Die belgischen Electro-Pioniere FRONT 242 haben aktuell die geplanten Gigs ab Mai 2012 bis auf weiteres gecancelt.
An die Fans wurde mitgeteilt, die Band bräuchte eine dringende Pause. In Deutschland betrifft die Absage das AMPHI-Festival in Köln und die NOCTURAL CULTURE NIGHT in Deutzen.
Es wird ausdrücklich drauf hingewiesen, dass die Veranstalter der Festivals nichts mit der Absage zu tun hätten.
Wann es eventuelle Ersatztermine geben wird, ist aktuell noch nicht bekannt.
ICED EARTH mit ihrem Mastermind Jon Schaffer haben mit “Anthem” jetzt aktuell ein neues Video hier am Start.
Der Clip wurde während der aktuellen Welttournee zuletzt in Köln von Kosch Fabian Film produziert und ist schon das zweite Musikvideo aus dem zehnten Studiowerk „Dystopia“ der US-Metaller aus Florida. Nach der Veröffentlichung im letzten Oktober via Century Media landete „Dystopia“ auf Platz 23 der deutschen und auf Platz 67 der US Charts.
Hinter PETRELS verbirgt sich ein einzelner Künstler, Oliver Barret (BLEEDING HEART NARRATIVE), der sich mit diesem Projekt seiner dunklen Seite zu widmen scheint. Denn was auf „Haeligewielle” zu hören ist, kann kaum positive Assoziationen beim Hörer wecken, dazu sind die zwischen Drone und Ambient zu findenden Klangwelten des Albums zu verstörend. Zwar hat Mr. Barret immer wieder subtile, unaufdringliche Passagen eingebaut, die sich in der Regel allerdings nur als Hinweis auf das kommende verstörende Klangwerk. Bis aus das gelungene „Concrete“ kommt die Chose erwartungsgemäß ohne Gesang aus, so dass sich der Hörer auf die elektronischen Effekte, Beats und Loops konzentrieren und so ganz in die Klang- und Gefühlswelt des Künstler eintauchen kann. Die gut 50 Minuten bleiben durchweg interessant, wenn auch manchmal zu minimalistisch; „Haeligewielle“ braucht sich so nicht hinter den guten Werken ähnlicher Künstler wie NADJA verstecken. Interessante Scheibe, keine Frage.
Der moderne Hardcore ist voll mit technisch ausgefeilten Gefrickel, langwierigen Solis und Breakdowns, die manchmal schon zu aufgesetzt wirken. Für etwas Abwechslung in diesem Genre sorgen die Oberösterreicher von CANNONBALL RIDE, denen der perfekte Spagat zwischen Old- und Newschool-Hardcore gelingt. Fette Breakdowns, anspruchsvolle Gitarrenarbeit und richtig rotzige Riffs gibt es bei dieser jungen Formation zu hören. Mit ihrer mittlerweile zweiten EP „Enchant The Flame And Let It Breathe“ veröffentlichen sie fünf neue Songs. Schon der Opener „Grasping For The Wind“ hat es in sich, das Intro dieses Songs ist wunderbar punkig und schnell, danach geht es etwas sanft und melancholisch zu und letztendlich lässt man groovige Breaks auf den Hörer los. Dieser Song vereint die besten Aspekte des Sounds dieser Band ist unbedingt als Anspieltipp dieser Scheibe zu nennen! Auch mit Emotionen können CANNONBALL RIDE gut spielen, die fantastischen cleanen Vocals im Track „Down With The Ship“ verursachen grandioses Gänsehaut – Feeling. Immer wieder streut diese Band sehr punkige Riffs in ihren modernen Hardcore ein, was einen sehr interessanten Sound erzeugt. Voll mit Abwechslung bietet diese EP beste Unterhaltung: mal ruhig, mal wild, mal brachial. Da ist sicherlich für jeden etwas dabei, daher ist „Enchant The Flame And Let It Breathe“ Pflichtprogramm für Hardcorefans jeden Semesters. (fm)
