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A Tragedy´s Bitter End

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Vielleicht ist einigen hier FUNERAL ein Begriff, die legendäre norwegische Doomband. Deren Chefdenker Anders war vor einigen Jahren mit der musikalischen Ausrichtung der Band unzufrieden, sie ging ihm zu sehr Richtung Mainstream-Doom. Ist ne Meinung. Als Konsequenz hob er FALLEN aus der Taufe, um fortan ein zweites Standbein für seine extremere Doom-Seite zu haben. Diese Seite wird zweifellos ausgelebt, auch wenn ich extremeren Stoff erwartet hätte, also eher in Richtung krasse Soutern Lord-Veröffentlichungen. FALLEN sind Doom as Doom can, keine Frage, aber noch verhältnismäßig eingängig. Langsames Riffing ist Standard und haufenweise Vorhanden, das Grundtempo ist natürlich auch ziemlich langsam und die Songs haben Überlänge (abgesehen von "To The Fallen", aber das ist auch nur ein atmosphärisches Zwischenspiel). Soweit, so gut. Gesangsmäßig ist das Fjord-Trio in erhabenen Regionen unterwegs und erinnern zeitweise an Wikingergesang. Jedenfalls stelle ich mir so einen Haufen bärtiger Männer vor, die am Lagerfeuer langsame Lieder schmettern. Könnte aber auch Mönche sein. Teilweise zieht sich die Scheibe ein wenig zu lange hier, auch wenn’s Doom ist, da könnte ruhig ein klein wenig mehr Abwechslung sein. Aber ich denke mal, dass FALLEN nicht mit dem Anspruch musikalischer Abwechslung ins Leben gerufen wurde. Von daher: Mission erfüllt.

A Tragedy´s Bitter End


Cover - A Tragedy´s Bitter End Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 56:49 ()
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In Love With The End

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BORN FROM PAIN haben unbestritten mitgeholfen, den Metalcore populär zu machen und sind eine der ganz GROßEN Nummer in dem Genre. Ihr "Sands Of Time"-Album ist zu Recht ein Klassiker und hat die Erwartungen an den Nachfolger hochgesteckt. Nach intensivem Touren sind die Belgier jetzt mit dem Album zurück und legen nach einem leicht CROWBAR-mäßigen Beginn (die ersten dreißig Sekunden) mit "Rise Or Die" einen typischen Metalcore-Stampfer vor, der für BORN FROM PAIN-Verhältnisse richtig schnell ist. Schnell wird auch klar, dass sich am typischen Sound nichts geändert hat, BORN FROM PAIN sind immer noch brutal wie Sau und mitten in die Fresse. Da ändern auch kleine Spielerein wie beim Midtempo-Kracher "Raging Heart" nichts (achtet auf die Gitarren). Wo BORN FROM PAIN draufsteht, ist brutaler Metalcore drin. Punkt. Schnelle Songs wie "Kill It Tonight" oder Suicide Nations" (mit coolen Backing Shouts) haben mir bisher im Repertoire der Band gefehlt, die Lücke wird jetzt aber geschlossen. Die letzten zwei Jahre scheinen die Jungs verstärkt dem Metal gefröhnt zu haben, wie sonst lassen sich die kleinen Soli-Einlagen ("Judgement") erklären, die oft an die alten Herren SLAYER erinnern? Man weiß, was man bei einer BORN FROM PAIN-Platte bekommt, das ist auch bei "In Love With The End" nicht anders. Die Belgier haben ihren Sound aufpoliert und sind vielschichtiger geworden, so dass die Pladde den Vorgänger sogar noch toppen kann. Ein Hammeralbum, eine echte Metalcore-Dampfwalze und ganz sicher noch nicht das Ende.

In Love With The End


Cover - In Love With The End Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 34:26 ()
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Party Bullet

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Letztes Jahr haben DEATH BEFORE DISCO mit den legendären SHAI HULUD getourt (obwohl ich mich nicht erinnern kann, DBD in Bremen gesehen zu haben), das spricht schon mal für die Qualität der Jungs. Obwohl DEATH BEFORE DISCO Belgier sind, zocken sie nicht den dort so populären Metalcore á la BORN FROM PAIN, sondern haben sich auf die rockig-punkige Emo-Schiene begeben. Ja, das bedeutet zweitweise weinerlichen Gesang, der aber durch die fett rockenden Gitarren immer gekontert wird. Ausnahmen ("Like Serpico") gibt es, sind aber eben nur das - Ausnahmen. Die meiste Zeit gibt es modernen Hardcore, der ordentlich nach vorne geht und sie, wie es mittlerweile Usus zu sein scheint, nicht darum kümmert, aus welchem Genre er was mitnimmt. Hört euch nur das ziemlich geile "Blink, Brake" an, das mit fiesen Moshparts und einer wunderbaren Screamo-Stimme aufwarten kann, oder "Kiss, Kill, Lolita", das als Referenzstück vieler Metalcore-Combos durchgehen kann und dank seinem genialen Chorus Tanzflächenfeger werden könnte. So vielschichtig wie die aktuelle Emo/HC-Szene anno 2005 ist, zeigen sich auch DEATH BEFORE DISCO. Eine richtig coole Scheibe, die DEATH BEFORE DISCO zu einer ganz großen Nummer machen könnte. Da ist selbst der Hidden Track cool. DEATH BEFORE DISCO goes Singer/ Songwriter hehe. Ganz nett, aber auf Dauer doch lieber den arschcoolen Titeltrack.

Party Bullet


Cover - Party Bullet Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 60:0 ()
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G7

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Als Ende der Neunziger alle plötzlich von einem Tag auf den anderen die Nase voll vom Fun-Punk hatten und erst recht vom Fun-Punk aus Deutschland, hatten GIGANTOR daran zwar nicht halb so viel Anteil dran wie die SWOONS oder WIZO - waren aber nur halb so lustig und deswegen wahrscheinlich doppelt so sehr schuld dran. Wirre Rechnung, einfaches Ergebnis: GIGANTOR spielen zum Spaß, machen Spaß und spielen Punk für einen erfrischenden Mosh auf der Tanzfläche, für ein bubblegum-pinkes Ringelrein - und ohne sonderliche Hintergedanken, ohne sonderlich lange Halbwertszeit. Natürlich können die Herren auch richtig losrocken, "No More Drugs" ist ziemlich fett. Schade, dass sie das nur einmal unter Beweis stellen - so werden sie zumindest den Rock´n´Roll nicht retten ("Who will Save Rock´n´Roll?"). Aber immerhin haben GIGANTOR weniger Nebenwirkungen als eine Packung Prozac...

G7


Cover - G7 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 45:27 ()
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Incarcarated Flowers

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Ich hab nix gegen gepflegte Langeweile. Ich hab nix gegen Weltschmerz. Aber bei den GRAVE FLOWERS ist die Textzeile aus "Lacrosy" Programm: "There is no hope, no joy". Trefflich gesagt. GRAVE FLOWERS Sänger Matte Anderson hat ein MY DYING BRIDE Tattoo auf dem Unterarm, und er versucht auch, seinen großen Vorbildern nachzueifern - tragisch ist nur, dass ihm diese großen Stiefel dann doch zwei oder drei Nummern zu groß sind. Doch, depressiv sind seine Lieder, zwei, drei Ideen sind so ganz nett - aber zwei Musiker und Songwriter sind anscheinend nicht genug, um hinter der vielfachen Genialität von eben MY DYING BRIDE hinterher zu kommen. Gitarrist Jason Janson hat seine stärksten Momente an der akustischen Gitarre - und dazwischen plätschert es langsam und traurig dahin. Wer allerdings auf ausgewogene Stimmen a la Peter Heppner auf Englisch steht, kann durchaus mal reinhören.

Incarcarated Flowers


Cover - Incarcarated Flowers Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 60:19 ()
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Adrenalin

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Power-Pop mit dem Fuß auf dem Gas, deutscher Rock ganz nah an der neuen deutschen Welle - das sind EL*KE aus Berlin. Nein, und auch wenn der Bandname unbedingt von der größten Punkband aus Berlin inspiriert scheint - EL*KE ist weder fett noch lustig. Sondern hoffnungslos romantisch und immer geradeaus. Die Texte sind entwaffnend ehrlich, und die Stimme von Sänger Peter Bolmer erinnert ein gutes Stück an den jungen Kai Hawai von Extrabreit. "Adrenalin" ist nur eine EP - aber mit ganz ansprechender Aufmachung: fünf unterschiedliche Tracks und ein cooler Remix des Titelsongs, dazu ein Roadmovie und das Video zu "Adrenalin" - das ist schon einiges an Gegenwert fürs Geld.

Adrenalin


Cover - Adrenalin Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 19:52 ()
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Band:

Fallen

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Band:

El*ke

KEINE BIO! www
Band:

Scumbucket

KEINE BIO! www
News:

DEATH BEFORE DISCO bei Hotellounge

Die belgischen Post-Hardcore Band DEATH BEFORE DISCO hat in Deutschland endlich einen neuen Booker, die relativ neue Agentur "Hotellounge" wird in Zukunft dafür sorgen, dass auch wir uns von den Live-Qualitäten der Jungs überzeugen können. "Partybullet" wird am 25.4. einschlagen und ist das erste Album, das hierzulande veröffentlicht wird.

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