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Mossweaver

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Das Konzept-Info von OLD GROWTH schwadroniert von Natur, glitzernden Mücken und Leuchtkäfern. Haiyei, denkste, das mag ja was werden – aber mit jedem Satz wird das Blättchen interessanter. Es geht um die Rolle des Menschen als Zerstörer der Natur (stark vereinfacht). Ähnlich verhält es sich mit dem Album. Es beginnt sehr ruhig mit dem Song, der so heißt wie die Band. Du denkst – ach – wieder so eine Post-Black-Shoegaze-Kapelle. Aber weit gefehlt: nach 132 Sekunden beginnt eine schwarzmetallische Eruption mit galoppierenden Drums und hysterischem Geschrei – Verve trifft Melodie. Jetzt auf einzelne Songs einzugehen, verbietet sich beinahe, aber vielleicht sei „Oakenheart“ genannt, das auf wundersame Weise zeigt, wozu Black Metal immer noch fähig ist: Das Wechselspiel aus harschen Parts mit wunderschönen Abschnitten dürfte sicherlich nicht den Nerv der Fans treffen, die es nur kaputt mögen. Aber der Song ist so breit aufgestellt und dabei gleichzeitig so geschlossen, dass Solo-Schamane Animist seinem Ziel sehr nahekommt: dichte Atmosphäre zu schaffen. Das gelingt ihm über mehr als 53 Minuten fantastisch. „Mossweaver“ und seine sieben Lieder kümmern sich um Natur, Wildnis, Schamanismus, Primitivismus und alte Riten, OLD GROWTH („Primärwald“) will eine „hörbare Erfahrung der wilden Natur“ schaffen. Wer sich darauf einlässt, der wird auch kleine Käfer mit anderen Augen sehen. Es mag Leute geben, die diese Art von Black Metal von vornherein ablehnen. Denen sei gesagt: Ihr seid doof. Zur tiefen Natur- und Tierliebe passt das Ansinnen des Labels: Es wird limitierte Boxen geben, erdig, mit Räucherkräutern und individueller Gravur, vom Label-Chef höchstpersönlich mit Erde aus dem Teutoburger Wald eingerieben. Die Dinger enthalten Doppel-LP, Tape, Digi, Shirt und eben Kräuter und wiegen dann mehr als drei Kilo. Und: Die Kisten werden in Behindertenwerkstätten gebaut, als soziales Projekt – 100 Prozent Leidenschaft! Ein Prädikat, das in Gänze auf das Album zutrifft. Wunderbar!

 

Mossweaver


Cover - Mossweaver Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 53:51 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

OLD GROWTH

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VALDAUDR - Debüt-Album "Drapsdalen" - Details & Track-Stream

Eine laut Info "Zeitreise in die glorreiche norwegische Black Metal-Ära der Neunzigerjahre mit dem epischen Debüt-Album von VALDAUDR".

"Drapsdalen" wird am 26. Februar 2021 über Soulseller Records auf CD und in digitaler Form veröffentlicht. Die Vinyl-Version wird im Frühjahr folgen (Datum tba).

VALDAUDR "wurzeln auf dem Black Metal-Projekt COBOLT 60, das von Gitarrist Død (BLOOD RED THRONE, ex-SATYRICON) im Jahr 2000 initiiert wurde. Obwohl die Musik eine Fotsetzung von COBOLT 60 ist, stellen VALDAUDR etwas anderes dar, da der neue Sänger Vald (der ebenfalls für seine Arbeit mit BLOOD RED THRONE bekannt ist) einen völlig anderen Gesangsstil hat und hin und wieder cleane Vocals einfließen lässt. Es ist immer noch old-schooliger und primitiver Black Metal, jedoch mit ein paar Folk-Elementen und epischen Motiven. Man denke an DARKTHRONE meets frühe ULVER meets PRIMORDIAL. Auf ihrem Debüt-Album "Drapsdalen" hat Rune Nesse (TAAKE - live) die Drums eingespielt und war ebenso für den Mix verantwortlich". 

