Die aktuelle SILBERMOND Deutschland-Tour muss nach einer aktuellen Info auf der Bandhomepage weiterhin unterbrochen bleiben. So fallen das heutige Konzert in Würzburg sowie das folgende in Kempten aus, werden aber nachgeholt. Sängerin Stefanie wird dann ab dem kommenden Wochenende schon wieder vollständig genesen sein, so daß SILBERMOND am Sonntag, den 24.04. wieder loslegen werden und zwar in Kempten.
Hier noch mal die Nachholtermine im Überblick:
24.04. KEMPTEN (urspr. Termin 22.04.) - 2 Tage später!
Frontiers Records wird als erster Produkt der neuen Kooperation mit dem Label Muse-Wrapped Records das dritte Soloalbum "Shadowman" von STEVE WALSH (KANSAS) am 7.Juli veröffentlichen. Hierbei übernimmt Muse-Wrapped den Vertrieb in den USA, Frontiers für den Rest der Welt. Frontiers verspricht sich in Zukunft von der Zusammenarbeit eine stärkere Präsenz im Downloadbereich, der bislang Steckenpferd von Muse-Wrapped ist.
Nach dem Tod ihres Bassisten Busch´n werden die Metalpunks DRITTE WAHL nun doch weitermachen. Im Whiteline Studio in Braunschweig wird man Mitte September mit den Aufnahmen zum neuen Album beginnen, erscheinen wird es auf dem bandeigenen Label Dritte Wahl Records (Vertrieb: Soulfood Music). Sänger Gunnar sagte dazu: " Wir wollen uns mit diesem Album von unserem im Januar verstorbenen Bassisten Marko Busch´n Busch verabschieden. Es sind alles noch Songs, die wir gemeinsam einstudiert hatten, und teilweise ist Busch´n auf dieser Platte auch noch zu hören.Gleichzeitig soll diese CD aber auch der Start in eine neue Zeit sein. Wir haben einen neuen Bassisten namens Stefan und glauben, mit ihm einen würdigen Vertreter für Busch´n gefunden zu haben."
Die texanischen Rocker AND YOU WILL KNOW US BY THE TRAIL OF DEAD, berühmt für ihre exzentrischen Liveshows, wurden für das Hurricane Festivals in Scheeßel bzw. das Southside Festival in Neuhausen ob Eck vom 10.-12.06. bestätigt.
Morgen, am Freitag den 22.04., wird es auf www.qntal.de die erste Vorstellung von neuem Songmaterial des kommenden Albums "Ozymandias" geben: QNTAL stellt ihren Videoclip zur Single "Flamma" zum Download bereit. "Ozymandias" erscheint am 9.Mai, eine Flashcard gibt es ebenfalls.
Zwei Atompilze, stilisierte Politikervisagen, darunter Menschenknochen und augenscheinlich tote Embryos. NAPALM DEATH’s neuestes Werk "The Code Is Red… Long Live The Code" geizt schon optisch nicht mit absoluter Kompromisslosigkeit. Ein Eindruck, den die Briten musikalisch schon seit Jahren untermauern. Stets eine feste Konstante in der Hartwurst - Szene, wussten sie immer, ihr Publikum gleichermaßen zu unterhalten wie zu schockieren. Anno 2005 mischt man dem seit dem konkret - krassen Debüt "Scum" bekannten Grindcore / Death Metal - Gemisch noch eine gehörige Schippe Punk hinzu und klingt fast wie eine todesbleierne Version von THE EXPLOITED. Hammer! Als großes Bonbon serviert man den Fans auf dem neuen Album zusätzlich drei Gastsänger, die sich perfekt in den Napalm - Sound integrieren. So werden die Abrissbirnen "Instruments Of Persuasion" und "Sold Short" von HATEBREED’s Jamey Jasta gekrönt, beim völlig kranken "Pledge Yourself To You" kotzt sich ein verschollen geglaubter Jeff Walker von CARCASS brillant aus der Versenkung empor und bei "The Great And The Good" (absoluter Killer!!!) bekommt das Establishment das kalte Grausen, wenn Jello Biafra (DEAD KENNEDIES, LARD) zu seinen unvergleichlichen, schneidend hohen Shouts ansetzt. Bei jeder anderen Platte hätte man sich gefragt, was zum Henker dieses Lärmensemble dort zu suchen hat, aber hier passt alles wie Arsch auf Eimer und die Herren begleiten den superb growlenden Barney Greenway auf seinem Weg durch ein extremes Album der Extraklasse. Zwar strotzt dieses granatenmäßige Megariffinferno nicht gerade vor musikalischer Abwechselung (lediglich das schleppend - noisige "Morale" fällt aufgrund seines langsamen Tempos und seines verzerrt - cleanen Gesangs aus dem Rahmen und die abschließende Soundcollage "Our Pain Is Their Pleasure" entpuppt sich als atmosphärisches Outro), aber was sämtliche Protagonisten hier leisten, ist einfach obergeil und zeigt dem größten Teil der internationalen Knüppelszene seine Grenzen auf. Hier wird vom traditionellen Death Metaller über den Grindcore’ler bis hin zum "Nazis Fuck Off" - Punk (Achtung, Wortspiel!) nahezu jeder bedient, der exquisite Dampframmen - Attitüde zu schätzen weiß. Jeder Song ein Tritt in die Weichteile: sowas kennzeichnet ein Album, das in seinem Dunstkreis in diesem Jahr nur noch schwerlich zu toppen sein wird! Geil!
