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Maximum Credible Accident

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Mit der dritten Scheibe im tollen Coverartwork servieren 5 POUNDS A HEAD aus Rossleben in Thüringen ein weiteres Hardcorebuffet in ihrer seit 2005 bestehenden Bandgeschichte. Auffällig ist der doppelte Gesang von Icke und Horsti, wobei einer den Part des dunkel kläffenden Hardcorebrüllers und der andere den in höheren Noten shoutenden Punkrappers abgibt. Das hat mir bei den ersten Tracks recht gut gefallen. Insbesondere der Titeltrack "Commercialize" bringt eine Menge Wind mit und sticht heraus. Leider ist das restliche Material nur im gehobenen Durchschnitt anzusiedeln. Produktionstechnisch fehlt auch der nötige Druck, um die Songs bzw. die Gitarren anständig aus den Boxen zu transportieren. Ich hätte mir auch gewünscht, dass die Songs ein wenig mehr Gespür für tragende Grooves und Melodien haben, die einen mitreißen. So ballert das ganze an einem recht unspektakulär vorbei. Positiv ist mir hier nur noch "Kiss My Ass" aufgefallen, was durch einen griffigen Refrain besticht. Es verbleibt ein passables Hardcorewerk, ohne jedoch bleibende Schäden anzurichten.

Maximum Credible Accident


Cover - Maximum Credible Accident Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 31:59 ()
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5 Pounds A Head

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Arsen

(Underdog)
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Empowerment

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Black Sheep Of The American Dream

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Paul Miner ist wieder zurück bei DEATH BY STEREO – der Bassist hatte sich ja aus der Band zurückgezogen, um als Produzent für u.a. THRICE und ATREYU zu arbeiten. Auch an „Black Sheep Of The American Dream“ hat er folgerichtig als Produzent mitgewirkt, aber eben auch als Bandmitglied. Von der Produktion her hast das dem Album gut getan, es kommt kraftvoll und klar aus den Boxen. Kraftvoll ist dann auch das Album ausgefallen, mit dem doch eher poppigen Vorgängeralbum hat „Black Sheep Of The American Dream“ nur stellenweise was zu tun („Get British“), auch wenn DEATH BY STEREO immer noch gerne die Mitsing-Songs auspacken. Aber genauso gern gehen sie brachial vor, mithin einen Schritt zurück zu ihren HC-Wurzeln („Growing Numb“). Die starken „Much Like A Sore Dick“ und „5th Of July“ stellen das deutlich unter Beweis, hier lässt sich auch die Gitarrenfraktion richtig aus, keine Soli und starke Metal-Kante inklusive. „Black Sheep Of The American Dream“ ist ein Album, das seine Zeit braucht, bis es beim Hörer richtig zündet, anders als noch „Death Is My Only Friend“. Wer ihm diese Zeit gibt, wird mit einem grundehrlichen Album belohnt, das gekonnt die Balance zwischen Härte und Melodie hält und DEATH BY STEREO in ganz starker Form zeigt. Ein Album, mit dem HC-Kids, Punkrocker und Rockfans gleichermaßen glücklich werden können, dafür müssen alle vor den Jungs aus Orange County den Hut ziehen.

Black Sheep Of The American Dream


Cover - Black Sheep Of The American Dream Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 28:49 ()
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Perdition Reigns Supreme

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VUOHIVASARA haben mit „Perdition Reigns Supreme“ ihr drittes Album in der Tasche, aber bislang außerhalb ihrer Heimat Finnland noch nicht für so viel Aufmerksamkeit sorgen können. Mit der neuen Platte könnte sich das ändern, immerhin zeigen die finnischen Schwarzwurzeln darauf, dass sie mit ihrem Mix aus DARK FUNERAL’scher Wut in Kombination mit melodischem Black Metal einige gute Songs zustande bringen („Tears Of Firmament“ oder das melodische „Luopio“), mit denen sie sich vor der Konkurrenz nicht zu verstecken brauchen. Die Produktion unterstreicht den guten Eindruck und bringt alle Instrumente gut zur Geltung, mit der Klischee-BM-Produktion hat „Perdition Reigns Supreme“ nichs zu tun. Am Ende bleibt ein guter Eindruck, auch wenn VUOHIVASARA kein absoluter Kracher gelungen ist.