Ein erster Track, "Liket Skulle Vaert Brent", kann hier angecheckt werden:

 

Tracklist:

1. Liket Skulle Vaert Brent  (6:24)

2. Trass Og Vrede  (5:04)

3. Evig Langt Inn I Tiden  (4:39)

4. Den Evige Ild  (5:15)

5. Du Vantro Og Vrange Slekt  (3:57)

6. Drapsdalen  (5:19)

7. Kom, Bestig Vaare Fjell  (7:28)

 

Line-Up:

Vald - Vocals and Lyrics

Død - Guitar and Bass

Rune Nesse - Drums

 

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Unfucked Live

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28 Jahre ist der Auftritt im Göttinger Outpost her, der von der ru(h)mreichen Zeit der Eschweger Halb-Punks zeugen soll. Die glorreiche Ära ist längst vergangen und auch die Bravo-Lovestories mit Beteiligung von Jugendstar BLÜMCHEN langsam in Vergessenheit geraten. Und nun kommt „Unfucked – Live“ remastert in die Regale, und man fragt sich, wer hier die Zielgruppe sein soll. Das Gymnasiasten-Publikum ist schon lange nicht mehr auf dem Dosenbier- und Anarchie-Trip, sondern läuft wahrscheinlich im Nadelstreifenanzug in irgendeiner Bank rum, und echte Punks haben sich schon damals nicht für die Bubblegum-Songs interessiert.

Das Album fängt genauso pubertär an, wie man es für ein Relikt aus den Neunzigern erwartet. Eine JuZe-Mitarbeiterin beschwert sich über das Rumgesaufe der Band und deren asoziales Verhalten. Was eine gefährliche Band. In diesem Kontext muss man erwähnen, dass Frontman Zimbl an eben diesem Konsum frühzeitig verstorben ist. Ob es hier sinnvoll war, das Intro so zu belassen, halte ich für extrem fragwürdig.

Es bleiben 20 Songs, die den Live-Charakter gut rüberbringen und die Publikumsreaktionen ordentlich zur Geltung bringen. Ein bisschen Punk, ein wenig Ska und eine Prise Rock, und fertig ist der massenkompatible Freitagabend. Eingestreute Cover-Versionen machen das Hörereignis von „Unfucked - Live“ noch besser verdaulich, und so rettet man sich auf knapp 50 Minuten Spieldauer. Das Ergebnis tut keinem Menschen weh, aber ob man mit diesem Release überhaupt noch eine Zielgruppe erreichen kann, bleibt für mich dann doch fraglich. Für ewig Gestrige bestimmt ein netter Ausflug in die eigene Jugend, aber meiner Meinung nach sollte man Legenden ruhen lassen. Für mich ein ärgerlicher und unnötiger Output.

 

Unfucked Live


Cover - Unfucked Live Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 20
Länge: 48:25 ()
Label:
Vertrieb:
News:

PROFANITY mit Stream ihres neuen Albums "Fragments Of Solace"

Die Augsburger Technical-Death Metaller PROFANITY präsentieren einen vollständigen Stream ihres neuen Albums "Fragments Of Solace":

 

http://www.profanity.de/

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INFLABITAN - Debüt-Album "Intrinsic" - Details & Track-Stream

Nach dem Verweilen im Underground über viele Jahre, präsentiert der frühe norwegische Act INFLABITAN sein Debüt-Album.

"Intrinsic" wird am 26. Februar 2021 über Soulseller Records auf CD und in digitalen Formaten veröffentlicht, gefolgt von einer Vinyl-LP im Frühjahr (Datum tba).

Die erste Single und Opener des Albums, "Mental Radiation Fix", kann hier angetestet werden:

INFLABITAN, benannt nach seinem Gründungsmitglied, startete in den frühen Neunzigern als Ein-Mann-Band und war Teil der frühen norwegischen Black Metal-Szene. Nach zwei Demos und einer Single, nahm sich das Projekt eine Auszeit, bis dieser Tage zehn brandneue Tracks im Velvet Recording-Studio aufgenommen wurden. Mastermind Inflabitan ist nach wie vor für alle Gitarren, Bass und Vocals zuständig, während die Drums von AntiChristian (TSJUDER, BEATEN TO DEATH, THE CUMSHOTS) bedient und die Texte von Aldrahn (DODHEIMSGARD, URARV) geschrieben werden. Das neue Material von INFLABITAN kann man laut Info "am besten als einen Mix aus Thrash-, Death- und Black Metal beschreiben. Es entsteht neue Magie".

