren geschieht. Irgendwann Anfang 2005 werden wir eine 2CD Discographie von all unseren bisherigen Turmoil Aufnahmen zusammen mit ein paar neuen Songs veröffentlichen. Die netten Leute bei Avocado Booking haben uns kontaktiert, nachdem sie die Neuigkeiten über die anstehende Veröffentlichung gehört hatten, um uns zu fragen, ob wir nicht nach Europa kommen wollten, um ein paar Festivals zu headlinen. Also dachten wir uns, warum sollen wir nicht gleich eine ganze Woche daraus machen!? Wir würden gerne allen unseren Europäischen Fans danken, die uns all die Jahre unterstützt haben. Wenn alles gut geht werden die Shows nicht da letzte sein, was ihr von uns gehört habt. Stay tuned for more..."

News:

NOCTURNAL RITES feiern 10jähriges

Die schwedischen Powermetaller NOCTURNAL RITES werden 10, und zum Jubiläum bringt ihre Plattenfirma Century Media im kommenden Februar die ersten beiden Alben der Band als Doppel-CD raus. Das Debüt "In A Time Of Blood And Fire" erschien 1995 auf Megarock Records und ist längst vergriffen, "Tales Of Mystery And Imagination" erschien zwar 1998 auf Century Media, das japanische Original von 1997 gibt es aber auch schon länger nicht mehr. Der Titel des Box-Sets wird "Lost In Time: The Early Years Of Nocturnal Rites" lauten. Extras: Es wird Bonussongs geben und einige Neuaufnahmen, bei denen der aktuelle Sänger Johnny Lindqvist Spuren seines Vorgängers Anders Zackrisson neu einsingt. Die Liner-Notes sind von Bassist Nils Eriksson.

News:

Erwartungsfreude bei THE GATHERING

THE GATHERING befinden sich noch bis Dezember auf dem zweiten Teil der Tour zum "Sleepy Buildings" Album. Danach wird sich die Band eine Auszeit nehmen, denn Sängerin Anneke erwartet ihr erstes Kind. Anneke soll es laut Band-Webseite immer noch gut gehen, obwohl sie natürlich vorsichtig sein muss. Das Baby melde sich wohl auch schon und tritt von innen zur Musik. Während der Babypause will die Band weiter an neuen Liedern schreiben.

Konzert:

Athena - Hamburg, Knust

Konzert vom Die Vorband kommt aus Lettland oder Litauen, spielt Pop-Punk und ist "so ganz nett" - aber der Name war leider nicht mitzubekommen. Ist aber auch hier und heute nicht wichtig. Höflich werden sie beäugt, unhöflich wird rund um sie herum gequatscht.

Denn ATHENA aus Istanbul sind in der Stadt, und so quetscht sich das wohl ungewöhnlichste Publikum der Stadt ins Knust im Schlachthof: Kultmoderator Bedo von den Oriental Nights auf dem Lokalsender Hamburg 1 steht mit zu dünnem Pulli im Foyer, ein paar türkische Papis zwischen 40 und 50 haben ein Auge auf ihre minderjährigen Kids, jugendliche Stachelpunks stehen neben Altpunks gegen Ende 30, Ska-Mädchen hüpfen sich schon einmal warm und ein Hühnerhaufen von Mädchen im Kopftuch hält sich an der großen Kusine ohne Kopftuch fest. Dazwischen: Ganz normale ATHENA-Fans zwischen 20 und 30, deutsch und türkisch. In wenigen Minuten wird das für die nächsten zwei Stunden alles egal sein, denn zu den ersten Klängen des ersten Songs vermischt sich das alles zu einer immer noch aufgeregt schnatternden und drängelnden Menge, die jetzt zu allem Überfluss auch noch hüpft.


ATHENA sind im wesentlichen die Brüder Özoguz - Hakan, der abgeklärtere von beiden spielt Gitarre, Sänger Gökhan läuft in Knickerbockern auf die Bühne, seine roten Haare und die darin einrasierten Muster versteckt er unter einem Hut. Er gewichtete seine Ansage ungefähr nach dem Publikumsschnitt - also etwa 70% türkische Ansagen, etwa 30% englische für das internationale Publikum. Verstärkt wurden die beiden um Schlagzeuger und Bassisten und drei Bläser - klar für eine Ska-Band.