Perdition Reigns Supreme


Cover - Perdition Reigns Supreme Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 35:0 ()
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Konzert:

Your Demise, Trapped Under Ice, Man Overboard, Basement - Hamburg, Logo

Konzert vom

Es war ein merkwürdiges Tourpackage, mit dem YOUR DEMISE unterwegs waren: die ganz dezent prolligen Briten hatten mit TRAPPED UNDER ICE eine passende Band dabei, aber mit den deutlich poppigeren MAN OVERBOARD und BASEMENT glecih zwei Combos, die nicht so recht dazu passen wollten. Andererseits ging zumindest am Freitagabend in Hamburg die Rechnung auf, das Logo war ziemlich voll und das Publikum in der Mehrzahl unter 20 und gut zur Hälfte weiblich.



BASEMENT machten zur für das Logo sehr frühen Anfangszeit von 20:00 Uhr den Opener – und einen sehr schlechten Eindruck. Der poppige Punkrock der Briten wollte so recht nicht im Ohr verfangen und der Sänger erwischte einen sauschlechten Tag. Immer wieder klang es sehr schief, was er von sich gab, gerade in den stimmlich anspruchsvolleren Passagen. Seine Mitstreiter machten ihren Job zwar besser, konnten seine schlechte Leistung aber nicht kaschieren. Es gab aber trotzdem eine recht große Anzahl Besucher, die vor der Bühne ausharrten und mit BASEMENT ihren Spaß hatten, andererseits ist das bei dem Publikum und der im Grunde vorhandenen Eingängigkeit der BASEMENT-Songs nicht gänzlich überraschend.



Wer den MAN OVERBOARD-Sänger, der der typische schlaksige High School-Nerd ist, neben den Sangesknaben von TRAPPED UNDER ICE und YOUR DEMISE sieht, muss um dessen Gesundheit fürchten. Der wird doch nur geschubst. Und mit dem sehr eingängigen, sehr poppigen Punkrock stinken die Typen aus New Jersey härtemäßig ab. Natürlich kam das gerade beim sehr jungen Teil des Publikums gut an, aber wirklich spannend war es nach einigen Songs nicht mehr. Gut gespielt war das, klar, aber dann schon wie bei der Tour mit POLAR BEAR CLUB nicht mehr als ganz nett.



Bei TRAPPED UNDER ICE ging es dann schon vor dem ersten Song zur Sache. Was da los war, hatte mit Aufwärmen oder einem Pit nicht mehr viel zu tun, es sah mehr aus wie eine Massenschlägerei, was zur Zielgruppe der Band irgendwie passen würde, wenn bösen Zungen geglaubt werden will. Als die Baltimore-Crew dann auf die Bühne ging, wurde es etwas zivilisierter, ein harter Pit blieb es trotzdem. Shouter Justice, der mit 80er Jahre-Bodybuilder-Gedächtnisshirt über die Bretter turnte, hatte die Meute relativ gut im Griff, ohne sich mit Feinheiten wie „nehmt Rücksicht aufeinander“ aufzuhalten. Stumpfer, dabei gut gemachter, Hardcore auf der Bühne, ähnlich stumpfe Verhältnisse vor der Bühne. Es ist TRAPPED UNDER ICE zugute zu halten, dass sie ihre Sache richtig gut machen, was ja das neue Album unter Beweis gestellt hat. Von daher war alles cool. Wer was anderes als eine Testosteron-Show und White Trash-Feeling erwartet hatte, war falsch informiert.



YOUR DEMISE blickten auf einen etwas gemäßigteren Pit, der dafür aber etwas größer war. Die Briten, die mit „The Golden Age“ eine kontroverse Platte veröffentlicht haben, konnten das Energielevel ihres Co-Headliners halten, kamen allerdings in Sachen Intensität nicht ganz an die Jungs aus Baltimore heran. Das lag hauptsächlich am Gesang, der nicht druckvoll-aggressiv genug war und stellenweise komplett unterging. Am Stageacting und Einbeziehung des Publikums gab es nichts zu meckern, da wissen YOUR DEMISE, wie sie vorgehen müssen. Die Stagediver-Dichte war auch höher als bei jeder anderen Band des Abends, so dass die Briten alles in allem zufrieden gewesen sein dürften, was ihre Resonanz beim Publikum anging. Gute 50 Minuten Setlist sind zudem eine deutliche Ansage, zumal keine Langeweile aufkam. YOUR DEMISE waren somit als Headliner ok, auch wenn sie TRAPPED UNDER ICE nicht übertrumpfen konnten – aber zwei gleichstarke Bands auf hohem Niveau ist ja auch nix, über das gemeckert werden kann.



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Band:

Basement

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Konzert:

Bane, Cruel Hand, Rotting Out - Hamburg, Hafenklang

Konzert vom

Was lässt sich an einem Sonntagabend schon groß machen? Die meisten Leute hängen ja wahrscheinlich auf dem Sofa rum und lassen das Wochenende Revue passieren (oder versuchen, so langsam wieder fit zu werden), während einige Wenige arbeiten müssen. Aber Scheiß was, was Besseres als eine Show zum Wochenausklang gibt es nie. Dachten sich auch ein Haufen HC Kids aus Hamburg und Umgebung, die sich auf den Weg ins Hafenklang gemacht hatten, um BANE und Support zu sehen. Der Laden war schnell gut gefüllt, die Stimmung relaxed und die Merchandise-Stände gut belagert.



ROTTING OUT machten pünktlich den Auftakt. Vielen Anwesenden ist der LA-Fünfer sicher noch kein Begriff gewesen, aber die sympathischen Typen hatten das Eis mit ihrer ehrlichen Art und ihrer Spielfreude schnell gebrochen. Mit Shouter Walter haben sie einen echten Aktivposten, der sich in seinem Stageacting am HC der 80er orientiert und ganz nebenbei durch eine krasse Zahnlücke auffällt – die oberen beiden Schneidezähne hat sich während einer Show rausgehauen. Doch nicht nur Walters Auftreten war am old schooligen HC orientiert, auch musikalisch haben ROTTING OUT da eine deutlichen Bezug zu, was heuer dank der flotten, eingängigen Songs gut ankam. Nach einer guten halben Stunde war die Band fertig und einen sehr guten Eindruck beim gut angeheizten Publikum hinterlassen.



CRUEL HAND hatten dann keine Mühe dank des guten Openers und somit vom Start weg ein aktives Publikum vor der Bühne. Die Mannen um Gute-Laune-Bär Chris scheren sich seit jeher nicht um ihr Image, auch wenn sie trotz aller Metal-Kante immer noch als HC-Band wahrgenommen werden, sondern haben einfach Spaß am Zocken ihrer knackigen Songs. Mit denen haben sie bei keiner Show Probleme, das Publikum bei Laune zu haben, zumal die Musiker selbst mächtig Alarm machen und ehrlich Spaß bei der Sache haben – da wird untereinander gewitzelt, alle wichtigen Posen ausgepackt (außer der SCORPIONS-Pyramide) und das Publikum immer wieder zu mehr Einsatz angefeuert. So kann eine Live-Show nur Spaß machen und gut werden, was beides an diesem Abend der Fall war. Gute 40 Minuten intensive Show waren viel zu schnell zu Ende, CRUEL HAND haben sich einmal mehr als eine der besten Live-Bands des aktuellen Bridge9-Rosters entpuppt.



BANE. Was soll zu den Herren noch gesagt werden? Extrem sympathisch, auch nach 20 Jahren noch DIY und bodenständig wie am ersten Tag und mit einem Repertoire an tollen Songs gesegnet, für das andere Bands töten würden. Sänger Aaron ist zudem der geborene Fronter (und heute mit für seine Verhältnisse dezenter Oberbekleidung) und hat die Menge sofort auf seiner Seite. Vom ersten Song an tickte das Hafenklang aus, gab es Stagediver ohne Ende (inklusive drei Fünftel von CRUEL HAND, deren Gitarrist als Drummer bei BANE aushalf) und einfach gute Laune pur. BANE spielten sich in den 45 Minuten durch ihre Historie, zwischendrin gab es die gewohnt guten und ehrlichen Ansagen von Aaron und am Ende natürlich noch eine Zugabe in Form zweier Songs. In einem kleinen Club funktionieren BANE super, auch an einem Sonntagabend. Wenige Bands haben dabei das Charisma und die Attitüde wie die Herren mittleren Alters von der Ostküste. Ganz große Show, die BANE hier abgeliefert haben, sie waren ein mehr als würdiger Headliner und stecken die ganze The Wave-Bands immer noch locker in die Tasche.



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Rotting Out

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