 

Tracklist:

1. Mental Radiation Fix

2. Avanti Cristo

3. Crown Of Horns

4. Egocide

5. Divine Prostitution

6. Introvert Vile Domain

7. Symbols

8. The Evil Mainframe

9. The Great Surrender

10. Children Of The Damned

 

https://www.facebook.com/inflabitanintrinsic 

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GRAVESEND - Debüt-Album "Methods Of Human Disposal"

GRAVESEND aus New York City haben ihr Debüt-Full-Length-Werk namens "Methods Of Human Disposal" angekündigt, das am 19. Februar 2021 über 20 Buck Spin veröffentlicht wird.

Das Album wurde von Nolan Voss aufgenommen, von Arthur Rizk (POWER TRIP, TOMB MOLD) gemixt und von Brad Boatright gemastert.

GRAVESEND erheben sich laut Info "in kranker Absicht wie eine Ausscheidung aus dem alternden Abwasser voller Verwesung, die sich ihren Weg unterhalb der gewaltigen Betonwände und Gehwege sucht. Ein New York voller weggeworfener Nadeln, giftigem Dunst, plündernder Ratten, zerbrochener Flaschen und gebrochener Seelen. Werdet Zeugen von wildem Black / Death Metal mit einem höllischen Grindcore-Fundament, beißend verzerrter Geschwindigkeit und dem langsam anschwellenden Gemetzel einer entgleisten U-Bahn-Massenkarambolage". 

Ein erster Track, "Needle Park", ist hier erhältlich:

 

Tracklist:

1. Fear City

2. STH-10 

3. Methods Of Human Disposal 

4. Ashen Piles Of The Incinerated

5. End Of The Line

6. Subterranean Solitude

7. Unclaimed Remains

8. Verrazano Floater

9. Eye For An Eye

10. Trinity Burning

11. Needle Park

12. Absolute Filth

13. The Grave's End

14. Scum Breeds Scum

15. Concrete Feet

 

https://warforgravesend.nyc

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XEPER - neues Album "Ad Numen Satanae" - Details & Track-Stream

Soulseller Records verkünden stolz "Ad Numen Satanae" - XEPERs laut Info "eindrucksvolles neues und viertes Full-Length-Album voller Power, Erhabenheit und Leidenschaft".

XEPER wurden 2007 in Treviso, Italien von Gitarrist Guh.Lu gegründet, bekannt auch als ehemaliges Mitglied von Bands wie SETHERIAL, IMPIETY und aktuell Bassist der norwegischen Black Metal-Band GORGOROTH. Das Projekt fährt Musiker der weltweiten Black Metal-Szene auf, wie V. Einride (WHOREDOM RIFE) am Schlagzeug, Maelstrom am Gesang sowie Gastauftritte von Blasphemer (VLTIMAS, ex-MAYHEM), Mantrus (PATRIA) und verschienenen anderen. 

"Ad Numen Satanae", verziert von einem Artwork von Marcelo Vasco, wird am 26. Februar 2021 auf CD und in digitaler Form erscheinen, gefolgt von einem Vinyl-Release im Frühjahr (Datum tba).

Ein erster Track namens "The Hidden Genesis" kann ab jetzt hier gestreamt werden:

 

Tracklist:

1. Fiat Interitus

2. The Hidden Genesis

3. Under The Will Of Satan

4. Riding The Spiral Of Lilith

5. Purity And Death

6. Snake That Brought The Flame

7. Ad Numen Satanae

 

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THE GENERALS - neues Album "To Hell" - Details & Video enthüllt

Black Zombie Records verkünden stolz das dritte Full-Length-Werk der schwedischen Death´n´Roller THE GENERALS.

