Es gibt Zufälle im Leben, die es einem oftmals ermöglichen Dinge zu erleben, über die man wirklich froh sein kann. Eben durch einen solchen Zufall hörte ich ein paar Tracks der portugiesischen Newcomer Band IN SOLITUDE. Mittlerweile kenne ich die aktuelle CD "Nethergod" in und auswendig. Ein geniales Stück in Sachen Melodic Heavy Metal. Was die fünf Portugiesen besonders auszeichnet ist ihr geniales Händchen für das Schreiben kreativer, eigenständiger aber auch eingängiger Songs. Keinesfalls sind IN SOLITUDE eine weitere Kopie des ohnehin schon überfluteten Marktes. Hier fließen so viele positive Elemente ineinander, dass man sich wirklich fragen muss, wieso diese Band leider noch so unbewertet geblieben ist. Fesselnde Gitarrensoli und eine abnormale Gesangsleistung von Sergio Martins, der mich in vielen Songs stark an Blaze Bailey erinnert, verleihen den Songs wie z.B. dem treibendem Opener "Angel Of The Odd" oder der Midtempo Nummer "The Nethergod" einen Feinschliff so das ich ohne mit der Wimper zu zucken hier Vergleiche zu Meilensteinen von Iron Maiden ziehen muss. Ausnahmelos jeder Song ist eine Hymne die sich in den Ohren festbeißt. Sowohl die fette Produktion als auch die sehr ansprechende Aufmachung des CD Booklets sollten euch dazu bewegen sich die CD schnellstens in Portugal zu bestellen. Entweder über die Bandpage oder bei www.recital-records.com. Kaufpflicht!
So wie es derzeit aussieht sind die beiden diesjährigen Festivals ROCK AM RING bzw. ROCK IM PARK rock-metallischer denn je besetzt.
Zum 20jährigen Jubiläum am ersten Juni-Wochenende 2005 sind bereits IRON MAIDEN, GREEN DAY, INCUBUS und R.E.M. bestätigt. Vom 3. bis 5. Juni wird auf drei Bühnen erneut ein bisher recht starkes Programm präsentiert - weitere Hochkarätern wie THE PRODIGY, HIM, APOCALYPTICA, THE HIVES und FETTES BROT sind ebenfalls exclusiv dabei.
Mit weiteren Topacts wie KISS, MAROON 5, AUDIOSLAVE, SLIPKNOT und SLAYER stehen die Organisatoren derzeit in aussichtsreichen Verhandlungen. Insgesamt sollen jeweils 85 Bands an drei Festivaltagen agieren. Der Eintrittspreis bleibt auf dem Niveau des Vorjahres - Tickets sind ab sofort u.a. bei allen CTS-Vorverkaufstellen und unter der Tickethotline 01805-570000 (0,12 Euro/Min.) erhältlich.
Am 8. und 9. Juli feiern Kuttenträger und andere Metal-Fans wieder die amtliche Sause im "Garten Thomas". Mit dabei sind beim HEADBANGERS OPEN AIR in Brande-Hörnerkirchen: Heathen, Tyrants Reign, Weapon, Ravensthorn, Z-Iron, All Souls Day, Inner Wish, Attacker, Warrant, Gaskin, Mystery Blue, Necrodeath, Rival, Gun Barrel, Undercroft und Mirror Of Deception.
Die schweizer Nu Rocker DRAVEN suchen noch immer einen Sänger. Neue Songs sind bereits geschrieben, es fehlt lediglich eine passende Stimme dafür. Wer Lust auf diesen Job hat, meldet sich bei info@draven.ch für weitere Infos.
Zum ersten Mal seit acht Jahren wird mit Tony Laureano (ex-Nile, ex-Dimmu Borgir, ex-AngelCorpse) derselbe Drummer wie beim 1996er Debut von AURORA BOREALIS an den Drums sitzen. Die Aufnahmen zum noch namenlosen Album sollen am 31.1.2005 in den Nightsky Studios beginnen. Die Band sucht noch ein Label, daher ist bisher kein VÖ-Termin bekannt.
True Power Metal aus dem Schwedenländle… da fällt einem glatt der Hammer runter! Ok, genug gealbert… trotzdem muss man feststellen, dass die europäische Stahlvereinigung ihre Produktion von ehrlicher Handarbeit auf Fließbetrieb umgestellt hat und uns quasi wöchentlich mit neuen Erzeugnissen "beglückt", von denen leider die meisten die Qualitätskontrolle nicht ohne Hohn und Spott verlassen. Zu ausgelatscht sind die Pfade der Krieger, zu müde die Untergebenen. HATERUSH reihen sich nahtlos in die Riege der unzähligen Metal - Bands ein, die zwar nicht so grottenschlecht sind, dass sie überhaupt keiner braucht, aber auch nicht genug Potential mitbringen, sich positiv abzusetzen oder in die erste Liga vorzudringen. Dafür sind Stücke wie der schön mitgrölkompatible, schnelle Opener "Silver Bullet", das mit einem sehr mäßigen Refrain ausgestattete "Hold On", das etwas nervige "Guiding Star", das reichlich klischeehafte "Titans Will Fall" oder das grausige "I Will Survive" einfach nicht essentiell genug. Zudem hat die Band mit Stefan Embretsson einen Shouter in ihren Reihen, der sich nicht gerade durch vorhandenes Talent auszeichnet und öfter mal neben der Spur liegt. Immerhin haben die Jungs mit "Sea Of Love" und "Face The Evil" zwei Songs am Start, denen man durchaus das Prädikat "hörenswert" unterjubeln kann; der Rest hingegen bewegt sich durchgehend auf durchschnittlichem Niveau. Wie gesagt, nicht wirklich schlecht, aber ohne Gewissensbisse verzichtbar.