Türkei-Urlauber werden ATHENA spätestens seit ihrem Smash-Hit "Öpücük" vom Sommer 2002 kennen - kein Strandspaziergang war in dem Jahr ohne das augenzwinkernde "Trip yapma yapma, trip yapmasana bana" denkbar. Lautstark wurde der Refrain mitgesungen und -gesprungen. Mit der Hymne an die türkische Basketball-Nationalmannschaft (die mit dem Schlachtruf im Rücken Vizeweltmeister wurde) "12 Dev Adam" verstummten dann auch die letzten Schnatterelsen, die sich bis dahin noch über ihre Chancen auf dem Heiratsmarkt unterhalten hatten - Hakan und Gökhan verbreiten selbst vor ca. 350 Leutchen das Flair von Popstars, obwohl sich die beiden tätowierten Paradiesvögel ganz normal geben und heute vor allem müde sind. Die Müdigkeit verfliegt allerdings bei diesen Anfeuerungsrufen, "I Love Mud On My Face" ist bekannt von Stefan Raab, zum Fußball-Song "Hooligan" preist Gökhan den FC St. Pauli und seinen Heimatverein Fenerbahce Istanbul. Nach gut eindreiviertel Stunden regulärem Set holt das Publikum die zwei plus fünf zurück auf die Bühne, als Zugabe wird "For Real" von der fast erfolgreichen Grand Prix Eurovisions-Teilnahme gespielt, danach noch einmal "Öpücük", grandios covern ATHENA ihre Heroen MADNESS und anschließend THE CLASH in Erinnerung an JOE STRUMMER. Währenddessen tanzt ein türkischer Sharp Skin (sic!) der in London lebt (sic!!) sich auf der Bühne einen Bären, ein bauchfreies Mädel versucht sich einen Augenblick lang am Bauchtanz und divt dann ins johlende Publikum - schon jetzt ist das eines der farbenfrohesten und positivsten Konzerte des Jahres 2004, aber als ATHENA noch einmal zu einer zweiten Zugabe heraus geholt werden können und das vielfach geforderte "12 Dev Adam" noch mal spielen, ist der Abend perfekt.

Interview:

Marduk

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InterviewWas ist denn nun genau mit dem Line - Up passiert? Das hat sich ja seit dem letzten Album stark verändert.



Ja, wir haben in diesem Jahr den Bassisten und den Sänger ausgetauscht. Unser alter Gitarrist Devo, der bei uns zwischen 1992 und 1994 gespielt hat, ist nun als Bassist zurückgekehrt. Und wir haben einen brandneuen Sänger namens Mortuus. Es gibt schon einige Änderungen, aber wir sind jetzt stärker als jemals zuvor!



Also bist Du jetzt mit dem neuen Line - Up zufrieden?!



Da bin ich mir sicher. Mit dem neuen Line - Up und dem neuen Album in der Hinterhand sind wir tödlicher als je zuvor. Ich bin damit sehr zufrieden.



Siehst Du MARDUK denn mehr als eine Death, - oder mehr als eine Black Metal - Band?



Das ist schwer zu kategorisieren, aber ich würde sagen, dass wir eine Black Metal - Band sind, deren Themen sich mit "Black Death" umschreiben lassen. Unsere Songs handeln ja nicht nur von Satan, sondern auch sehr oft vom Tod. Darum ist es, so gesehen, eine Kombination, aber aus dem Herzen und der Seele heraus sind wir schon eine Black Metal - Band.



Das neue Album habt Ihr ja wieder selbst produziert und kein "berühmter" Producer, wie es bei den letzten Alben der Fall war…



Richtig, aber unsere Alben zuvor sind von niemandem wirklich "produziert" worden, weil wir sie immer selbst produzieren. Wir hatten lediglich jeweils jemanden, der für den Mix zuständig war. Peter Tägtgren etwa hat den Mix übernommen, als wir im "Abyss" - Studio aufgenommen hatten. Jetzt sind wir eben in das lokale Studio gewechselt, aber wir produzieren unsere Alben immer selbst.



Gehörst Du eigentlich, unabhängig von Euren eigenen Alben, zu den Leuten, die, wie zum Beispiel DARKTHRONE, davon ausgehen, dass guter Black Metal wie ein schlecht produziertes Demo klingen muss?



Nein, nicht generell, aber meine Meinung ist, dass der Sound die Musik widerspiegeln soll. Das finde ich wichtig, und nicht, dass es schlecht klingen muss. Für mich zählt, dass sich die Musik powergeladen und packend anhört. Der Geist der Musik und der Texte muss dabei reflektiert werden. Ich denke auch nicht, dass schlechter Sound automatisch böser Sound ist. DARKTHRONE zum Beispiel haben einen Sound, der sehr gut zu ihnen passt, genauso wie wir einen Sound haben, der ausgezeichnet zu uns passt. Da wir unterschiedliche Arten von Musik spielen, ist es klar, dass wir auch unterschiedliche Arten der Produktion haben. Falls wir etwa eine Produktion wie DARKTHRONE hätten, könnte man gar nicht mehr hören, was in der Musik vor sich geht, weil wir so schnell spielen.



Mir ist aufgefallen, dass Ihr sehr gerne deutschsprachige Titel benutzt, oft kombiniert mit Kriegsthemen. Wie kommt das?