Mit tschechischen Autos ist das so eine Sache: Da bauen die Jungs dort im Auftrag von einer westdeutschen Firma prima Autos nach und sind inzwischen qualitätsmäßig auf dem ähnlichen Level - und dafür wesentlich erschwinglicher. Irgendwie vergleichbar mit dem Frauen-Metal der heutigen Zeit: Aus Holland (Gathering/ Orphanage) schwappt die Welle über ganz Europa, die Bands werden überholt von Nightwish und all den skandinavischen Konsorten. Soweit so gut. Nun aber kommt aus Norwegen eine All-Hirl-Band, die erinnert sich zurück an die schöne Zeit, als die Damen sich noch wirklich mit den Grunzern abwechselten, das Mädeöl-Geseiere eben diesen Namen nicht verdiente und sich die Musik noch zurecht dem Metal-Genre zugehörig fühlen konnte. OCTAVIA aus dem höllischen Bergen verzichten auf den Männer-Grunzschrei, verschwinden aber weder im Within-Temptation-Schmalz, noch im Gotik-Moder. Vielmehr bedienen sich OCTAVIA echter Rock- und Metal-Elemente (angenehm harte Riffs, eingängige Rhythym-Section und keineswegs schmalzige Tasteninstrument-Verwendung). Was sich dann insgesamt stilmäßig irgendwo zwischen alten Gathering und doomigeren Genre-Vertretern einpendelt - und der Scheibe zu einer wirklich sehr melancholischen Stimmung verhilft. Volvo oder Skoda, Nightwish oder OCTAVIA - wenn ich wählen könnte, ich würd’ in Bergen einsteigen, auch, wenn das nicht in Tschechien ist. Und das liegt nicht daran, dass Horghs Freundin "im OCTAVIA" singt.
Zwei Bands aus dem nrowegischen Underground haben sich auf Drängen von Aftermath Music zu dieser Split-CD zusammengetan, um wenigstens einen Teil ihres Materials interessierten Leuten zukommen zu lassen. Den Anfangn machen CULT OF CATHARSIS, die fünf Songs beisteuern. Die Split ist erstes und auch letztes Lebenszeichen der Band, hat man sich danach doch aufgelöst. Eigentlich sollten die Songs als Teil eines Albums erscheinen, aber als das deutsche Label pleite ging, bei dem die Scheibe erscheinen sollte, stand die Band dumm. So gibt es jetzt fünf der Songs auf der Split. Und mehr werden niemals erscheinen, da die Mitglieder aus Zeitmangel entschieden haben, CULT OF CATHARSIS aufzulösen und sich auf ihre anderen Bands (bei denen sich illustre Namen wie TAAKE, AETERNUS oder ENHERJER finden) zu konzentrieren. Man merkt dem wuchtigem misch aus Black Metal und Viking die Herkunft der Mucker und vor allem deren Können an. Eine Mischung aus foligen Klängen, fiesem Black Metal und majestätischem Viking Metal bildet das solide Fundament, auf dem CULT OF CATHARSIS ihre wuchtige Burg bauen. Sehr cool.
OPUS FORGOTTEN sind im Gegensatz zu ihren Partners In Crime immer noch aktiv, gehören aber eher zur langsamen Sorte (seit 1994 gab es eine EP und diese Split). Norwegischer Black Metal in seiner unverfälschten Form gibt es in den sechs Songs (plus Intro) - und weiß voll und ganz zu überzeugen. Neben den üblichen Blastparts und rasenden Abschnitten ist vor allem die manische Geige ein wichtiges Trademark von OPUS FORGOTTEN und verleiht dem Sound der Norweger einen unheimlichen Touch, was die Band aus dem üblichen Black Metal-Underground herausstechen läßt. Genau wie die ziemlich gute durckvolle Produktion, die jedem Instrument Platz zur Entfaltung bietet. OPUS FORGOTTEN können voll überzeugen und haben ziemlich coole, rohe Black Metal-Nummern abgeliefert, die in den Genregrenzen bleiben und trotzdem sehr abwechslungsreich sind; ein Kunstück, dass nicht vielen Schwarzwurzler gelingt.