Das diesjährige Blackfield-Festival erfreut sich eines so großen Andrangs,dass die Ticketkontingente kurzzeitig erschöpft waren und jetzt die letzten noch verbliebenen Karten in der Vorverkauf gegeben wurden - Interessenten sollten sich also beeilen.
Darüberhinaus stehen nun die Daten für die Warm-up-Parties fest. Die genauen Termine, stolze 27 an der Zahl, können hier eingesehen werden.
Ihr letztes Album „Oionos“ bekam aus der Metal-Gemeide fast durchweg gute Kritiken, was bei Gothic-Platten abseits der Trauerklops-Szenepresse eher selten der Fall ist. Das liegt aber zum Großteil daran, dass die Italiener THE FORESHADOWING den Spagat zwischen doomiger Düsternis und Rotwein-Romantik ungewohnt gut beherrschen. Sänger Marco Benevento gelingt es sogar, die tiefen Tonlagen eines Ville Valo oder Andrew Eldritch durch den Wolf zu drehen und Pathos und schmalzigen Kitsch gerade so knapp zu tangieren, dass sich auch bei metallischeren Naturen durchaus Hörgenuss einstellt. Aber selbst, wer hier Probleme haben sollte, muss gestehen, dass das Quintett einfach sehr gutes Songwriting betreibt, das in Sachen Heaviness, Songstrukturen, Tiefe und Atmosphäre (wenn auch nicht direkt in stilistischer Hinsicht) deutlich eher in Richtung TYPE O NEGATIVE, OPETH oder KATATONIA tendiert als hin zu oberflächlichem Klimperkleister (ja, auch das Keyboard funktioniert hier ordnungsgemäß!). Mit dem überlangen Opener „Havoc“, dem wabernden „Aftermath“ oder dem richtig geilen „Reverie Is A Tyrant“ kann man mindestens drei sehr starke Anspieltipps nennen, wobei der Rest des Albums nicht sonderlich abfällt und seit langer Zeit mal wieder eine überraschend gelungene, wenn auch stellenweise etwas langatmige Gothic Metal-Scheibe offenbart, die zugegebenermaßen ein paar Anläufe benötigt, dann aber mit Substanz belohnt… was in diesem Genre ja leider Mangelware ist. Daumen hoch!
MATT SKIBA (u.a. bekannt als Sänger von ALKALINE TRIO) hat eine Formation am Start. MATT SKIBA AND THE SEKRETS nennt sich diese Kapelle und er gibt hierin einem Videointerview einen ersten Einblick hinter die Kulissen des Albums “Babylon”, dass am 04.05. via Superball Music veröffentlicht wird.
Produziert wurde die Scheibe von Cameron Webb (u.a. 30 Seconds To Mars, SOCIAL DISTORTION, PENNYWISE) und propagiert zehn tanzbare und zum Mitsingen verleitende Rocksongs.
Am 27.04. erscheint die neue DONOTS-Langrille "Wake The Dogs" via Vertigo/Universal Music. Das Video zur zweiten Single "Come Away With Me" der Münsteraner gibt es jetzt hier zu sehen.
Ein komplettes Album-Prelistening kann man sich hier vorab anhören.
Mit der Single "Whatever Happened To The 80s" feierte die Band 2001 ihren kommerziellen Durchbruch. Der Song kam bis auf Platz 67 der deutschen Charts. Dass Cover von "We're Not Gonna Take It" (TWISTED SISTER) erreichte 2002 sogar Platz 33.
Mit ihrem Album „Degüello“ (1979) starteten ZZ TOP international so richtig durch. Hatte man zwar schon Jahre zuvor mit Hits wie „La Grange“ und „Tush“ gehörig Staub aufgewirbelt, so war man vor allem in den Staaten populär. In 1980 gaben dann ZZ TOP im Rahmen des legendären Rockpalast in der Essener Grugahalle einen Auftritt, der vielen der Altvorderen noch in guter Erinnerung sein wird und für die "little ol' band from Texas" ihren Durchbruch in Europa bedeutete. „Live In Germany“ ist eine rohe, ohne Keyboard und Schnick-Schnack straight nach vorne gehende Best of der 70er ZZ TOP – eine der texanischen Wüste entsprechende Mixtur aus Blues, Boogie und Rock. Musikalisch hatten (trotz den großen Hits in den 80ern) das texanische Trio mit Alben wie „Tres Hombres“ und „Fandango“ und dem aktuellen „Degüello“ eh‘ das meiste gesagt. Das coole „I Thank You“ und das unverwüstliche Duo aus „Waitin’ For The Bus“ und „Jesus Just Left Chicago“ geben den überragenden Openerpart; ungewöhnliches oder seitdem kaum noch Live dargebotenes wie „Manic Mechanic“, „Lowdown In The Street“ und „Arrested For Driving While Blind“ folgen, überragendes wie „Fool For Your Stockings“, „Cheap Sunglasses“, „Beer Drinkers & Hell Raisers“ und die beiden Anfangs genannte Hits rocken das Haus. Man was waren das noch Zeiten!
Als DVD und Import ist dieses Teil ja schon länger zu haben, und für Fans damit wohl bereits abgefrühstückt. Wer das texanische Trio ansonsten vor allem aus den 80er kennt darf hier ruhig mal Live reinschnuppern, mit was für einen Drive und Groove das Trio harten und gefühlvollen Blues intonierte. Tolle Liveaufnahme – wobei man nicht verschweigen darf, dass die knapp 60 Minuten einige (wichtige) Songs des damaligen Konzertes unterschlagen und man auf eine soundmäßige Überarbeitung verzichtete.