Holy Shit! CANNONBALL RIDE sind noch ohne Plattenvertrag? Schwer vorstellbar, wenn man sich das melodische Metalcore-Machwerk des Quintetts aus Österreich anhört. Vorweg gibt es schonmal eine hohe Punktzahl für ein gelungenes Coverartwork und die insgesamt hübsche Aufmachung der Vier-Track EP "Enchant The Flame An Let It Breathe". CANNONBALL RIDE begeistern durch fiese Screams, eine brutale Gitarrenfront und ein Gespür für geniale Übergänge in melodische Songstrukturen. Verortet im Metalcore, jedoch mich auch immer wieder an härtere Nummern von IN FLAMES erinnernd, zeigt man zwar musikalisch nicht wirklich Neues, aber offenbart sich als starker Genrevertreter. Das merkt man schon direkt mit dem Opener "Graspin For The Wind". Etwas schwächer aber dennoch auf brauchbarem Niveau empfinde ich den Titeltrack "Enchant The Flame An Let It Breathe", der mir etwas zu ziellos ist. Hiernach folgt aber wieder ein Toptrack namens "Smoke And Mirrors", der mit einem langsamen Gitarrenintro beginnt, später aber insbesondere vom Riffing zu einer brachialen Nummer wird. Für mich eines der stärksten Nummern ist "Reference To Revelation", da es treibende Gitarren besitzt und mit weiblichen Gesangseinlagen eine starke Klangdichte und Kompaktheit besitzt, die zum Lauterdrehen einlädt. Es verbleibt ein toll produzierte EP, bei der vor allem die Labels schnell zuschlagen sollten. Der geneigte Hörer kann die Songs gratis von der Bandwebsite runterladen. Was will man mehr?
HÄRTEFALL aus Grevenbroich spielen nach eigenen Angaben "Industrial Dark Metal". Den Industrialeinschlag kann ich trotz mancher elektronischer Spielereien so recht nicht nachempfinden. Musikalisch mag ich die sechsköpfige Band eher zum Kreis der Bands zählen, die an vielen Stellen RAMMSTEIN nacheifern. Zwar ist man keine billige Kopie, da der Einsatz des Keyboards facettenreicher ist und man gesanglich phasenweise eine eigene, wenn auch fragwürdige, Note gefunden hat. Das nun vorliegende erste Album namens "Sündenbock" bietet zehn Songs, die man auch zur "Neuen deutschen Härte" mit gesanglich vereinzelt schon an seichten Black Metal erinnernden Gesangseinlagen zählen mag. Die Produktion könnte insgesamt bzgl. der Gitarrenfront aggressiver sein. Die große Schwäche sind aber nicht die doch für den Musikstil oft einfachen Riffs, sondern der für meinen Geschmack schwächelnde Gesang. Hier bewegt man sich für meinen Geschmack auf Durchschnittniveau. So empfinde ich den Gesang auf den Tracks "Ohne Dich" oder die harmonische Melodiepassage auf "Zeig mir den Weg" als grenzwertig. "Es war einmal" ist für mich ein typischer RAMMSTEIN Song, trotzdem keine schlechte Nummer. Herausgreifen will ich "21", der durch treibende Riffs und einen gelungenen Refrain, aber mit gesanglichen Abstrichen, überzeugt. Insgesamt ein durchschnittliches Werk, das meines Erachtens gerade gesanglich mit vergleichbare Genregrößen nicht mithalten kann und sich den Vorwurf mangelnder Originalität gefallen lassen muss.
Bei GRAVEWORM sind Thomas Orgler und Sabine May ausgestiegen - ersterer wird durch Gründungsmitglied Stefan Unterpertinger ersetzt, der nach zehn Jahren zur Band zurückkehrt. Wer die Keyboards in Zukunft bedient, steht noch nicht fest.