Viele von Euch dürften Danny Cecati noch als ehemaligen Frontmann der australischen True Metaller PEGAZUS in Erinnerung haben, die jedoch leider irgendwann in der Versenkung verschwunden sind. Seine neue Band hingegen hat mit dem Stil der alten Formation nichts mehr am Hut; Schwerter, Hexen und "Glory To The Brave" sucht man hier vergebens. Die Ausrichtung von EYEFEAR geht geradewegs in Richtung alte QUEENSRYCHE (wenn auch nicht so stark, wie öfter behauptet), STEEL PROPHET (zu "Inner Ascendance", - und "Dark Hallucinations" - Zeiten) und frühen FATES WARNING mit John Arch. Man sollte darauf gefasst sein, dass musikalisches Fast Food hier nicht zum Zuge kommt, vielmehr überzeugt der Fünfer mit ausladenden Songstrukturen und heftigen Gehörknobeleien. Fans oben genannter Bands kommen dann auch gar nicht umhin, sich dieses Meisterwerk, übrigens schon der zweite Longplayer der Band (plus einer EP), in die heimische Sammlung zu pflanzen, denn hier regiert König Langzeitfaktor. Die durchweg tollen Melodien machen auch nach dem x - ten Durchlauf noch riesigen Spaß und Abnutzungserscheinungen sind ebenso wenig auszumachen. Jetzt wollt Ihr sicher auch Anspieltipps haben, oder?! Puuhh, schwierig das ist!!! Das Album entfaltet sich erstens erst völlig mit der kompletten Spielzeit und zweitens findet man auf der Scheibe keinen echten Ausfall, auch wenn man sich an einige Songs erst gewöhnen muss ("Two Souls Apart" oder "Illumination Fades" - die beiden Opener sind alles Andere als eingängig). Dafür findet man mit "Dawn (A New Beginning) While The World Sleeps" (Oberhammer!) und den beiden Abschlusstracks "Vivid Window" (Gänsehaut pur!) und dem überragenden "Beyond The Twilight" drei der besten Songs des Jahres. Nach nunmehr zehn Jahren also sollten EYEFEAR mit "9 Elements Of Inner Vision" den Sprung in die Oberliga das Progressive Metal locker schaffen. Für Leute, die es gerne mal komplizierter mögen, ist dieses Album ein absoluter Pflichtkauf - klasse!
Ach ja, das Album wird inklusive einer Bonus - DVD ausgeliefert, die einen Video - Clip und vier Live - Tracks beinhaltet. Ferner befinden sich auf der CD nur neun statt der angegebenen zehn Tracks (das Intro gehört zum Opener, es fehlt also nichts), wobei ich aber nicht weiß, ob dieser Fehler bei der Verkaufsversion korrigiert wurde.
Die Jungens aus München spielen astreinen Alternative Rock mit hohem Grunge-Faktor - und bewegen sich damit also ohne Zweifel (und unvermeidlicherweise) in Soundgarden-Fahrwasser. Die Seppels legen dabei eine derart hohe Professionalität an den Tag, dass es immens überrascht, die Band noch ohne Vertrag musizieren zu sehen. Die hohe Qualität spiegelt sich in toller Musik und fettem Sound wieder - vor allem der Sänger (sonst gerne mal Schwachpunkt ähnlich ausgelegter Bands) weiß zu überzeugen: Stephan Alt tut seinem Nachnamen also vollkommen unrecht, sieht alles andere als alt aus. Um es bei einem Kalauer zu belassen, sei sich der Aufmachung zugewandt. Das Digi-Pack könnte auch von Universal kommen, die Website und sogar das Werbmaterial lassen auf einen hohen Etat schließen. Dabei hätten es die Bayern gar nicht nötig, denn sie können auch ohne dicke Kohle gute Musik machen. Alternative Rock, der auch in großstädtischen Zappelbuden für Konsens-Rocker auf gar keinen Fall negativ auffiele, der nicht weiter hinter überseeischen Vorbildern hinterher-rockt. Der einzige Nachteil ist vielleicht die fehlende Eigenständigkeit - was aber heutzutage wohl ein allgemeingültiger Nachteil zu sein scheint. Neben ordentlich tanzbaren Rockern erlauben sich SPLENDOUR auch balladeske Ausflüge, servieren zwei Live-Stücke ("Turn My Fate" sowie das Unplugged-Teil "Back In The Place" vom zweiten Demo) und zitieren auch die Peppers - vor allem in "Delirium". Dazu gibt es einen Haufen Fotos sowie ein Making-Of-Video zur vorliegenden Scheibe. Bei 8,99 Euro plus 1,44 Euro Pee und Vau ist das doch mal "Value For Money" - gesetzt den Fall ihr steht auf Alternative Rock.
TWO!
Band:
Genre:Nicht angegeben Tracks:7 plus Multmedia-Track Länge:30:18 () Label: Vertrieb: