Review:

Summer´s End

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AUTUMN aufgrund der geografischen Herkunft, ähnlicher Bandbesetzung und der Openerposition auf der letzten WITHIN TEMPTATION Tour mit ebendiesen zu vergleichen, wäre zwar einfach aber würde der Sache nicht in Ansätzen gerecht. Zu leugnen sind diese Dinge zwar nicht, die musikalische Ausrichtung schlägt jedoch in eine gänzlich andere Richtung als bei den chartstürmenden Landsmännern und Frauen. Der Opener "The Coven" stellt schnell zwei Dinge dar: Penetrant poppig ist anders und Heavenly Voices sowieso. Und damit sind die beiden größten Steine des Anstoßes genommen und zugleich die größten Stärken von AUTUMN nach außen gekehrt. Der ungeheuer kraftvolle, verhältnismäßig tiefe weibliche Gesang gefällt auf ganzer Linie und verbindet Unaufdringlichkeit und Power gekonnt. AUTUMN setzen auf schleppende Songs, ein bisschen Gothic, ein bisschen klassische Metalriffs, leider aber auch manchmal eine zu leichte und vorhersehbare Lösung im Chorus. Die Keyboards halten sich im Hintergrund und entziehen den Gitarren nie die Heaviness. Sie haben keine Hymnen geschrieben, wohl aber selbstbewusste Songs denen manchmal etwas die Ideen aber nicht die Tiefe fehlt. "Whispering Secrets" transportiert dank Ziehharmonika zwar Seemanslaune und bedient einige Klischees, wird aber live sicherlich irgendwann zu den Songs gehören, die das Publikum fordern wird: Deathige männliche Gesangsparts im Refrain und das perfekte Tempo zum Hüftenwackeln. Die Tour mit WITHIN TEMAPTAION war sicherlich ein Glücksgriff für AUTUMN, der letzte Feinschliff in Punkto guter Ideen kommt mit dem nächsten Album, da bin ich mir sicher.

Summer´s End


Cover - Summer´s End Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: -:- ()
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Call Us At The Number You Provide!

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SCENES bereichern schon seit Mitte der 90er den süddeutschen Prog-Underground (man startet 1995 als 2-Mann-Projekt bevor man 1998 zu einer 6-köpfigen Band mutierte); 1998 sorgte man mit dem Demo "New Beginning" für Aufhorchen und bastelte seit 2002 an dem Debüt "Call Us At The Number You Provide!". Den zwischenzeitlichen Ausstieg von Sänger Nektarios Bamiatzis (ich sage nur "Deutschland sucht den Superstar") konnte man mehr als gut verkraften, wurde doch mit Neusänger Alex Koch (früher bei Powergod und Spiral Tower) eine Stimme ins Boot geholt welche allerhöchsten Ansprüchen genügt. SCENES orientieren sich auf "Call Us At The Number You Provide!” hörbar in Richtung Queensryche meets Prog der Marke Dream Theater, Symphony X oder Fates Warning. Dabei bleiben SCENES Konsequent im unteren bis mittleren Tempobereich und geben den Songs damit das Gefühl einer wohligen Schwere und verbreiten eine angenehm, melancholisch angehauchte Atmosphäre. Neben dem rhythmischen und überraschend eingängigen Opener "So (Father)" kristallisiert sich nach mehreren Durchläufen (die sollte man sich auf jeden Fall gönnen) die Live-Hymne "My Own Life" (mit ex-Sänger Nektarios) und "I Will Stay” als Anspieltipps heraus. Das über 10-minütige "Start Again" mit seinem Wechsel zwischen getragenen und powervollen Passagen gehört zur Sorte "intensiver Hörgenuss empfohlen". Die komplex und intelligent arrangierten Songs auf "Call Us At The Number You Provide!" halten locker Vergleiche mit der internationalen Konkurrenz Stand. Das Talk-Talk-Cover "Such A Shame" darf man allerdings durchaus mit zwiespältigen Gefühlen betrachten - die musikalische Metalisierung darf als gelungen betrachtete werden, gesanglich geistert im Kopf aber immer die unverwechselbare Originalstimme herum. SCENES sollten mit diesem Debüt mehr als genügend Aufmerksamkeit erregen um den nächste Schritt in eine erfolgreiche Zukunft zu gehen - ein wahrlich gelungenes Erstwerk.

Call Us At The Number You Provide!


Cover - Call Us At The Number You Provide! Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 55:22 ()
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Starbreaker