ADRAMELCH sind ein Phänomen: Von einem kleinen Kreis für ihre beiden Alben abgöttisch geliebt, von der großen Masse jedoch ignoriert. Nun bringt die sympathische Formation mit „Lights Of Oblivion“ das dritte Werk an den Start. Ich kann nur jedem Musikfan ans Herz legen, sich von diesem zerbrechlichen Stück Kunst verzaubern zu lassen. Verpackt in eine transparente und luftige Produktion fliegen die einzelnen Songs elfengleich aus den Boxen. ADRAMELCH entziehen sich jedweden Kategorisierungen, da sie einen ganz eigenen Klangkosmos erschaffen und mit Melodien um sich werfen, welche ihresgleichen suchen. Anspruchsvoll und doch eingängig. Die Songs glänzen durch viele verspielte Gitarrenparts und originelle Tempiwechsel. Trotz der Komplexität des Materials, klebt ein Hammerrefrain am Nächsten. Auch nach mehrmaligem Hören gibt es immer wieder neue Feinheiten zu entdecken. Die Beiden Gitarristen A. Corona und Fabio Troiani haben es nicht nötig ein Skalenfeuerwerk abzubrennen, sie überzeugen mit unendlich viel Gefühl, welches sich eins zu eins aus den Boxen auf den Hörer überträgt. Als wäre das noch nicht genug setzt Frontmann Vittorio Ballerio mit einer wahrlich großen und emotionalen Performance dem ganzen die Krone auf. ADRAMELCH befinden sich in Sphären zu denen höchstens noch SHADOW GALLERY aufschließen können. Das ist nicht Metal oder Rock, sondern einfach ganz große Musikkunst ohne Grenzen, dafür aber mit ganz viel Gefühl. Wer hiervon nicht verzaubert wird, der lebt nicht mehr. Pflichtkauf für alle Freunde guter Musik.
Ex-STEEL PROPHET-Gitarrero Horacio Colmenares holt zum nächsten Schlag aus. Das Info möchte dem Hörer zwar weißmachen, dass NEW EDEN mit dem neuen Werk „europäischer“ geworden sind. Selbiges kann ich aber mitnichten ausmachen. Es regiert nach wie vor leicht vertrackter, rifflastiger US Power Metal in der Tradition von HELSTAR, alten STEEL PROPHET oder auch CAULDRON BORN. Wirklich richtig eingängig ist hier wenig, dafür verspricht „Solving For X“ eine Langzeitwirkung, die vielen anderen Alben abgeht. So kann man sich in den vielen Tempowechseln und verschachtelten Riffs zwar verlieren aber auch bei mehrmaligem Hören immer wieder Neues entdecken. In den knapp 50 Minuten gibt es eigentlich immer gut auf die Fresse, eine Verschnaufpause (mit Ausnahme des „countrylastigen“!!! Rausschmeißers „Three Words“) gönnen uns NEW EDEN nicht. Neu Vocalist Rod Arias macht seine Sache gut, wenn auch nicht so gut wie sein Vorgänger, die STEEL PROPHET-Sirene Rick Mythiasin. Alles in allem ist „Solving For X“ eine gute US Metal-Scheibe, welcher aber etwas die magischen Momente fehlen um zu einem echten Klassiker zu werden.
Mal wieder eine Metal-Oper. Diesmal ist es der Stoff von „Der Name der Rose“, der durch den metallischen Fleischwolf gedreht wird. Ob Umberto Eco damit was anfangen kann ist bis jetzt allerdings nicht überliefert. Diverse Musiker von u.A. DREAM EVIL, THERION oder KING DIAMOND haben sich an dieses Vorhaben gewagt. Das Positive ist, dass sich OPERA DIABOLICUS doch sehr von AVANTASIA, AINA, MISSA MERCURIA usw. unterscheidet (nicht nur, weil der Projekttitel nicht auf A endet). OPERA DIABOLICUS ist düsterer und hat einen merklichen Gothic Metal Einschlag, welcher immer dann besonders deutlich wird, wenn es zum guten, alten „The Beauty and the Beast“-Spielchen kommt. Wirklich doomig, wie das Info verspricht ist die Chose allerdings nicht: Es regiert düsterer Metal mit dem erwähnten Gothic Einschlag. Also ein bisschen CANDLEMASS / MEMENTO MORI hier, ein wenig THERION da und ein Quentchen KING DIAMOND dort. Für Leute, die Rotwein mögen und eine Schwäche für roten Samt und schwarze Spitze haben dürfte „1614“ interessant sein.
BENDER sind eine erfreulich „undeutsch“ klingende Hard Rock Formation aus der Rock Hochburg Gaggenau. „Of Ghosts And Travelers“ klingt nach staubigen US Highways, in Verbindung mit sleazigen L.A. Größen wie GUNS ' N ROSES und einem Schuß Alternative. BENDER klingen absolut zeitlos und schrecken auch von diversen Blueszitaten nicht zurück. Im fetten Groover „Long Time“ lassen auch AUDIOSLAVE grüßen. Sänger Marius verfügt über eine exzellente Rockröhre, die keinen internationalen Vergleich scheuen muss, und auch instrumental ist alles im grünen Bereich. So erfeut Gitarrist Bene nicht nur mit knackigen und staubigen Riffs, sondern auch mit fein akzentuierten Leads. Alles in allem ist BENDER eine Band, welche sowohl von klassischen Hard Rockern, als auch von Freunden modernerer Alternative Sounds anzuchecken ist. Unter http://www.youtube.com/wearebender kann man mal ein Öhrchen riskieren.