"To Hell" wird am 26. Februar 2021 veröffentlicht. Es wurde von Tomas Skogsberg produziert und im Sunlight Studio, Black Zombie Studio und der Dead Dog Farm aufgenommen. Der Mix und das Mastering wurden von Lawrence Mackrory bei Dugout Productions (FKÜ, LIK, BAEST) erledigt.

THE GENERALS wurden laut Info "2002 mit dem Zweck gegründet, dreckigen Action Rock zu spielen, entwickelten sich aber schnell zu einer Death´n´Roll-Maschine. Obwohl immer noch Rock´n´Roll durch die Adern der Musik fließt, bietet das neue Album mehr Death Metal als jemals zuvor. Der Mix aus erdrückenden Refrains, epischen Chören und und bösen Melodien steht für ein erfolgreiches Headbanging-Rezept".

Ein Video-Clip des Titeltracks ist hier erhältlich:

 

Tracklist:

1. Faith In Fire

2. To Hell

3. Evolution Of The Flesh

4. Thrill Kill

5. Locate Decapitate Incinerate

6. No Atonement

7. Deadlock

8. Demonical Trait

9. Bombardment

10. Undying Death

 

Line-Up:

Rickard Hednar - Vocals & Bass

Rickard Fäldt - Guitar

Marius Tömte - Guitar

Martin Svensson – Drums

 

https://www.facebook.com/thegeneralsSWE

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The Blackcrow

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Es ist jetzt drei Jahre her, da konnte man mit dem Output „The Whitecrow“ dem feinen Death Metal von HYPNOS lauschen. Nun legen die Tschechen nach und veröffentlichen den logischen Nachfolger „The Blackcrow“, den die erfahrenen Musiker um Bruno Kovařík auf Band geprügelt haben. Die seltsame Story versucht ein wenig von dem eigentlichen Geschehen abzulenken, aber damit sind HYPNOS bei mir an der ganz falschen Adresse, und somit wird sich auf das Wesentliche konzentriert. Hier regiert nämlich staubtrockener und humorloser Death Metal! Zäh wie Lava riffen sich die Songs durch ein virtuelles Minenfeld um dann im Geschwindigkeitsrausch alles niederzumetzeln. So muss das sein, und dies zelebriert Bruno schon seit seiner Zeit bei den Underground-Urgesteinen von KRABATHOR. Hier wird nicht nach links oder rechts geschaut, sondern man bewegt sich konsequent durch die Mitte. Man erlaubt sich zwar kleine Ausflüge, die sogar im Black Metal landen, aber der Grundtenor findet sich eindeutig im Todesblei. Ein Song sticht dennoch hervor. „In Grief“ beginnt düster und bedrohlich und erlangt einen hypnotischen Charakter. Verstärkt wird dieser durch geflüsterte Parts, die den Spannungsbogen immer weiter steigern um sich dann in einem Growlfeuerwerk zu entladen, welches stark an BEHEMOTH erinnert. Wirklich sehr gelungender Song, der sich deutlich abheben kann und mit fast zehn Minuten völlig überzeugt. Aber auch klassische HYPNOS-Songs wie „Afterlife Disilluision“ oder „Vae Victis“ können überaus beeindrucken und hauen so manches technische Schmankerl aus dem Sack. Über allem steht Brunos Stimme, die mit jedem Album kraftvoller wird und teilweise an alte MORBID ANGEL oder NOCTURNUS erinnert. Nostalgisch wird es bei „In Blood We Trust“. Dieser Klassiker hat fast zwanzig Jahre auf dem Buckel und klingt noch immer frisch und knackig. Eventuell noch ein wenig unausgereifter als aktuelle HYPNOS Songs, aber als Zeitdokument wirklich eine passende Bereicherung für das Album. Machen wir es kurz. Wer Death Metal liebt, der liebt auch dieses Album. Schiebt den Frohsinn mal für knapp 50 Minuten beiseite und lasst die schwarze Krähe in Euer Herz!

 

The Blackcrow


Cover - The Blackcrow Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 48:48 ()
Label:
Vertrieb:

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