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Als Monster Melodic Metal wird STARBREAKER seitens des Labels recht reißerisch angepriesen; wobei man sich schon mal fragen darf, ob das Monster sich nur auf die Bandmitglieder oder auch auf das musikalische bezieht. Für das DEBÜT "Starbreaker" wurde auf jeden Fall mal einiges in die Besetzung investiert. Neben Ausnahmesänger Tony Harnell (TNT) wurde mit Gitarrist Magnus Karlsson (Last Tribe), Schlagzeuger John Macaluso (Malmsteen, Ark) und Bassist Fabrizio Grossi (Steve Vai) eine illustre Schar hochkarätiger Musiker versammelt und das Ganze mit dem Etikett "Allstarband" versehen. Gut und fett produziert und ein ansprechendes Coverartwork sind da ja dann auch selbstverständlich. Und obwohl es am musikalischen Können nicht hapert (vor allem Mr. Harnell ist immer noch einer der Sänger überhaupt) ziehen einige der 12 Songs ohne erkennbaren Wiederhall vorbei. Zwar sind mit dem furiosen Opener "Die For You", die nachfolgende mit einem Hammerchorus versehene Melodic-Hymne "Lies", der spannungsgeladenen Powerballade "Days Of Confusion" und das radiotaugliche "Light At The End of The World" einige absolut klasse Tracks am Start - leider kann man nicht alle Songs auf diese Stufe stellen. STARBREAKER schielen mit ihrem zwischen Rock und Metal angesiedelten powervollem und mit leichtem Prog angereicherten Sound in die Masterplan–Ecke - müssen sich mit ihrem hoffnungsvollem Debüt aber erst mal hinten an stellen. Das Album macht zwar Spaß und geht recht fix ins Ohr, aber am Songwriting sollte man für das nächste Werk doch noch etwas feilen. Bei dieser Besetzung muss einfach noch mehr drinnen sein. Fazit: solide Scheibe großartiger Musiker (und vor allem mit einer überzeugenden Gesangarbeit des herausragenden Tony Harnell), aber ansonsten leider doch noch etwas zu unspektakulär - nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Starbreaker


Cover - Starbreaker Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 52:27 ()
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Vertrieb:
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Visual Surveillance Of Extremities

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Wenn ein für seine hervorragenden Sangeskünste bekannter Szenehase wie Dougie White (RAINBOW, MALMSTEEN,…) und ein mehr oder weniger bekannter "freischaffender" Gitarrist wie Bill Liesegang (Nina Hagen, Rod Steward,…) aufeinander treffen, dann hat man oft dieses dumpfe Gefühl von zweitklassiger "Lass’ ma machen, weil bei unseren Hauptbands will’s ja keiner hören!" - Aufkocherei. Und genau diese Einstellung hatte ich beim bloßen Betrachten der CD… aber schon der geniale Opener "A Prayer For The Dying" pustet alle Annahmen restlos ins Nirgendwo. Ein Uptempo - Hardrocker, der sofort mitbangwütig macht und White’s kraftvollen, melodischen Gesang konsequent ausspielt, klasse! Mit "Snake Eyes" folgt dann ein toller Midtempo - Groover, der allerdings sehr stark an RAINBOW’s "Starstruck" erinnert; ein eindeutiges Bekenntnis an die Wurzeln dieses Projektes. Warum man beim ansonsten nicht üblen Stampfer "Last Temptation" diese fürchterlichen Quietschestimmen - Samples eingebaut hat, kann ich leider nicht beantworten. "Worlds Collide" geht als hochklassige Rockballade durch und beim anschließenden "New Addiction", einem moderner gefärbten Song, klingt White wie Anastacia (!!!)… von einer Gastsängerin ist jedenfalls nichts zu lesen… uiuiui. Bei "Vivaldi", einem Klassik - Instrumental, darf Herr Liesegang dann zeigen, dass seine Gitarrenstunden Früchte getragen haben und minutenlang herumsolieren - mit hervorragendem Ergebnis! Mit "The Gathering", "Lost Horizons", "The Ballad Of Bible John" und "Black Winter" folgen dann vier gutklassige Rocker, die das gesamte Spektrum des traditionellen, gefühlvollen Hardrocks abdecken, echte Begeisterungsstürme aber nicht zu entfachen vermögen und den brillanten Auftakt des Albums nicht ganz halten können. Zum Abschluss gibt’s noch ein nettes, aber unspektakuläres Instrumental namens "Old Father Time" zu hören. Hätte das gesamte Album die Klasse der ersten vier Songs (ohne die störenden Samples bei "Last Temptation"), hätte ich sicher einen "Tipp" vergeben, aber auch so können sich alte RAINBOW, - MALMSTEEN, - und natürlich Dougie White - Fans die Scheibe guten Gewissens ´reinpfeifen.

Visual Surveillance Of Extremities


Cover - Visual Surveillance Of Extremities Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 57:54 ()
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Despised Icon

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Band:

Simon Apple

www
Band:

Fink

KEINE BIO!
News:

Neue TAPE Songs probehören

Vom kommenden Album "#2" haben die Hamburger TAPE zwei Tracks mit der neuen Sängerin Peti, "Peek-A-Boo" und "Knock Out", als kurze Snippets auf ihrer Homepage als RealAudio auf ihrer Homepage gestellt.

News:

ROCK IM FELS in Marktheidenfeld

Am morgigen Samstag, den 19.03.05 findet in Marktheidenfeld (nähe Würzburg) im Beat Club Mad das ROCK IM FELS Konzert mit vier jungen Nachwuchsbands statt. Ab 21.00 Uhr werden dann der Headliner SELAIAH (Thrash) sowie RISING RIOT (Machine-Core), RESYST (Melodic Thrash aus Walldürn im Odenwald) und die kurzfristig eingesprungenen SCARECROW für schweißtreibende Stimmung sorgen.


News:

COOPER kümmern sich um Morgen

Die Punkrocker COOPER haben für ihr neues Album "Cooper Makes Tomorrow Allright" beim niederländischen Label Kung Fu Records unterschrieben. Produziert wurde es von Bill Stevenson (Black Flag, The Descendents, All, 7 Seconds, Rise Against, Zeke)... und ganz nebenbei sind sie das erste Signing einer europäischen Band für Kung Fu überhaupt.

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