Es ist schon komisch, dass die Leute dieses Thema immer wieder ansprechen. Auf dem "Nightwing" - Album hatten wir einen türkischen Titel und einen rumänischen Titel hatten wir auch bereits. Und das gesamte "La Grande Danse Macabre" - Album hat einen französischen Titel. Wir machen einfach das, von dem wir meinen, dass wir es jetzt einfach benutzen müssen. Manchmal taucht ein Begriff im Kopf auf, der einfach gut in die Thematik passt und dann benutzen wir eben eine Fremdsprache. Das ist alles, eine tiefere Bedeutung hat es nicht.



Wovon handelt dann etwa der Song "Warschau"?



Er handelt vom Aufstand in Warschau gegen die Deutschen im Sommer 1944. Die vorab versprochene Hilfe der Russen blieb jedoch aus und die Deutschen machten die Stadt daraufhin dem Erdboden gleich und zerstörten sie zu etwa 85%. Ich habe über diese Vergeltung eine Dokumentation gesehen und sie hat mich so sehr fasziniert, dass ich einen Song darüber geschrieben habe. Der Song ist eine historische Abhandlung über ein wahres Ereignis.



Auf dem neuen Album finden sich jedoch noch mehr Songs über das Dritte Reich, wie zum Beispiel der Opener "The Hangman Of Prague".



Dieser Song handelt vom Attentat auf den Statthalter des Bezirks "Böhmen und Mähren", von seinem Tod und wie er getötet wurde. Das sind Sachen, die uns interessieren und inspirieren, Musik darüber zu schreiben. Ich schreibe eben gerne über historische Begebenheiten, die mich faszinieren.



Seid Ihr aus diesem Grund schon einmal als rechts orientierte Band betrachtet worden?



Manche Leute kommen auf diese Idee, ich habe jedoch keine Ahnung, woher sie das nehmen. Es sind alles nur historische Geschichten über reale Ereignisse und keine Stellungnahmen, in wie fern diese Leute mit ihren Taten Recht hatten oder nicht.



Nun, aber auf Eurer Homepage etwa gibt es einen Link mit dem Titel "Propaganda Ministerium". Na ja…



Ja, das bedeutet, dass sich dieser Teil der Homepage mit Promotion befasst. In der schwedischen Sprache ist es dasselbe Wort. Das ist einfach ein Wort, das benutzt wird und es ist mir egal, was die Leute darüber denken. Es verhält sich wie mit unserer Musik. Ich schreibe Songs über Dinge, die mich interessieren und es ist lediglich eine objektive Beschreibung derer. Wie bei Bildern handelt es sich dabei um eine Form von Kunst.



Seht Ihr Euch dann als provokante Band, wie es SLAYER in der Vergangenheit waren?



Nein, ich denke nicht, dass wir irgendetwas oder jemanden provozieren. Es sind, wie gesagt, nur historische Ereignisse und falls wir über die Pest oder den Dreißigjährigen Krieg schreiben würden, wäre es auch nicht provokant. Nur, weil es jemand, aus was für Gründen auch immer, provokant findet,… dann könnten wir ja auch Bücher, Dokumentationen oder sonst etwas schreiben und es würde sich immer jemand finden, dem es übel aufstößt. Es ist dumm, wenn Leute so reagieren, aber es zeigt, wie schwach sie im Kopf sind.



Auch auf dem neuen Album habt Ihr Euch wieder zumeist sehr schnellen Songs verschrieben. Schreibst Du generell lieber Hochgeschwindigkeit als langsamere, schwere Sachen?



Persönlich spiele ich genauso gerne schnelle Sachen, wie auch Heavyness, aber Schnelligkeit, Aggressivität und Brutalität sind für mich in der Musik sehr attraktiv, weil ich mich auf diese Art nicht hinsetzen und planen muss, ob ein Song auf diese oder jene Weise klingt. Ich schreibe nur für meine eigene Kreativität und lasse sie durch meine Adern fließen und genau das spiele ich auch. Dabei springen eben aggressive, schnelle Songs heraus und das ist für uns eine natürlich Sache.



Ihr habt auf Eurer "Glorification" - EP zwei Songs der Kanadier PILEDRIVER gecovert. Plant Ihr denn für die Zukunft noch mehr derartige Coverversionen?



Nein, aber falls wir in der Zukunft doch noch einmal eine Coverversion aufnehmen, dann wird sie von einer sehr obskuren Band stammen, die kaum jemand kennt. Es soll dann etwas völlig Anderes werden und nichts nach bekanntem Muster.



Werdet Ihr denn mit dem neuen Album eine komplette Worldtour absolvieren?



Ja, wir werden im Dezember in Paris loslegen, dann drei Wochen in Europa touren und danach wieder nach Hause kommen. Im Frühjahr werden wir dann eine weitere Europatour machen und die Orte abdecken, die wir im Dezember nicht erreichen konnten. Danach werden wir nach Südamerika und Japan reisen. Was dann passiert, kann ich jetzt noch nicht sagen.



Habt Ihr eigentlich keine Angst, dass Ihr mit dem Frontcover Eures neuen Albums Ärger bekommen könntet? Immerhin haben nicht nur wir hier in Deutschland sehr strenge Jugendschutzgesetze und eine wachsame Zensur.



Warum sollten wir mit dem Cover ein Problem haben? Das Bild zeigt eine Statue und wenn die Leute mit einer Statue Probleme haben, dann haben sie wirklich einen an der Waffel!



Was sind denn die direkten musikalischen Einflüsse der Band MARDUK?



Ich werde nicht von irgendwelchen anderen Bands beeinflusst, sondern mehr von aktuellen oder historischen Ereignissen. Ich meine auch Bilder wie Pieter Bruegels "The Triumph Of Death" oder die alten Holzstiche aus dem Mittelalter, wie etwa von dem deutschen Künstler Albrecht Dürer. Außerdem inspirieren mich Filme wie "The Seventh Seal"; düstere Kunst eben, keine anderen Bands.



Wie jetzt? Du schaust Dir zum Beispiel ein Gemälde oder eine Skulptur an und schreibst einen Song darüber?!



Yeah! Dinge wie diese oder historische Dokumentationen erzeugen Musik in meinem Kopf. Keine anderen Bands tun das.



Nicht einmal die alten Death, - und Black Metal - Bands???



Ok, einige davon kommen schon in Frage, aber nicht sehr stark. Ich mag eine Menge Bands, aber ich sehe in ihnen keine Inspiration, obwohl mich die alten BATHORY oder POSSESSED schon sehr beeindruckt haben. Aber heutzutage sind sie für mich kein Einfluss, wenn es um das Schreiben neuer Musik geht.



Was hörst Du denn zurzeit selbst für Musik?



Ich höre mir eine Menge unterschiedlicher Musik an, dazu gehört das für mich Beste in Sachen Black, - und Death Metal, aber auch klassische Musik oder Industrial. Ich höre auch eher gewöhnliche Musik wie 16 HORSEPOWER, eben sehr düstere Sachen. Wo immer ich Düsternis in Musik entdecke, mag ich sie und ich mag originelle und gute Bands, die mich persönlich beeindrucken.




Review:

Schmutzige Hände

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Es gibt nicht viele Bands in Deutschland, die Wörter wie "Kakerlakenaugen" in ihre Texte einbauen oder die Songs mit "My Private Puff" betiteln. Die lyrische Grenzerfahrung ist bei teils scharfer Alltagsbetrachtung und teils verquerer Aneinanderreihung gut klingender Phrasen vorprogrammiert. STENDAL BLAST kalkulieren definitiv nicht damit, jedem zu gefallen. Und es ist grade die Ambivalenz ihrer Songs, die den Hörer stets auf dem Grad zwischen Nonsens und zweideutiger Tiefgründigkeit führt. Knallen tanzbare Tracks wie "Die Totale Disco" oder die Egoshooterhymne "Headshot" ohne größere Umwege direkt ins Hirn, zeugt nicht nur "My Private Puff" bei aller textlicher Klarheit von einem scharf beobachtenden Auge, die ohne pathetische Lautmalerei auskommt. Musikalisch reagiert man dagegen auf innovativer Sparflamme. Gelänge es der Band um den sympathischen dicken Mann an diesem Punkt manchmal den gleichen Scharfsinn an den Tag zu legen, mit er einfache Worte und Alltag zu einem ganz und gar nicht banalen Cocktail mischt, stünden STENDAL BLAST mehr Türen offen. Keiner anderen Band würde ich einen Song abnehmen, bei dem der Papa des Protagonisten im Studio anruft ("Im Monsun") und der Song sogar unterhaltsam ist. Das letzte Album "Fette Beute" bot in meinen Augen musikalisch etwas mehr, insbesondere die gemeinsamen Songs mit VELJANOV hatten doch mehr spannende Parts in petto als die totgehörten BLUTENGEL Harmonien auf "Schmutzige Hände". Nichtsdestotrotz ist "Schmutzige Hände" typisch STENDAL BLAST geworden, die Fans werden es lieben, die meisten anderen hassen bis lächerlich finden und einige BLUTENGEL Fans erschreckt aus dem Fenster springen. Die CD ist auch als limitierte 2-CD mit Kurzgeschichte von Kaaja Hoyda erschienen.

Schmutzige Hände


Cover - Schmutzige Hände Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: -:- ()
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WITHIN TEMPTATION in den Charts

Das neue Album "The Silent Force" ist in dieser Woche auf Platz 5 der deutschen Albumcharts eingestiegen. In ihrem Heimatland Holland landetet die Band sogar auf Platz 1.

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